Myanmar
Kamakasit

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Travelers at this place
    • Day 79

      Yangon - Sightseeing

      November 18, 2019 in Myanmar ⋅ ☀️ 31 °C

      Nach einer überraschend angenehmen Fahrt in einem Nachtbus, kamen wir frühmorgens in Yangon an. Wie immer standen Taxis bereit und wir fuhren zum Hotel. Nach einer wohltuenden Dusche, machten wir uns auf zu Entdeckungstour. Jedoch kehrten wir zuerst im „The News Room“ ein und gönnten uns einen Hauch von Dekadenz. Das bisher teuerste Frühstück mit Sekt und Baguette. Aber es war sehr gut 😊😊
      Daraufhin schlenderten wir ein wenig durch die Stadt, vorbei an der Sule Pagode und alten Kolonialgebäuden, die noch in großer Anzahl, jedoch in schlechten Zustand, vorhanden sind.
      Zum Mittag wurden wir von Mick und Wah Wah (de Händler von Kärcher in Myanmar, denen Ines im Vorfeld für ein paar Informationen geschrieben hatte) zum Essen eingeladen. Wirklich sehr nett! Am Nachmittag besuchten wir dann noch einen burmesischen Baumarkt und tranken einen Kaffee bevor wir am Abend die Schwegadon Pagode, das wichtigste Heiligtum in Myanmar, besuchten. Spontan machten wir auch eine Tour mit einem sehr netten Tourguide dort, wo wir sehr viel wissenswertes erfuhren. So z.B. ist jeder buddhistische Mann verpflichtet für eine gewisse Zeit Mönch zu sein. Außerdem lernten wir, dass wir beide am Tag der Ratte (Donnerstag) geboren sind🐀.
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    • Day 83

      Rückfahrt nach Yangon...

      November 22, 2019 in Myanmar ⋅ ☀️ 31 °C

      Leider hieß nun schon wieder „Tata“ (Tschüss) zu sagen, denn an diesem Tag ging es zurück nach Yangon. Nach dem Frühstück im Hotel, wurden wir vom Bus abgeholt und kamen nach 8 Stunden Fahrt (zunächst angenehm trotz der kurvigen und holprigen Straßen, später jedoch nervtötend wegen des Verkehrs in der Rush Hour) sowie zwei Pausen in Yangon an. Bei einem Halt entdeckten wir aber sehr leckeren Kuchen - „Potato Pudding“ und „Banana Pudding“, die offensichtlich typisch für Myanmar sind. 😊
      Am Abend, nach dem Bezug unseren neuen Quartiers in Yangon, gab es dann noch ein leckeres Abendessen im Restaurant „Shan Kitchen“ mit leckeren Shan Nudel Gerichten (Shan ist eine Region im Osten Myanmars) und Säften. Da jedoch aktuell keine Obstsaison ist, sind die Früchte in Myanmar leider ein wenig enttäuschend...
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    • Day 2

      Der ganz normale Wahnsinn Teil 1

      September 14, 2019 in Myanmar ⋅ ⛅ 31 °C

      Der erste Tag im fernen Myanmar neigt sich dem Ende zu und hatte zugegeben schon den ein oder anderen Kulturschock für uns bereit gestellt aber fangen wir mal von vorn an und wo wir überhaupt sind:

      Myanmar galt lange als so etwas wie ein schlafender Riese unter den Reisezielen. Faszinierende Tempel, einsame Strände, unzählige Inseln und unberührte Natur, aber kaum Touristen. Im Jahr 2010 kamen rund 11.000 deutsche Urlauber ins Land - in Thailand waren es im selben Zeitraum etwa 600.000.

      Ein Jahr später begann die herrschende Militärregierung jedoch, erste Reformen zuzulassen. Das war so etwas wie der Startschuss für viele – nach neuen Zielen suchende – Südostasien-Reisende...wie in dem Fall auch für uns.

