Morocco
Jorf Laalou

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Travelers at this place
    • Day 27

      Essaouira

      March 5 in Morocco ⋅ 🌬 18 °C

      Ob man es glauben konnte oder nicht, Tim stand voller Motivation um 07:15 Uhr auf und bereitete uns beiden einen Kaffee vor. Jasmin hatte etwas grössere Mühe, da sie leicht am kränkeln war.

      Durch den Kaffee gestärkt, absolvierten wir unsere individuellen Workouts. Danach sprangen wir unter die Dusche und brachen zum Frühstücksbuffet auf. Wir assen heute etwas mehr, da wir nicht wieder so Hunger haben wollten wie gestern.

      Beim Verlassen des Esssaals wurden wieder zwei Bananen und zwei Äpfel eingepackt. Im Zimmer zurück packten wir die letzten benötigten Dinge und brachen auf.

      Heute wollte Tim unbedingt fahren, da er gerne noch besser die Gangschaltung lernen möchte. Mit Tim am Steuer ging die Fahrt los. Das Ziel war Essaouira eine Hafenstadt nördlich von Taghazout.

      Dieses Mal führte uns der Weg an einer anderen Kullisse vorbei.

      Zuerst fuhren wir eine Zeit lang der Küste, mit ihren steilen Felswänden und dem tobenden Meer, entlang. Man erkannte gut die riesigen Wellen und verstand, warum Marokko ein solch beliebter Ort bei Surfern ist.

      Später fuhren wir etwas weiter entfernt vom Meer durch eine hügeligere Landschaft. Die Gegend war weniger trocken als gestern, hatte mehr grüne Flächen wie auch Bäume. Durch die geringere Trockenheit zogen auch mehr Ziegen- und Schaffsherden an uns vorbei. Ganz faszinierend waren die auf den Sträuchern stehenden Ziegen, welche auch das letzte saftige Blatt erreichen wollten. Öfters waren einzelne Kamele und Esel dabei.

      Die Strassen waren sauber und in einem guten Zustand. Es gab weniger Schlaglöcher und Kieselsteine als gestern. Das Fahren war angenehm und Tim konnte in Ruhe die Gegend mit erkunden.

      Durch die grössere Anzahl an Polizeikontrollen und Blitzer als gestern, merkten wir schnell, dass diese Strasse sehr oft befahren wird. Für viele vielleicht unangenehm, beruhigte es uns eher, da wir schön den Geschwidigkeitsangaben folge leisten konnten, ohne ein Hinderniss für andere zu sein. Die Bussen sind hier nämlich besonders hoch, was wir später auch zu spüren bekamen.

      In Essaouira angekommen, parkierten wir ausserhalb der Stadt. Um nicht wieder von jemandem angesprochen zu werden, packten wir alles schnell zusammen und liefen direkt los Richtung Stadt. Wir liessen uns auf kein Gespräch ein.

      Als erstes steuerten wir den Hafen an.

      Über den ganzen Hafen verteilt standen überall Möwen. Egal wohin man schaute, irgendwo sitzte eine. Erst da bemerkten wir beide, wie gross diese Tiere eigentlich sind. Zudem bemerkte man die extreme Anzahl der Tiere durch den Kot am Boden. Sicherheitshalber zogen wir unsere Mützen an. Natürlich konnte es nur einen Grund geben für diese Anzahl Möwen. Im ganzen Hafen wurden die nachts gefangenen Fische, Meeresfrüchte und Kraben verkauft. Der Anblick war eindrücklich, der Gestank eher erdrückend.

      Wir spazierten bis zum letzten begehbaren Punkt am Hafen und konnten so dem Gestank etwas entkommen.

      Ganz vorne an der Spitze genossen wir die Aussicht auf das offene Meer. Durch diesen offenen Zugang zum Meer windete es auch dementsprechend und die Mützen wurden gut festgehalten.

      Wir konnten von vorne den ganzen Hafen überblicken. Ein besonderes Highlight dieses Hafens waren die vielen blau und weiss bemalten Boote. Es gab kleine wie auch ganz grosse blauweissgefärbte Fischerboote. Sie sahen sehr schön aus und wir erfreuten uns über ihren Anblick. Auf gewissen Booten sah man auch ganz bunte kleine Kisten. Vermutlich um die gefangenen Fische zu sortieren.

      Als nächstes zog es uns in die Altstadt von Essaouira. Im Gegensatz zu gestern, sahen wir dieses Mal mehr Touristen und fühlten uns etwas wohler.

