Morocco
Marzouga

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Travelers at this place
    • Day 16

      Frühmorgens in der Sahara

      April 20 in Morocco ⋅ ⛅ 25 °C

      (Bert) Die Sahara ist ungefähr 26-mal so groß wie Deutschland. Hier in Erg Chebbi fängt sie an. Man dürfe den Sonnenaufgang nicht versäumen, sagen alle. Norbert dreht sich noch einmal um und ich stapfe um 6:20 Uhr in der Dämmerung mit Handykompass in Richtung Osten los. Nach etwa 1 km komme ich zu einer Art Parkplatz für Dromedare, die vermutlich auf ihren touristischen Tageseinsatz warten. Es ist so still, dass ihr Wiederkäuen das einzige Geräusch ist. Wer ein Haustier möchte, das Ruhe ausstrahlt, wäre mit einem Dromedar gut beraten. Dann verliert sich der Weg, letzte Hühnerställe und Häuser bleiben zurück und es ist zauberhaft schön. Durch den Dunst bleibt alles eher farblos; einige der mitreisenden Biker, die bereits eine Stunde früher mit Stirnlampe und Rucksack losgezogen sind, werden dies später beklagen. Warum sie das so sehen, ist mir ein Rätsel, denn es ist wirklich grandios als kleines Sandkorn mit all den anderen Sandkörnern in Dünenuniversum der völligen Stille sein zu dürfen. Nur ein schwarzer Käfer kreuzt meinen Weg und macht zunächst einen einsamen und orientierungslosen Eindruck, aber dennoch scheinen er und seine Spezies hier bestens zurecht zu kommen. … Zurück im Hotel schließe ich mich der kleinen Untergruppe der Quadfahrer an. Nach all der Stille soll es jetzt doch ein wenig knattern, zumal sich ab 7:30 zunehmend eine lustige Auswahl an sinnfreien Fahrzeugen in Richtung Dünen bewegt. Und klar, die Guides haben ein Surfbrett mit, nach 5 Metern geradeaus endet das Ganze zwingend in einer Staubwolke.Read more

    • Day 22–23

      16. SP Gazelle Bleue

      April 22 in Morocco ⋅ ☀️ 18 °C

      Nach dem Dünen Trip übernachten wir mit der Fam im Camp La Gazelle Bleue. Sehr schön ist es dort und wir stehen Wind geschützt :) feiner Tee, feine Tajine, alles Fein! Wir beschließen am nächsten Tag gemeinsam eine 2 Tagestour nach Zagora zu fahren. Und unsere kleine Karawane wächst auf 3 Fahrzeuge an :)Read more

    • Day 15

      Erg Chebbi

      April 19 in Morocco ⋅ ☁️ 31 °C

      (Bert) Nun also in die Wüste. Vielleicht etwas platt, aber da muss ein Dromedar auf das Titelbild. Waren es heute Nacht noch 6 Grad, erwarten uns stabile 33 Grad am späten Nachmittag in Richtung Erg Chebbi. Sonne gibt es dennoch keine, es ist windig, und der aufgewirbelte Staub taucht alles in ein fahles Licht. Ich mag das sehr, es bringt eine irgendwie unwirkliches, leicht mystische Stimmung mit sich. … Das Poolbild des Hotels täuscht, es könnte so in jedem Werbeprospekt der TUI erscheinen, aber im Grunde ist alles in der Anlage sehr einfach. Was nicht benötigt wird, wirft man beherzt über die umgrenzende Mauer - so geschehen mit einem kaputten Aschenbecher, den der Hotelier auf eben diese Wiese in hohem Bogen entsorgt. Mein kurzer Streifzug um das Hotel herum bestätig: nur auf dem Hogtelgelände kann man in der Illusion des Poolbilds bleiben. … Morgen werden wir die in Sichtweite befindlichen ersten Saharadünen erkunden; vermutlich werden wir sie mit Menschen teilen, die hier allerlei Spaßgefährte ausprobieren. Einige sehen wir schon auf dem Weg hierhin, und ich glaube, die Grünenfraktion des Deutschen Bundestags wäre empört, wenn sie vom hiesigen Treiben wüßte. Aber selbst Frau Baerbock kann nicht überall sein, und so hoffen wir insgeheim auf fette Motoren, durchdrehende Räder und ein wenig Rallye Dakar Feeling. Mal sehen. … Einer der Mitfahrer verteilt heute morgen vor Abfahrt an die Kinder von Imilchil kleine Spielsachen. Die Kleinen entscheiden sich daraufhin, zu spät zur Schule zu kommen und erst einmal am Fahrerbriefing teilzunehmen.Read more

