Auf ans Meer

Nach sechs Tagen Arbeit im vor allem nachts noch sehr kühlen San Christóbal – die Stadt liegt auf über 2100 m – steht uns der Sinn nach Wärme und Meer. Die 580 km zu unserem Ziel Zipolite anRead more
Nach sechs Tagen Arbeit im vor allem nachts noch sehr kühlen San Christóbal – die Stadt liegt auf über 2100 m – steht uns der Sinn nach Wärme und Meer. Die 580 km zu unserem Ziel Zipolite an der Küste des Bundesstaates Oaxaca sind kaum an einen Tag zu schaffen, und so übernachten wir unterwegs bei Rodrigo, einem freundlichen Englischlehrer, der sein Haus und seinen Garten kostenlos für durchreisende Overlander zur Verfügung stellt.Read more
Zipolite ist ein kleiner Küstenort an der Pazifikküste Mexikos im Bundesstaat Oaxaca, bekannt für seinen unkonventionellen Charme und seine entspannte Atmosphäre. Der lange, goldene Sandstrand erstreckt sich zwischen felsigen Klippen und wird von starken Wellen umspült, die ihn bei Surfern beliebt, aber zum Schwimmen tückisch machen. Vor ziemlich genau sieben Jahren waren wir schon einmal hier; beim Planschen im Meer hatte uns damals eine dieser Wellen erfasst und auf den Strand geworfen, und ich (Kim) hatte danach wochenlang mit Nackenschmerzen zu tun.
Zipolite hat sich als Rückzugsort für Freigeister, Künstler und Aussteiger etabliert und ist der einzige offizielle Nacktbadestrand Mexikos. Gemütliche Hostels und Zeltplätze prägen das Ortsbild, und jeden Abend genießen wir in einem der vielen Restaurants die hervorragende mexikanische Küche.
Das Leben hier folgt einem entspannten Rhythmus, und die spektakulären Sonnenuntergänge untermalen die fast zeitlose Atmosphäre.
Beim letzten Mal hatten wir direkt am Strand gestanden. Leider steht dieser Platz nicht mehr zur Verfügung, und so kommen wir im Garten eines Hotels unter. Von dort sind es zwar zwei oder drei Gehminuten zum Strand, dafür gibt es hier Schatten, jede Menge Tiere, die wir beobachten können, und einen Pool, in dem wir uns gerne abkühlen.Read more
Das Ist ja richtig schön Auf diese Weise von euch zu lesen. Eine super schöne Zeit Euch 💙 [Christine/Malwerksta]
Was hat man sich am Ende von einer 6 Monate dauernden Reise verdient? - Einen Urlaub!
Das dachten wir uns und verbrachten direkt eine ganze Woche am Pazifik im Süden des Bundesstaates Oaxaca.
Die Fotos verraten es, es gibt nicht viel zu erzählen außer: Sonnenuntergänge, Chillen, Strand & Meer.
Zuerst waren wir am kleinen Strand „Aguadulce“ in der Nähe von Puerto Escondido, wo wir zwischen Palmen wildcampten. Der Strand wird tagsüber rege von Einheimischen fürs Fischen oder Picknick zum Sonnenuntergang genutzt, sodass recht häufig jemand vorbeikam und uns nett grüßte. Zu Stören schien es niemanden, dass wir dort parkten.
Danach ging es noch nach Zipolite, einem ehemaligen Fischerdorf in einer langen Bucht, welches sich zum Touristenörtchen mit allem drum und dran gemausert hat (+ der einzige offizielle FKK Strand Mexikos ist, eine Tatsache, die vor allem ältere Männer gerne wahrgenommen haben). Es gibt Cafés und Restaurants mit Liegen im Sand, Schlemmermöglichkeiten und Kunsthandwerk in allen Gassen (es gab nur 2 große) und unser Campingplatz, der zu einem Hotel gehörte, war nur 1 Minute vom Strand entfernt. Perfekt, um 4 weitere Tage die Seele baumeln zu lassen und uns durch die verschiedenen Speisekarten durchzuprobieren.
