Mexico
Centro

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Travelers at this place
    • Day 23

      Wir leben noch

      June 21, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 29 °C

      Luisa ist seit 2 Wochen krank. Erst Verstopfung, dann Krankenhaus, dann wegen den Medikamenten Durchfall. Jetzt Bauchschmerzen.

      Wir haben die letzten Tage nicht viel gemacht. Viel im Hotel gewesen. Wir verlängern unseren Aufenthalt in Campeche solange bis Luisa ganz gesund ist.

      Deswegen gab es gerade auch nicht viel zu lesen von uns.

      Anbei ein paar Fotos der letzten Tage hier.
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    • Day 84

      San Francisco de Campeche

      January 18, 2023 in Mexico ⋅ ☁️ 28 °C

      Nach 6 Stunden Fahrt erreichen wir das andere Ende der Yucatan Halbinsel und die Stadt Campeche. Gegründet von Francisco de Montejo y León "el Mozo" im Jahre 1540, nach 3 Versuchen der Eroberung.

      Die alte Mayastadt "Kaan Peech" (übersetzt „Schlange-Zecke“) wurde im 16. Jahrhundert oft von Piraten überfallen. Deshalb ließen die spanischen Kolonialherren umfangreiche Befestigungsanlagen errichten. Es wurde ein sechseckiger Verteidigungswall um die Stadt gezogen, an dessen Ecken jeweils eine mächtige Festung für Schutz sorgte.

      Das historische Stadtzentrum ist seit 1999 UNESCO-Weltkulturerbe und besteht heute noch aus engen Gassen, bunten Häusern und ist von einer Stadtmauer umgeben. Dieses Zentrum ist keine stiebige Museumsanlage, sondern ein bewohntes und lebendiges Viertel. Vor allem nach Sonnenuntergang öffnen sich die Türen der Bars und Restaurants. Wir könnten hier stundenlang flanieren.

      Wir besuchten die Festungsanlagen, die Kirche, das Maya Museum, die Calle 59 und fuhren mit der Stadtstraßenbahn. Wir tranken Margaritas, Tequilas, Mojito und futterten uns durch die Speisekarte mit Taccos, Enchilada und Quesadilla.

      Die Stadt liegt an der Westküste des Golf von Mexiko. Es gibt zwar keinen Strand, aber die Uferpromenade "Malecon" ist über 1 km lang und bietet tolle Sonnenuntergänge. Das Wasserspiel, was täglich 20 Uhr an der Promenade stattfindet, ist "nett".

      Die Stadt ist bei ausländischen Touristen noch nicht so bekannt und so fallen wir großen hellhäutigen blonden Frauen neben den kleinen Mexikaner sehr auf.
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    • Day 221

      Campeche und Edzna

      March 10, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 28 °C

      Weiter geht es an die Küste des Bundesstaats Campeche, in die gleichnamige Hauptstadt. Die Strassenfassaden sind wieder schön farbig und viele Gebäude im Kolonialstil stehen gut erhalten im Centro Historico. Wir erfreuen uns auch an der Fussgängerzone, die vom Stadttor die Calle 59 hinab zum Markt führt und weitestgehend von Restaurants gesäumt ist. Im grossen Mercado kommen wir uns wieder vor wie in der Türkei: Von Früchten über Fleisch und Fisch bis zu Kleidern und Souvenirs kann man hier alles kaufen.

