Mexico
Comondú Municipality

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Travelers at this place
    • Day 7

      Der Weg nach San Ignacio 1 (La Toba)

      March 6 in Mexico ⋅ 🌬 24 °C

      Während der nächsten Tage wollen wir die Halbinsel Baja California Sur mit einem Auto auf eigene Faust entdecken. Zuerst zieht es uns in den Norden nach San Ignacio, wo um diese Zeit anscheinend viele Wale in der Bucht vor dem Ort kalben.

      Nach einem weiteren fantastischen Frühstück bei unserem geliebten Dulce Romero machen wir uns auf die Suche nach einem Mietauto. Nach dem Studium der gefühlt hundert Versicherungsoptionen und einigem Verhandeln halten wir schliesslich 3 Stunden später den Schlüssel in der Hand. Im Vid'ah Bistro geniessen wir noch kurz herrlich mexikanisch-italienische Sandwiches, bevor wir uns auf die Carretera Transpeninsular 1 Richtung Norden wagen.

      Wir finden uns im mexikanischen Verkehr gut zurecht, einzig das Fehlen von Lichtsignalen irritiert uns. An fast jeder Kreuzung, und davon gibt es viele, stehen einfach Stoppschilder an jeder Einfahrt. Damit gilt eigentlich Rechtsvortritt, aber bei den vielen Autos steht normalerweise an jeder Einfahrt mindestens jemand, weshalb man sich mit Handzeichen und überzeugtem Losfahren behelfen muss. Nach kurzer Zeit verlassen wir La Paz und sind überwältigt von der Wüstenlandschaft und ihrer Weite. Teilweise fahren wir eine halbe Stunde geradeaus ohne eine Kurve, vorbei an 5 Meter grossen Kakteen.

      Die mexikanischen Strassen sind tückisch, denn sie sind zum Grossteil in sehr gutem Zustand und die weiten geraden Strecken laden zum schnellen Fahren ein. Aber plötzlich erscheint aus dem Nichts eine kurze Strecke mit tiefen Schlaglöchern, die, wenn man den schwarzen Reifenspuren ins Nichts glaubt, schon einigen zum Verhängnis wurden. An Ortseingängen, und manchmal auch mitten im Nirgendwo, begegnet man auch gerne mal Topes, Bodenschwellen wie es sie bei uns gibt, einfach doppelt so massiv und durch die fehlende Wartung im selben Grauton wie die Strasse selbst. Wir lernen, dass das der Hauptgrund ist, wieso alle davon abraten bei Nacht zu fahren, und nicht wie wir dachten Überfälle.

      Wir kommen also leider deutlich langsamer voran als geplant und finden kurz vor Sonnenuntergang im Städchen Ciudad Insurgentes, früher La Toba genannt, eine Unterkunft im Hotel Misione b.c.s. Die Stadt ist kein besonders schöner Ort und wir sind umso erstaunter, als wir den wunderschönen Innenhof entdecken, der so gar nicht zu unserem Bild der Wüstenstadt passt. Erschöpft vom Tag erkunden wir noch ein bisschen die Gegend und gönnen uns ein Bier. Prost!
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    • Day 177

      Tabor Canyon Trail

      December 29, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 19 °C

      Der Amerikaner in der Sportsbar in Loreto hatte uns den Tabor Canyon empfohlen und wie sich herausstellte hatten Matze und Andrea das gleiche Ziel. Im Endeffekt ergab sich, dass wir einen Tagesausflug zum Canyon unternahmen. 4 Schweizer, 2 Belgier, 2 Hunde und wir. 😎

      Der Weg durch den Canyon war nur dürftig mit übereinander gestapelten Steinen markiert und hätte Matze diesen Trail nicht bereits gekannt, dann wären wir vermutlich nicht so weit gekommen. Man musste teilweise über große Felsen durch den Canyon klettern und auch wenn es oft mehrere Wege gab, war nicht immer ersichtlich wo diese lang führten. Es gab zwei Abschnitte in denen man nur an einem Seil weiter nach oben (bzw unten) kam. Auf dem Weg durch den Canyon kamen wir an mehreren Süßwasser-Pools und kleineren Wasserfällen vorbei. Wir erreichten einen der größeren Pools und bevor wir uns auf den Rückweg machten, sprangen wir noch kurz zum Abkühlen in das eiskalte Wasser. 🤩

