Mexico
Peñas de Alte

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 275

      Iztaccíhuatl und Popocatépetl NP

      January 11, 2023 in Mexico ⋅ ⛅ 11 °C

      Wieder einmal lassen wir uns von unseren österreichischen Freunden zu etwas inspirieren das grösser ist als wir. Dieses Mal zur Erklimmung des Iztaccíhuatl. Der Iztaccíhuatl ist mit 5230m der dritthöchste Berg Mexikos. Als Vorbereitung steigen wir mit unserem Büssli am Tag vor der Wanderung von 1200 m.ü.M. auf ca. 3800 m.ü.M. wo sich sozusagen das Basecamp befindet. Die dünnere Luft merken wir bereits vor Abmarsch.

      Eigentlich wollten wir um 3 Uhr Morgens starten. Wir finden aber 4 Uhr besser und einigen uns darauf den Wecker auf halb 5 zu stellen. Etwas nach 5 Uhr stehen wir auf und marschieren kurz vor 6 los. Das Büssli und unsere Umgebung sind noch gefroren und glitzern im Schein unserer Stirnlampen ganz schön. Wir kämpfen uns durch die Dunkelheit und erreichen den ersten Aussichtspunkt auf ca. 4300 Metern höhe pünktlich zum Sonnenaufgang. Hier bietet sich uns eine wunderschöne Sicht auf den Popocatépetl, der zur Begrüssung ein paar Mal in den Himmel spuckt. Irgendwann zwingen wir uns weiterzugehen. Die Zahl auf dem Altimeter unserer Uhr steigt mit jedem Schritt weiter in Höhe während sich unsere Kondition für den Weg bergab entscheidet. Gleichzeitig werden wir immer langsamer und pausieren nach gefühlt jedem dritten Schritt wieder für eine Minute. Schweigend und keuchend kämpfen wir weiter, atmen immer tiefer und kriegen dennoch weniger Luft. Auf 4700 m.ü.M. machen wir eine Mittagspause in einem Refugio, wo uns von anderen mexikanischen Bergsteigern (natürlich) Tacos zur Stärkung aufgezwungen werden. Jetzt kommt ein ziemlicher Anstieg auf etwas über 5000 Meter. Die ersten etwa hundert Meter keucht sich Simon noch mit hoch, gibt dann aber auf und lässt Fabienne noch knapp zweihundert Meter alleine weiterziehen bis sie schliesslich kurz vor 5000 m.ü.M. ebenfalls umkehrt. Mitlerweile setzen auch Kopfschmerzen ein. Wir entscheiden uns daher für den Rückweg.

      In den Fussstapfen Ikarus' kamen wir auf unserem Aufstieg der Sonne zu nahe und wurden von den Göttern mit Gesichtssonnenbränden bestraft. Nach ein paar Stunden sind wir zurück im Auto und fahren wieder den Berg runter, um den Kopfschmerzen zu entkommen.
      Read more

    • Day 34

      Ein Kölsch gegenüber vom Popocatépetl

      January 7, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 14 °C

      Der Sage nach, lebte ein Häuptling mit seiner Frau in Tenochtitlan. Beide wurden sehr von den Azteken geliebt. Die Frau gebar eines Tages ein Mädchen, genauso so schön wie die Mutter. Man nannte es "Iztaccíhuatl" ("die weiße Dame"). Auch sie wurde von den Azteken geliebt, und darauf vorbereitet, die Rolle des Vaters als Anführer zu übernehmen.
      Nun verliebte sich Iztaccíhuatl in den Anführer eines anderen Stammes, den Hr. Popocatépetl. Dann brach Krieg aus. Der Häuptling versprach Popocatépetl, er dürfe Iztaccíhuatl heiraten, wenn er ihm den Kopf des Feindes bringt. Popocatépetl ließ sich natürlich nicht zweimal bitten und zog los.
      Nach mehreren Monaten kehrte ein Krieger zurück und erzählte herum, dass Popocatépetl auf dem Schlachtfeld geblieben ist. Der Häuptling war traurig, doch Iztaccíhuatl konnte nicht mehr aufhören zu weinen und verstarb an ihrem Kummer. Mitten bei der Beerdigung tauchte nun der recht lebendige Popocatépetl mit seinen Krieger auf, und strafte die vermeintliche Botschaft als Fake News.
      Er sah seine tote Geliebte, und verfiel ebenfalls in Trauer. Auf seinen Armen trug er sie aus der Stadt hinaus zu einem Berg, wo er sie behutsam ablegte. Dann kniete er sich neben sie und blieb bei ihr.
      Die Götter waren berührt von dieser Liebe und verwandelten beide in Stein. Popocatépetl bedeutet auf atzekisch "rauchender Berg", da er ca. alle 3.000 gewaltig ausbricht und zwischendurch mal Aktivität zeigt (der letzte große Ausbruch war vor etwa 3.000 Jahren). Damit zeigt Popocatépetl, dass er immer über Iztaccíhuatl wacht, die an seiner Seite schläft.