      Knapp eine Fahrstunde von Campeche entfernt liegen die Überreste von Edzna, einer Mayametropole aus dem 2. Jahrhundert. Am Höhepunkt ihrer Macht sollen hier bis zu 70'000 Menschen gelebt haben. Besonders markant ist hier die fünfstöckige 'Palastpyramide' (Edificio de los Cinco Pisos), die etwas erhöht im Mittelpunkt der Stadt steht. Weitere Tempel und Verwaltungsgebäude stehen links und rechts davon. Weiter unten ist auch wieder ein Ballspielplatz zu finden, ebenso weitere Gebäude und Überreste der Stadt.
      Im Gegensatz zu anderen Ruinen sind hier fast keine Touristen vorhanden; mit uns haben wir etwa zwanzig Personen gezählt, die heute den Ort besuchen. Dafür sind hier umso mehr Leguane heimisch geworden, die sich im Schatten abkühlen oder sich auf den Ruinen in der Sonne räkeln.
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    • Day 3

      Uxmal und Campeche

      February 12 in Mexico ⋅ ☀️ 29 °C

      Wer den Disneyfilm " El Día de los muertos" kennt, kann sich vorstellen, warum der Tag mit einem Besuch eines Friedhofes beginnt. Anschließend erfahren wir in der Ausgrabungsstätte Uxmal mehr über den Kult der Maya der ersten Epoche. Immerhin doch erst nach Christi Geburt. Leider gibt es nicht viele Quellen über die Kultur, da fast alles von den "Conquistadores" den spanischen Eroberern vernichtet wurde- nicht zuletzt, um das Volk der Maya zu christianisieren. Später entdecken wir per Zufall am heutigen Rosenmontag einen kleinen Karnevalszug in Campeche. Eine wirklich urtümliche Stadt am Golf von Mexiko und UNESCO- Welterbe. Morgen geht es zur zugewachsenen Pyramide "Palenque". Mal sehen, ob sie in der Realität auch so mystisch aussieht...Read more

    • Day 29

      Campeche 🤠🥳⏳

      June 27, 2022 in Mexico ⋅ 🌧 26 °C

      Jetzt hab ich euch am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Aber es ist auch viel passiert und ich hatte keine Muße zum Schreiben.

      Mein Schwiegeropa ist nach vielen unschönen Jahren gestorben. Es ist eine Erlösung und Schmerz zugleich.

      Kurz danach hatte Luisa viele schlimme Bauchschmerzen und Verstopfungen. Nachdem wir alles mögliche versucht haben, sind wir letztendlich im Krankenhaus gelandet. Ich möchte es nicht weiter vertiefen. Es war für uns alle vier der blanke Horror. Ich möchte es nicht weiter vertiefen. Es sei nur noch gesagt, dass die medizinische Versorgung hier hervorragend ist! Der Horror lag also nicht an der Versorgung, sondern einfach an der ganzen Situation. Luisa ist mittlerweile wieder wohl auf und das ist die Hauptsache.

      Nach ein paar weiteren Tagen hat zuhause in Deutschland ein kleiner Tornado zusammen mit Hagel unser ganzes Grundstück verwüstet. Alle Dachfenster eingeschlagen usw... Auch hier verschone ich euch mit Details. Es ist und war sehr nervenaufreibend. Zum einen bin ich weit weg und bin darauf angewiesen, dass Freunde und Familie anpacken. Zum anderen erwärmt es mein Herz wie groß die Helfertruppen waren, die an vielen Tagen bei uns zu Hause im Einsatz waren. Was mir allerdings niemand abnehmen kann ist die Korrespondenz mit den verschiedenen Versicherungen. Ich könnte Teilweise mit meinem Handy keine Mails verschicken. Teilweise kein Internet. Und telefonieren geht sowieso nur über WhatsApp. Und ich hab immer nur morgens bis 10 Uhr Zeit etwas zu erledigen, weil es dann in Deutschland schon wieder 17Uhr schlägt.

      In all diesen Tagen waren wir in Campeche unterwegs. Auch wenn wir nicht ganz soviel unternommen haben, gab es doch wieder mehr Eindrücke, als dass ich alles mit euch teilen könnte.