Sonne ist jetzt auf jeden Fall getankt und mit einigen (Hör)Büchern ging es auch maßgeblich voran. Dabei schlichen sich immer wieder Pläne für nach unserer Rückkehr in die Gespräche (Hendrik will das ein oder andere bauen, eine Wand soll gestrichen werden in der Wohnung…). Lang ist es ja nicht mehr….wir hoffen, dass wir uns einen Teil unserer Entspannung und Vitamin D-Polster zuhause bewahren können1Read more
Endlich erreichten wir die pazifische Küste Mexikos! Gelockt von schönen Stränden, Sonnenschein und Palmen steuerten wir mit Zipolite den ersten von drei Orten an der Westküste an, die wir noch besuchen werden. Wir wussten beide nicht mehr genau, wer uns dieses kleine Dorf empfolen hatte und informierten uns auch nicht großartig darüber. Es lag aber strategisch günstig für uns als perfekter Zwischenstop, bevor wir noch einmal einen Abstecher in die Berge Mexikos nach San José del Pacifico machen wollten. Wir nahmen wieder einen Nachtbus, dieses mal von San Christobal nach Puchutla. Leider gab es auf dieses Strecke nur eine Company die Direktbusse anbot und die war gelinde gesagt beschiessen.🙈
Es gab irgendein Defekt im Klo und deshalb roch der gesamte Bus bestialisch nach Urin und das für die nächsten 12 Stunden.🤮 Die Sitze waren auch viel unbequemer und abgeranzter als die auf den letzten zwei Nachbusfahrten, was schlussendlich dazu führte, dass ich überhaupt nicht geschlafen habe und Sophia untypischerweise auch nicht durchgängig und wenn nur schlecht. Morgens um 7 in Puchutla angekommen mussten wir dann noch ein halbes Stündchen Taxi fahren, dann endlich hatten wir den Ozean erreicht.
Wir konnten erst um 14 Uhr einchecken, also stellten wir unsere Rucksäcke im Hostel ab und machten uns mit Badeanzug und Badehose auf zum Strand, um dort irgendwo zu frühstücken und uns bei angenehmen 28°C im kalten Nass abzukühlen. Wir mussten nicht lange suchen, bis wir den für uns perfekten Ort gefunden hatten. Eine Strandbar mit gemütlichen Liegen samt Schirm, die mann bei Verzehr umsonst benutzen durfte.😍
Hier wollten wir nach der anstrengenden Busfahrt den ganzen Tag dösen und uns ab und zu mal die stattlichen 3-4 Meter Wellen stürzen. 🌊
Wir waren um 8 Uhr mit die Ersten am Strand, doch es fiel relativ schnell auf, dass mit Tagesbeginn immer mehr Menschen den Strand fluteten, die eine Gemeinsamkeit hatten. Sie waren alle nackt.🍑
Wie schon erwähnt hatten wir uns nicht wirklich über den Ort informiert, man erzählte uns aber jetzt, dass Zipolite der erste und bis heute einzige Ort ist, an dem FKK überall seit den 70ern erlaubt, gar erwünscht ist. Außerdem ist der Männerüberschuss in Zipolite nicht von der Hand zu weisen, weil es außerdem eine beliebte Reisedestination für schwule aus aller Welt zu sein scheint.
Das Durchschnittsalter lag auch eher um die 40-50, so dass wir als heterosexuelles Pärchen mit mitte 20 ganz schön rausstachen.😅
Glücklicherweise sind die Menschen hier aber nicht so absolutär wie an deutschen FKK Stränden. Niemand verlangte, dass wir uns unserer Badeklamotten entledigen, denn jeder kann so rumlaufen, wie er oder sie möchte.
