Montenegro
Zmijinac

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Travelers at this place
    • Day 9

      Auf gewundenen Wegen zur Party

      August 30, 2019 in Montenegro ⋅ ⛅ 32 °C

      Nach einem viel zu großen Frühstück (wir hatten ja keine Ahnung, wie viel man für 10 Euro bekommt!) fuhren wir weiter Richtung Montenegro. (Übrigens fanden wir hier, in der Nähe von Tirana, zum ersten Mal eine Stehtoilette. Da muss man also schon bis nach Albanien fahren...)

      Da wir endlich gut im Zeitplan lagen, fanden wir auch die Muße, um die gestrige Tagesmission noch zu erledigen: In einer der zahllosen Waschstationen am Wegesrand ("Lavazh") einem Albaner beim Waschen seines Autos zu helfen (gefragt war eigentlich ein Mercedes, aber ich glaube, ein Audi geht auch). Außerdem verstanden wir jetzt, was die Esten in Skopje gemeint hatten, als sie uns nach unserer Einschätzung der hiesigen "driving culture" gefragt hatten. Gestern Abend war uns nur aufgefallen war, dass die Tempolimit-Schilder offensichtlich Deko sind und beim Überholen im Dunkeln der Vorausfahrende im Allgemeinen mit Lichthupe kurz gewarnt wird (was gar nicht so unpraktisch ist). Heute erlebten wir dann, wie die Albaner mit Stau umgehen: Es werden einfach zusätzliche Spuren im Schotter neben der Straße oder auf der Gegenfahrbahn aufgemacht. Wenn aber auf der Gegenfahrbahn tatsächlich jemand kommen sollte (wir zum Beispiel!), dann muss der halt warten, bis der Überholende irgendwo wieder in die Schlange reingelassen wurde...

      Schließlich überquerten wir die Grenze nach Montenegro und erreichten die Adria! Allerdings war es mal wieder schrecklich heiß, es herrschte sehr viel Verkehr auf der Küstenstraße und wir wollten mal ausnahmsweise rechtzeitig zur Party kommen. Also begnügten wir uns mit ein paar sehnsüchtigen Blicken aufs blaue Wasser und bogen bald Richtung Inland ab. Dort ging es über 25 km einspurige Straße mit zahlreichen Serpentinen zur Party nach Rijeka Crnojevica am Nordende des Skadar-Sees. Susanne schwitzte und fluchte bei jeder Haarnadelkurve, wenn uns mal wieder jemand entgegenkam oder wenn es neben uns ohne Randbegrenzung steil bergab ging. (Aber selbst fahren war ihr lieber als von mir gefahren werden!) Zum Glück waren auf der Strecke noch zahlreiche andere Rallye-Autos unterwegs, und irgendwann erreichten wir das Ende einer Autoschlange, an deren Anfang zwei teilnehmende LKWs den Weg für alle anderen freiräumten. Ab da war das Fahren deutlich entspannter und wir konnten die atemberaubenden Ausblicke über das Mittelmeer und den Skadar-See auch ein wenig genießen.
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