Myanmar
Pyinoolwin

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Travelers at this place
    • Day 27

      Mandalay nach Pyin Oo Lwin

      March 20, 2020 in Myanmar ⋅ ⛅ 24 °C

      Nochmals kurzer Abstecher in die Berge. Nach kurzer Zeit im chaotischen Mandalay Verkehr sind wir ausserhalb der Stadt. Bald führt uns eine gut ausgebaute 2 spurige Strasse immer weiter zum Rande der Shan Berge. Diese Strasse führt von Mandalay zur chinesischen Grenze, im Moment geschlossen.
      Daher sind auch sehr viele schwerbeladene Trucks unterwegs. Im Schneckentempo kriechen sie Kurve um Kurve die stetig ansteigende Strecke hoch. Auf der andern Strassenseite gibt es jede Menge Gartenschläuche damit die Fahrer die Bremsen kühlen können.
      Ich geniesse die immer grüner werdende Landschafts. Weisse Bougainvillea, grosse Weihnachtssterne. Bäume die aussehen wie bei uns Glycinien nur viel grösser und ein zartes lila. Oder ein Baum ohne Blätter dafür wunderschöne violette Blüten, grad so als ob er seine ganze Kraft in die Blume steckt, eine Diva.

      Bereits nach ca 2 Std sind wir auf ca 1100 m ü Meer, in Pyin Oo Lwin, besser bekannt unter dem Namen Maymo. Eine ehemalige Sommerresidenz der englischen Besatzer. Der alte Clocktower, einst ein Geschenk von Queen Victoriaund ein paar wenige Häuser sind noch aus dieser Ära vorhanden. Und natürlich die antiken Pferdekutschen. Nun im Besitz der einstigen indischen Bediensteten. Daher gibts hier auch mehr Hindu und Muslime.

      Ausflug zu den Höhlen. Peik Chin Myaung. Ziemlich bunte und feuchte Angelegenheit. Die Höhle geht bis 600 m ins Felsen innere und wäre schon sehr interessant ohne bunte Blinklichter und zig Buddhastatuen. Vor der Grotte baden die Leute im Heiligen Wasser des Flusses.
      Ich bin dann noch zu einem Wasserfsll herabgstiegen. Jetzt hats nur wenig Wasser. Dafür hab ich viele Schmetterlinge gesehen.

      Die Rückfahrt führte am December garden vorbei. Zu aufgeräumt und ordentlich. In Reih und Glied stehen die bunten Löwenmäulchen oder Tagetes. Könnte überall in Europa sein.

      Die weisse Buddhastatuen im Innern des Tempels sollte 1997 nach China. Doch sie fiel vom Laster und konnte nicht wieder aufgeladen werden. Ein Ohmen für die Bewohner hier. Flugs Geld gesammelt und einen, zugegebenermassen schönen, Tempel gebaut, die Mahant Htoo Kanthar Pagode.

      Überall an den Strassen verkaufen Frauen die süssesten Erdbeere. Denen kann ich auch nicht wiedersehen ☺️
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    • Day 8

      Mandalay Dee Dote Waterfalls

      September 20, 2019 in Myanmar ⋅ ⛅ 30 °C

      Wir haben soooo gut geschlafen und nachdem es beim Frühstück sogar Müsli und Joghurt, frisches Omelette mit Gemüse und nicht gesüßten Kaffee gab, fühlten wir uns wie Königinnen :)
      Komischerweise signalisierte uns unser Körper trotzdem, dass es offensichtlich einfach zu verrückte Mischungen die letzten Tage waren und somit schmissen wir zwangsweise die ersten, etwas stärkeren Mittelchen ein - zum Glück ist man auf jeder Reise in der Hinsicht ja vorbeitet!