      Die Millionenstadt Yangon ist das spirituelle und kulturelle Zentrum Myanmars und war einst nur ein Fischerdorf und hieß eigentlich Dagon. Als König Alaunpaya im 18. Jahrhundert sämtliche Mon-Städte eroberte, ernannte dieser das Dorf zur Hauptstadt des burmesischen Reiches und taufte es kurzerhand voller Optimismus in Yangon um – in etwa gleichbedeutend mit "Ende des Kampfes". Als die britischen Kolonialherrscher das Zepter in Myanmar übernahmen, wurde aus Yangon der Name "Ragoon" (in deutscher Variante "Ragun"). Im Jahr 1989, 40 Jahre nach Erklärung der Unabhängigkeit, wurde Burma (in deutscher Variante "Birma") zu Myanmar und Rangun wieder zu Yangon. Den Status der Hauptstadt hatte Yangon bis 2005 inne, dann wurde der Regierungssitz nach Naypyidaw verlegt. Heute leben über fünf Millionen Menschen in der Stadt, die laut diversen Berichten hungrig nach Entwicklung und Modernisierung ist. Die vorhandene Infrastruktur kommt dem wachsenden Verkehrsaufkommen aber gefühlt noch nicht so recht hinterher und eine Baustelle reiht sich an die andere, teilweise in Bearbeitung und teilweise als stillgelegte Ruine.
      Wenn Myanmar ein Schwellenland ist, ist Yangon auf jeden Fall der Inbegriff einer Schwellenstadt – irgendwo zwischen Tradition und Aufbruch, zwischen Verfall und Hochglanz, zwischen Slum und Penthouse.

      Unser Hostel liegt in Downtown, wo sich auch die meisten Hotels, Sehenswürdigkeiten und Märkte befinden, unweit vom Yangon River und Chinatown.
      Nachdem wir heute unser Zimmer bezogen haben, suchten wir erstmal kurzer Hand ein Fenster und die Dusche - den Blick vom Klo einen Meter weiter nach oben schweifend, fanden wir definitiv den Duschkopf. Fenster werden hier aber scheinbar völlig überbewertet - wozu auch, wenn es Aircon gibt und frei Atmen kann man ja bei dem tropischen Klima sowieso kaum :D

      Die Schuhe werden vor Betreten der Gänge bzw. den Wohnbereichen im Allgemeinen immer ausgezogen, dafür braucht man im Dusch&WC Kämmerchen aber wiederum Flipflops, da das improvisierte Loch im Vinylboden vor dem WC nur sehr sperrlich das Wasser ablaufen lässt. Aber man arrangiert sich ja mit allem, hauptsache wir haben unser eigenes Zimmer :)

      Am Nachmittag sind wir ein wenig durch die Straßen geschlendert, vorbei an Betelnuss spuckenden Männern, streunenden Straßenhunden und neugierig (oder skeptisch!?) schauenden Burmesen. Gefühlt sind wir rein optisch ziemlich allein hier und fühlen uns demnach auch etwas beobachtet und fremd. Zur Freude von Saufi begegnen ihr aber die meisten Menschen in diesem Land endlich auch auf Augenhöhe :) - ich hingegen fühle mich eher wieder zu groß und damit auffällig aber ich denke, dass ist eher weniger wichtig und die Unsicherheiten werden sicher mit fortschreitender Zeit vergehen!

      Unweit vom Hostel befindet sich die 2500 Jahre alte Sule-Pagode. Diese ist etwa halb so hoch wie die berühmte Shwedagon Pagode und laut Berichten "schlicht" gehalten, wobei für uns schon ihr Anblick absolut beeindruckend war. Die Pagode ist achteckig aufgebaut, wobei jede der acht Seiten einen Wochentag repräsentiert, der Mittwoch zählt hierbei doppelt mit Vormittag und Nachmittag. Die Wochentage haben generell einen besonderen Stellenwert in Myanmar. So wird der Name eines Kindes nämlich nicht etwa durch die Eltern bestimmt, sondern er ergibt sich in astrologischer Konsequenz aus dem Zeitpunkt der Geburt.

