Morocco
Marrakesh-Safi

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Travelers at this place
    • Day 3

      Marrakesch

      May 22, 2022 in Morocco ⋅ ☁️ 32 °C

      Am Sonntag ging es dann mit unserem Auto Richtung ➡️ Marrakech. Da wir bei Google map „bitte keine Autobahn“ angegeben haben, führt uns das Navi auf immer weniger bewohnte kleine Wege bis wir schließlich auf einer schmalen Straße durch die Steinwüste unterwegs sind. Nach ca. 1,5 h Landstraße haben wir auf die Autobahn gewechselt. Um von der Autobahn wieder abfahren zu können musste man wie üblich eine Mautgebühr bezahlen. Kurz bevor wir an der Mautstation angekommen sind, wurden wir von einem Polizisten heraus gewunken weil wir 10 km/h zu schnell in seinen Radar gefahren sind. Er war aber sehr nett und hat gefragt wo wir her sind und als wir zu ihm meinten dass wir leider kein Bargeld mehr haben, hat er uns ohne Strafe weiter fahren lassen.
      Das fehlende Bargeld wurde aber wenig später nochmal ein Thema da man die Maut nicht mit der Karte zahlen konnte. Also haben wir einen 10 Euro Schein bei den Franzosen im Auto hinter uns gegen 90 Marrokanische Dirham getauscht 😅 Damit konnten wir dann die 72 dirham Maut Gebühr bezahlen und durften wieder von der Autobahn abfahren.

      In Marrakech angekommen sind wir direkt in die nächste Situation die man wohl vermeiden hätte können, hätten wir vorher mal in einen Reiseführer geschaut. Unser Riad liegt etwas versteckt und wir konnten nicht direkt mit dem Auto davor parken. Zwei Marokkaner kamen herbei geeilt und haben uns einen Parkplatz am Straßenrand gezeigt wo wir für 10 Euro zwei Nächte stehen dürfen. In unserem Riad angekommen klären uns die Mitarbeiter auf, dass wir unser Auto nochmal umparken und zu einem richtigen Parkplatz bringen müssen um nicht abgeschleppt zu werden. Naja 😅

      Unser Riad ist wunderschön - es gibt nur 9 Zimmer in dem großen alten Anwesen und durch die hohen Steinwände hört man den Lärm der Stadt nicht.

      Nachmittags haben wir uns noch auf den Weg auf den Souk (riesiger Markt) gemacht. Wir waren im „nomad“ auf der rooftop Bar essen und waren dann anschließend noch auf dem Place Jemaa El fna. Dieser riesige Marktplatz war voller Schlangenbeschwörer die uns am liebsten eine Schlange um den Hals gehangen hätten damit sie danach Geld fordern können - deswegen konnten wir uns die Kobras nur mit genügendem Sicherheitsabstand anschauen. 🐍 Abends haben wir uns noch den Sonnenuntergang auf unserer Rooftop Terrasse angeschaut und den Gebetsgesängen die über der Stadt lagen zugehört 🌅
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    • Day 5

      Medersa Ben Youssef

      May 24, 2022 in Morocco ⋅ ☀️ 28 °C

      Den heutigen Vormittag haben wir noch in Marrakesch verbracht und sind zur Medersa Ben Youssef gelaufen. Diese Schule wurde 1565 errichtet und hat 132 kleine Räume auf zwei Stockwerken und einen wunderschönen Innenhof und Gebetsraum. Die Sehenswürdigkeit war die letzten 4 Jahre geschlossen weil sie komplett renoviert wurde und ist jetzt wunderschön anzusehen. Nachmittags sind wir wieder 5,5h zurück nach Taghazout gefahren.Read more