      Wir wählten einen Weg durch die engen Gassen der Stadt. Die Häuser waren weiss und hatten alle meeresblaue Details. Es sah zauberhaft aus. Die Stände, welche sich auch in den Gassen befanden, verkauften wunderschöne von Hand gemachte Kreationen. Zum Teil konnte man sogar zuschauen, wie sie in ihren winzig kleinen Ateliers handwerkten. Hintendurch komplett zugestapelt, erschufen sie vornr Kunst, malten oder reparierten Velos. Alles passierte in diesen winzigen Räumen.

      Wir waren hingerissen von der Stadt und ihren Schätzen. Als wir wieder auf die "Hauptstrasse" gelangten konnten wir das bunte treiben auf dem Souk miterleben. Es wurden frische Früchte und Gemüse angeboten. Abgetrennte Ziegenköpfe konnte man ergattern und feine Backwaren wurden gefühlt in jeder Ecke verkauft.

      Der Souk war gut gefüllt mit Menschen, aber nicht überfüllt. Wir spazierte dem Souk entlang und kauften fast Erdbeeren. Wir konnten widerstehen, weil wir im Hotel diese gratis bekommen.

      Gegen 14:00 Uhr überkam uns langsam ein Hungergefühl, vielleicht auch weil wir auf einem riesigen Platz mit dutzend Restaurants standen. Wir verglichen aus Interesse die Preise und entdeckten ein verhältnismässig sehr günstiges Angebot. Vermutlich weil es im Schatten lag.

      Für 900 marokkanische Dirhams assen wir Mittag. Tim genoss eine Hackfleisch und Ei gefüllte Tajine und Jasmin eine mit Hähnchen und Gemüse. Sicherheitshalber klärte Jasmin davor noch ab, dass er zimtfrei serviert wird.

      Es schmeckte herrlich. Eine kleine Katze gesellte sich zu uns. Wir konnten aber standhaft bleiben und gaben ihr nichts ab. Wir assen fertig, zahlten und brachen auf.

      Da wir noch zwei weitere Stopps auf dem Rückweg einplanten, ging es zurück zum Auto und wir fuhren los.

      Wir fuhren dieses Mal direkt an der Küste entlang nach Sidi Kaouki einem Aussteigerort.

      Angekommen, stiegen wir aber nicht aus, da auf uns der Ort nicht koscher wirkte. Überall standen gesattelte Pferde, Kamele und jeder war bereit, uns seine Angebote aufzudrängen. Schnell fuhren wir zum nächsten Stopp, die "Cascades de Sidi M’Barek".

      Da man nur zum Ort laufen konnte, parkierten wir neben der Strasse. Der Weg führte über einen Kieselweg, der abwärts zum Meer verlief. Unten angekommen standen wir vor einigen grösseren Sandhaufen. Es war sehr eindrücklich, da weit und breit kein anderer Sand war. Die Umgebung war sonst mit Steinen und Pflanzen bedeckt. Nur hier gab es solche Sandhaufen.

      Aus Spass liefen wir nicht drum herum sondern mittendurch. Wir rollten die Hügel herunter, machten ein Fotoshooting mitten in der "Wüste" und setzten uns auf den warmen Sand.

      Da wir eigentlich kleine Wasserfälle an diesem Ort sehen sollten, liefen wir weiter durch unsere "Wüste" in die korrekte Richtung. Unsere gesamte Kleidung war voller Sand, trotzdem waren wir glücklich.

      Am Ende angekommen, konnten wir einen Blick auf die Kaskade werfen. Die Kaskade befand sich in einer Oase. Wasser schlängelte sich den kleinen Wasserfall herunter und machte seinen eigenen Weg durch den Sand bis ins Meer. Wir kletterten den kleinen Wasserfall herunter und konnten den Anblick auch von unten geniessen.

      Unterhalb des Wasserfalls sahen wir noch vier kleine Wasserschildkröten, die sich jedes Mal versteckten, sobald wir ihnen näher kamen.

      Wir begleiteten das Wasser bis vorne ins Meer und verharrten einen Augenblick.

      Die Zeit drängte uns weiter zu gehen. Wir liefen dem Wasserfall entgegen und entdeckten auch den eigentlich vorgesehenen Weg zum Auto zurück. Von oben hatten wir nochmal einen wunderschönen Blick auf das blühende Tal und schon ging es weiter.