      Nach Betreten der Pagode durften wir als Touristen natürlich erstmal Eintritt zahlen (alle Pagoden außer zwei in Yangon sind eigentlich kostenfrei) und wurden auch sofort danach von einem Guide angesprochen! Nicht sicher, ob wir dies überhaupt wollten, verwickelte er uns mit seinem schwer verständlichen Englisch in erste Smalltalk Gespräche und zwei Minuten später standen wir fürs obligatorische Touristenbild an einem Altar und wuschen traditionell den Buddha mit heiligem Wasser. Dass sein Englisch nicht ganz verständlich war, zeigte sich schon darin, dass wir später realisierten, den falschen - Thursday (Donnerstag) Buddha gewaschen zu haben und man eigentlich denjenigen auswählt, der den eigenen Wochengeburtstag repräsentiert (bei mir Samstag und bei Saufi Dienstag). Zwei Runden im Achteck später und vielen bestimmt interessanten aber für uns kaum verständlichen Infos brachen wir das Ganze ab. Wir wurden nochmal zum "Security Buddha" geführt, um eine Kerze für unsere Sicherheit zu entzünden und ganz nebenbei auch noch in die uns entgegengestreckte Geldbörse Geld als "Spende" hineinzustecken.
      Zugegeben finde ich den Buddhismus in seinen Grundzügen sehr interessant und ich habe Respekt vor der Religion und den dort betenden Menschen, was die "Tourguides" aber mit einem machen und dass am Ende nur das Geld in die andere Tasche fließen soll, hat mich ein wenig geärgert!
      Der Anblick der Pagode bei langsam eintretender Dämmerung hat dies aber schnell verschwinden lassen und somit begaben wir uns nach einem kurzen Abendessen im Noodle House zurück ins Hostel, um den Tag auf der Dachterrasse entspannt ausklingen zu lassen.
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    • Day 3