    • Day 1,489

      Sidi Kaouki

      March 21 in Morocco ⋅ ☁️ 18 °C

      Was für ein 6,5 Stunden Ritt. Erst mal mit 77 statt 60 gelasert worden, obwohl ich geschworen hätte, dass 80 erlaubt waren.
      150 wollte er haben und 50 ohne Papierkram haben ihm auch gereicht. Es lebe die Korruption.
      Als nächstes mit einem Platten gefahren, obwohl das TireMoni normalen Druck angezeigt hat. Mir ist nur aufgefallen, daß der innere Zwilling zu viel Druck hatte und der äußere ein paar Grad wärmer war, als der Rest.
      Der Tankwart hat dann das verklemmte Ventil gangbar gemacht und wieder Luft reingefüllt. Ich hatte auch keine wirkliche Lust, das Ersatzrad rauszuholen. Ventilverlängerungen sind immer eine tolle Fehlerquelle. Jetzt geht's, aber trauen tue ich dem System nicht mehr . Da prüfe ich lieber mal häufiger Luft . Gerade bei diesen Straßen.
      Ist angeblich auch bekannt, dass TireMoni zu Fehlern neigt. Nicht schön.
      Die Landschaft wurde auf den 275 km heute auch hügeliger und brauner. Nicht mehr so grün, teilweise auch richtig karg. Die Ortsdurchfahrten waren aber der absolute Hammer. Überall Markt, alles voller Menschen, Hunden, Katzen, Eselskarren, Mofas, Autos und LKW. Schrittgeschwindigkeit war angesagt.
      Da bräuchte man jemanden zum fotografieren auf dem Beifahrersitz

      Sidi Kaouki. Surferspot südlich von Essarouira. Jetzt wird es nett, zumindest was den Strand betrifft. Mit Sonne vermutlich noch schöner.

      Stehen kann man hier für 2EUR oberhalb des Strandes, aber mir war das zu eng und zu viele komische Menschen.

      Also für 8 EUR auf den Camping. Ich will hier ja nicht alt werden. Obwohl, cool ist das hier schon.

      Warum ich so viel schreibe? Ich habe keinen Satempfang mehr. Ich müsste mal hoch und den LNB verstellen, habe aber heute keine Lust.
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    • Day 44–49

