Mexico
San Andrés Paxtlán

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 328

      San José del Pacifico: Reunión&Traumhaus

      February 18, 2023 in Mexico ⋅ ☀️ 22 °C

      Das kleine Bergdorf San José del Pacífico wurde uns von Erik empfohlen, den wir auf der El Mirador Wanderung in Guatemala kennengelernt hatten. Besonders die Rancho Viejo prieß er als eine der schönsten Unterkünfte, in denen er in Mexiko gewesen ist, an.
      Ich hatte schon frühzeitig gebucht, weil es fast immer belegt schien. Die Ranch besteht aus mehreren Hütten, sowie einem wunderschönen Hostel, mit Feuerstelle, gemütlichen Chillareas und moderner Küche. Mein Merksatz ist ja immer, die Anzahl der scharfen Messer geben Auskunft über die Qualität des Hostels. Dort gab es einen ganzen Messerblock! 😍

      In einem kleinen Van schlängelten wir uns von der Küste die Berge hoch und kamen am späten Nachmittag in der Ranch an. Wir schafften es sogar all unser Zeug samt uns selbst in ein Tuktuk zu quetschen, das uns von der Busstation zur Unterkunft brachte - das ist Rekord!
      Auf Eriks Hinweis hatte ich eine private Hürre für uns gebucht. Was ein Luxus: ein riesiges Bett mit dicker Matratze und Daunenbettzeug, ein Kamin und warmer Dusche. 🤗🤩 Von unserer kleinen Terrasse hatten wir einen wunderschönen Blick auf die Berge - ein Traum!
      Noch schöner als die Cabaña war aber die Aussicht auf unseren Besuch. Am nächsten Tag würden Yuki und Ian dazustoßen. Als wir in Zipolite waren, kam morgens ein Anruf: "Where are you guys? We miss you!" Und schon war die Vereinbarung getroffen, sich wieder zu treffen.

      Den ersten Abend ohne die beiden verbrachten Dominik und ich im Hostel mit den anderen Reisenden. Die ersten, die wir kennenlernten, waren Moritz und Leah. Er erzählte, er habe im letzten Jahr ein Auslandssemester in Monterrey im Norden Mexikos gemacht. Ich fragte ihn, ob er einen Erik kennen und er musste lachen. "Klar, war mein Mitbewohner." Die beiden waren sogar schon mal zusammen in der Rancho Viejo und Moritz fand es so schön, dass er es seiner Freundin Leah aus Deutschland zeigen wollte.
      Eigentlich hatten wir alles für einen Wok eingekauft, aber Nudeln, ein paar Zwiebeln, Knoblauch Tomatensauce und Frischkäse hatten wir auch noch, also entschieden wir den Wok mit Yuki und Ian zu kochen. Anhand dieser Spontanität bzgl. der Essensauswahl könnt ihr auf die ungefähre Größe unserer Essenstasche schließen, die wir die ganze Reise mit uns rumschleppen... :D

      Am nächsten Tag wussten wir nicht genau, wann Yuki und Ian ankommen sollten, also machten wir uns nach dem Frühstück auf zu einer kleinen Wanderung. Wir wollten nicht wieder ein Tuktuk ins Dorf nehmen und laufen, aber ein netter Mann hielt nehmen uns an und fragte, oh er uns mitnehmen solle - wie schön, diese ungefragte Hilfsbereitschaft werde ich in Deutschland vermissen!

      Der Weg von AllTrails führte uns durch einen Wald den Berg hinauf. Teilweise war er schwer zu verfolgen und Dominik verfluchte wieder meine geliebte Wanderapp. Es gab auch kein erkennbares Ende des Trails. Irgendwann hieß einfach wieder umkehren, obwohl der Weg geradeaus weiterging. Naja, dir beiden würden wahrscheinlich auch bald kommen.
      Schließlich war das Timing perfekt und nach einer kleinen Stärkung in einem Restaurant mit toller Aussicht, erhielten wir eine Nachricht, sie seien unten am Busbahnhof.
      Die Wiedersehensfreude war groß! 🤩🤩
      Sie waren beide aus sehr begeistert von unserer Cabaña und das Personal war so nett gewesen, uns eine Matratze für die beiden ins Zimmer zu legen.