      Es war nur noch ein kurzer Weg zurück zum Auto, als ich neben mir hörte wie jemand wegrutschte. Ich schaute neben mich und sah gerade noch wie Peter in einen der Pools platschte. Claudia, die hinter Peter ging, erzählte später, dass sie sich schon gewundert hatte wie leichtfüßig Peter über die glitschigen Felsen hüpfen konnte. Aber nun war er auf einen der Felsen ausgerutscht und in den kleinen Pool darunter gestürzt. Er war seitlich aufgekommen und heulte auf vor Schmerz. Ich lief zu ihm und half ihm aus dem Wasser. Er hielt seine Hand fest und sagte Schmerzverzerrt: "Mein Finger ist gebrochen!"
      Geschockt schauten wir verbliebenen 6 auf seine Hand und den Finger den er festhielt. Der Ringfinger stand unnatürlich schief ab und schwillte langsam an. Andrea reagierte blitzschnell: "Der Ring muss ab, bevor es nicht mehr geht!" Sie zog ein paar kräftige Male an dem Ring und Peter verzog verrückterweise kaum das Gesicht. Als sie den Ring dann endlich in der Hand hielt, war der Finger wie von Zauberhand wieder gerade. War der vielleicht "nur" ausgekugelt gewesen? Wir legten eine größere Pause ein, damit Peters Kreislauf wieder in Schwung kam und um seine Hand zu stabilisieren. Er hatte so Glück gehabt, dass nicht viel mehr passiert war und dass wir bereits den schwersten Teil der Wanderung hinter uns hatten. Durch ein Loch mit einem Seil klettern wäre mit einer verletzten Hand unmöglich gewesen!!!

      Abends am Lagerfeuer hatte Peter zum Glück wenig Schmerzen und konnte schon wieder ein wenig Lachen. Mal schauen wie es Peter die nächsten Tage geht und in Las Paz gab es einige Krankenhäuser. Bisher sieht sein Finger verhältnismäßig gut aus! Auf jeden Fall kann man sagen, dass er wahnsinnig viel Glück hatte!
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    • Day 248

      Schnorcheltrip in Puerto Chale #1

      December 15, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 14 °C

      Bevor wir aufs Festland übersetzen machen wir noch einen letzten Ausflug in der Baja C. Uns wurden Sardinenschwärme und jagende Marlins versprochen. Also fahren wir mit dem Boot ins Meer hinaus und suchen nach den ersteren. Finden können wir sie nicht. Ausser dutzenden Schildkröten die wie kleine Inseln mitten im Meer überall an der Oberfläche apathisch rumhängen regt sich nichts. Da wir keine Sardinenschwärme finden, bleiben auch die Marlins weg. Das Marlindefizit wird aber von der Natur durch eine Vielzahl anderer Highlights kompensiert. Uns springen sowohl Buckelwale, Delphine, Seehunde als auch Teufelsrochen (Mobula Rays) entgegen. Einzelne davon beinahe ins Boot.Read more