      Ein paar Versuche:

      Campeche ist eine wunderschöne Stadt. Sie ist nicht so klein und romantisch wie Valladolid, aber auch nicht so groß und hektisch wie Merida. Es war genau richtig. Das Stadtzentrum ist auf der Karte schön zu erkennen. Es ist teilweise von gut erhaltenen Stadtmauern umgeben. Das Zentrum ist verkehrsberuhigt, da hier viele Straßen für Autos gesperrt sind. Stattdessen findet man dort viele Restaurants, die dort ihre Tische und Stühle aufstellen. Hier sind die Gebäude sie fast überall sehr niedrig, also meinstens nur eine Etage. In den Restaurant-Straßen verbinden die Hausdächer kleine Fähnchen und Lampen. Sehr gemütlich. Wir gehen so durch die Straßen. Ein Restaurant und Geschäft reiht sich an das Nächste. Wie in einer bayersichen Altstadt. Nur zwischendrin glotzen wir plötzlich in ein Wohnzimmer, wo die Leute sitzen, ratschen oder einfach nur Fernsehen. Zwischen den Geschäften reihen sich immer wieder Wohnhäuser. Offensichtlich aus Platzmangel gibt es hier auch keinen Eingangsbereich oder so. Tür auf, Zack biste im Wohnzimmer. Und die Türen sind halt meistens offen. Zu dem ist Campeche eine der saubersten und zugleich eine der ältesten Städt des Landes. Auch lassen wir uns sagen, dass man ohne weiteres auch nachts auf die Straße gehen kann, und das machen wir auch. Hier ist gegen 20 Uhr Sonnenuntergang. Das ist es oft nicht möglich, schon zufrieden und satt in Hotelzimmer zu sein.

      Auch wenn Campeche sehr sauber ist, so haben bisher alle Städte etwas gemeinsam. Die Toiletten sind unter aller Sau. Also nicht in den Hotels. Aber in öffentlichen Klos oder im Restaurant. Ich könnte nur ein Buch über die Toiletten Mexikos schreiben. Aber ich verspreche euch, es bleibt beim "könnte".

      Weiter zur Stadt. Direkt neben dem Stadtmauern ist der berühmte, beliebte und belebte MERCADO. Ein überdachter und sehr verschachtelter Markt auf dem man einfach alles kaufen kann. Es ist ein wahres Labyrinth mit teils sehr engen oder niedrigen Gängen. Klamotten, Obst, Gemüse, Fleisch, Taccos, Elektronik, Blumen, Schuhputzer... Alles. Man muss es gesehen haben. Es ist kein Touri-Markt wie man in aus dem Türkei-Urlaub kennt. Es ist ein normaler Einkaufsmarkt für die Leute des Landes. Weit und breit sind wir die einzigen Kartoffeln. Ein deutscher Ordnungshüter würde hier die Fleischverkäufer nicht dicht machen. Er würde nämlich vorher tot umfallen. Aber andrerseits wir es hier ja von allen gegessen und sterben ja auch nicht an Gammelfleischeritis. Natürlich gibt es hier Fliegen, Ameisen, Schaben und die Böden sind nicht desinfiziert. Aber übertreibt es Europa auch vielleicht mit der Hygiene? Der Edelstahltische ist sauber, das Fleisch ist frisch, das Messer ist sauber, die Hände sind gewaschen und eine Ventilator ist aufs Fleisch gerichtet und hält die Fliegen fern. Ist doch ok oder? Wir sind zum Glück aktuell in einem Hotel untergebracht und kochen nicht selbst. Daher muss ich es nicht auf die Probe stellen. Zwei Mal finden wir uns auf dem Markt wieder und schieben leckere Panuchos untere unsere Nasen rein. Panuchos sind eigentlich Taccos, nur dass die Tortillas vor der belegen kurz frittiert werden. Herrlich. Die eine Señora und ihre Tochter himmeln unsere Kinder ununterbrochen an, während wir am Essen sind. Aber das kennen wir ja schon. Wir bekommen jedes Mal das pure Erstaunen entgegengebracht, wenn wir erzählen, dass wir aus Deutschland kommen. Wenn hier mal Touristen sind, dann wohl hauptsächlich aus USA und Kanada.