      Zum Sonnenuntergang liefen wir 5 Minuten von der Ranch aus zu einem unglaublichen Mirador! Ich muss sagen, es wurde der besondernste Sonnenuntergang der Reise! Wir saßen auf einer Bank, zu unseren Füßen ein riesiges Wolken-Meer, in dem die Sonne versank! Ian machte das wohl schönste Timelaps, was ich je gesehen habe. Durch den Wind bewegen sich die Wolken wirklich wie Wellen, was man ohne Zeitraffer gar nicht gesehen hat. Mega mega schön!!

      Schon in El Cuyo hatten wir den beiden von Stockbrot erzählt - sie kannten es nicht und wir fragten uns mal wieder, warum das nur in Deutschland jeder zu kennen scheint. Die Ranch war der perfekte Ort, um es ihnen endlich zu zeigen. 😊 Ich bereitete also den Teig vor, Dominik schnitt Käse und Schinken und kreierte zwei wahnsinnig leckere Kräuterbutter. Dazu noch eine Guacamole und das Stockbrotbuffet war angerichtet. Inspiriert von Yuki's und Ian's unvergleichlicher Freundlichkeit jedem Menschen, den sie trafen gegenüber, luden wir das ganze Hostel zum Stockbrot ein und es wurde ein wunderbarer Abend. Alle feierten das Stockbrot mit unseren weiteren Zutaten. "So geil habe ich noch nie Stockbrot gemacht", lobte Moritz.
      Ian war auch super enthusiastisch bei der Sache und pimpte seinen Teig mit einer großen Ladung Schicken und Käse und Kräuterbutter. "The first stickbreat never is easy", scherzte ich, als Dominik einschreiten musste, bevor es von der Gravitation vom Feuer verschluckt werden konnte. Das zweite war schon wesentlich dünner und leichter zu braten. Yuki machte sofort ein perfektes Brot - sie ist eine grandiose Köchin und hat einfach ein Händchen für Vieles! Auch die Französin neben mir machte ein goldbraunes Brot und zwinkerte mir mit verweis auf die als Französin in den DNA liegenden Skills Brot zu backen. 😉🥖

      Am nächsten Tag bereiteten Dominik und ich ein leckeres Frühstück vor. Er konnte es nicht glauben, als die beiden uns erzählten, sie würden dass nie Eier zum Frühstück essen. Also gab er sich besonders viel Mühe beim Rührei und verfeinerte es mit Zwiebeln, Tomaten und sogar ein paar Pilzen. "That is the best egg I've ever eaten.", bestärkte Ian. Generell haben die beiden eine sehr sehr positive Art und sparen nie mit positiver Verstärkung und Lob! Ich mag ihren Umgang miteinander sehr und kann davon auf jeden Fall was mitnehmen. 🤩🧡

      Den Tag verbrachten wir mit einer ausgedehnten Wanderung im Wald, wobei Ian's und Yuki's Begeisterung für Natur auf uns überschlug und sie uns jede Blume zeigten, bei gefällten Bäumen die Ringe zählten, um das Alter zu schätzen und viel über die Natur bei ihnen zu Hause erzählten. Wir werden die beiden ganz ganz sicher so schnell wie es geht besuchen!

      Oben angekommen wurde natürlich wieder Feuer gemacht. 😂 Jeder packte mit an und ruckzuck war der Ort eine gemütliche Oase zum Verweilen. Ian baute eine Bank, Yuki und ich stapelten Steine um die Feuerstelle herum und Dominik sammelte Holz zusammen. Nach einem Picknick traten wir so langsam den Rückweg an.

      Zurück an der Ranch wollte ich unbedingt wieder den Sonnenuntergang von der gleichen Stelle wie am Vortag sehen. Diesmal war keine Wolke am Himmel und wir konnten ins Tal und alle Berge drumherum sehen. Die Collage, auf der beide Tage zu sehen sind, zeigt den Unterschied! Wunderschön!

      Wir beendeten den Tag mit einer Runde Pizza, genossen den Kamin in unserer Cabaña und schauten Ted. 🔥📺🍕

      Am nächsten Morgen hieß es leider schon Sachen packen und abreisen. Dominik hatte für uns vier ein Hostel in Puerto Escondido gebucht. Also ging es mit dem ruckeligen Bus wieder die Berge runter zur Küste. 🏖️
      Read more