      War Dan Hotel, Yangon

      November 17, 2019 in Myanmar ⋅ ⛅ 28 °C

      Wir haben ganz zauberhaft in unserem Flughafenhotel geschlafen, der Shuttlebus kam pünktlich und unser provisorisches Frühstück im Airport war teuer aber ganz lecker. Obwohl wir ja schon den halben Weg geschafft haben, waren wir doch etwas aufgeregt, dass wir nun endlich zum finalen Ritt ansetzten. Wir saßen also vor unserem Gate und warteten auf Einlass, Lea quietschte hin und wieder aufgeregt und zappelte mit den Beinen. Nur noch 5½ Stunden im Flieger ausharren und dann sollten wir endlich angekommen sein. Im Flieger selber überließ uns ein freundlicher Östereicher um die 70 (?!) seinen Fensterplatz und bezog selber am Gang Stellung. Wir schnatterten eine ganze Weile über unseren Trip und das Reisen im Allgemeinen, ich übernahm plichtbewusst (da in der Mitte sitzend) alle geriatrischen Tätigkeiten inklusive Hilfestellung beim Bedienen der Technik an Board. Lea las neben mir entspannt ein Buch, wir schauten den ein oder anderen Film und bekamen ein recht schmackhaftes Mittagessen und ratzfatz setzte der Flieger auch schon wieder zur Landung an. Draußen war es mittlerweile schon dunkel wie in einem Bärenarsch, "hinter" uns konnten wir noch einen hübschen Sonnenuntergang über den Wolken bestaunen und schon schlingerten wir mehr oder weniger sanft über die Landebahn.
      Bereits auf dem Weg zur Sicherheitskontrolle und den Gepäckbändern spürten wir eine deutliche Veränderung des Klimas. Hier wirkte alles irgendwie stickiger....schwül sozusagen. Schwer bepackt mit jeweils 2 Rucksäcken schlurften wir dezent schwitzend in Richtung Ausgang und wurden von einer riesigen Meute Burmesen begrüßt, alle hatten ein Schild in der Hand, auf denen in vielen verschiedenen Sprachen und Schriften Namen oder Reiseunternehmen standen. Lea's Adleraugen erspähten recht zügig unseren Fahrer und nach einem kurzen Abstecher zur Wechselstube, standen wir auch schon draußen vorm Flughafen, völlig erschlagen von 30°C schwüler Hitze und jeder Menge Taxis, dessen Fahrer lauthals um die Gunst der Neuankömmlinge buhlten. Unser Fahrer, des Englischen nur in Pantomime mächtig, wurschtelte sich mit uns durch den chaotischen Verkehr...auch hier wieder ein herrliches und auch ein wenig beängstigendes Abenteuer, wenn man sich auf die Straßen Myanmars traut. Die Autos fahren hier rechts, die Lenkräder sind aber auch rechts (denn hier gab es vor einiger Zeit noch Linksverkehr) und naja...auch hier gibt es vermutlich Verkehrsregeln und auch hier sind sie, wie es scheint, nur zum ignorieren da. Die Hupe können sie aber alle gleich gut betätigen, wer keine hat, nimmt eben die Lichthupe...sofern denn Licht vorhanden ist...aber irgendwas an den Fahrzeugen leuchtet immer und sei es die kitschige LED-Lichterkette um den Hals des Fahrers.
      Nach knapp 30min Fahrt kamen wir in unserem kleinen, schnuckeligen Hotel an, checkten ein und eine kleine zierliche Frau, nicht größer als eine handelsübliche Blumenvase, greift beherzt gastfreundlich zu unseren schweren Rucksäcken um sie uns aufs Zimmer zu bringen und wird kurzerhand durch einen Ruck in ihrer Bewegung gebremst...viiieeel zu schwer!!! Schnell griff Lea beherzt zu und dankbar griff die kleine Burmesin zu meinem Rucksack, den sie aber partout nicht mehr aus der Hand geben wollte. Wir fuhren in den 5. Stock und betraten unser Zimmer, auch hier herrscht Saunaklima...mindestens 30°C. Das Zimmer ist wirklich hübsch, wir haben getrennte Betten und ein großes Bad mit Regendusche. Die Klimaanlage funktioniert nur, solange wir auch im Zimmer sind und keucht momentan bei dem Versuch es uns einigermaßen erträglich zu pusten. Nach einem langen Tag sind wir noch hungrig. Auf dem Weg hierher erspähten wir an den Straßenrändern überall kleine Stände, die etwas zu Essen anboten, frisch zubereitet versteht sich. Wir beschlossen sofort, dass wir dort nochmal ein kleines Abendessen genießen wollen und schon sind wir wieder zurück auf den chaotischen Straßen und schlängeln uns durch ein buntes Burmesentreiben. In einer kleinen Seitengasse werden wir schließlich fündig. Wir stellen uns an einen Stand und rätseln gerade, was wir essen wollen, als uns die "Küchenfee" erblickt und sofort nach einer jungen Frau pfeift. Sie begrüßte uns auf englisch und erklärte, was sie zur Auswahl haben. Wir entschieden und für Rice Salad, Lea nahm noch ein Marmeladentoast dazu und was soll ich sagen? Meeegaaaa lecker!!! Nach ein paar Schnappschüssen und ein wenig Menschen beobachten, machten wir uns dann wieder auf dem Heimweg und hielten nur noch 2x an um frisches Obst an den Ständen zu kaufen. Nun kauen wir grinsend Miniclementinen und schreiben unsere Blogs. Nach einer erholsamen Dusche werden wir gleich ins Bettchen gehen, denn aktuell ist es hier schon 23:30.
      Wir sind schon reichlich gespannt auf unser Frühstück morgen und was uns der Tag in Eigenregie so bringen wird.
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    • Day 4