      A pros pros USA. Auch hier ist Alkohol in der Öffentlichkeit verboten. Bei den Kneipen sind die Türen stets weit geöffnet und Musik dröhnt heraus. Aber unmittelbar nach dem Eingang stehen großen Raumtrenner, damit man keinen Blick reinwerfen kann. Man könnte ja sehen wie jemand Bier trinkt. Biertrinken im Straßencafe ist ja auch erlaubt, aber ich denke, dass der Anblick einer Kneipe von innen dann doch zuviel wäre. Also nicht für mich, aber wohl für den prüden Mexikaner. Eines Abend will ich eine Kleinigkeit besorgen und habe blöderweise gleichzeitig Bierdurst. Und wie es der Zufall so will gehe ich an einer Kneipe vorbei. Also gehe ich rein, mit dem Vorhaben "ein" Bier zu trinken. Schließlich wartet meine Familie im Hotelzimmer auf mich. Es ist dunkel, es ist laut, es wird gelacht und es wird gesoffen. Der Inhaber belächelt, weil ich nur ein Glas Bier wollte. Er verkauft hier nur 1,5Liter-Flaschen mit einem Becher dazu. Ich bin hier also falsch. Die Muchachos in der Kneipe sehen das aber anders. Sie wollen, dass ich mich dazu setze und fragen mich welches Bier ich will. Schweren... Schweren Herzens sage ich "No gracias" und gehen. Meine Familie wartet ja auf mich. Leider oder zum Glück? Das darf sich jetzt jeder selber denken.

      Überhaupt gibt es hier ganz schöne Bierliebhaber. Gegenüber von unserem Hotel sitzen mehr oder weniger den ganzen Tag eine Horde Männer und Litern das Hopfengold in sich rein. Und das auch schon morgen um halb 9. Die gängige Flaschengröße kennt ihr ja jetzt schon. Am Wochenende auch gerne mit Lautsprecher und landestypischer Musik. Zu deren Glück oder genau deswegen ist gleich nebenan eine winzige Tienda (so heißen hier die kleinen Läden). In Summe kann man hier Bier und Chips kaufen.

      Hast du eine Vorliebe für Masken? Dann bist du hier richtig. In Campeche trägt man Maske. Nicht weil man muss, sondern es wird einfach gemacht. Im Geschäft, im Auto, auf der Straße, an der Strandpromenade, auf dem Fahrrad. Überall.

      Nun ein paar Takte zum Straßenverkehr. Jule beteuert regelmäßig wie froh sie ist, dass wir hier nicht mit einem Auto unterwegs sind. Ich selbst fände es sehr aufregend. Aber ein Leihwagen passt eh nicht zu unserer Art Trip. Wir müssen mit Bus, Collectivo und Taxi auf nichts verzichten. Lust auf eine Quizfrage? Warum gibt es hier keine Blitzer? Weil man eh nicht wirklich "rasen" kann. Überall sind Speedbumps und man muss eh runterbremsen. Und überhaupt sind die Straßen so schlecht, dass man hauptsächlich mit Schlaglöchern ausweichen beschäftigt ist. Gerne fehlt auch einfach mal ein Gullideckel. Das passiert übrigens auch oft auf dem Gehweg. Die Laterne ist also hierzulande des Smartphone-Zombies kleinster Feind. Aber wir waren ja bei den Straßen. Also ein Gullideckel hier fehlt (warum auch immer) dann ist das halt so. Oder sie legen einfach einen sehr großen Stein vor das Loch, damit man das Loch besser erkennt. Falls man schläft, dann hat man doppelt Glück. Man rumpelt mit dem Reifen über einen fetten Brocken und fällt anschließend umso tiefer in das Loch. Aber wenn dem Mexikaner irgendwas so Wurst ist wie die schlechten Straßen, dann sind es Beschädigungen am Auto. Hier zählt nur Funktionalität. Naja und eigentlich nicht Mal das. Er reicht offensichtlich, wenn man "vielleicht" von A nach B kommt. Hab hier noch niemandem nach einem kleinen Rempler aussteigen sehen. Warum auch? Der Motor läuft? Läuft! Achja und die Motorkontroll-Leuchte leuchtet hier offensichtlich serienmäßig an Werk. In Deutschland wird überlegt, wie man die Anzahl der Autos auf der Straße reduzieren kann wegen CO2 und so. In Mexiko müsste man nur den TÜV einführen. Dann wären über Nacht 90% der Autos aus dem Verkehr gezogen. Übers Hupen habt ihr bereits gelesen. In ganz kleinen Orten gibt es dazu keinen Grund. In großen Städten gibt es ein gut ausgebautes Verkehrsleitsystem, also auch wenig hupen. In mittelgroßen Städten wird viel gehupt. Aber niemand schimpft. Man hupt um zu kommunizieren. Hupen kann heißen: ich will zuerst; du darfst zuerst; mein Taxi ist Grad frei; Vorsicht ich überhole jetzt; jetzt wird's saueng aber ich werde nicht bremsen; und vieles andere!

