Myanmar
Nampandet

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Travelers at this place
    • Day 12

      Green Hill Valley Elephant Camp, Kallaw

      November 10, 2016 in Myanmar ⋅ ☀️ 25 °C

      Was für ein Tag, was für ein Erlebnis. Wir haben mit Elefanten gespielt und gebadet. Aber ist dies Spass oder Arbeit? Für uns auf jeden Fall ersteres, da wir einen Tag voller Missverständnisse hinter uns haben.
      Angefangen hat alles vor drei Monaten als wir beschlossen, das Green Hill Elephant zu besuchen (http://www.ghvelephant.com/).
      Hier zeigte sich schon, dass wir in den Ferien und deren Planung viel weniger perfektionistisch sind als im Job. Denn ich buchte zuerst einen Termin für 2017 ...
      Nachdem wir dieses Missverständnis aufgeräumt hatten buchten wir die Tour inkl. Trekking zum Camp ab Wet Pyu Ye junction. Aber wir hatten uns keine Gedanken gemacht, wo diese Kreuzung ist und wie wir dorthin kommen - bis gestern.
      Google kennt diese Kreuzung nicht! Und im Hotel kennt sie auch niemand. Wenigstens fand sich im Hotel jemand, der das Elefanten-Camp kannte und uns einen Fahrer für heute organisierte.
      Wobei unser Burmesisch so schlecht ist, dass Brigitte verstand "40 Dollar zum camp" und ich verstand "4 Dollar hin und zurück". Typisches Missverständnis, war natürlich beides falsch!
      Als wir heute morgen aufwachten hat es in Strömen gegossen. Gegossen nach Myanmar-Masstab! Monsun!!! Somit fiel die Trekking-Tour, deren Startpunkt wir noch immer nicht kennen, ins Wasser (bzw. wurde vom Wasser weggespült). S'chunnt scho guet.
      Also heute Morgen halb neun mit dem Fahrer gestartet, eine knappe Stunde später waren wir am Camp, bezahlten unsere 40 Dollar (mehr dazu später) und erlebten einen wunderbaren Tag mit den alten Elefanten. Das Green Hill Valley Camp hat sieben ehemalige Arbeits- und Kriegselefanten als "Rentner" aufgenommen. Ziel ist es, den Elefanten ein würdiges Altern zu ermöglichen und zugleich den Einheimischen zu zeigen, dass sie mit der Betreuung der Elefanten und den Einnahmen der Touristen mehr verdienen als mit dem Abholzen der umliegenden Wälder. Zugleich wird mit den Einnahmen des Camps (wir bezahlen das Camp, die dortigen Mitarbeiter kaufen im Dorf Lebensmittel für die Elefanten usw.) die Schule im Dorf finanziert (die es vor fünf Jahren noch nicht gab). Und gleichzeitig lernen die Einheimischen, wie Recycling funktioniert, indem zB aus Elefanten-Scheisse Papier gemacht wird und dies verkauft wird (aus Scheisse wird Geld).
      Wir durften also den ganzen Tag die Elefanten bespassen, mit Kürbis, Getreide und Bambus füttern, sie streicheln und mit ihnen baden gehen und sie im Wasser abschrubben.
      Inzwischen hatte auch der Regen aufgehört (mehr dazu später) und wir hatten einen wirklich beeindruckenden Tag. Ich hätte nie gedacht, das Elefanten mich mal so faszinieren werden. Alleine, wie geschickt sie mit ihrem Rüssel auch kleinste Kürbisstücke in ihre Münder jonglieren und dabei locker den Bambus - der ihnen wohl nicht so schmeckt - wieder ausspucken.
      Und um die Aufforstung des Regenwalds zu unterstützen haben wie auch zwei Bäume gepflanzt.
      Beim gemeinsamen Mittagessen mit unserer Gruppen (sieben Personen) stellte sich dann raus, das fünf in der Schweiz leben (vier in Lausanne, ich in Basel) und fünf in einer Bank arbeiten (in Genf, Lausanne, Basel). Diesmal kein Missverständnis.
      Nach dem Essen wollten wir uns um eine Rückfahrt kümmern (siehe oben), alle anderen hatten ein Taxi vorbestellt, jedoch keinen Platz mehr für uns.
      Also kurz mit dem Besitzer des Camps gesprochen, ob er uns ein Taxi rufen kann. Er fragt "welches Hotel?", ich antworte mit dem Ort. Nächstes Missverständnis, welches aber gleich geklärt war. Er sagt iO. Und jetzt?
      Auf meine Frage, wann denn nun das Taxi kommt, meinte er "es steht schon da"! Aha.
      Die Lösung: unser Fahrer vom Hotel wartete den ganzen Tag vor dem Camp um uns wieder mit zurück zu nehmen. Dies war in den 40 Dollar inbegriffen. S'chunnt scho guet - auch wenn man sich um nichts kümmert und nichts versteht.
      Vor lauter schnellem Aufbruch haben wir dann unsere Schirme im Camp vergessen - das letzte Missverständnis des Tages.
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    Nampandet

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