      Essaouira

      March 30 in Morocco ⋅ 🌬 19 °C

      Essaouira - „The windy city“ - der Sehnsuchtsort der Woodstock-Generation am (immer noch tosenden) Atlantik war unsere nächste Station. Jimi Hendrix, die Rolling Stones, CSN (Crosby, Stills & Nash) waren hier und viele Andere. Ob es am bunten internationalen Publikum in der Medina liegt, ob es einfach nur Einbildung ist, weil man es im Reiseführer gelesen hat oder ob wirklich noch was da ist vom Hauch der späten 60er Jahre - ich weiß es nicht, aber ich hab für mich was aufsaugen können.
      Irgendwie hat uns Essaouria sofort geflasht. Unser Taxi (Gonzo musste ca. 20km vor der Stadt warten) hat uns direkt zwischen dem Bab Sbaa (Südtor der Medina) und dem Fischereihafen abgesetzt und wir waren mitten drin. Anders als in Rabat war der Souk hier irgendwie offener, künstlerischer, feiner und dennoch authentisch, grob, rustikal und wie auch der Fischereihafen (später mehr) für europäische Augen und Nasen zeitweise eine kleine Herausforderung.
      Man läuft durch die Gassen und lächelt, die Händler lächeln zurück und bitten einen sehr unaufdringlich einfach mal zu schauen oder erzählen einem, was sie alles Tolles haben. Präsentieren dann zB die für Essaouira typischen Intarsien-Arbeiten oder selbstgemachten Schmuck. Jeder kennt dann irgendwas von Deutschland, meistens wird man gefragt, ob man aus Hamburg kommt. Wenn man dann nichts kaufen mag genügt ein freundliches „La la schokran“ (Nein, nein, vielen Dank) und man wird mit einem Lächeln auch wieder verabschiedet.
      Da ich anläßlich meines anstehenden Geburtstagstags meiner Reisegruppe wieder etwas zivilisierter unter die Augen treten wollte, hab ich mich wild-spontan einem mir freundlich-anmutenden Friseur anvertraut und auf seinem - mir aus meiner frühesten Kindheit noch bekannten recht altmodischen - Friseur-Stuhl Platz genommen. Normalerweise dauert ein Schnitt bei mir inkl. zweimal Waschen 25 Minuten. Der nette Herr hatte mich ohne Waschen die doppelte Zeit auf dem Stuhl. Es war ein sehr angenehmes und tolles Erlebnis. Er verfolgte jedes Haar an seinen Ursprung, rasierte, schnitt und flambierte. Ich muss ins Detail gehen: die Kante im Nacken (war bereits rasiert) wurde mit einer Rasierklinge nachträglich glatt gezogen. Dazu hielt der die Rasierklinge mit einer Pinzette an die Öffnung einer Art Parfumflasche mit Balg. Dann sprühte er etwas Brennbares auf die Klinge, entzündte sie mit einem Feuerzeug und presste dann die Klinge flach an die Haut - man hörte leise ein Brechen von Haaren, kurz Wärme und ich hatte danach das Gefühl, mein Nackensaum ist besser gepflegt als die Rasenkante in einem englischen Ziergarten. Wunderbar!
      In einem kleinen Cafe im marokkanischen Stil („The Sisterhood“) aßen wir dann eine Kleinigkeit und tranken den typischen Minz-Tee. Die Cafes sind klein, liebevoll und bunt eingerichtet und man hat immer das Gefühl in der Kulisse von „Casablanca“ oder „Mord im Orientexpress“ zu sitzen.
      Im Zentrum des Souk fanden wir uns dann im alten Getreidemarkt wieder. Hier gab es direkt neben der großen Moschee den Alltagsbedarf an Lebensmitteln. Greta war total fasziniert vom Hühnermarkt. Die Produktionskette war keine 10 Meter lang. Ein Händler hatte die Hühner und am Stand daneben gabs das gerupfte und zerlegte Endprodukt. Der Nächste verkaufte die Eier. Besonders die Feder-Ausrupf-Maschine war der Hammer. Es sah aus wie diese alten Schuhputzmaschinen aus den Hotels - nur auf Küchenarbeitshöhe. Totes Huhn wird mit zwei Händen hingehalten - irgendwas dreht sich - Huhn nackt. Was sie auf dem Hühner-Markt nicht so gerne haben sind Tauben. Wir wurden Zeugen als jemand einfach eine Taube packte und sie dem Hühner-Metzger vor die Nase hielt - kurzer Stich in den Nacken und die Taube landete in der großen Tonne unter der Arbeitsbank. Ich empfand dabei keinen Ekel, sondern lediglich die reale Wahrheit. So ist es eben, wenn man Huhn essen will oder mit Hühner Geld verdienen muss. Und genauso kurz wie die Produktionskette ist wohl auch die Zeit bis zum Verzehr. Alles gut also. Natürlich sind die Standards deutlich anders als bei uns - aber es läuft überall und alles irgendwie.
      Natürlich wurde auch eingekauft, ich nutzte die Gelegenheit zum Fotografieren. Das ist gar nicht so leicht, denn einerseits hat man tausend Eindrücke und Momente, die sich lohnen würden festgehalten zu werden - und gleichzeitig ist da der Respekt vor diesen Menschen, die einfach hier leben und bei denen wir zu Gast sein dürfen. uns als Gäste haben. Da heisst es sich freundlich in die Augen schauen.
      Am übernächsten Tag waren wir wieder hier, da ich meinen Geburtstag unbedingt in dieser Stadt verbringen wollte. Diesmal führte uns der Weg aber in den Fischereihafen. Auch hier ein buntes, für uns eher chaotisches Treiben - für die Marokkaner eben die Realität. Stand an Stand wurden Fische jeglicher Größe präsentiert und … Rochen, Krebse, Hummer, Scampis und … Muränen und … Seeigel und … noch lebende große Meeresschnecken und Dinge, deren Namen wir nicht kannten und sicherlich auch nicht essen. Greta durfte die Muräne anfassen, was sie total begeisterte. Vom Ausnehmen der Fische an Ort und Stelle und den überall rumliegenden Eingeweiden war sie weniger begeistert.
      Wir nutzten aber die Gelegenheit und suchten uns am Muränen-Stand eine Dorado, Sardinen und Scampis aus. Man wurde gefragt, ob man es mit nach Hause nehmen will oder ob es gleich gegrillt werden soll. Wir entschieden uns für Letzteres und so ging der Einkauf einen Stand weiter, dort wurde unsere Beute zum Verzehr gerecht ausgenommen und wir bekamen die Tüten zurück. Dann mussten wir 100m weiter zum Grillstand und gaben die Tüten wieder ab. Man suchte sich einen Tisch und bekam dann einen kleinen Salat und Brot und irgendwann dann seinen frisch-gegrillten Fisch. Wie bestellt kam dann auch noch eine Musiker-Gruppe für ein Geburtstagsständchen. Wie die Männer am Grill bei all den Tüten noch wussten, wem welcher Fisch gehört, bleibt ihr Geheimnis. Aber - siehe oben - es läuft und funktioniert irgendwie! Den Preis fürs Grillen zahlt man letztlich beim Kauf am ersten Stand gleich mit. Und so steht man nach dem Essen einfach auf und geht und macht Platz für die zahlreichen anderen Fisch-Einkauf-Touristen. By the way soll noch erwähnt sein, dass am Tisch hinter uns eine lange Reihe Franzosen saß, die scheinbar all das aßen, was wir nicht kannten. Ich erkannte nur die aufgesägten schwarzen Seeigel, deren Inhalt wie rohes Ei hin und her schwabbelte. Mahlzeit!
      Den Nachmittag verbrachten wir dann direkt an der Medina-Mauer am Meer. Ein toller Platz um das Spiel der Möwen, eine Riesenkrabbe oder die nahende Flut zu beobachten. Nach einem leckeren gabs Cocktail ging es dann mit dem Taxi zurück zu unserem Campingplatz.
      Dieser ist eine „Oase“ der Ruhe mitten im Nichts. Die Straße dorthin lässt nur eine Maximalgeschwindigkeit von 20km/h zu, danach wird man jedoch von einem super freundlichen französischem Ehepaar begrüßt, die hier wirklich einen tollen Platz geschaffen haben. Traumhaft auch vor allem für Kinder. Es gibt einen supertollen, wenn auch frischen Pool und einen selbstgebauten Klettergarten mit sehr viel Liebe zum Detail. Ideal zum Ausspannen von der trubeligen Stadt. Ich hatte hier einen sehr schönen Geburtstag inklusive selbstgebackenem Käse-Blaubeer-Kuchen und tollen Geschenken von meinen Mädels. Morgen gehts weiter in den Süden nach Taghazout. Wir bleiben nochmal in Meeresnähe bevor es dann Richtung Zagora in die Wüste gehen soll.
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    • Day 49