    • Day 14

      Hassan, die gute Seele

      April 18 in Morocco ⋅ ☁️ 27 °C

      Alpers Tourpartner in Marokko ist ein zwei Mann-Unternehmen. Nach meiner Einschäzzung nennt Moursine (?) die zehn betagten 660er Yamahas sein eigen, und Hassan ist der Mechaniker. Moursine hat immer einen schönen marineblauen Blouson an, auch bei 33 Grad (überhaupt ist es festhaltenswert, dass es mit Marokko ein Land gibt, in dem Menschen noch mehr frieren als ich und - ohne Übertreibung! - die Daunenweste noch bei 25 Grad zum Einsatz kommt). Aber zurück zum Thema. Während also Moursine schön angezogen ist, meist ein wenig gnädig schaut, wenig spricht und im Grunde nichts zu tun hat, ist Hassan immer geschäftig und seine Finger ölverschmiert. Er reinigt sandige Ketten, wechselt Getriebe (sic!), ersetzt Norberts gesprungenes Rückspiegelglas, repariert Brillen und findet eine Werkstatt, die für 2 Euro einen platten Vorderreifen flickt. Supernett ist er auch noch, sowie immer zu einem kleinen Benzingespräch bereit, wenngleich sein schlechtes Französisch und mein schlechtes Französisch eine überschaubare Schnittmenge bilden und keine philosophischen Gespräche zulassen, sondern eher so verlaufen: Hassan: „Ton moto, BMW huit cent, c´ést excellent“, ich: „Oui, j´áime bien mon moto“). Lange Rede, kurzer Sinn: Ohne Hassan läuft hier nichts. Aber vermutlich verdient er ein Bruchteil seines Chefs, dem der Bums gehört. Merksatz 1: Das Leben ist ungerecht. Merksatz 2: Es ist besser, wenn einem die Produktionsfaktoren gehören, das wußte schon Karl Marx. … Ansonsten: Wieder ein sehr langer, im Grunde zu langer Fahrtag, 350 km, Fes - Imilchil. Wir besuchen zuerst einen kleinen Spielplatz (Mittlerer Atlas, Zedernwald, Affen), um dann erneut den bereits in den letzten Tagen durchquerten großen Spielplatz anzusteuern (Hoher Atlas, Mondlandschaft, keine Tiere). Alper streut die tägliche Dosis Holperstrecke ein, mit ziemlichen fetten Steinbrocken und tiefen Furchen, aber durch die zunehmende Übung geht offroad eigentlich schon wieder ganz gut, die Erfahrungen der Südamerikatour erweisen sich als nützlich. … Mittags gibt es im „magischen Gockel“ Grillhähnchen. Die gesamte Inhaberfamilie hilft mit, und eines der Kinder wird losgeschickt, um Teller zu kaufen, da man auf unsere Gruppengröße schlecht vorbereitet ist. … Die letzten 60 Kilometer bieten fantastisches, durch keinerlei Ortschaften gestörtes Kurvenschwingen auf meist etwa 2.000 m. Doch Markus, der Schweizer Teilnehmer, stürzt in einer Kurve zwei Kilometer vor dem Hotel. Nicht gut. Gar nicht gut. Gott sein Dank (!) „nur“ Hautabschürfungen und ein ziemlich verbogenes Motorrad. Hassan hat heute Nacht viel zu tun.Read more