      Kennt ihr das, wenn man so einen richtig verschwitzten Typen sieht. Warum der wohl so schwitzt? Warum zieht der sich nicht was luftigeres an? Muss der jetzt zu einem wichtigen Termin? Ist ihm das peinlich? Hat der was zum Umziehen dabei? Hier stellt man sich diese Fragen nicht. Hier schwitzt man einfach. So wie man eben atmet.

      Essen. Haben wir darüber schon geredet? Wir gehen unglaublich gerne frühstücken. Aber je kleiner die Orte werden, desto schwieriger ist es. So richtig gefrühstückt wird hier nicht. Die Gerichte sind die selben zu jeder Tageszeit. Meistens finden wir trotzdem etwas, wo es zumindest Obstsalat, Rührei und Pancakes gibt. Da ich nur schwarzen Kaffe trinke, komme ich meistens auf meine Kosten. Selten war er schlecht, jedoch einmal wirklich grausam, zum fürchten. Cappuccino Lover haben es hier auch schwer. Meist verbirgt sich dahinter nur ein Milchkaffee. Aber ist ja nicht lebenswichtig. Am restlichen Tag können wir über das Essen nicht klagen. Die mexikanische Küche ist vielseitig und die amerikanischen Klassiker bekommt man auch. Gutes Chinafood gibt's hier genau so, wie italienische Gerichte. Wobei die Mexikaner wahrlich keine Pizzabäcker sind. Aber wer kann schon alles. Wir können an einer Hand abzahlen, wie oft es uns nicht geschmeckt hat. Schön. Essen bekommt man überall. Gefühlt an jeder Straßenecke. Auch bei Busfahrten, schneit immer wieder mal ein Verkäufer rein. Dann kann man Obst, Wasser, Chips oder Empanadas kaufen. Und das ist manchmal wirklich praktisch. Nur gibt es hier eine tote Zeit was Essen angeht. Ich würde sagen von 14:30 Uhr bis 19:00 Uhr. Wer da Hunger hat, der muss lange suchen. Dafür sind die Nächte lang.