      obstiger Nachtisch im Hotel

      November 18, 2019 in Myanmar ⋅ 🌙 27 °C

      Auf dem Rückweg ins Hotel kamen wir dann noch an der Obstabteilung vorbei und wo kann man besser frisches exotische Früchte kaufen als direkt vor Ort? Also schlugen wir nochmal ordentlich zu und latschten mit Riesen-Nashibirne, Drachenfrucht, Khaki und einer Art Lychee ( Longan ) nach Hause. Zum Glück hab ich an mein Schweizer Taschenmesser gedacht, so kommen wir gut an den schmackhaften Inhalt unserer Beute.
      Nun heißt es langsam bettfertig machen, denn morgen klingelt schon um 04:00 der Wecker. Um 5 Uhr kommt unser Fahrer und bringt uns zum Flughafen, denn dann ziehen wir weiter nach Mandalay.
      Gute Nacht Deutschland :)
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    • Day 21

      Yangon

      December 10, 2017 in Myanmar ⋅ ☀️ 30 °C

      Gisteren aangekomen in Myanmar. Wat mij direct opvalt is dat er veel minder toeristen rondlopen in vergelijking met Thailand. De lokale bevolking gaat ook veel traditioneler gekleed. Vrouwen dragen een rok tot de grond en de schouders zijn steeds bedekt. De mannen dragen ook een soort rok/doek rond hun middel, en dat ziet er eigenlijk echt super uit! Mode-ideetje voor thuis?😊
      Aangezien 1 euro ongeveer gelijkstaat aan 1500 Kath, voel ik me een halve miljonair wanneer ik de lokale munt afhaal. De taxi vraagt 2500 Kath, ik schrik van het hoge bedrag, maar als de currency app op mijn IPhone het bedrag in Euro aangeeft, ben ik gerustgesteld: 1,56 EUR 😌
      We lopen wat rond door de stad, bezoeken de gigantische tempelsite Shwendagon Pagoda en gaan naar een overdekte markt die voornamelijk blinkende juwelen verkocht, met voorkeur voor diamant en jade. Om de dag af te sluiten gingen we naar Kadawgi park. Prachtig groen park, omgeven door houten peilers om langs het imposante meer te lopen: aanrader!
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    • Day 268

      Happy Thingyan!!

      April 13, 2018 in Myanmar ⋅ ☀️ 38 °C

      Happy buddhist new year!! Heute startet das Water Festival. 5 Tage lang ist Myanmar im Ausnahmezustand. Öffentlicher Nahverkehr ist ausser Betrieb, viele Geschäfte geschlossen & auf der Straße ist der Teufel los.

      Dabei soll es Glück bringen sich gegenseitig mit Wasser zu bespritzen. Bei 40 Grad Celsius eine sehr willkommene Abkühlung 😃.

      Vorallem für die Kinder ist es ein großer Spaß und die Teenager fahren in offenen Wagen und lassen sich von zahlreichen Bühnen am Straßenrand naß machen.
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    • Day 5

      Yangon - Fortsetzung Teil 2

      September 17, 2019 in Myanmar ⋅ ⛅ 29 °C

      Nach dem aufregenden Tag in der Shwedagon Pagode und den bisher wahnsinnig vielen, zu verarbeitenden Eindrücken wollten wir Tag 3 ruhig angehen lassen. Wir schafften es diesmal zum Frühstück und bekamen typisch für asiatische Backpacker unser Toastbrot mit Omelette, Butter, Marmelade und Melone... mal sehen ab wann ich mein Vollkornbrötchen mit Käse vermisse :)