Wir genossen den Tag und sein Kaiserwetter in vollen Zügen, hatten mächtig spaß in den meterhohen Wellen und machten sogar noch Bekanntschaft mit einer netten Frau aus den USA. Sie kam als kleines Kind mit ihren politisch verfolgten Eltern aus Marokko in's Land der großen Träume, war beruflich Autorin und konnte uns aufgrund ihres augenscheinlich nicht nordamerikanischen äußerlichen Erscheinungsbilds viel trauriges über rassistische Gesellschaftsstrukturen in den vereinigten Staaten erzählen. Sie war in dem inneren Konflikt gefangen, dem Land viel zu verdanken, weil ihre Familie dort aufgenommen wurde und aufsteigen konnte. Allerdings stört sie zutiefst die amerikanische Aroganz zu glauben, alles drehe sich um sie und sie seien die besten. Das führt ihrer Meinung nach zu genau diesem Rassismus, den man bis heute überall im Land beobachten kann.
Am zweiten Tag wollten wir uns unbedingt ein Surfbrett ausleihen, um die riesigen Wellen zu reiten. Die waren aber auch am zweiten Tag von der größe alles andere als Anfänger-Wellen, weshalb wir leider mehr damit beschäftigt waren nicht vom Board gerissen zu werden, als das Aufstehen nach dem erfassen der Welle üben zu können.🏄♂️
Grundsätzlich finden wir jetzt schon beide Kitesurfen viel cooler und abwechslungsreicher als Wellenreiten, aber beides zu lernen hat natürlich einen gewissen Reiz.
Für die letzten beiden Tage reservierten wir uns einen Roller, um die zahllosen umliegenden Strände auf eigene Faust zu erkunden.⛱️
Tatsächlich das erste Mal auf unserer Reise, dass wir beide zusammen auf einem Roller saßen.🤔 Ich hatte irgendwie vorher gedacht, dass das eindeutig häufiger der Fall sein wird.😅
Nach ausgibigem Frühstück machten wir uns also um 12 auhr auf die Strände östlich von Zipolite zu sehen. Erster Stop war der Strand "la Boquilla". Hier sorgt eine kleine, schützende Bucht für weniger Wellengang an man findet so gut wie keine anderen Leute. Wir mussten uns diesen traumhaften Strand also nur mit maximal 5-6 anderen Leuten teilen!
Das beste: hier fand ich einen alten Fußball, mit dem ich den ganzen Tag spielen konnte.😍
Wir brachen schon nach einer Stunde auf zum nächsten Ausflugsziel. Der Playa Zapotengo war nämlich ca. 40 Minuten entfernt und wir wollten noch ein paar Stunden in der Sonne brutzeln. Damit uns auf der Fahrt nicht ganz so langweilig wird, machten wir von der praktischen Lasche an der portabelen Musikbox gebrauch, die mir Sophia vor der Reise geschenkt hat. Die Box war am Spiegel befestigt und beschallte uns mit Musik.🎶
Wir hatten richtige Urlaubsgefühle, da wir uns ja eigentlich immer einen Roller mieten, um die Inseln die wir in normalen Sommerurlauben besuchen zu erkunden. Der zweite Strand war in seiner Beschaffenheit ganz anders, aber für mich noch schöner als der erste. Hier gibt es nämlich keine Bucht, sondern kilometerlangen Strand, hinter dem sich ein Süßwassersee befindet, in dem Krokodile leben. Trotz des kilometerlangen Strandes war außer uns wirklich niemand da! Hier zogen sogar wir blank und arbeiteten gegen die weißen Badehosen- und Bikinistreifen an.😂
Wir blieben noch bis zum Sonnenuntergang und brachen dann zum den einstündigen Heimweg auf. Auf dem Weg kamen wir an einem kleinen Burgerstand vorbei, der leckere Cheeseburger zubereitete. Damit hatten wir das Abendessen auch abgehakt.🍔
Wir wollten den Roller am letzten vollen Tag richtig ausnutzen und brachen schon vor Sonnenaufgang richtung Masunte auf, um an dem Tag die Strände westlich von Zipolite zu genießen.