      Da das Hotel an sich ein wenig unser Budget sprengte (40€ die Nacht) und wir uns noch das Umland von Mandalay anschauen wollten, buchten wir uns spontan für nochmal zwei Nächte ins Ostello Bello Hostel ein, wo eine Freundin von Saufi damals die kompletten Wände bemalt und gestaltet hat! Was soll ich sagen, es fühlte sich an wie damals in Australien: überall Backpacker, Wochenprogramm von Dance Night, Cooking Class über Beerpong Night (zufällig heute Abend :)), alles super schön und gemütlich, es gibt Touren, Happy Hour auf der Dachterrasse und und und, hier fühlen wir uns super wohl!
      Da es bereits mittags war als wir unser Zimmer bezogen, entschieden wir uns heute nur noch einen kleinen Ausflug zu einem Wasserfall zu machen und morgen die "Three Ancient Cities" Tour über das Hostel zu buchen. Üblicherweise bestellt man sich hier als Tourist für längere Touren immer persönliche Fahrer, die einen für einen Festpreis wohin fahren, auf dich warten und dann wieder zurückfahren! Also holte uns unser Fahrer Han am Hostel ab und brachte uns zum Dee Dote Waterfall, eine Stunde südöstlich von Mandalay! Anschnallen ist übrigens nicht so üblich in Myanmar, zumindest für die Passagiere, die hinten sitzen - es gibt Gurte aber wohl keine Einsteckmöglichkeiten aber dies passt zum Verkehr, auch hier befolgt keiner irgendwelche Regeln. Der, der am selbstbewusstesten voranfährt und am spätestens bremst hat Vorfahrt! Man hupt zumindest, um sich bemerkbar zu machen aber wenns halt knapp wird, gehts in die Eisen und weiter geht die Fahrt! :)
      Wir konnten aber entspannt unsere eigene Musik anmachen und fuhren somit mit der "Classic Roadtrip" Playlist von Spotify und den Klängen von "Here comes the Sun" & "Boys of Summer" durch die Stadt, vorbei an wunderschönen Berglandschaften und so vielen verschiedenen Dörfern, Menschen und Tieren... Man kann sich hier einfach nicht satt sehen!
      Auf der Mitte der Strecke gab es plötzlich eine Straßensperre und betelkauende, flipfloptragende Uniformierte (Sicherheitsleute? /Verkehrspolizei? Keine Ahnung) hielten alle Autos an, damit 20m entfernt eine Schlange von Menschen die Straße überqueren konnte. Was auch immer es war, es war ziemlich verrückt aber wenn selbst die Polizei hier Flipflops trägt, müssen wir uns ja keine Sorgen machen :D
      Am Fuße des Bergs angekommen, parkten wir ein und bekamen den Weg gezeigt, danach waren wir allein! Beeindruckt von dem wahnsinns Grün der Natur (keines der Bilder ist bearbeitet!) liefen wir los, während uns andere mit Wanderschuhe entgegen kamen, trugen wir Flipflops und Birkenstock aber das gab uns nur mal wieder Grund mehr über die Situation zu lachen, es ging auch so:)! Der Aufstieg über Stock und Stein fuhr uns vorbei an vielen kleinen Hütten, teilweise bewohnt oder als pures Gerüst, egal wie - es war einmalig! Die Aussicht auf dem Weg nach oben war unglaublich, die Berge wunderschön und so grün, die Sonne schien, alles lief wie immer bestens! Nach ca. 40min erreichten wir den Wasserfall und waren wie immer auch hier sprachlos! Eine Oase der Ruhe und Bilder wie im Katalog! Am Wasserfall wohnt ebenfalls eine Familie mit ihrem geschätzt halben Jahr altem Baby. Dieses schlief dann in seiner Hängematte während die Frau kochte und der Mann die Gäste bediente! Ein Schild wies uns drauf hin, dass man als Besucher entweder 1.000MMK pro dort wohnende Person zahlen soll oder etwas bei ihnen zu essen bestellt! Da wir ohnehin wie immer extrem schwitzten und somit durstig und auch hungrig waren, bestellten wir uns zwei Cola und einen Ingwer- und Limonensalat. Auf einer der aus Bambus gebastelten Terrassen genossen wir schließlich unser spätes Mittagessen (4.500MMK/ 2,50€) und genossen die unglaubliche Atmosphäre!
      Das Wasser war scheinbar durch den Kalk an den Steinen recht milchig aber ich konnte es mir nicht nehmen lassen, hineinzuspringen, schließlich waren auch andere im Wasser und demnach wird schon alles ok sein! Ein wenig unsicher suchte ich den Weg nach drin und schaffte es wie der Storch durch den Matsch schließlich ohne Ausrutscher ins kalte Nass und es war super erfrischend! Es dauerte nur 1min bis ein Burmese mich wie immer ein wenig schüchtern aber super freundlich nach einem Foto fragte und ich lachend zustimmte - man gewöhnt sich langsam daran hier halt einfach optisch anders und somit interessant zu sein!
      Nach einer kurzen Runde im Naturpool saßen wir noch einige Zeit auf unserer Bambusterasse und konnten wie immer unser Glück nicht fassen!
      Wir traten schließlich den Rückweg zum Startpunkt an, auf dem uns weitere hier wohnende Burmesen entgegen kamen: eine Frau mit Arsenal Cap trug ihr einige Monate altes Baby im Tragetuch über den steinigen Weg, während uns die roten Zahnstummel ihres schwer tragenden Mannes angrinsten und mit einem warmen "Mingalarbar" grüßten. Dieses Land ist einfach so bezauberend!
      Han wartete natürlich auf uns und somit fuhren bei Sonnenuntergang und diesmal HipHop Musik von Missy Elliot bis Deutschrap (Saufi war der DJ) zur Belustigung von Han zurück ins Hostel.