      Auch in dieser Gegend schauen wir uns Maya Ruinen an. In Campeche finden wir ziemlich schnell die Stelle, wo die klapperigen Kleinbusse zu den nahegelegenen Ruinen fahren. Wir sitzen bei Affenhitze 45min im Bus und warten auf du Abfahrt. Würden wir draußen im Schatten warten, dann würde sich der Bus füllen und wir hätten keinen Platz. Zum Glück schaut wieder alle paar Minuten ein Verkäufer vorbei mit Wasser, Säften und Obst. Und ja, wir kaufen auch wieder Chips. Es geht los. Mitten in der Pampa schmeißt uns der Fahrer bei den Ruinen raus und sagt, dass er uns in 2,5 Std wieder abholt. Und dann beginnt der Horror. Wir sind mit kurzen Hosen, Shirt und FlipFlops unterwegs. Das ist soweit nicht schlimm. Aber hier Wimmelt es erstmals von Moskitos. Riesige, hässliche blutsaugende und furchteinflößende Monster. Wenn wir für 5 Sekunden still stehen, hängen an jeder freien Körperstelle diese Biester. Man kann es sich nicht vorstellen. Wir haben unser Mückenspray daheim vergessen und es gibt keine Möglichkeit von hier wegzukommen. Während wir versuchen in flottem Schritt ständig in Bewegung zu bleiben, fuchteln wir mit unserem Armen und klatschen uns auf die Unterschenkel. Von weitem sehen wir in etwa aus wie 2 flüchtende Schuhblattler die vor 2 schreienden Kinder weglaufen. Nach etwa 15min langen Minuten hat jemand Mitleid mit uns und gibt uns etwas von seinem kostbaren Mückenmittel ab. Der Horror ist gebannt. Die Kinder weinen allerdings weiter. Es ist hier zwar sehr cool, dass man auf die Ruinen hochklettern darf, aber ohne Fotos hätte ich kaum eine Erinnerung daran. Die Mücken haben es einfach überschattet. Mittlerweile lachen wir darüber und haben etwas gelernt. Erstens: Niemals Mückenmittel vergessen. Zweitens: Es kann nur noch besser werden.

      Zuhause ist eine Abkühlung notwendig. Diese genehmigen wir uns im Pool. In sämtlichen Hotels haben wir mehr oder weniger einen Privatpool. Ganz einfach weil wir zumeist ganz alleine im Pool sind. Wir können uns benehmen wie die letzten Voll-Honks. Schön.

      Campeche selbst liegt zwar an der Küste, hat aber keinen Badestrand. Ein paar Kilometer weiter liegt allerdings ein kleines Kaff. Dort gibt es einen schönen Strand. Es ist aber abgeperrter Bereich und am zahlt 2€ oder so Eintritt. Es ist überraschend groß und sauber. Überall stehen so kleine Strohdächer die Schatten spenden. Für 1€ kann man sich liegen ausleihen. Unverschämt teuer oder? Nur gibt es einen Haken - zumindest empfinde ich es so. Als Pfand akzeptieren sie nur meinen Reisepass. Hierzu muss man folgendes wissen: Ausländer die hier ohne Reisepass in eine Kontrolle geraten, kommen ohne Umwege ins Gefängnis und werden teils monatelang ohne Telefon oder Handy festgehalten. Aber was soll's, wir wollen ja schließlich nicht im Sand liegen. Auch haben wir eine persönliche Bedienung, die uns Eis und Getränke direkt an die Liege bringt. Es sind wohl gewohnt wenige Menschen hier, dafür umso mehr Schmetterlinge die ihre Bahnen ziehen. Wir setzen uns an den Strand und lassen uns anspülen. Es dauert nicht lange und es begrüßen uns kleine Fischlein die neugierig um unsere Füße kreisen. Gerade erst kennen gelernt und sie haben uns schon zum Fressen gern. Wir bekommen kostenlos eine Hautschuppen-Entfernung. Jetzt sind wir auch hungrig. Wir gönnen uns zu viert eine riesige Fischplatte. Lecker. Klingt im Nachhinein ein bisschen makkaber. Aber gleiches Recht für alle. Liebe Veganer, bitte seht es mir nach.

      Das war ein winziger Bruchteil von unserem Aufenthalt im Campeche. In Kürze folgt ein Bericht über Palenque. Dort waren wir ein paar Tage bis einschließlich gestern.