      Marakesch, immer noch 35 Grad

      April 5 in Morocco ⋅ ☀️ 34 °C

      Aber was soll's, heute müssen wir in die Stadt. Zum ersten Mal bin ich froh eine Klimaanlage im Fahrzeug zu haben, denn die Hunde müssen natürlich da bleiben. Um 14:30 Uhr hatten wir den Transfer vom Camp gebucht, davon wußte aber offenbar heute niemand mehr etwas. Also dauerte es dann noch eine Stunde länger, bis wir nach Marakesch kommen. Wir lassen uns durch die Soukhs treiben. Klar ist das ein Erlebnis. Aber ehrlich, die weniger touristischen Soukhs der kleineren Orte finde ich doch viel reizvoller. Logischerweise ist hier ja auch viel mehr Tourismus als anderswo. Wunderbar aber ist auf jeden Fall die Abendstimmung und wir genießen das Essen auf dem grossen Platz. Unser Taxi holt uns wie vereinbart ab und wir beschließen den tollen Tag am Pool bei ein, zwei Drinks.Read more

    • Day 6

      Für immer jung

      April 10 in Morocco ⋅ ☀️ 31 °C

      Den heutige Footprint widmen wir Andre Heller. Am besten hört Ihr dazu seine Musik. Auf Spotify ganz oben in der Playlist: „Für immer jung“.
      https://open.spotify.com/track/7sVd6CR10escjXwR…
      Was für ein Multitalent! Irgendwie begegnet man ihm immer wieder (den Satz können natürlich nur die Älteren unter den Lesern verstehen). Songs, Shows, Malerei und … Gartenbau! „Anima - le retour du paradis“ trägt seine Handschrift,. Der Besuch dieser Anlage bildet unseren Tageshöhepunkt. Die mit Andre Heller befreundete Elke Heidreich schreibt in „Ihr glücklichen Augen: Kurze Geschichten zu weiten Reisen“ übrigens von ihrem Gartenbesuch inklusive Begegnung mit dem Künstler, leider erinnere ich mich nicht mehr an den Inhalt der Geschichte, aber ich werde es nachlesen. … Gleich wie: Der Garten ist ein Wunderland. @Rike: a) Du fehlst und b) hier fahren wir natürlich noch einmal gemeinsam hin, ein magischer Ort! Am besten Ihr schaut einfach die Bilder durch, allerdings: Live klar besser, mit angenehmer Kühle trotz 32 Grad, Vogelgezwitscher, totaler Ruhe. Zumal der Kontrast zu der sonst trostlosen Umgebung Ourikas extrem drastisch ist. Ourika liegt 45 Minuten nördlich von Marrakesch und stellt sich als unfassbar arm und schmutzig heraus, Nur ein Kilometer von unserem Quartier entfernt fahren wir durch - man kann es nicht anders sagen - Slums. Alles liegt voll Müll, Menschen hausen unter Zeltplanen und niemand tut irgendetwas. Alle sitzen oder stehen nur herum. Wenn Rike in Ihren Yogastunden zum Einstieg ihre Eleven ankommen lässt, dann endet das in der Regel mit dem Satz: „Es gibt nichts zu tun“. Hier würde man vermutlich gerne etwas machen, aber was? Keine Industrie, keine Landwirtschaft, kaum Tourismus - nur Staub. Das war meine Vorstellung von Marokko einer andere. Der mich in den sozialen Medien verfolgende marokkanische Tourismusverband hat in meinem Kopf jedenfalls ganze Arbeit geleistet. Und die Reisereports auf 3Sat und Arte taten ihr Übriges. Aber so ist es eben. Und natürlich, wie immer, kann man sich dem Ganzen mit Booking.com entziehen. Wir wohnen sehr hübsch im Mamouchthka. Gleich hinter der Mauer unseres kleinen Resorts stapelt sich jedoch der Müll.
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    • Essaouira und Sidi Kaouki