      Am Abend stoßen wir zur Happy Hour mit zwei Mojitos aufs Leben an, verloren eine Runde knapp im Beerpong und saßen mit ein paar anderen Backpackern und Mitarbeitern vom Hostel bis zum Schluss mit einem wahnsinns 360 Grad Blick auf Mandalay bei Nacht...
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    • Day 8

      Waterfall fun

      September 17, 2019 in Myanmar ⋅ ⛅ 32 °C

      Miffy recommended a driver who could take us to a secluded waterfall in the hills and it didn’t disappoint. The pools were genuine turquoise and the rocks had a fine silk coating of limestone, giving the water a milky appearance. Great place to relax for the day; quiet, cooler weather, beautiful water and a free fish spa. Some intrepid Chinese found a higher pool which we couldn't work out how to get up too. But they showed us the way; using a piece of rubber piping (apparently not just abandoned) as an abseiling rope and some positioned bamboo! When in Rome… Finished the day with a lovely sunset over the city.Read more

    • Day 5

      Zugfahrt nach Hsipaw

      January 5, 2020 in Myanmar ⋅ 🌧 14 °C

      Heute Morgen aufzustehen war etwas schmerzhaft. Um 03.15 klingelte der Wecker. Wir erreichen den Bahnhof um ca. 03.45. Wir sehen ein Bild des Schreckens. Mindestens 100 Menschen schlafen verteilt auf dem Boden des Bahnhofs. Teils einzeln in einer Ecke teils zusammen direkt am Perron. Es ist ein harter Brocken so früh am Morgen. Es beschäftigt mich noch den ganzen Tag über.

      Um Punkt 04.00 fährt der Zug ab. Die Sitze in der Upper Class sind erstaunlich bequem und die Beinfreiheit ist grandios. Die Ordinary Class sind einfach Holzbänke. Mit der Hinsicht auf 11 Stunden Fahrt sind wir doch froh erstere gebucht zu haben.
      Schnell stellt sich heraus wieso der Zug 11 Stunden braucht für ca. 200 km Strecke nach Hsipaw. Die Schienen sind sehr holprig und der Zug wackelt wie ein Schiff bei Wellengang. Viel schneller als 20 km/h wird nicht gefahren.

      Wir geniessen die Fahrt, obwohl es sehr kalt war am Morgen. Bei den diversen Stopps kaufe ich diverse Essereien ein, nach welchen mich es gerade gelüstet. Rahel ist bei diesen Sachen eher skeptisch und überlässt die Experimente mir.

