River Papayes

Nach dem gestrigen aufregenden Tag, wollten wir heute etwas gemütlicher in den Tag starten. Aus gemütlich wurde sehr langsam beginnend - hauptsächlich Flo - und so änderten wir spontan unsere Pläne. Anstatt auf die Insel Île aux Cerfs ging es in den Casela National Park.

Mit einer Größe von etwa 350 Hecktar Land beheimatet dieser Park eine Vielzahl verschiedener Tiere wie Nashörnern, Zebras, Giraffen, Tiger, Löwen und viele mehr.
Wir entschieden uns für eine Safari und eine Großkatzen-Tour.

Mit der ersten Safari-Tour fuhren wir in einem offenen Bus ca 45 Minuten durch einen Teil des Parks vorbei an Zebras, Straußen, und vielen mehr. Hier und da näherten sich auch so manche neugierigen Tiere dem Bus.

Die zweite Tour führte durch das Großkatzen-Gehege. Hierzu mussten wir wieder in einen Bus einsteigen, doch diesmal war dieser Bus komplett mit Gittern, Ketten über den Reifen und einem Stromzaun ringsherum ausgestattet. Kratzspuren am Bus zeigten, wofür diese Vorkehrungen getroffen wurden. Nach einer Unterschrift, in der sich der Naturpark jeglicher Verantwortung entzieht, ging es los. Mit an Bord war ein Pfleger der Katzen, der uns auf spielerische Art und Weise interessante Details zu den Großkatzen mit an die Hand gab. Im Gelände angekommen, kamen die Tiger und Löwen - jeweils in separaten Gehegen - neugierig rangeschlichen und begutachteten ihr Buffet aus den verschiedensten Nationen.
Ausgestreckt können die Tiere eine Länge von etwa 3 Metern erreichen, was ungefähr die Länge unseres Mietwagens entspricht. Interessant war auch zu erfahren, dass Tiger anders als die Löwen, nicht nur zur Beute töten sondern auch aus reinem Spaß… was Tiger letztlich auch gefährlicher macht als Löwen. Nach der spannenden Fahrt waren wir froh unbeschadet aus dem Bus auszusteigen und unseren Tagestrip in Port Louis fortzusetzen.

Port Louis entsprach leider nicht unseren Erwartungen, der Markt war bereits beendet und auch die online angepriesene Umbrella Street war nicht vorhanden. Immerhin das chinesische Abendessen schmeckte, allerdings versuchte die Besitzerin uns direkt eine ihrer Touristentouren schmackhaft zu machen. Am gleichen Abend hat uns auch unser Parkplatzwächter naiv übers Ohr gehauen: auf die anfängliche Frage, wie viel das Parken kosten würde antwortete er vermehrt eine Flasche Cola. So brachten wir ihm zwei Dosen Cola mit, nur um dann festzustellen, dass der Ausgang nicht bei ihm sondern auf der anderen Seite der Parkplatzfläche sei. Dort angekommen hielten uns zwei andere Männer an, um uns die regulären Parkgebühren abzunehmen. So bezahlten wir also umsonst zwei Dosen Cola für das Parken...Read more