    • Day 15

      Im Sandkasten

      January 9, 2023 in Morocco ⋅ ☀️ 12 °C

      Erste Offroad Tour im Sand. Rund um die Dünen des Erg Chebbi, ca. 3 Stunden fuhr Susi flott durch die Wüste. Auf das Erlebnis mussten wir anstossen. Unter dem Sternenhimmel genossen wir zum Abschluss des spannenden Tages ein feines Essen. Morgen geht's weiter an der algerischen Grenze entlang nach Zagora. Evt. wird der Blogg morgen ausfallen,weil wir keinen Netzempfang und keine Strasse haben. Bis bald möglichst.Read more

    • Day 12

      Wüste ist nun aus

      May 24, 2023 in Morocco ⋅ ☀️ 23 °C

      Heute ist ein schöner Tag im Riad, einige Mitteisenden mussten die Knochen richten.

      Ins Dorf gelaufen, kleines Frühstück dort genommen und den lokalen Händler finanziell unterstützt. Dann Faulenzen….

      Nach 2 Tagen wieder ein schönes Gespräch mit einem geliebten Menschen geführt. Thomas hat es dann brutal gestoppt, er hatte hunger, wobei Hunger ja mein Job ist. Ich denke der Rollentausch lag an meinem Telefonat.

      Das Restaurant hat nur für uns geöffnet, dass Mahl war köstlich: Salat, Berberpizza und Melone mit Waser, Tee und Kaffee. Insgesamt kostete das alles 20€.

      Morgen dann ab Richtung Norden.
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    • Day 21

      Erg Chebbi

      October 13, 2022 in Morocco ⋅ 🌙 22 °C

      Ein weiteres Kunstwerk in der Nähe fuhren wir noch an, bzw. drum herum, bevor es eeeendlich zum Erg Chebbi ging. Von weitem konnte man schon am Horizont der blauschwarzen Steinwüste Erg Chebbi, Berge gelber Sanddünen, erkennen. Bei Merzouga liegen, neben den Dünen von Erg Chegagga, die einzig höheren Sanddünen Marokkos. Wüsteneinsamkeit findet man hier zwar nicht unbedingt, aber etwas Wüstenfeeling kann man trotzdem erleben. Das Angebot an Ausflügen mit Kamelen bzw. Dromedaren und Vermietung von Quads und sogar Smowboards ist groß.

      Wir haben uns endlich wieder mit Sepp und Roland getroffen, die gemeinsam mit uns auf der Fähre nach Marokko reisten, die allerdings eine andere Route fuhren. Bei einem sehr guten Couscous im Campingplatz Restaurant schmiedeten wir die weitere Reiseroute. Zuerst aber wollten wir hier in den faszinierenden Dünen Spaß haben.
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    • Day 22

      Sand, und nochmals Sand

      October 14, 2022 in Morocco ⋅ ⛅ 28 °C

      Früh morgens machten wir uns auf den Weg, die höchste Düne hier, ca. 100 m hoch, zu erklimmen. Bereits auf halbem Weg hätten wir am liebsten aufgegeben, aber die zu erhoffende Aussicht war zu verlockend. Trotz des enormen Windes kämpften wir uns durch den weichen Sand und schließlich standen wir oben. Lange hielten wir es nicht aus, der Sand piekste fürchterlich an den nackten Waden. Dafür war der Abstieg umso lustiger.

      Diese Gelegenheit mussten wir einfach nutzen, um mit den Wohnmobilen Übungsfahrten im Sand zu unternehmen. Roland allerdings war zu abenteuerlustig und so mussten alle mithelfen, den 5 Tonner wieder aus dem Sand zu buddeln.
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    • Day 12