    • Day 157

      Bienen

      December 14, 2023 in Mexico ⋅ ☀️ 22 °C

      An der Ostküste der Baja-Halbinsel soll es Küstenabschnitte mit Biolumineszens geben. Deswegen machen wir uns wieder auf den Weg und besuchen einen kleinen Strand nach dem anderen. Leider ist es so windig, dass die Kleinstlebewesen ihre Leuchtenergie in den Wellen verlieren und wir so kein blaues Licht zu sehen bekommen. Dafür baden wir viel, beobachten Basstölpel, Pelikane und sogar Fregattvögel bei ihren unterschiedlichen Jagdstrategien nach Fischen und bummeln auf der Suche nach Besonderheiten den Strand entlang. Es geht uns gut, so haben wir uns das Reisen vorgestellt. Es kommt uns vor wie Urlaub. Dieser Gedanke bringt uns zum Nachdenken über ein schon lange beobachtetes Gefühlsphänomen: Obwohl unser Abenteuer wie ein einziger Ferienaufenthalt wirkt, sind wir oft unterschwellig angespannt: Nachts hören wir seltsame Geräusche und sind sofort hellwach - die Flut ist näher an unser Auto gekommen, aber nicht bedrohlich. Tagsüber riechen wir den üblen Geruch von Getriebeöl und liegen sofort unter dem Auto - ja, am Übergang vom Antriebsstrang zum hinteren Differenzial verlieren wir Öl, aber nur sehr wenig. Die Fingerprobe zeigt vollen Füllstand. Wir müssen Trinkwasser nachtanken: Gibt es an diesem Agua purificado wirklich sauberes, trinkbares Wasser? Bekommen wir bei dieser Bank Geld? Warum sind plötzlich so viele Menschen um unser Auto? Wir schließen von Innen Türen und Fenster und fahren vorsichtig durch das Gewimmel. Es ist die fehlende Sicherheit. Nie wissen wir, was als nächstes geschieht oder hätte geschehen können: Morgens liegt ein zertretener Skorpion auf unserer Fußmatte. Wie gut, dass wir uns immer Schuhe anziehen, wenn wir Nachts raus müssen.
      Am Nachmittag gegen 14:00 Uhr, für unsere Verhältnisse also früher als sonst, fangen Jörg und ich an zu kochen: Es soll heute Melone zum Nachtisch geben, die ich als erstes vorbereite. Dabei stellen sich Bienen ein, die augenscheinlich am Fruchtfleisch interessiert sind. Während des weiteren Kochvorgangs (Nudeln mit scharfer Paprika-, Zwiebel-, Tomatensauce) nimmt die Bienenzahl so zu, dass wir beschließen, zum Essen neben das Auto in den Schatten und Wind zu rücken. Das hat Erfolg: Wir genießen unbehelligt unsere Mahlzeit. Doch am Ende, als wir uns wieder unserem Auto zuwenden, sehen wir, worum es den Bienen eigentlich gegangen ist: Eine neue Heimstätte. Hunderte bevölkern den Innenraum, vor allem die Gaze im Schlafzimmer. Wir öffnen alle Fenster, damit der Wind, der dann durch das Auto fegt, sie vertreibt. Das Resultat ist erschreckend: Jetzt fliegen sie durch diese Öffnungen zusätzlich hinein und quetschen sich zwischen die Scheiben der seitlichen Schiebefenster. Es bleibt nur eines: Flucht! Jörg setzt sich hinter das Lenkrad - am Steuer vorn ist noch Luft und Licht, doch hinten bei mir, da lagert sichs dicht (nach Fontane) - ich stehe an der offenen Hecktür und wedele während der Fahrt mit dem Geschirrtuch die Auto-Besetzer aus dem Wagen. Mit einem Messer pule ich die hartnäckigen Viecher zwischen den Fenstern heraus und wedele wieder. Ich bin froh, dass die Offroadstrecke verhältnismäßig eben ist. Als wir unser rollendens Heim wieder für uns allein haben, kehren wir um. Doch Grobi bleibt Bienenanziehungspunkt, obwohl wir den Lagerplatz, an dem noch Bienen herumschwirren, nicht wieder mit ihm aufsuchen. Geschirr, Tisch und Stühle tragen wir deswegen zum Auto zurück, verstauen alles und fahren ab. Der nächste Lagerplatz ist zwar nur 10 km entfernt, trotzdem wird es Nacht, bevor wir ihn erreichen: Offroadstrecken fahren sich nicht so schnell - vor allem nicht im Dunkeln.
      Nie wissen wir, was als nächstes geschieht.

      Ihr werdet es nicht glauben:
      Während ich ansetze, um Jörg diesen Blogeintrag vorzulesen, fragt er mich: "Sag mal, ist das Diesel, das da am 180l Tank herunter tropft?"
      Ja, ist es! Der Zusatztank ist an einer Schweißnaht gerissen.
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    • Day 210