      Da die Hitze wie immer drückte und die Motivation für viel Laufen nicht zu groß war, begaben wir uns nach Chinatown, um uns eine Massage zu gönnen - schließlich sind wir die letzten beiden Tage sehr viel gelaufen und unsere Füße schrien lautstark nach einer Entschädigung.
      In der Stadt befinden sich gefühlt überall und an jeder Ecke Massageläden, die Preise für eine einstündige Massage liegen zwischen 3 und 6€ und somit wählten wir einen kleinen Laden und eine Fuß-, Hand und Schultermassage für 8.000MMK (knapp 5€) aus. Nachdem zwei kleine Burmesinnen uns am Eingang begrüßten, wir unter schweren Vorhängen hindurch in den Raum schlüpften, und per Zeigen auf eine Karte kommunizierten, was wir haben möchten, befanden wir uns in einem kleinen abgedunkelten Raum mit 8 Massagesesseln. Die Atmosphäre war von Anfang an warm, freundlich und super gemütlich! Wir bekamen Tee serviert und wurden mit einem Aloe Vera Fußbad entsprechend auf die Fußmassage vorbereitet...1,5 Stunden wurden schließlich erst unsere Füße, dann unsere Beine, die Arme, die Hände und schließlich die Schultern und der Rücken durchgeknetet...es war mega entspannend, tat teilweise super weh und war dann wieder absolut angenehm! Da ich ab und zu signalisierte, dass ich nicht ganz so viel Druck bzw. den Schmerz aushalte, blieben mir die blauen Flecken erspart, nicht aber bei Saufi! Noch drei Tage später sieht man an ihr die Spuren der kleinen aber kräftigen Hände, die aussehen als wäre sie betrunken die Treppe heruntergekullert oder als hätten wir nach drei Tagen schon heftige Auseinandersetzung gehabt! :D wir kamen beim Zählen auf ca. 30 blauen Flecken aber dies sei "normaaaal", ihre Haut ist da "recht empfindlich" :)

      Tiefenentspannt zurück im Hostel trafen wir uns mit Alessandro aus Italien, den wir am ersten Tag auf der Dachterrasse kennenlernten und welcher für zwei Wochen allein in Myanmar rumreist. Unser Plan war es, für den Sonnenuntergang zu einer Rooftop Bar im Westen der Stadt zu fahren und somit orderten wir uns mit der Grab App ein Taxi und fuhren los. Da der Verkehr aber so dicht war, der Taxifahrer trotz App und Navi keine Ahnung hatte, wohin er eigentlich fahren sollte - wir mit Englisch nicht weit kamen und die Zeit drängte, da die Sonne in 15min unterging - mussten wir einsehen, dass wir es nicht schaffen würden! Aber wie immer nimmt man die Dinge, wie sie kommen und somit verließen wir das Taxi kostenfrei einige Blocks weiter und liefen zum nächstgelegenen, hohen Gebäude mit einer anderen Dachterrasse! Im 20. Stock des CB Banktowers erwartete uns das Yangon Yangon mit einer Happy Hour und schon waren wir wieder für den verpassten Sonnenuntergang entschädigt und genossen mit unseren quietschsüßen Cocktails den wahnsinns Ausblick!

      Als es dunkel und wir sehr hungrig wurden, begaben wir uns zu Fuß nach Chinatown, um nach dem berühmten Streetfood von Yangon Ausschau zu halten. Empfohlen wurde uns die 19th Street und wir wurden nicht enttäuscht! Hunderte Menschen - Einheimische und Touristen - saßen überall wo Platz war auf der Straße auf kleinen Hockern oder in einem der vielen Restaurants und aßen Streetfood jeder Art! Die Händler schoben ihre Karren mit panierten Heuschrecken und anderen Insekten, Eis Lollipops, frittiertes Irgendwas (von uns getauft als "Fried surprise" - weil man nie weiß, was drin ist) durch die Massen und versuchen ihre Ware an den Mann bzw. die Frau zu bringen! Als Tourist ist man so beeindruckt, dass man dort Platz nimmt, wo einen der Kellner am lautesten hinzitiert oder am überzeugensten hinschiebt, wobei man froh sein kann, wenn einem die Entscheidung des Sitzplatzes abgenommen wird - es ist einfach zu viel, zu laut, zu überwältigend :)
      Also wählten wir ein wenig unsicher und ohne zu wissen, was es kostet (meistens nicht viel) , ein paar Spieße am zugehörigen Essenswagen aus und bestellten eine Portion Reis - und natürlich Bier! Es hat hervorragend geschmeckt, Essen und das Bier :)
      Wie auch am Vorabend machten wir auch gleich Bekanntschaft mit dem Nachbartisch, an dem 6 junge Burmesen saßen und Whisky mit Wasser trunken! Obwohl ihr Englisch nicht so gut war, konnten wir uns über zahlreiche Themen austauschen, lachten viel und lernten das Prost der jeweiligen Sprache kennen: "Shwinlaan"!
      Für die Einheimischen und vor allem die jűngeren Burmesen ist es die beste Möglichkeit ihr Englisch zu verbessern, indem sie so viel wie möglich mit Touristen sprechen, demnach wird man oft angesprochen und kommt schnell ins Gespräch, was sehr erfrischend ist, denn auch wir lernen immer wieder dazu.