Wir bereiteten schon Abends das Frühstück für den Morgen vor und wollten am Strand den Sonnenaufgang schauen. Da wir dort überraschenderweise sogar Internet hatten, nutze ich die Gelegenheit um Oma anzurufen und ihr den schönen Sonnenaufgang per Facetime zu zeigen.☺️
Wir besuchten noch 4 weitere Strände, holten uns beide natürlich einen leichten Sonnenbrand, aber hatten einen traumhaften Strandtag mit inklusive spaßigem rollerfahren auf den gut asphaltierten Straßen.
Zum Sonnenuntergang kletterten wir noch einen kleinen Berg hinauf, von dem man den perfekten Ausblick auf die im Meer untergehende Sonne hatte.🌅
Ich kletterte noch ein wenig weiter bis zur Spitze der Felsformation und fand einen 10 Meter tiefen Schacht, der aus einem Kanal entsprang, der die linke mit der rechten Bucht verbindet. Dadurch, dass die riesigen Wellen hier von links und rechts gleichzeitig einbrechen, entsteht ein so hoher Druck in diesem Schacht, dass das Wasser die 10 Meter explosionsartig hochschießt und eine Fontäne entsteht.😲
Einfach athemberaubend!
Direkt am Fuße dieses Bergs lang ein sehr gut bewertetes Strand-Restaurant in dem wir den letzten Abend ausklingen ließen. An diesem Abend war dort Open-Mic Veranstaltung und ein Vater ließ seine beiden zuckersüßen Kinder zeigen, wie gut sie schon singen können. Leider ehrlich gesagt noch nicht allzu gut, aber das Publikum war trotzdem hin und weg. 😅
All fie Strände, die wir an dem Tag besuchten waren um oder in Masunte und auch das süße kleine Restaurant war dort. Die Leute hier war auf jeden Fall eher unserem Alter entsprechend und Badehosen wurden hier auch getragen. Hätten wir nochmal die Wahl, würden wir wohl eher in dem Ort Urlaub machen.
Wir fuhren danach zurück nach Zipolite, stellten den Roller ab und wollten ein weiteres Mal zu einer Eisdiele, in der ich am ersten Abend das leckerste Eis meines Lebens gegessen habe.
Pistazie-Vanille🍦🤤
Mit der Eiswaffel in der Hand schlenderten wir ein bisschen den Strand entlang und wurden Zeuge von sonderbaren Partys der großen schwulen Community des Ortes. Splitterfasernackt tanzten hier die teilweise als Schamane geschminkten Männer über 50 zu schnellen Techno/Goa-Beats ums Lagerfeuer.🤷🏽♂️😅 Gewöhnungsbedürftig, aber auch ziemlich witzig zu gleich.😂
Am nächsten Morgen machten wir nochmal vom Luxus des Rollers gebraucht und ich vor Sophia mit Sack und Pack zur Bushaltestelle um die 2 Kilometer nicht laufen zu müssen und schon saßen wir im Bus in die 2300m hohen Berge von San Josè del Pacifico.Read more
So when I previously said we would find Zipolite to be the most “alternative” of them all, this is why. It’s the first (and possibly only) beach in Mexico where it’s allowed to be nude. The reviews and travel blogs I’d read had mentioned this, but had stressed that it wasn’t as weird as it sounded. I’m happy to disagree on this one.
The day after we arrived at Mazunte, and while still trying to find where we would stay longer term, we caught the Colectivo down to Zipolite. The first thing that we noticed was that almost every hotel or hostel had some reference to nudity. I’d initially thought that this beach was going to be the spot we would find a place to stay. But when I looked into the first hotel and saw a handful of mid-fifties and older all standing around a pool naked, I realised I was very much wrong. Once we got to the beach it was all but confirmed. This was like Spring Break for over 50’s. With all attendees having an inner desire to be an exhibitionist.
The beach itself is stunning. And thankfully the further along we walked, the less in your face it got. We pulled up and had a few beers in the sun before heading back into town to find the Colectivo.