      Tim hatte immer mehr Spass am Autofahren und fing auch bald an jeden zu überholen, der nicht die vorgesehenen 80 km/h fuhr. Wie schon vorprophezeit, wurde er beim nächsten Überholen von einer versteckten Geschwindigkeitskontrolle herausgenommen. Die drei Polizisten grinsten bereits über beide Ohren.

      Wir zeigten unsere Papiere und sie erklärten uns, dass wir eine Busse von 400 marokkanischen Dirham zahlen müssen, weil Tim beim Überholen nicht blinkte. Erstaunt und ungläubig schauten wir sie an. Uns war bewusst, die Bussen waren hier teurer, aber 400 marokkanische Dirhams waren eine stolze Summe. Zudem, dass die meisten Einheimischen nicht mal mit Licht fuhren.

      Wir erklärten ihnen, wir hätten kein Geld dabei, aber wir könnten mit Karte zahlen. Sie forderten Tim auf auszusteigen. Sie beharrten auf ihre 400 marokkanische Dirhams in Bar und Tim erklärte ihnen wir hätten nur die Kreditkarte dabei. Daraufhin wollte der eine Beamte seinen Führerschein behalten und auf unsere Rückkehr mit dem Geld warten.

      Langsam schlecht gelaunt wegen dem Gelächter der beiden anderen Polizisten und dem allgemeinen Kindergarten, stieg Jasmin aus. Sie ging auf den Polizisten zu und forderte ihn auf, ihr die gerechtfertigte Busse auszuhändigen. Sie würde diese mitnehmen und wie jede andere Busse im Nachhinein bezahlen. Schockiert teilte der Polizist ihr mit, sie solle sich entspannen und wir klären das ohne Aufregung. Nach wenigen Sekunden, teilte uns der Herr mit, dass die Busse fallen gelassen wird und wir weiterfahren dürfen. Was für ein merkwürdiger Zufall.

      Die Fahrt ging etwas ruhiger weiter. Wir hielten noch bei einem Strassen-Autocafé und tranken einen doppelten Espresso. Zum Kaffee dazu gab es eine atemberaubende Aussicht auf die Felsküsten und einsamen Strände.

      Jasmin fuhr die letzte Strecke zurück nach Taghazout.

      Der letzte spontanere Halt war in Aghroud, einem kleinen Dörfchen direkt an der Strasse. Jedes Haus des Dorfes hatte eine andere Farbe und wir machten schnell ein paar Fotos als Erinnerung. Im Augenwinkel sah Jasmin sogar einen Esel, der das Bild perfekt ergänzte.

      Als sie ihr Foto schnell der Tauglichkeit für Instagram überprüfte, merkte sie, dass der Esel kein Esel war. Beim genaueren Betrachten des Lebewesens, merkte sie, dass es sich um ein Wildschwein handelte. Voller Panik rannte sie zurück zum Auto. Ihr wurde beigebracht, das Wildschweine oft nicht sehr friedliche Tiere sind. Vorallem bei Jungtieren oder bei Einengung, eins davon provozierte sie.

      Die letzten Kilometer nach Taghazout ging die Sonne mit einem rosenen Himmel unter.

      In Taghazout gaben wir das Auto zurück und wurden sogar vom Abnehmer, Hamid zu unserem Hotel gefahren. Auf dem Weg klärten wir die Bussenpreise: 150 marokkanische Dirhams für zu schnelles Fahren, 400 marokkanische Dirhams für nicht anschnallen und 700 marokkanische Dirhams für einen Rollstopp.

      Die Kategorie beim Überholen nicht blinken gab es nicht. Als Nebeninformation: Das durchschnittliche Einkommen in Marokko liegt bei 14’700 Dirhams.

      Im Hotel telefonierte Jasmin kurz mit ihrer Schwester Cornelia und sie plauderten ein wenig. Auch über die Busse, bei der die einzige andere Optiom gewesen wäre, dass die Polizisten mitkommen zum nächsten Bankautomaten, wenn sie keine Busse ausstellen wollen und dort ihr Geld erhalten. Zumindest ist es so in der Schweiz.

      Um 21:30 Uhr sputeten wir uns zum Abendessen. Es gab heute asiatisch und wir füllten unseren Teller voll mit Sushi und Asiatischen Nudeln mit Gemüse. Schnell gab es noch eine zweite Runde. Um
      22:00 Uhr, die offizielle Schliessung des Restaurants, standen wir auf und verliessen das Restaurant.