      Vom Bier kamen wir schließlich zum Betel, bzw. eher der Italiener und Saufi und ich darf darüber berichten :) Da ich vorher recht viel darüber laß, hielt sich meine Neugier in Grenzen und ich glaube, dass dies bezogen aufs Geschmackerlebnis auch die bessere Entscheidung war!
      Eigentlich ist Betel der typische Geruch von Yangons Straßen: scharf und chemisch, gemischt mit dem Duft der Blütengirlanden, die Kinder an den Kreuzungen an die Autofahrer verkaufen und faulenden Obstschalen. Ein paar Stücke der zerhackten Betelnuss - der Kern einer Palmfrucht - werden in das Blatt des Betelpfeffers eingewickelt und mit flüssigem, gelöschtem Kalk bestrichen. Um den bitteren Geschmack zu überdecken, werden Gewürze hinzugefügt, je nach Wunsch des Käufers Kautabak, Kardamon, Ingwer, etc...die Wirkung soll wohl mit starkem Kaffee oder Schnaps vergleichbar und somit ein wenig aufputschend sein. Gekaut wird die Betelnuss gefühlt überall, zu jederzeit und von jedem! Betelkauer sehen manchmal aus, als würden sie wiederkäuen aber am auffälligesten ist der blutrote Speichel - wenn ein Betelkauer aufgrund des erhöhten Speichelflusses ausspuckt, sich danach seine rotgefärbten Zahnstummel (es ist wahnsinnig schlecht für die Zähne!) zeigen, wähnt man sich vor allem abends schnell in einem Zombiefilm - aber da wir in Myanmar sind, sind alle Zombies nett und lächeln einen nach wie vor nur diesmal leicht bedröhnt an :)

      Wie das Kauen selbst war, kann ich nicht einschätzen aber Saufis und Allesandros Gesicht zufolge war es kein besonderes Geschmackserlebnis: "bitter, grasig, schaumig, Waschpulver" , alles war dabei und somit blieb die Nuss auch nicht lang im Mund aber wenigstens hat man mal probiert/beobachtet :), was man in aller Munde hier sieht. Auf dem Heimweg zum Hostel wurde ein wenig gespuckt, wie immer gelacht und somit fielen wir zufrieden in unsere Betten und verbrachten unsere vorerst letzte Nacht in Yangon.
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    • Day 18

      Tag 17/ 18 Nyaungshwe 》 Yangon

      October 17, 2019 in Myanmar ⋅ ⛅ 32 °C

      Tja heute und gestern ging nicht viel. Muss ja auch nicht immer 😅. War schließlich wieder Abreise und Anreisetag. Leider war die fahrt dieses mal nicht ganz so entspannt. Deswegen wurde heute auch sonst nix unternommen 😳✌😁.Read more

    • Day 3

      Erstmal Nudeln zum Frühstück :-P

      August 9, 2019 in Myanmar ⋅ ⛅ 29 °C

      Nach 24 Stunden Anreise sind wir gestern endlich in Yagon angekommen. Eine asiatische Stadt, wie man sie sich vorstellt. Groß, viele Menschen, Strassenstände, Gehupe...und leckeres Essen!

      Am Abend waren unsere Füsse und Augen nur noch wie Steine...und das Bett freute sich auf uns. :-DRead more

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    Kamakasit

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