      Agua Verde der Abschied

      November 23, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 23 °C

      Dafür, dass wir ursprünglich nicht hinfahren wollten und dann als wir angekommen sind ca. 3 Tage bleiben wollten, waren wir dann doch länger als geplant. 😃😃 Nach 6 Tagen ist es nun so weit und wir nehmen Abschied von diesem wunderbaren Ort. Wir stehen früh auf und packen alles zusammen. Michi kauft noch fangfrische Baracudas von einem Fischer und filetiert diese. Dann wird es spannend. Die ersten 50 Meter gehen ziemlich steil hinauf und der Untergrund ist lose und hat viele Schlaglöcher, daher können wir auch keinen Schwung holen. Schnell ist klar, dass uns Kay mit dem 7 Tonner hochziehen muss. Für uns Mädls ist dies auch ein ziemlicher Nervenkitzel. Franzi und ich filmen das ganze Spektakel aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Gut, dass wir es gleich mit dem Abschleppseil versucht haben, denn ohne dem wäre Ludwig niemals alleine hochgekommen. Zum Glück funktioniert alles einwandfrei und wir haben den schlimmsten Teil geschafft. Jetzt müssen wir nur noch die 30 km Schotterstraße über Steine und Löcher immer dicht am Abgrund entlang meistern. Nach 2,5h ist auch das zum Glück geschafft und wir sind froh wieder Asphalt unter den Reifen zu haben. Wir fahren noch ca 1h bis nach Ciudad Constitution und steuern dort einen Campingplatz an. Der Platz ist nicht besonders schön, hat aber super Duschen und ein sehr langsames Wlan. Nach der anstrengenden Fahrt sind wir am Abend alle sehr müde und gehen früh ins Bett. Morgen wollen wir weiter bis nach La Paz.Read more

    • Day 178

      Abenteuer Schotterpiste

      December 30, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 21 °C

      Von vielen Seiten wurde uns Agua Verde empfohlen, da es dort wunderschön sein soll. Der Haken ist nur, dass der Weg dorthin nicht so einfach ist. Es handelt sich hierbei um eine 30 Kilometer lange Schotterstraße im mexikanischen Stil: riesige Löcher, große Steine und hin und wieder loser Sand. Ohne hohen Randstand und 4x4 Antrieb war es keine gute Idee diesen Weg zu fahren, wurde uns gesagt, aber zum Glück hatte Püppi ja genau das! Es war also einen Versuch wert und gemeinsam mit Claudia und Salvi machten wir uns auf den Weg...

      2 Stunden!! 2 Stunden brauchten wir für 30 Kilometer Schottersstraße! 😅 Um ehrlich zu sein, hatten wir, uns von den Erzählungen her, aber die Straße noch schlimmer vorgestellt. (Bald sollten wir auch den Grund dafür erfahren...)
      Als wir endlich am Strand ankamen, sprangen wir vier aus dem Auto und schauten uns erwartungsvoll die Umgebung an... Stille... Ähm? Waren wir inzwischen zu verwöhnt, weil wir bereits 6 Tage an einem wunderschönen Strand verbracht hatten? Irgendwie hatten wir mehr erwartet...
      Nach einem kurzen Plausch mit einem anderen Camper fanden wir dann die Ursache unseres Luxusproblems: Wir waren auf der falschen Seite! DEN Strand konnten wir tatsächlich auch von unserem Strand aus sehen... Schade! 😆
      Es wurde bereits langsam Dunkel und wir entschieden uns für diese Nacht hier zu bleiben. Morgen wollten wir dann zum "richtigen" Agua Verde Strand fahren.

      Am Abend lernten wir dann noch Paula kennen, diese junge, riesige und verspielte Hündin saß Abends plötzlich bei uns und folgte mir dann später überall hin. Sie lag sogar noch einige Zeit unter unserem Bus, als wir hinein gingen, so dass ich mich nicht mehr traute hinaus zu gehen. Paula kam dann nämlich sofort hechelnd und glücklich zu mir gelaufen. Sie war echt süß, aber aufgrund ihrer Größe und Kraft, hatte ich trotzdem ordentlich Respekt... 😅
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    • Day 179

      ¡Feliz año nuevo!

      December 31, 2022 in Mexico ⋅ 🌙 19 °C

      Am nächsten Morgen, bei Ebbe, kundschaftete Salvi den Weg zum "richtigen" Agua Verde Strand aus. Wir wurden nämlich gewarnt, dass das letzte Stück Schotterstraße sehr steil und rutschig sein soll und wollten sicher gehen, dass wir diesen Teil der Strecke mit unseren Vans schaffen würden. "Sollte gehen, nur zurück könnte schwierig werden." War die Antwort, also machten wir uns auf den Weg.