      SALUDOS A TODOS!
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    • Day 27

      ⚡⚡⚡ TORMENTA

      June 25, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 28 °C

      Wir wollen eigentlich zu einer Piratenshow. Fußweg sind ca. 15min. Auf halber Strecke fängt es wieder Mal plötzlich an zu regnen. Aber frage nicht wie! Wir finden Just in Time ein kleines Dach zum unterstellen mit ein paar anderen Leuten. Luisa Schreit sich die Seele aus dem Leib. Irgendwie zurecht. Weil der Regen kommt von der Seite und das nicht zu knapp. Wir werden halbseitig klitschnass. Außer Luisa. Sie lässt sich von uns umzingeln.

      Nach ein paar Minuten nieselt es nur noch. Also waten wir durch die bereits überfluteten Straßen zur Piratenshow. Am Eingang sagt uns die Dame schon, dass sie noch abwarten wegen dem Wetter. Es ist also unklar ob sie überhaupt stattfindet. Denn die Show ist unter freiem Himmel. Also kaufen wir noch keine Tickets und warten vor dem Tor.

      Der Regen nimmt wieder ordentlich Fahrt auf. Es Blitzt, es donnert. So laut, dass die Ohren schmerzen. Es dämmert mittlerweile. (TON an beim Video. auch wenn es nur ein kleiner Donner ist). Wir dürfen nun auch ohne Ticket im Tor warten. Es ist unheimlich.

      Mittlerweile sieht auch Johannes ein, dass die Show wohl in Wasser fällt. In Wasser... Haha.

      Ich schreibe einem Taxifahrer per WhatsApp, mit dem wir gestern schon das Vergnügen hatten. Er sagt uns, dass alle Taxis Stehen, weil die Straßen geflutet sind. Super. Also sitzen wir hier in einem Tor aus dem Mittelalter zusammen mit der Schauspielcrew, ein paar Locals und ein paar Japanern. Ich versteh nicht viel was geredet wird. Aber es macht den Anschein, dass alle hoffen, dass die Show bald startet. Wir sind eigentlich keine Spießer. Aber wir wollen eigentlich nur irgendwie heimkommen. Also Johannes nur so zur Hälfte. Ein Teil von ihm ist um jeden Preis dieser Welt bereit für die Show. Ich leide mit ihm.

      Ich bin beim schreiben jetzt in der Gegenwart angekommen. Drum kann ich jetzt nicht mehr viel erzählen. Wie die Geschichte ausgeht und ob wir jemals wieder nach Hause kommen.... Das muss sich jetzt jeder selber ausdenken.

      Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
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    • Day 12

