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- Nov 2, 2024
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 273 m
- MoroccoGuelmimOued Oum el Achar28°58’54” N 10°4’27” W
Von Zagora nach Daklha
November 2, 2024 in Morocco ⋅ ☀️ 25 °C
Unsere Reise führt uns von Zagora entlang der algerischen Grenze nach Guelmim. Die Strecke überrascht uns mit ihrer atemberaubenden Landschaft: Mondlandschaften, ausgewaschene Lehmfelsen, Oasen und weite Steinwüsten wechseln sich ab, und immer wieder sehen wir Kamelherden, die teils auf der Straße unterwegs sind. Diese Vielfalt zeigt uns Marokkos Schönheit bei jeder neuen Aussicht.
In Guelmim kommen wir am Freitagabend an und übernachten auf dem Marktplatz, um am nächsten Morgen den bekannten Viehmarkt zu besuchen. In der Nacht herrscht jedoch wenig Ruhe – Händler parken, bauen laut ihre Stände auf, und der Ruf des Muezzins erklingt in der Dunkelheit. Am Morgen tauchen wir in den lebendigen Markt ein, der ursprünglich ein reiner Kamelmarkt war, heute aber auch Rinder, Schafe und Ziegen bietet. Ein Nomade aus der Westsahara, der uns erzählt, dass er teils monatelang mit seinen Kamelen unterwegs ist, führt uns durch den Trubel.
Nach einem Einkauf und einem kurzen Halt auf einem Spielplatz für Marie machen wir uns auf den Weg zur Küste nach Tarfaya. Diese Stadt liegt nur 100 Kilometer von den Kanarischen Inseln entfernt, und die Landschaft wird zunehmend karger. An der Küste der Westsahara bemerken wir die strenge Überwachung: Alle 500 Meter gibt es Militärposten, die die Region kontrollieren. Eine Nacht am Strand bringt uns Besuch von einem Wachposten, der unsere Ausweise sehen will und unsere Daten notiert – eine Routinekontrolle, die wir entlang der Küste mehrfach erleben.
Eine besondere Station auf unserer Reise ist Laâyoune (La Jona), eine Stadt im Aufbau in der Westsahara. Marokko hat hier viel investiert, und überall entstehen neue Gebäude und Infrastruktur. Besonders Marie freut sich über die modernen Spielplätze, die abends voller Leben sind. Viele Kinder sind unterwegs, ebenso wie ihre Mütter, die sich sehr für uns und unsere Reise interessieren. Marie findet schnell Anschluss und spielt begeistert mit den anderen Kindern. Es gibt ein Trampolin und kleine Fahrautos, die sie besonders liebt. Auch die Mütter sind interessiert und möchten Fotos mit uns machen, also posieren wir für ein paar Erinnerungsbilder. Es ist schön, diese herzlichen Begegnungen zu erleben und ein Stück Alltag mit den Einheimischen zu teilen.
Die endlosen, geraden Straßenabschnitte durch die Wüste überraschen uns immer wieder mit wechselnden Tempolimits. Leider werden wir dabei dreimal geblitzt und zahlen jedes Mal eine Strafe. Trotz der Herausforderungen genießen wir die Weite der Sahara, die einzigartige Landschaft und die Begegnungen mit den Menschen. Die Reise entlang Marokkos südlicher Küste wird für uns zu einem unvergesslichen Erlebnis.Read more
Traveler im südlichen Marokko ist es offensichtlich deutlich "afrikanischer" als im Norden in den Touristenstädten. Besonders freut es mich für Marie, dass sie nochmal Kinder zum Spielen finden konnte.
Traveler Ja, fanden wir auch schön.
Traveler 😍