      Im Hotelzimmer wusch Jasmin ihre Haare und entdeckte erneut, wie vor zwei Tagen, kleine schwarze Würmer in der Dusche. Tim entsorgte sie für sie.

      Daraufhin entschlossen wir das Zimmer zu wechseln, da die Würmer Larven von einer speziellen Fliege sind, welche wir vor zwei Tagen auch fanden. Diese legt gerne in feuchten Räumen ihre Eier ab und vorzu schlüpfen kleine Würmer. Da wir nicht wussten, wieviele noch schlüpfen werden, man konnte auch nichts sehen, wechselten wir das Zimmer.

      Wir wurden mit einem Golfwagen abgeholt und zu einem Zimmer mit direktem Poolblick und seitlichen Meerblick kutschiert. Der einzige Nachteil war das eher schlechtere Internet.

      Erschöpft und Jasmin ein wenig mehr erkältet, gingen wir schlafen.

      Einnahmen: 0.00 €
      Ausgaben: 9.20 €
      - Restaurant: 9.20 €
      Restbudget der Woche: -36.51 €
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    • Day 24

      Essaouira

      April 6 in Morocco ⋅ ☁️ 22 °C

      Une journée à Essaouira, jolie ville avec ses remparts, son souk et ses rues bien droites. Nous avons trouvé le four à pain traditionnel et acheté sur place, mais pas eu le droit de faire une photo. On a fait un tour au port de pêche, j'ai eu un peu la nausée, trop pour moi....au restau pas mangé de poissons, je vais attendre un peu. Nous avons fait nos courses de légumes et fruits et trouvé le quartier des artisans. Repris la route, on remonte sur la côte Atlantique, rien de bien joli dans ce coin là.Read more

    • Day 16

      Essaoira am Hafen

      November 4, 2019 in Morocco ⋅ ☀️ 23 °C

      Der Hafen ist ein wichtiger Handelsplatz des Landes. Hier werden Boote gebaut, Fischernetze verteilt und fangfrischer Fisch verkauft. Über allem schweben und kreischen die Möwen und es weht immer ein frischer Wind.Read more

    • Day 136

      Essaouira mit Folgen…

      June 17, 2022 in Morocco ⋅ ☀️ 21 °C

      Trotz eher mäßigem Forecast steuerten wir zunächst den nächsten Surfspot Tafedna an. Der kleine Ort liegt an einer langen Sandbucht und beherbergt zwei Surfboard-Verleihe - die bei unserem Glück natürlich geschlossen hatten… Die letzte Hoffnung war ein Surf- & Kite-Camp hinter den Dünen. Tatsächlich hätten wir hier Equipment leihen können, jedoch wurde uns abgeraten an dem Tag noch in die Wellen zu gehen, da der „onshore“ 🤙 Wind und die eher kurzen Wellen alles andere als Spaß machen. Also haben wir überlegt eine Nacht in den Dünen zu verbringen und am nächsten Vormittag ins Wasser zu gehen. Die Fahrt in die Dünen und ein Spaziergang am Strand offenbarte die stürmischen Konditionen und wir entschlossen uns weiter nach Essaouira zu fahren.
      Die alte Fischerstadt ist sehr schön und die Medina zur Abwechslung mal sehr logisch und orientierungsfreundlich aufgebaut. Am Hafen holte sich Lili einen frisch gepressten Orangensaft Saft und damit wahrscheinlich auch eine Magen-Darm-Verstimmung… Wir übernachteten auf einem Parkplatz bei der Medina, nicht weit vom Hafen entfernt und die leider typischen Gerüche marokkanischer Hafenstädte führten bereits nachts zu anhaltender Übelkeit.
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    • Day 4

      Essaouira - Fischmarkt

      February 4, 2020 in Morocco ⋅ ☀️ 19 °C

      Der Fischmarkt ist ein Ort, wo’s wahnsinnig viel zu gucken gibt und zu riechen, viel zu riechen. Essaouiras Hafen ist groß, laut und stinkig. Aber er hat auch ganz viel Atmosphäre. Man kann die ein- und auslaufenden Fischerboote beobachten, den Fischern beim Flicken ihrer Netze oder beim Umladen ihres Fangs zuschauen sowie über den Fischmarkt bummeln. Es gibt hier die Fische zu entdecken, die ich noch nie gesehen habe.
      Meine Schuhe haben noch Tage später nach Fisch gestunken.
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    Jorf Laalou

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