      Ein Hauch von Sahara

      March 6 in Morocco ⋅ ☀️ 25 °C

      Auf geht‘s in die Wüste. Zunächst schlagen wir allerdings nur die Richtung ein, denn auf der Strecke hält der Minivan, der mich und die restliche Reisegruppe am frühen Mittwochmorgen einsammelt, noch an einigen Hotspots. Erster Halt: das Atlasgebirge auf 2.500m. Nach einer kurzen Auszeit bin ich wieder zurück in den Bergen. Naja, nicht so ganz, denn im Vergleich zu den Dolomiten wirkt der Teil des Atlasgebirges, den wir durchqueren eher unspektakulär.
      Das Gebirge lassen wir weitestgehend hinter uns und halten an einer, auf einem Hügel errichtete, jahrtausend alte Lehmstadt. Bekannt ist diese aus Filmen und Serien wie Gladiator und Game of Thrones.
      Ab der Hälfte der Strecke wirkt die Umgebung trocken, oft deutet nur noch ein Flussbett darauf hin, dass es dort mal Wasser gegeben haben muss. Einige landschaftliche Hingucker fahren wir dennoch an. Darunter eine tiefe Schlucht, die sich als Fußgänger passieren lässt und Palmenoasen dort, wo es noch fließende Gewässer gibt. Die meisten dieser Halte sind an Tourishops gekoppelt. Wir werden in die Häuser der Einheimischen geführt, in denen uns die traditionell gefertigten Produke präsentiert werden, um uns anschließend zum Kauf zu drängen. Immer wieder wird betont, dass keiner zum Kauf überredet wird. „We don‘t push to buy“ heißt es im gebrochenen Englisch von den Verkäufern. Was für eine Ironie, denke ich mir. Mittlerweile kann ich das aggressive Verkaufsverhalten mit Humor nehmen und staune, wie viele der Touris sich doch einlullen lassen. In der Wüste braucht jeder ein Kopftuch und Leinenhosen, am besten noch einen traditionell fertigten Teppich und das Bild aus Naturfarben wäre ein erstklassiges Mitbringsel für die Familie. Danke, kein Interesse. Zugute kommt mir, dass die anderen aus meiner Reisegruppe offensichtlich eher den Eindruck machen, als würde bei ihnen das Geld locker sitzen und so kann ich die Szenerie meist ungestört beobachten.

      Der weiteren Verlauf der Fahrt hat landschaftlich kaum Abwechselung zu bieten. Lange gerade Straßen, rechts und links davon Flachland und Geröll, vereinzelt Büsche. Es liegt viel Plastikmüll herum, und das, obwohl wir uns immer weiter von der Zivilisation entfernen. Selten durchqueren wir winzige, abgeschiedene Dörfer. Hier, in der staubig-trockenen Einöde zu wohnen, weit weg von der nächsten größeren Stadt, muss ziemlich langweilig sein, denke ich.
      Endlich, nachdem wir seit anderthalb Tagen unterwegs sind, erreichen wir unser Ziel: den Anfang der Wüste Erg Chebbi. Im Sinne einer klassische Touritour geht es nun für uns auf den Rücken von Kamelen weiter zu unserem Camp. Kamele wurden uns zumindest versprochen, in der Realität waren es Dromedare, aber scheinbar machen die Araber dabei keinen Unterschied. Die Tiere machen einen äußerst gelassenen und gutmütigen Eindruck auf mich. Ein Vergnügen ist es für die Dromedare jedoch gewiss auch nicht, eine ganze Horde an Touris durch die Wüste zu karren.
      Es ist windig bei unserer Ankunft. Der Sand, so fein wie Staub, wirbelt über die Dünen und verhindert eine klare Sicht auf den Horizont und somit auch auf die untergehende Sonne. Der Nachthimmel ist im Übrigen auch nicht so Reich an Sternen wie erhofft. Trotzdem macht sich der Wüstenausflug richtig bezahlt. Spätestens als wir am nächsten Morgen, auf eine der Dünen stehend, den Sonnenaufgang bestaunen können. Nach dem Frühstück steht die Rückfahrt an: 11 Stunden dauert es zurück nach Marrakech.
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    • Day 67

      Merzouga in der Sahara

      November 3, 2023 in Morocco ⋅ ☀️ 30 °C

      Wir fahren zur Sahara und kommen in Merzouga direkt neben den Dünen in einer Berber-Kasbah an.
      Vom Inhaber Mohammed werden wir zur Begrüßung auf einen Pfefferminztee und Gebäck eingeladen.
      Danach erklimmen wir zu Fuß die Dünen.
      Mit einem leckeren Abendessen bei unseren Gastgebern beschließen wir den Tag.
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    You might also know this place by the following names:

    Marzouga

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