Morocco
Gorges du Todrha

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Travelers at this place
    • Day 10

      Ätzend!!!

      December 28, 2024 in Morocco ⋅ ☁️ 5 °C

      Wir fahren von Merzouga westlich über Erfoud in Richtung Hoher Atlas. Es liegen die spektakuläre Todra- und die Dadès-Schlucht vor uns. Da MUSS man durch, das erinnere von der letzten Tour. Birgit ist skeptisch….

      Leider kommen wir etwas spät los, und dann sind es auf einmal 5 Stunden plus in unser Wunschhotel, das aber noch nicht gebucht ist.

      Es entwickelt sich in der langen Fahrt nach und nach eine nicht sooo schöne „Diskussion“ zwischen Fahrer und Mitfahrerin, weil der Fahrer die falsche Route durch die Berge nimmt, am falschen Mittagsrestaurant angehalten hatte, weil wir zuviel fahren, beide Schluchten an einem Tag zuviel sind und alles zu lang dauert. Bin nicht stolz drauf, das zu schreiben, war aber so.

      Regen verdirbt in der dann zweifellos spektakulären Todra-Schlucht die Sicht und trübt die suboptimale Stimmung zusätzlich ein. Plötzlich wird aus Regen noch Schneegrieseln, dann Schnee, dann starker Schneefall und draußen sind‘s auf einmal 0 Grad. Die Straße hört wegen Bauarbeiten im Hochgebirge einfach auf, die Umleitung ist reinstes Offroadfahren, allerdings sieht man nichts, gar nichts, außer ab und an mal einen zugeschneiten Steinhaufen, der sich jeweils redlich abmüht, unter diesen Bedingungen als gedachter Leitpfostenersatz zu dienen.
      Sichtweite 100m, Kontrast null, wir sind in den Bergen, es ist neblig und schneit wie blöde. NATÜRLICH sind wir das einzige Auto. Umdrehen geht nicht, Felswände links und rechts. Was für ein Scheiß, in den wir da reingekommen sind!

      Der Volvo macht es zum Glück bestens mit, bis an einer Steigung vor uns ein vollbesetztes Dacia-Taxi hängt, nicht weiterkommt und die Straße blockiert. Ein schwerer Straßen-Planier-Caterpillar, als Berge- und Räumfahrzeug im Einsatz, zieht erst ihn und dann uns raus, da der Volvo auf dem abschüssigen, eisigen Pfad, der als Straßenersatz nur zu erahnen ist, ansonsten in einen Graben rutschen könnte.

      2km weiter steht das Dacia-Taxi wieder vor uns, wieder an einer Steigung, wieder ist die „Straße“ blockiert. Drei der Damen darin wollen lieber bei uns im 4WD mitfahren und fangen an, das mit mir zu diskutieren. In Berberdialekt, durchaus zunehmend engagiert und immer eindringlicher. niemand versteht oder übersetzt irgendwas. Es schneit. 0 Grad, unverändert. Wir wären jetzt beide gern woanders.

      Der Schnee liegt inzwischen 30cm hoch, wir sind immer noch offroad auf irgendwas um 2000 Meter über NN. Noch 80km ins, verdammt, ja noch immer nicht gebuchte Hotel und es wird langsam dunkel. Die Reichweitenanzeige sagt, dass der Diesel für 200km reicht, geht aber leider schneller runter, als mir lieb ist - klar, bergauf kostet.

      Hatte ich erwähnt, dass auch das marokkanische Handynetz hier oben nicht geht? Alter, das fühlt sich alles doof an jetzt, aber so richtig. Ich mach‘ erstmal einen Kaffee mit der Nespressomaschine, auch für den Fahrer im Caterpillar. Den gewünschten Zucker muss ich leider verneinen. 20 DRH und ne Schachtel Kippen kompensieren den fehlenden Zucker und sagen „Danke!“

      Eine zweite Baumaschine zieht das Taxi wieder frei, auch einige andere Autos, die mittlerweile hinter hinter uns stehen, werden irgendwie mit ihren Uraltkisten wieder auf die abgefahrenen Sonmerreifen gezogen und dürfen weiterschliddern. Wir können gut selbst fahren, fahren nun aber lieber VOR den Dacias & Co.

      Die nächsten 90 min (wir haben inzwischen zwei bibbernde Berberfrauen eingesammelt, die, festhalten, zu Fuß unterwegs waren!!) fahren wir mit 6km/h, also Fußgängergeschwindigkeit, hinter der Baumaschine her, die den Pfad zu einer Schotterstrecke planiert. VERDAMMT langsam, aber zum Glück absolut sicher.

      Irgendwann ist dann die richtige Straße wieder erreicht, es geht abwärts ins Tal, es ist zwar alles unverändert glatt und verschneit, aber ich kann gut mit 60 km/h fahren. Die 400W-Stedi-Lightbar ist dabei jeden Cent wert.

      Die erste Auberge ist unsere. Mit 40€ für ein DZ, Abendessen und Frühstück bekommen wir keinen Luxus, aber das ist mir (!) zumindest für heute egal. Heizlüfter und Heizdecke sind dabei - wir haben ein warmes Bett und. ein warmes Bad. Das Berberomelette ist lecker und reichlich.

      Hole mir zu Recht den verdienten Abschlussanschiss dieses Tages ab, weil die beste Ehefrau von allen ja von vornherein nicht durch die Berge wollte und alles allein meine Schuld ist.