    • Day 88

      San José del Pacífico, OAX, Mexiko

      March 26, 2023 in Mexico ⋅ ⛅ 22 °C

      Am Sonntag, den 26. März ging es also von Oaxaca gen Süden. Ich konnte es kaum noch erwarten, die Pazifikküste zu erreichen. Da ich schon von anderen Reisenden gehört hatte, dass vor allem das letzte Stück der Strecke sehr kurvenreich und zeitaufwendig sei, entschied ich mich für einen Zwischenstopp auf etwa halber Strecke im Bergdorf San José del Pacífico.
      Das Dorf mit seinen 350 Einwohnern liegt etwa 2500m über dem Meeresspiegel und auf der Fahrt in die Höhe wurde es bereits merklich kühler. Nach meiner Ankunft strahlte der Himmel noch blau, doch schon nach weniger als 20 Minuten zog starker Nebel auf und verhüllte den Ort im Grau. Das Wetter in San Jose del Pacífico wird von Luftmassen des pazifischen Ozeans bestimmt und kann sich an bestimmten Tagen halbstündlich ändern. Da mir aufgrund der aufgezogenen Nebelwand recht schnell sehr kalt wurde, entschied ich mich, anstatt die Nacht im Auto zu verbringen, ein Zimmer bei Almas Pizza und Cabañas zu nehmen. In Tule wurde mir diese Unterkunft empfohlen, weil man im dazugehörigen Restaurant wohl die beste Steinofenpizza in der Gegend bekommen soll. An diesem Sonntag war das Restaurant allerdings geschlossen und die vegetarischen Optionen im Ort recht spärlich. Anna, die bei Almas Pizza arbeitete war so freundlich, mir eine vegetarische Pizza zuzubereiten. Ich war froh, denn bei den unangenehmen Temperaturen draußen zu stehen, um etwas zu kochen, danach war mir an diesem Abend gar nicht zumute.

      Während Anna die Pizza zubereitete, unterhielten wir uns über die Magic Mushrooms, oder in diesem Sprachraum auch „Hongos“ genannt, für die der Ort berühmt ist. Die Hauptsaison der magischen Pilze ist während der Regenzeit von Juni bis Ende September. Dann wirken sie auch am berauschendsten. Außerhalb dieser Zeit bekommt man sie in getrocknetem Zustand, oder in Honig konserviert, wobei sie dann nur noch etwa ein Viertel ihrer regulären Wirkung zeigen. Die getrockneten Pilze berauschen mehr und eine Möglichkeit sie zu verzehren ist, sie vorher in Tee zu tunken.

      Anna schilderte mir ihre Erfahrungen mit den Pilzen und empfahl mir den Einkauf bei Cabañas La Cumbre, eines sich oberhalb des Ortes befindenden Hostals. Andere Reisende erzählten auch, dass sie bei einem lokalen Schamanen eingekauft hätten und beim Streifzug durchs Dorf wird man sowieso alle paar Meter angesprochen. Wie vertrauenswürdig diese Verkäufer allerdings sind, dazu möchte ich kein Urteil abgeben. Es scheint auf jeden Fall so, als ob die Pilze jeder Ortsansässige hätte. Da mir Anna sagte, dass man die Hongos nur im nüchternem Zustand (leerer Magen) nehmen solle, um die volle Wirkung zu spüren, entschied ich mich, erst am nächsten Tag auf Erkundungstour zu gehen. Ich lief nochmals ins Dorf, wo es ein paar Tiendas, Restaurants und viele Souvenirstände an der Straße gibt, die Hongos in vielen Varianten anbieten, sei es als Kühlschrankmagnet, Schlüsselanhänger, aufgedruckt auf T-Shirts etc.. Die magischen Pilze sind in San José del Pacífico allgegenwärtig.

      Nachdem ich die Nacht in einem richtigen Bett mit Federkissen und -decken verbracht hatte, ging es am nächsten Morgen bei strahlendem Sonnenschein den Hang hinauf zu La Cumbre. An der Rezeption fragte ich nach den Hongos und einen Moment später hatte ich sie in getrockneter und konservierter Form vor mir. Ich fragte nach dem Preis, der sich auf Pesos 450 belief, was etwa €22.50 entspricht. Ich musste eine Weile überlegen, habe mich dann aber gegen den Kauf entschieden und kann somit nichts über den Rauschzustand berichten. Von Anna wusste ich, dass die Pilze von den Schamanen des Ortes schon früher als Heilmittel eingesetzt wurden und es bis heute werden. Die magischen Pilze sollen wohl auch ins Ungleichgewicht geratene emotionale Zustände wieder korrigieren können.