It was like our entire experience along the Mexico coastline was following a tourist spectrum ranging from “Family Vacation” to “Wild Hippy”. Realising that I’d hit my threshold, it was a simple case of dialling it back one notch to San Agustinillo ❤️Read more
Wie bereits angekündigt..., weiter geht's nach "Zipolite".
Der Strand von "Zipolite" ist bekannt für seine Nacktheit. Wir sehen tatsächlich Menschen, die ohne Kleidung schwimmen, sich sonnen oder über den Sand laufen.
Niemand scheint sich an dem Strandbild mit Nackten UND Angezogenen zu stören. Außerdem ein breiter Strand an dem man nie weit gehen muss, um ein Essen oder kühles Bier 🍻 zu genießen.
Unsere letzte Station soll dann "Puerto Angel" sein.
Doch bevor wir das kleine Fischerdorf anfahren, führt unsere Tagestour zum Leuchtturm von "Puerto Angel", einem Aussichtspunkt, der in Googlemaps mit "Faro de Puerto Angel" ausgewiesen wird.
Ziemlich steile ⬆️ und auf den letzten Metern nicht gut befahrbare Strecke..., schmal, viel Geröll und Staub..., und nicht so einfach hier auf diesem schmalen Streifen mit dem Auto für die Rückfahrt zu drehen. O Mann, O Mann 😮.
ABER..., Markus wuppt das, schließlich fährt er nicht nur exzellent Roller 🛵, nein er kann's ebenso gut mit dem Auto 🚗❣️
Jedenfalls ist dieser Teil der Route der absolute Hammer 🔨, wir werden mit einem unbeschreiblichen Ausblick auf das Meer 🌊 belohnt.
OHNE WORTE
Letzte Station dann "Puerto Angel".
Ein Fischerdorf 🎏, umgeben von großen Klippen 🪨 mit üppiger Vegetation. Obwohl es von Touristen nicht verschont bleibt, macht das Dorf einen ziemlich ruhigen Eindruck auf uns, schon ein wenig verschlafen, seine Ausstrahlung auch gar nicht mit "Zipolite" oder "Puerto Escondido" zu vergleichen.
Es hat was..., wie man so schön sagt❕
Wir überlegen, dem kleinen Örtchen " Mazunte" auf der Rückfahrt nochmal einen Besuch abzustatten..., aber nein, das lassen wir.
Heute doch ganz schön viele Eindrücke gesammelt 👀👀...Read more
Wunderschön 🤩, die Straßen sind auch sehr sauber und der Strand 🏝️ lädt zum entspannen ein. Sie haben alles richtig gemacht 😀😉 Familie Wagner, Ich wünsche noch eine schöne Zeit 🙋♀️🙋♀️🙋♀️ Lieben Gruß 👋 [R. Diederichs]
TiMa around the world Liebe Frau Diederichs, die Strände hier sind 'ne Wucht und wir waren tatsächlich angenehm überrascht, wie sauber es hier gehalten wird. Schade nur, dass dies überwiegend in den touristischen Zonen so ist. Herzliche Grüße 👋
Am Dienstag vor Ostern kam ich nach ca. 15 minütiger Autofahrt aus Mazunte kommend in Zipolite an. Ich hatte mir auf der IOverlander App den Stellplatz bei Cabañas La Habana ausgesucht und nicht zuletzt auch aufgrund eines Reiseberichts eines Deutschen, der ein Foto der Cabañas auf seiner Onlineseite veröffentlicht hat. Irgendwie war ich dadurch schon eine Weile von diesem Ort in den Bann gezogen. Ich wollte dorthin und ich kam genau dort an. Ich war erstmal enttäuscht von der Unfreundlichkeit und Launenhaftigkeit der Tochter des traditionellen Familienunternehmens und wollte mich schon nach einem anderen Campingplatz umsehen. Allerdings registrierte ich einen US-Amerikanischen Van auf dem Platz und ich fragte den Camper, ob er spanisch spreche und mir helfen könne. Er tat Beides. Nach einigem Hin und Her erhielt ich meinen Stellplatz neben Phil’s Wagen und musste mit Pesos 300 über die Ostertage tiefer als gewöhnlich in die Tasche greifen. 100 Pesos verlangte Cabañas La Habana alleine für den Strom pro Tag von mir.