      Geologen sagen, dass der Popocatépetl, zu dessen Füßen etwa 25 Mio. Menschen wohnen, seit etwa 28 Jahren ein ziemlich aktiver Vulkan ist, der alle paar Monate ziemlich viel Asche ausstößt, bsp.: https://youtu.be/gHdFN1BYnbs
      Daher ist auch die Zufahrtsstraße hinauf ab dem Paso de Cortes gesperrt. Der Pass ist nach Hernán Cortés benannt, der nach dem Massaker von Cholula hierüber nach Tenochtitlán vorrücken wollte, um auf Moctezuma zu treffen. Einige seiner Männer sollen dabei in den Vulkan geklettert sein, um Schwefel für Schießpulver zu sammeln. Gegen ein wenig sich da oben die Füße vertreten spricht ja generell nicht viel.

      Also erstmal den günstigsten Mietwagen organisiert, der zu bekommen war: ein Renault KIWID 😱. Ein Mini-SUV ohne jegliche Geländeerfahrung (nichts im Vergleich zu dem LandRover Micra aus Oaxaca). Laut Google Maps soll der Paso de Cortes ja geteert sein. Er war es nicht. Viel mehr bemühte sich die Straße um den Preis der größten Humbladi-Straße ganz Mexikos. Als die Sonne unterging hörte es dann auf Spaß zu machen, vor allem mit der Kiste. Petr hätte gesagt: "Aus Frankreich darf man nur Dinge nutzen, die man entweder essen oder trinken kann."

      Zum Glück hatte einmal die Restaurant-Markierung von Google Maps recht, und ich kam gerade rechtzeitig mitten im Wald an ein Restaurant, wo die Besitzerin es in exakt diesem Moment zugesperrt hat. Netterweise hat sie es auch wieder geöffnet und auch den Herd angeschmissen. Und nebenan standen Cabañas zum pennen :) Es gibt keinen Grund, nicht Glück zu haben im Leben!

      Am nächsten Morgen bin ich oben am Pass (3600m) angekommen. Hier im Nationalparkbüro kauft man sich ein Bändchen und darf dann noch ein Stückchen weiter hinauf zum Iztaccíhuatl fahren . Oben am Wanderparkplatz akklimatisierten schon die ersten Bergsteiger, die auf den Gipfel (5.286m) wollen. Hab leider keine Ausrüstung dabei, weswegen es nur bei einem Spaziergängchen bleiben soll. Am Einstieg zum ersten Pfeiler (4250m) dachte ich mir, hier ist ein schöner Ort, um ein Kölsch zu trinken. Jap, man findet hier mit ein wenig Glück, ab und an mexikanisches Kölsch!
      Read more

    • Day 10

      Iztaccihuatl, Die Besteigung

      November 28, 2016 in Mexico ⋅ ☀️ 7 °C

      Wir sind morgens mit dem Bus zum Passo Cortes hochgefahren. Dann ging es an die Besteigung der Izta.

      Eine traumhafte - wenn auch anstrengende Wanderung bis zur Biwakschachtel auf 4710 Meter.

      In der Ferne sah man die La Malinche und den Pico de Orizaba.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Peñas de Alte, Penas de Alte

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android