      Campeche 🎨

      February 1 in Mexico ⋅ ⛅ 26 °C

      Amai ik heb slecht geslapen in dat kleine bedje. Ook Stan had mij weer nodig vannacht. Tess stond om 7u aan ons bed om te zeggen dat haar pyjama en bed nat waren.
      We kleden ons op het gemak aan en vertrekken te voet om te ontbijten. Maar eerst brengen we onze vuile kleren naar de lavanderia.
      We bestellen eitjes voor de kindjes, huevos centro historico en chilaquiles con pollo. We dachten dat we spiegeleitjes voor de kindjes hadden besteld, maar dit bleek dus gewoon een roerei te zijn. Lars had er wel gekregen 🍳 = afstaan aan de kinderen 😆. Dat van mij zijn eigenlijk chips met dingen bij. Na het eten ervan had ik een indigestie 🥵: de hele dag bleef m’n maag propvol zitten..
      Na het ontbijt verkennen we de straatjes met kleurrijke gevels en komen uit op de plaza de la independencia. Daar nemen we een toeristisch treintje dat ons langs alle bezienswaardigheden voert. Tess en Stan zijn wat moe dus nestelen zich op onze schoot. We zitten 45ste op dit treintje. Daarna bezoeken we de kerk en kopen drinken en ijsjes in een supermarktje. We wandelen naar de dijk met ‘de letters’ en bezoeken daarna 2 speeltuinen. In de laatste leven ze zich helemaal uit en zien ze zo rood als tomaatjes.
      We trekken terug naar de hoofdstraat en gaan een chocomelk drinken. In alle straatjes zijn de huizen in leuke kleuren geschilderd, al zijn de meeste aan een opfrissing toe. Dit zijn ze dan ook aan het doen in de hoofdstraat. Tot slot bezoeken we de 400m resterende stadsomwalling. Eigenlijk was het al gesloten, maar ze zijn zo lief om ons (en nog een koppel toeristen) toch nog erop te laten, ook al betalen we waarschijnlijk het dubbele (nog steeds maar €5). Daar leven de kindjes zich weer uit, “verstoppen” zich en doen de bel rinkelen. Uiteraard moet Tess plots pipi doen op de omwalling 🙈.
      We stappen naar huis - iedereen is goed moe - nemen even platte rust en maken ons dan klaar om op restaurant te gaan.
      We gaan in de hoofdstraat eten die helemaal versierd is met lampjes. We drinken een cocktail terwijl de kindjes even iets op de iPad kijken. Tess en Stan krijgen chickennuggets met frietjes en freten dat bord helemaal leeg: ongezien! Het is wel gezellig zitten in de verlichte straat.
      Het is iets na 19u als we terug in ons huisje zijn. Lars gaat de propere was ophalen en daarna steken we de kapoenen in bed. Ik herplooi alle gewassen kleren en maak de koffers gereed. Morgen reizen we weer verder!
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    • Day 167

      Mexique - Campeche

      February 20, 2020 in Mexico ⋅ ⛅ 30 °C

      Passage rapide a Campeche. Encore une magnifique ville coloniale classée. Peut etre l'une des plus belle car elle est en plus en bord de mer et au sein de fortifications où la circulation des voitures est limitée. Les fortifications ont été constructes pour défendre la ville des attaques de pirates venus des Caraibes.Read more

    • Day 259

      Schön und hell

      April 6, 2023 in Mexico ⋅ ☀️ 29 °C

      Das Wetter und die Farben hier, sind dem Fotografen (wenn auch nur Handy) wohlgesonnen. Jeden Tag Sonnenschein und nur ein paar Wölkchen am Himmel für den Kontrast. Tagsüber hat es gut über 35°, welche aber aufgrund des sanften Windes meist gut erträglich sind. Abends bleibt es angenehm und warm.

      Merida hat uns noch ein paar schöne Eindrücke hinterlassen und wir fahren schon wieder weiter.

      Witzig sind die vielen Menschen, die im Bereich einer Baustelle an der Straße stehen. Sie ersetzen das Warnsichtsschild, wenn man ein Baustellenfahrzeug ausfahren möchte. Sie stehen aber über Kilometer verteilt in der Sonne und winken immer mit dem Fähnchen, sonst passiert nichts.

      Geschwindigkeitsbeschränkung haben hier offenkundig eher empfehlenden Charakter. Auch das Schild mit der 20 in der Mitte und dem roten Kreis darum wird von den meisten Verkehrsteilnehmern mit circa 120 km/h passiert. Interessiert auch keinen.
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    • Day 7–8

      San Francisco de Campeche

      November 1, 2023 in Mexico ⋅ ☁️ 24 °C

      Der Dschungel weint und Campeche trocknet die Tränen.
      Nachdem wir zur Stärkung heute morgen das traditionelle Kakaogetränk Pozol 🧉probiert hatten, ging es auch schon los zu unserem nächsten Ziel. Der Regenwald war ganz in seinem Element und zeigte uns was in ihm steckt 🌧️🌧️
      Nach einer langen Fahrt erreichten wir die Großstadt San Francisco de Campeche.
      Aus Regen wurde nun starker Wind 🌬️
      Aber die super charmante Stadt mit toller Architektur und kleinen süßen Gassen verzauberte uns sofort 🪄🥰
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    You might also know this place by the following names:

    Centro

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