Naja, es gibt Schlimmeres als für 15 € pro Nacht 30 Meter vom Pazifik entfernt zu stehen und mit dem Klang der Wellen in den Schlaf gewogen zu werden. Es war traumhaft und Phil’s Gesellschaft war auch gerade das, was ich in dem Moment brauchte. Ein Alt- Hippie, der vor über 30 Jahren das erste Mal nach Zipolite kam und seitdem immer wieder und sonst auch mit unzähligen Reisegeschichten aufwarten konnte. Seine Partnerin weilte aus familiären Gründen gerade in New York, aber stattdessen war eine 4-köpfige Familie aus Nezahualcóyotl Phil’s momentaner Partnerersatz. Es wurde gefeiert, gelacht, getrunken was das Zeug hielt und Marihuana geraucht. Die Kinder, 1 und 7-jährig spielten daneben. Was soll ich sagen: Zipolite war bereits vor 40 Jahren eine Hippiedestination und sie ist es noch immer und ich hatte meinen Spaß.
Als ich am nächsten Morgen vom Joggen zurückkam, realisierte ich erst das ganze Zipolite-Ausmaß. Zipolite ist der einzige Nudistenstrand in ganz Mexiko und besonders beliebt bei männlichen Homosexuellen. Es war der Tag vor Gründonnerstag und Cabañas La Habana füllte sich rapide. Unter den Cabañas wurde Zelt an Zelt aufgebaut. Die Reisenden kamen aus allen Landesteilen an und in der Regel war es so, dass sie ihr Zelt aufbauten, sich auszogen und erst zur Abreise wieder anzogen. Ich trank am Morgen meinen ersten Kaffee während am Strand die Nudisten flanierten. Einige joggten auch vorbei. Im La Habana spazierte man auch bereits frühmorgens splitterfasernackt herum. In Zipolite ist man nackt und man genießt es. Ich begann diese körperliche Freiheit ebenfalls wertzuschätzen und war zumindest die Zeit, die ich am Strand verbrachte ohne zweite Haut unterwegs.
Strände gibt es in Zipolite einige, angefangen beim Playa del Amor, der in gewissen Kreisen für seine Parties nach Einbruch der Dunkelheit bekannt zu sein scheint. Phil und ich waren abends 1x dort und da schlossen der Strand und die Bars um 21 Uhr, aber interessant war es schon zu sehen, wieviele männliche Strandbesucher hinter den Felsen verschwanden. Ich war nochmals tagsüber am Playa del Amor und fand ihn bezaubernd. Der größte Strand, der sich auch vor dem Cabañas La Habanas befindet, ist der Zipolite Beach und nach den Felsen gelangt man an den „OM Beach.“ Ob der Name allerdings wirklich existiert, weiß ich nicht. Ich denke die Einheimischen nennen ihn so, weil sich viele Spirituelle dorthin begeben, um zu meditieren. Ich hab ihn so sehr genossen und war tagelang mit vielleicht 4-5 anderen Sonnenhungrigen dort und das selbst an Semana Santa.
Nach den ausgiebigen Stunden am Strand kehrte ich meist noch im Restaurant neben dem La Habana ein. Oft kam Phil spontan dazu und wir teilten uns legendäre Fisch-Tacos. Ich vermisse sie gerade so sehr, denn es waren die Besten seit dem Start meiner Reise in Mexiko. Am Abend herrschte an den Feiertagen eine ausgelassene Stimmung unter den Cabañas. Die Familie war nach wie vor da und unsere Nachbarn aus Veracruz hatten ihren Papagei dabei, der für Stimmung sorgte. Um dem Trubel zu entgehen, musste ich mich nur neben anstatt vor das Auto setzen. Es regelte sich alles wie von selbst und es tat gut.