      April 8 in Morocco ⋅ 🌬 18 °C

      180 km, keine Autobahn mehr, sondern Landstraße in jeder Art: 4-spurig, 2-spurig oder „singletrack“, Kies/Schotter, neuer Asphalt, oder Schlaglochpiste. Ortsdurchfahrten mit vielen Menschen und Tieren auf der Straße, oder völlig leer. Tempomat tut es wieder 😁. Wie lange? Ich werde berichten.

      In Sidi Kaouki, unserem heutigen Ziel, stehen wir auf dem Campingplatz Kaouki Beach, und wieder mal im Sturm. Sehr starker Wind und auf dem Meer hoher Wellengang. Deswegen eine unruhige Nacht. Wie bisher öfter sind die Duschen nutzbar, die Toiletten nicht. Neben dem Campingplatz gibt es eine sehr nette Bar mit Restaurant und Surfverleih, wo wir am ersten Abend mit netten schweizerischen Mitfahrern zu Abend gegessen haben. Das Personal hat uns abends freundlich, aber bestimmt, gebeten, nun das Lokal zu räumen.

      Essaouira, das wir am nächsten Tag besichtigt haben, hat uns sehr gut gefallen, sehr relaxt und schön am Meer gelegen, ein kleiner Souk und ein winziger Fischmarkt. Nein, Danke, wirklich nicht, non merci, wir wollen diesen Fisch nicht kaufen. Letztendlich hätten man das schon machen können, der Fisch war frisch. Es störten halt nur die neben den Fischen schlafenden Katzen, die teilweise sehr räudig sind und die überall rumliegenden Innereien der Fische. Was wir dann später schon gekauft haben, war eine kleine, schöne Box mit Intarsien bei einem ausgesprochen netten älteren Herren- 100 DH (marokkanische Dirham) = 10€.

      Nachmittags haben wir in einem Lokal mit Meerblick Fisch gegessen. Das Essen war OK, für hiesige Verhältnisse teuerer, der Blick und die grandiose Vorstellung des Meeres bei starkem Wind hat entschädigt. Den vom Strand hochgeblasenen Sand im Mineralwasser und dem Essen haben wir so gut wie gar nicht bemerkt (kostenloser Pro-Tipp: den Sand mit Messer und Gabel zusammenschieben und mittels eines Löffels entfernen, für Reisende mit Kindern ist ein kleiner Spielzeugbagger eine tolle Sache, die auch noch zur Unterhaltung der Kleinen dient ;-)) *Ironiemodus ausgeschaltet*
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    • Day 7