      Es war ein interessanter und lehrreicher Tag in San José del Pacífico. Am Vormittag des 27. März ging die Reise weiter an die Pazifikküste. Google Maps zeigte für die 176km etwa 4 Stunden reine Fahrtzeit an. Es ging bergauf und bergab und es kam Kurve um Kurve. Mir wurde es zeitweise richtig flau im Magen, aber ich kam am Nachmittag in Puerto Escondido an. Endlich Meer :).
      Read more

    • Day 55

      Peaceful cloud forest

      November 3, 2022 in Mexico ⋅ ☁️ 20 °C

      Oaxaca -> San Jose Del Pacifico

      Nach den tagelangen Feierlichkeiten zum Día de los Muertos nehmen wir morgens den Bus nach San Jose del Pacifico, um dort die Ruhe des magischen Nebelwaldes im Hochgebirge zu genießen. Dort angekommen unternehmen wir einen kleinen Hike durch den Urwald und schauen danach von der Terrasse unserer Cabaña stundenlang dem Schauspiel von durch die Berge ziehenden Wolken und Nebel zu.
      Als es abends kälter wird (denn wir sind hier auf über 2.500 Höhe), ziehen wir nach drinnen vor unseren Kamin und schlafen beim Feuer ein. Die Tür lassen wir aber noch ein Stück geöffnet, damit wir die tausenden Vogelstimmen und die beruhigenden Töne des Urwalds weiterhin hören können. Entspannung pur :)
      Read more

    • Day 46

      Grüne Hügel so weit das Auge reicht

      October 28, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 19 °C

      Zuerst Playa Zipolite, dann San José del Pacifico (wenn mans ganz genau nimmt haben wir in La Venta gewohnt, aber das ist gleich um die Ecke) - und an beiden Orten haben wir was ganz Wesentliches übersehen als wir uns für die Orte entschieden haben: Am Strand gab's vorwiegend Nackabatsies (der einzige Strand in Mexiko an dem das legal ist) und in San Jose lustige Schwammerl. Wir wussten nichts von beidem und wollten einfach schwimmen und wandern.
      Die drei Tage im Grünen mit lieben Nachbarn und einem kleinen Wachhund, der sogar Yoga mit mir praktiziert hat, haben gut getan! Wir haben eine rustikale Hütte bewohnt und die Gegend auf eigene Faust erkundet. Ein bisserl schad wars, dass viele Wege privat sind und kaum Wanderwege angeschrieben waren, dabei hätt die Gegend so ein Potential!
      Read more

    • Day 142

      San Jose de Pacifico

      March 13, 2023 in Mexico ⋅ ☀️ 18 °C

      A tiny little mountain town in between Oaxaca City and Puerto Escondido on the coast, we stopped here en route to the beach staying just 1 night. We stayed in an 'El rancho' that was very cosy and like a ski lodge. The views from the ranch were class too.Read more

    • Day 127

      San José del Pacífico Sonnenuntergänge

      April 10, 2021 in Mexico ⋅ ⛅ 14 °C

      Man muss zwar etwas Glück mit dem Wetter haben, aber das Atemberaubendste, was es in San José zu sehen gibt, sind sicherlich die Sonnenuntergänge. An zwei von drei Tagen hatten wir Glück und konnten die fesselnde Atmosphäre genießen.Read more