Morgens ging es dann meist zum Roca Blanca, dem später entstandenen Zentrum Zipolites, für einen Tageseinkauf. Im Zentrum befinden sich einige Läden, einer speziell für Beach-Accessoires für männliche Homosexuelle, Restaurants, Hostels und Hotels. Auf dem Weg nach Roca Blanca entdeckte ich immer wieder neue paradiesische Seitengassen mit Strandblick. Ich konnte davon nicht genug kriegen.
Zusammenfassung: Zipolite ist besonders und ich vermisse es. Es ist für mich der Inbegriff von Freiheit, Besonderheit und Einzigartigkeit. Zipolite zählt zu einem der schönsten Orte, die ich bisher bereist habe. Danke auch an die Community, besonders an Phil, dass ich mich dort so wohlfühlen konnte.
Ich wollte ursprünglich 3 Nächte bleiben und es wurden 7. Am Dienstag, den 11. April fuhren Phil und ich nach San Augustin und verbrachten eine Nacht auf dem Camping „El Capi.“ Ich genoss vor allem den ruhigen Ozean an diesem Ort. Am 12. April machten wir uns für Besorgungen nach Crucecita auf und hier trennten sich unsere Wege. Phil fuhr zurück nach Zipolite und ich weiter an die Concepción Bamba. Es warteten neue Abenteuer auf mich, u.a. auch mal wieder mit dem Auto.Read more
Guten Morgen liebe Welt. Heute war mal wieder Abreisetag. Jules und ich standen in Ruhe auf packten unsere Sachen zusammen und checkten aus. Ließen beide Rucksäcke bei der Frau auf der gegenüberliegenden Seite in ihrem Kabuff und gingen dann die Straße runter frühstücken.
Es gab mal wieder Brot mit Avocado und Ei. Irgendwie wechsel ich mich zwischen Smoothie Bowl und dem ab.
Danach checkten wir die Rolladen aus um noch mal hier die Gegend etwas zu erkunden bevor wir fahren mussten. Leider waren viele schon ausgebucht oder wollten wirklich 400 Pesos also 20 € für den Tag haben. Das war uns definitiv zu teuer denn wir wollten ihn ja nur für zwei Stunden haben.
Also meinte ich wieso fahren wir nicht mit dem Collectivo nach Zipolite? Ist definitiv günstiger. Also wir an die Straße und ab ins nächste Collectivo rein. Hier stand ich schon draußen und brauchte gerade bergauf echt meinen ganze Kraft um mich festzuhalten.
Der Ort war super klein und süß. Es gab auch hier wieder Restaurants und Cafés. Gut zu wissen fürs nächste Mal, dass diese Umgebung definitiv gut ist. Da wir nur zwei Stunden Zeit hatten, wir aber auch schon gefrühstückt hatten wollten wir nicht irgendwie viel Geld für eine Liege bezahlen. Also gehen wir in ein fancy Beach Club Restaurant oder was immer es auch war, setzen uns hin tranken einen Kaffee gezogen schaut mit großen Augen den Strand entlang, denn hier war anscheinend dieses Wochenende das Nacktfestival so dass auch viele einfach nackt rum liefen.
Kurz bevor wir wieder gehen mussten kamen noch Virginia um die Ecke, denn sie war auch zufällig an dem Strand da ihr Cousin um die Ecke wohnt. Wir quatscht ein bisschen über das Fallschirmspringen, denn da wollte sie mich vielleicht begleiten und dass sie dann nach Puerto Escondido kommen würde.
Dann ging es mit dem Collectivo wieder zurück zum Hotel und wir wollten direkt das nächste nehmen, um an die Hauptstraße zu kommen.
Leider war das so voll geprofft, dass wir wieder selber stehen konnten noch unsere Rucksäcke unterbringen konnten. Also hieß es auf das Nächste warten.
Das ließ aber leider sehr lange auf sich warten, sodass Julia ungeduldig wurde, weil sie noch ihrem Bus kriegen musste. Also streckte sie einfach irgendwann die Hand aus. Dann hielt wirklich ein Truck an. Sie guckte mich an und meinte ich strecke die Hand aus, du musst sprechen. Na super.