      Blitzeblank

      April 11 in Morocco ⋅ 🌙 28 °C

      (Bert) Wir sind blitzeblank geputzt. Nun ist es nicht so mein Ding, wenn fremde Menschen meine Fußzehen in die Länge ziehen wollen, bis es knackt. Aber Norbert dringt auf Körperreinigung, und so suchen wir schnurstracks nach Ankunft in Marrakesch einen Hammam auf: Les Bains d’Orient. Ich muß zugeben: Das sollte man einmal mitgemacht haben. Wir buchen das Programm „Tresor d’Orient“, sparen dank des Pärchentarifs 10% und bekommen dafür 30 Minuten schrubben und 50 Minunten kneten. Bilder dieses Projekts gibt es naheliegenderweise keine. Dass wir nach Verlassen des Hammams nach fünf Minuten wieder schwitzen (36 Grad) und sich nach acht Minuten der Staub mit unserer frisch aufgetragenen Ölschicht zu einer klebrigen Panade verbindet, soll allerdings nicht unerwähnt bleiben. … Und sonst? Ein erster Streifzug durch die Medina in Marrakesch bietet sich an. Hier hat man ein Herz für Zweiräder, denn durch die enge und verwinkelte Altstadt dürfen sich nicht nur alle Arten von Menschen, sondern auch alle Arten von Mopeds schlängeln. Wie immer in solchen Marktgassen: Es gibt alles, insbesondere auch als Fakes. Wie wäre es mit einem Lederball von Louis Vuitton? … Das Henna Café versorgt uns mit Pfefferminztee, ihr wisst ja, unsere neue Leidenschaft. Wir gehen jedoch ohne Henna-Malerei auf dem Körper wieder zurück ins Hotel und buchen einen Nachtwächter für unsere vor dem Hotel geparkten Mopeds für 2 Euro pro Bike und Nacht. Der Junge sieht sportlich, aber nicht besonders kräftig aus. Wird er unsere Bikes verteidigen, wenn es hart auf hart kommt? Drückt uns in jedem Fall die Daumen, dass er die Nacht nicht in der Sportbar vor dem Fernseher verbringt. Es laufen Spiele aus der arabischen Liga, und mit dem eingenommenen Geld könnte er sich einen bunten Abend machen …Read more

    • Day 8

      Pulsierend

      April 12 in Morocco ⋅ ☀️ 32 °C

      (Bert) Im Lonely Planet wird für belebte Plätze gerne das Wort „vibrant“ verwendet, vielleicht am besten zu übersetzen mit „pulsierend“. Und damit ist unser heutiges Nachmittagserleben perfekt beschrieben. Pulsierendes Leben, alles voller Energie, laut, eng, schrill … einfach wunderbar. Es riecht nach Holzkohle, Gewürzen, Minze … und manchmal auch nicht so gut. Wir kämpfen uns durch die (im Grunde nur wenig aufdringlichen) Medina-Händler zum zentralen Platz in Marrakesch vor: Jemaa el fna. Die bekannten, aber zweifellos fragwürdigen Affen- und Schlangenvorführer meiden wir, aber sonst lassen wir nichts aus und üben uns in deutsch-arabischer Völkerverständigung. Wir schlagen nach, dass „Habibi“ mit „Freundschaft“ zu übersetzen ist; der Schriftzug ist auf vielen Kissen und Fußmatten zu sehen. Die fette G-Klasse (250K?) darf auf einem solchen Marktplatz ebensowenig fehlen wie die bitterarmen Bettler. Ein paar Schritte weiter bricht im „Palais de la Bahia“ Selfiefieber aus. Bahia, die Strahlende, war die Lieblingsfrau des Großvesiers, über seine weiteren 149 Mädels ist uns nichts bekannt.Read more

    • Day 9

      Leise, klein und überwältigend schön!

      April 13 in Morocco ⋅ ☀️ 32 °C

      1783 in Versailles: Mit den drei ersten Fluggästen Hammel, Hahn und Ente beweisen die Brüder Montgolfiere ihrem König (und auch Marie-Antoinette) in Versaille, dass man in einem „Luftball“ überleben kann. Die Ballonfahrten in Marrakesch sind da zweifellos sicherer, unser Hot-Air-Ballooner Simo hat die „pilot driver license“. Es ist ein Erlebnis der Kategorie „10 von 10 Punkten“. Zwar klappt die Orga nicht wirklich, denn wir werden eine Stunde vor dem verabredeten Zeitpunkt vom Hotel abgeholt und taumeln deshalb schlaftrunken und halb angezogen ins Taxi. Aber die Schwebefahrt selbst mit Blick auf das Atlasgebirge und in verzaubernder Schwerelosigkeit bringt Gänsehaut pur. Zumal die Musikauswahl unseres Piloten wunderbar zu der gleitenden Fortbewegung der Montgolfiere passt. Drei seiner Songs findet ihr in der angehängten Playlist („7 Seconds“ war schon vor 30 Jahren sensationell). Fazit: Aus dem Ballon betrachtet wird die Welt nicht nur leise, sondern auch klein. Aber sie bleibt einfach … überwältigend schön!
      https://open.spotify.com/playlist/2MNft1GSsOaZ8…
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    You might also know this place by the following names:

    Marrakesh-Safi, مراكش آسفي, ⵎⵕⵕⴰⴽⵛ ⴰⵙⴼⵉ

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