      Die letzten paar Meter waren wirklich nicht ohne und Püppi rutschte ein wenig ins Ziel. Unten wurden wir von einem anderen Camper mit Jubel und Applaus begrüßt. "Ihr habt es geschafft! Willkommen im Paradies!" 🥳 Und DIESMAL waren wir wirklich am richtigen Ort. 😍

      An Silvester gesellten wir uns zu den anderen Campern ans Feuer. Es war eine lustige, bunte Runde aus Amerikanern. Es gab Tequila und Margaritas und zur Stärkung zwischendrin grillten wir.
      Gegen 23 Uhr verschwanden bereits alle schon in ihren Campern und ich war von uns die einzige die noch wach sein wollte, wenn das nächste Jahr startete. 😋
      Es war durch den Mond ziemlich hell und ich ging ein kleines Stück den Berg neben unserem Camp hinauf. Keine Ahnung was ich erwartet hatte, aber Punkt 00:00 passierte gefühlt einfach mal gar nix! 🤣 Ich hörte aus der Kneipe in dem kleinen Dorf nebenan die Leute jubeln und sah vielleicht fünf Mini-Raketen...

      Schon Wahnsinn, vor genau einem Jahr hatten wir angefangen nach unserer Familie auch unseren Freunden von dieser Reise zu erzählen. "Damals" fühlte es sich alles noch so unwirklich an, aber jetzt waren wir wirklich hier und das bereits schon ein halbes Jahr... 😍

      Also frohes neues Jahr, ihr Lieben. ❤️😘
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    • Day 205

      Agua Verde

      November 18, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 24 °C

      18.-21.11.22

      Franzi und Kay haben von einem traumhaften Stellplatz in Agua Verde gelesen und auch Heidi unsere Bekanntschaft aus Alaska hat uns empfohlen dort unbedingt hin zu fahren. Da die Anfahrtsbeschreibung nach Agua Verde aber so klingt, als wäre es definitiv nichts für unseren Ludwig, beschließen wir uns heute zu trennen, denn Franzi und Kay können mit ihrem Fahrzeug ohne Probleme hin. 4x4 und eine hohe Bodenfreiheit sind dringend erforderlich und daher beschließen wir allein nach L iia Paz weiterzufahren. Wir verabschieden uns und fahren aber noch ein Stück in die gleiche Richtung. Bevor die beiden von der Hauptstraße abbiegen, halten wir noch kurz. Die Straße sieht so gut aus, dass wir spontan beschließen noch ein Stück mitzufahren, um uns das Ganze noch genauer anzusehen. 😉 Nach etwa 5-6km wird die asphaltierte Straße zur Schotterstraße. Diese ist auf einigen Stellen aber immer noch recht gut befahrbar und wir riskieren es und kommen doch mit den Beiden mit. 40km sind es bis zur Bucht von Agua Verde. Fast 3h dauert die Fahrt. Erst auf den letzten Kilometer kommen wir gut voran und Michi ist mittlerweile schon ein echter Offroad Profi. Die Strecke ist wunderschön und alleine dafür hat es sich mehr als gelohnt. Die Bucht ist traumhaft schön. Glasklares Wasser, ein Ort wie aus dem Bilderbuch. Wir sind froh es riskiert zu haben. Es wird zwar spannend wie wir hier wieder wegkommen, denn die letzten 50 Meter zum Strand geht es sehr steil hinunter (18% Gefälle) und ohne Allrad ist es fast unmöglich wieder hoch zu kommen. Wir hoffen aber sehr, dass Franzi und Kay uns hier wieder raufhelfen können mit ihrem mega 11 Tonnen LKW Roadie. Aber das sehen wir dann in ein paar Tagen. Erstmal genießen wir dieses wunderschöne Fleckchen Erde. Die Nachmittage verbringen wir mit schnorcheln, fischen, wandern, baden und in der Sonne liegen. Einfach mal Urlaub. Da hätten wir einiges verpasst, wenn wir hierher nicht mitgekommen wären. Wir sind die einzigen Camper in dieser Bucht. Nur am nächsten Strand stehen noch ein paar wenige andere Camper. Bei Seglern scheint die Bucht auch sehr beliebt zu sein, denn täglich kommen neue Boote in die Bucht. Alle Leute die wir treffen sind Tiefenentspannt und genießen die Zeit in dieser Bucht sehr! Ein Segler erzählt uns, dass diese Bucht als Geheimtipp in einer bekannten Segelzeitschrift abgedruckt wurde vor ein paar Wochen. Jetzt ist uns alles klar, Geheimtipp also.. 😃😉

      Am nächsten Tag kommt sogar eine riesen Jacht, die mit sage und schreibe 2 Hubschraubern  und etlichen Jetskis und einem kleinen U-Boot ausgestattet ist. Wir können unseren Augen kaum trauen. Laut den Einheimischen gehört das Schiff einem russischen Oligarchen.