Ich fragte ihn also ob er quasi nach oben fahren würde wo wir den Bus nehmen können. Alle hatten den gleichen Weg, denn es gab nur diese eine Straße. Er sagte ja kann euch mitnehmen sodass wir auf die Ladefläche und kletterten und unsere Sachen auch drauf warfen.
Es war eine sehr holprige Fahrt aber war auch irgendwie lustig. Oben angekommen meinte er, dass er noch ein Stück weiter in unsere Richtung fahren würde, ob wir da noch mitfahren wollen und somit ein bisschen Geld sparen wollen.
Na klar wir bleiben also nicht sitzen sondern klettert auf seine Rückbank, wo es definitiv angenehmer war und nicht so heiß und mit Air condition. Wir überholten sogar den Bus in den wir einsteigen müssen, sodass wir dachten Strike wir steigen aus und steigen direkt ein.
Schön gedacht . Als wir dann raus gelassen wurden und am Straßenrand standen fuhr der Bus nach 2 Minuten mit so einem Affenzahn an uns vorbei, dass er definitiv nicht anhalten konnte. Und nun? Warten.
Ab und zu hielt ein Taxi, was natürlich viel zu teuer war und auch ein Typ auf nem Roller, der mir ziemlich auf die Nerven ging, da man ihn einfach nicht verstehen konnte. Irgendwann kam dann doch ein nächster Bus, der wirklich nur langsamer wurde und gehalten hat weil einer aussteigen wollte. Das war unser Glück, sonst wäre der auch volle Kanne vorbei gerast.
Um 16 Uhr sind wir dann in Puerto angekommen. Der Bus von Julia ging um 17:30 Uhr. Also liefen wir zu meinem Hotel, was wir auf Anhieb nicht fanden, da Google Maps eine andere Adresse angegeben hatte.
Laut google war es auf der anderen Straßenseite wo einfach nichts war. Mein Datenvolumen war aufgebraucht und ich dachte mir nur das kann doch nicht sein, dass dieses Hotel nicht existiert. Also fragte ich auf der anderen Straßenseite, wo das Hotel ist und sie sagten genau hier.
Es gab aber kein Schild, nichts was darauf hinwies. Super toll. Julia nahm noch schnell eine Dusche und ging dann zum Bus. Ich ging noch schnell gegenüber in den Supermarkt und machte dann wirklich einfach gar nichts mehr.
Ich ließ mich aufs Bett fallen und blieb dann bis zur Nacht und suchtete Emily in Paris zuende😁Read more
... nach viel Kultur und Stadt wollten wir am Pazifik-Strand etwas relaxen und Sonne, Meer und Natur genießen. Wir hatten uns extra gegen das beleibte und sehr party-touristische Surfer-Paradies Puerto Escondito entschieden. In Zipolite erwartete uns sehr viel Natur - auch kleidungstechnisch!Read more
Nahe Puerto Escondido liegen die kleinen Urlaubsorte Mazunte und Zipolite, die wir mit einem zweitägigen Trip erkundeten. In unserer Unterkunft in Mazunte hatten wir einen großartigen Ausblick aus dem Fenster (naja ein Fenster gab es eigentlich nicht, nur ein Loch in der Wand mit Moskitonetz) und haben schnell neue Bekanntschaften geschlossen. 😜 Besser gefallen hat uns allerdings Zipolite. Das kleine Örtchen überzeugte uns mit seinen Gassen und dem wunderschönen Strand.Read more
You might also know this place by the following names:
Zipolite
Leo2 Wie schön ich wünsche euch eine schöne Fahrt bleibt gesund. Wie lange seid ihr dieses Mal unterwegs?
hinter-dem-horizont Vielen Dank 😘 Dieses Mal sind es insgesamt nur zwei Monate 🥲 Und eigentlich wollten wir davon noch drei oder vier Wochen nach Kuba ...
hinter-dem-horizont 💖