      Morgen ist ein neuer, besserer Tag.

      Bilder folgen. Birgit schläft, sie hat sie auf dem Handy aber ich wecke sie keinesfalls dafür auf. Ist sicherer heute.
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    • Day 14

      Todra Schlucht

      September 20, 2024 in Morocco ⋅ ☁️ 20 °C

      Auf dem Weg zur Todra-Schlucht fahren wir durch rote Felsen. Die Sonne scheint, das Farbenspiel ist prächtig.
      Leider holt uns der Regen wieder ein als wir die Schlucht erreichen. Sie ist gut 20 km lang und bei schönem Wetter sicher traumhaft ...
      Zu allem Überfluss erreicht uns die Nachricht, dass der Campingplatz in Goulmima, der für heute gebucht war, plötzlich geschlossen ist.
      Lagebesprechung - wir fahren weiter bis Merzouga. Es wird dunkel, zum Glück ist die Straße einigermaßen gut. Gefährlich sind die Dorfdurchfahrten. Radfahrer und Mopeds ohne Licht und dunkel gekleidete Fußgänger auf unbeleuchteten Straßen. Wir fahren im Konvoi, wir sind die Anführer. Florian, unser Guide ist unterwegs ein Ersatzteil für den VW-Bus besorgen.
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    • Day 374

      Gorges du Todgha

      January 23 in Morocco ⋅ ☀️ 10 °C

      Nach der Dadesschlucht dachten wir, das könnte nichts mehr toppen. Irrtum. Felsformationen ohne Ende. Farben, die mich umgehauen haben. Bin auf Franks Videos gespannt. Die Fotos bringen das gar nicht rüber. Es war einfach überwältigend.Read more

    • Day 6

      Uber d Todgha Schlucht uf Merzouga

      April 4, 2024 in Morocco ⋅ ⛅ 20 °C

      Vorem Asturm vo Tourist*inne simmer am Morge friä id Todgha Schlucht. Diä steile Felswänd sind sehr idricklich gsi und ladid firs nechschte Mal zum Chlättere ih.
      Bide Witerfahrt hemmer miässä gmerke, dass es oi hiä sehr Ärnscht gnu wird mit de Stopschilder. Mä sett oi wenns uf arabisch agschriebe worde isch und erscht am Morge uifgstellt worde isch ahaltä, so spart mä 150 Dirham.
      Witergfahre simmer Richtig Sahara. Am Namitag simmer in Merzouga acho, womer als Erschts ä Namitag am Pool gnosse hend.
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    • Day 19

      Klettern im Sektor Kilimanjaro

      March 6, 2018 in Morocco ⋅ ⛅ 3 °C

      Nachdem Tina gestern Abend auf dem Rückweg vom Klettern mal wieder ein kleines Loch in der sonst lochfreien Strasse übersehen hat und sich auch prompt komplett flach hingelegt hatte, war heute wegen dem schmerzenden Knie gemütlich klettern angesagt. So entschlossen wir uns für die Kombi: langer Zustieg und einfache Kletterrouten. Einige Kilometer von der Schlucht entfernt, hatten wir auch herrliche Ruhe und konnten dem Trubel der "Tages-Touristen" entfliehen. In den Höhlen wohnen auch teilweise Nomaden und die sind wahrscheinlich die größten Verlierer hier, da der Tourismus (Kletterer und viele Tagesausflügler) fast allen etwas einbringt nur nicht Ihnen. Man sieht sie immer wieder mitten in der Schlucht, wo das Wasser aus dem Fels kommt und die Gegensätze könnten größer nicht sein. Reisebusse aus denen Touristengruppen rausströmen um in ein paar Minuten Aufenthalt die Schlucht zu fotografieren. Dazwischen die armen Nomadenfrauen und Kindern in lumpigen Klamotten mit Ihren Tieren um diese zu tränken.
      Wo viele Touristen und wirklich krasse Gegensätze sind wird halt leider auch immer viel gebettelt. Einerseits kann man es nachvollziehen, das wirkliche Problem wird allerdings nicht gelöst.
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    • Day 27

      NACH Midelt quer durchs Tal

      January 2, 2023 in Morocco ⋅ ☀️ 4 °C

      Unsere Reise setzen wir gemeinsam in der Todas Schlucht fort.
      Wir sind fast sieben Stunden für 224 km unterwegs und die Strecke führt uns durch diese wunderschöne Schlucht vorbei an grünen Oasen hinauf in die Hochebene und durch wirklich authentische Dörfer. Die Streckenführung, welche ich gewählt habe, führt entlang einer holprigen einspurigen Straße durch nicht touristische Gegend.
      Mittags genießen wir vier Kaffee und einen Tee in einer marokkanischen kleinen Ortschaft und bezahlen dafür 2,50 €.
      Nachmittags geht es das Tal abwärts Richtung Midelt und wir kommen müde bei Sonnenuntergang im nächsten Camp an.

      https://youtu.be/T5UEoyFjta4
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    • Day 24

      Straße durch die Todra-Schlucht

      September 19, 2022 in Morocco ⋅ ☀️ 21 °C

      Zurück durch die Todra-Schlucht mit den gewaltigen Felsformationen. Die Straße ist streckenweise in einem desolaten Zustand, vorsichtig und langsam gefahren ging es einigermaßen. Hinweisschilder auf Neubau der Strecke waren schon zu sehen.Read more

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    Gorges du Todrha

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