      Gleich am zweiten Tag erwischt Jutta leider eine Qualle beim Baden, aber zum Glück brennt es nur kurz und am Abend sind die Quaddeln wieder verschwunden. Kay fängt irgendwann mal einen Zebrafisch und von einem Einheimischen kaufen wir frisch gefangenen Fisch, den Michi zuerst filitiert und wir dann am Abend ganz frisch zubereiten. Leider wissen wir nicht, wie der gekaufte Fisch geheissen hat, aber wir haben zwei große Fische um 2,50 Euro gekauft und können alle gesamt 4 Mahlzeiten davon kochen. Es ist auch noch billig im Paradies! 😍 Strom kriegen wir übers Solar von der Sonne mehr als ausreichend. Wir haben ja nur 200 Watt am Dach und keine großen Verbraucher, da kommen wir ganz easy über die Runden. Die Roadfüchse kochen mit Strom und haben 1550Watt am Dach. Diese Anlage ist schon eine andere Hausnummer. 😂

      Ein kleines Manko hat die Bucht: Internet gibt es hier nicht. Einen Strand weiter gibt es Wlan im Restaurant, um ca 2 Euro pro Stunde, welches aber nicht besonders gut funktioniert. Wir sind auch froh darüber einmal richtig offline zu sein und genießen die handyfreie Zeit in vollen Zügen.

      Jeden Tag verlängern wir unseren Aufenthalt hier im Paradies und sind gespannt wie lange wir noch bleiben werden. Langsam werden die Wasservorräte knapp, aber im Notfall gibt es im Dorf einen kleinen Supermarkt mit den notwendigsten Lebensmittel und Wasser. Michi war bisher zwei mal einkaufen drüben und hat uns nicht nur mit Reis und Gemüse sondern auch mit Bier versorgt. Fast wären wir ohne Bier angekommen, Schreck lass nach! 😃
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    • Day 181

      Adiós Agua Verde

      January 2, 2023 in Mexico ⋅ ☀️ 17 °C

      In Mexiko gibt es super viele Straßenhunde, aber auch Leute die Hunde besitzen... Und dann gibt es Tony - dieser kleine süße Hund lebt an diesem wunderschönen Strand und begrüßt jeden, der hier ein paar Tage verbringt. Er lief Claudi und mir sogar hinterher als wir auf den Berg neben unserem Camp wanderten und er lief unseren Autos hinterher, als wir das Camp verließen. Hätte Tony nicht ein fantastisches Leben hier (wo er von allen Campern gekuschelt und gefüttert wird), dann hätten wir Tony sofort adoptiert! ❤️

      Neben Tony waren natürlich die Aussicht und die zwei Strände dieses Nachtlagerplatzes unsere absoluten Highlights. Ich konnte hier außerdem wieder schön Schnorcheln gehen, auch wenn ich es im kalten Wasser nicht soo lange aushielt.

      Man hätte Wochen an diesem schönen Fleck Erde verbringen können, aber tatsächlich saß uns ein Thema ein wenig im Nacken: Peters Finger schien wunderbar zu heilen und schwillte bereits ab, aber wir wollten trotzdem ein Krankenhaus aufsuchen um die Meinung eines Arztes einzuholen. Man kann ja nie wissen...

      Vorher sollte es aber nochmal spannend werden: Konnten wir diesen Strand überhaupt mit unseren Vans wieder verlassen? Aber Püppi meisterte den steilen, holprigen Weg deutlich besser als gedacht. Salvi und Claudi hatten mit ihrem Springer da etwas mehr zu kämpfen, da dieser schwerer ist. Und dann ging es wieder zurück, die ganzen 30 Kilometern Schotterstraße... 😅
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    • Day 234–236

      Playa Ligüi

      January 6 in Mexico ⋅ ⛅ 20 °C

      Am Samstag haben wir uns von Loreto endgültig verabschiedet und sind nur knapp 40 km weiter am Sandstrand von Playa Ligüi angestrandet. Bin bis zum Felsen rechts durch zerwühlten schwarzen Sand gefahren und war erfreut, dass Phoenix dies mit Bravur meisterte. Wir haben hier nur 2 weitere Camper angetroffen, hier war Natur, Meer und Ruhe angesagt!!! Und einem gigantischen Sternenhimmel, den wir durch das große geöffnete Dachfenster beobachten konnten!Read more

    You might also know this place by the following names:

    Comondú, Comondu, Comondú Municipality

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