    • Day 61

      Das Dorf der Zauberpilze

      June 5, 2021 in Mexico ⋅ ⛅ 16 °C

      Wir sind in einem Bergdorf in einer Höhe von 2700 Metern, in dem sich das Leben der Menschen hier ausschließlich um Zauberpilze, genauer gesagt um Psilocybe mexicana (auch Mexikanischer Kahlkopf oder Gott-Pilz genannt) dreht. Überall werden sie einem angeboten, selbst unser Hostel hat seine Rezeption unübersehbar mit Zauberpilzen geschmückt und man kann diese dort ganz offiziell erwerben, obwohl sie eigentlich auch in Mexiko illegal sind. Wir laufen mit einigen anderen Touristen zu einem Haus in dem Dorf, was uns empfohlen wurde um die Zauberpilze dort zu kaufen. Es ist sehr schräg, den die Familie sitzt gerade beim Abendessen mit ihren Kindern, als unsere Gruppe da rein stürmt. Das scheint sie aber überhaupt nicht zu stören, sondern ganz im Gegenteil. Wir werden freundlich empfangen und jeder aus unserer Gruppe trägt also seinen Bedarf an Drogen vor. Dann wird die 12-Jährige Tochter mit uns eine Etage hoch geschickt und dort wiegt sie für jeden die gewünschten Zauberpilze und auch andere Drogen ab, die es in dem reichhaltigen Sortiment dort gibt. Ich fühle mich nicht besonders gut damit. In dem Dorf scheint dies allerdings eine völlige Normalität zu sein. Überall begegnen einem Pilze.: als Schmuck, Gartendeko, T-Shirts, dekorierte Möbel, etc. Und alle scheinen sie hier auch zu konsumieren. Wir treffen eine Menge Reisende aus aller Welt, die noch gar keine Erfahrungen mit halluzinogenen Pilzen gemacht haben und diese erstmals hier machen wollen. Im Nachgespräch waren alle glücklich, mit ihrer ersten psychedelischen Reise. Und ganz ehrlich, diese Kulisse mit den wolkenbehangen Bergen und den bewaldeten Wanderwegen bietet sich auch perfekt für einen Pilz-Trip an- als sei dieser Ort nur dafür gemacht. Wir hatten allerdings richtig Pech mit dem Wetter, da es während unseres Aufenthaltes dort, sehr, sehr viel geregnet hat und es dementsprechend kalt, nass und schlammig war. Nach kurzer Zeit waren alle unsere Klamotten nass und sind auch nicht mehr getrocknet. Ich hab mich mehrfach auf den glitschigen Wanderweg, lang gelegt, den wir am ersten Tag gelaufen sind. Für mich war es dadurch etwas ungemütlich und mir ist die Lust vergangen. Ich habe deswegen keine Zauberpilze gefuttert- Kai hat sich vom schlechten Wetter nicht davon abhalten lassen. Um sich ein bisschen aufzuwärmen, haben wir wieder eine mexikanische Schwitzhütte (Temascal) gemacht, aber dieses Mal war es leider ohne einen zeremoniellen Rahmen und einfach auch ein Touristen-Temascal. Es erinnerte mehr an eine schmutzige Lehmhütte mit heißen Steinen drin, die auch nicht richtig aufgeheizt haben. Schade.
      Richtig nett, war es jedoch dass wir Chen aus Israel, die wir am Strand in Zipolite kennen gelernt haben, hier zufällig wieder getroffen haben. Sie hat sich ganz alleine eine Hütte ohne fließend Wasser und ohne Strom in den Bergen gemietet und verbringt dort schon seit einigen Wochen ganz alleine ihre Zeit. Kai und ich und Alex aus Frankreich besuchen sie dort und kochen einen Abend zusammen. Unsere kläglichen Versuche ein Feuer zu entfachen, scheitern an dem feuchten Holz. Weil diese Unterkunft so romantisch anmutet, überlegt Kai, ob wir uns sowas auch mieten wollen, jedoch bin ich letztendlich doch dagegen, da es ununterbrochen aus Eimern schüttet und man aufgrund dessen nicht einmal ein Feuer machen kann um sich in der Kälte aufzuwärmen oder seine Sachen zu trocken. Chen hingegen überlegt, ob sie für immer hier bleibt, da sie sich dem gesellschaftlichen Impfzwang in Israel nicht aussetzen möchte und deswegen bereits auch schon längere Zeit ihr Land verlassen hat. Sie ist nicht die einzige auf unserer Reise, die wir getroffen haben, die ein "Impfflüchtling" ist. Mich stimmt es traurig, dass es Menschen dazu treibt, ihr Land zu verlassen.

      Nachtrag: Gerade als wir abreisen wollen, treffen wir durch Zufall, Freunde, von einem sehr guten Freund aus Köln. Die Welt ist ein Dorf. Wir verlängern dann doch nochmals unseren Aufenthalt um eine Nacht und letztendlich futtern wir alle zusammen die Zauberpilze und trippen gemeinsam im Wald. Es regnet zwar weiterhin auf uns drauf, aber der vertrippte Tag macht trotzdem Spaß mit Justus, Maria, Kai und mir.
      Read more

    • Day 126

      San José del Pacífico

      April 9, 2021 in Mexico ⋅ ☀️ 16 °C

      Es ist soweit! Nach 10 Wochen in Puerto Escondido ist es Zeit für neue Erlebnisse! Zwar haben wir während unserer Zeit als Volunteers auch viele tolle Sachen erlebt und Ausflüge unternommen, jetzt sind wir aber endlich wieder back on the road. Unser erster Stopp führt uns etwa 2.700m hoch in die Berge ins malerisch gelegene San José del Pacífico. Ein wunderbarer Ort für Wanderungen und um die Seele einfach mal baumeln zu lassen.Read more

    You might also know this place by the following names:

    San Andrés Paxtlán, San Andres Paxtlan

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android