      Etwa in der Hälfte der Fahrt kommen wir über diese berühmte Eisenbahnbrücke, welche die Briten gebaut haben. Es war eindrücklich aber jedoch nichts Welt bewegendes. Deshalb haben wir auch nicht verstanden, wieso so viele Chinesen, vor der Brücke, mitten im nirgendwo auf den Zug gewartet habe und nach der Brücke noch mehr im irgendwo den Zug wieder verlassen haben.

      Nun wir habe die Fahrt erfolgreich hinter uns gebracht und es war sensationell. Ich kann es jedem empfehlen. Am Bahnhof in Hsipaw wurden wie vom Hotel Mr. Charles in Empfang genommen. Das haben wie von einem Guesthouse nicht erwartet. Den Nachmittag verbringen wir mit rumirren, die nächsten Tage planen und Getränke schlürfen.
      Am Abend gehen wir in das schöne Restaurant Riverview essen. Sehr leckeres Curry für einen sehr fairen Preis. Und die Frau ist echt herzlich.
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    • Day 10

      Ein Tag in Pyin Oo Lwin

      September 22, 2019 in Myanmar ⋅ ⛅ 25 °C

      Am nächsten Morgen begann unser Tag wie gewohnt mit Toast und Marmelade, fried rice und Melone. Da wir langsam weiterziehen wollten, buchten wir uns ein Shared Taxi über das Hostel nach Pyin Oo Lwin, was 67km östlich von Mandalay liegt.

      Das ursprüngliche Dorf wurde einst vom britischen Oberst May nach dem 3. Britisch-Birmanischen Krieg von 1885 als eine Garnisonsstadt errichtet. Es entstand „Maystadt“ („Maymyo“) nach dem birmanischen Wort myo für „Stadt“. Die Stadt hat zu unserer Freude ein eher kühles Klima und wurde früher von den Briten bis zum Zweiten Weltkrieg als Sommer-Residenzstadt genutzt. Nach dem Militärputsch von 1988 wurde die Stadt zu Pyin U Lwin zurückbenannt und nach der Unabhängigkeit Myanmars gründete die Armee hier die Militärakademie Defence Services Academy (DSA). Bekannt sind der von Engländern eingerichtete botanische Garten National Kandawgyi Gardens, der Clock Tower und die eigenartigen Pferdekutschen, die für Myanmar eher untypisch sind - hier fühlt man sich teilweise wirklich wieder ins 18.Jh. zurückversetzt!

      Also ging es mit zwei anderen Burmesen, für uns zu dritt hinten zusammengefercht, zwei Stunden vorbei an wunderschönen Berglandschaften, entlang einiger vieler Serpentinen immer weiter aufwärts, denn Pyin Oo Lwin liegt auf 1070m Höhe. Unser Fahrer fuhr ungefähr in dem gleichen Fahrstil wie ich früher meine Rennautos in "Need for Speed" steuerte: rasant um die Kurven, immer am Schnellsten, Mittelstreifenmarkierung sind nur zur Deko und überholen geht überall, wo sich jede kleine Lücke nur zwischen den Autos/Mopeds/TukTuks anbietet, wir hatten mal wieder viel Spaß! Die Burmesin neben Saufi leider eher nicht so - während ich auf der linken Seite fleißig Videos drehte, entledigte sie sich auf der anderen Seite in einen kleinen, schwarzen Palastikbeutel...die Arme!

      Im Hotel angekommen gönnten wir uns eine kurze Verschnaufpause und planten den restlichen Tag! Der Grund, warum wir hier hergekommen sind, ist die wohl verrückteste und mit schönste Zugfahrt der Welt über das alte Goteik Viadukt nach Hsipaw, die man hätte schon von Mandalay starten können aber demnach noch länger als die ohnehin 7h gebraucht hätte! Die Züge in Myanmar sind nicht ganz so modern und vor allem nicht schnell :)
      Da nicht ganz klar war, ob der Zug aufgrund der Sicherheitslage im Norden Myanmars überhaupt fährt, freuten wir uns umso mehr als das Hotel uns bestätigte, dass wir damit reisen können! Nach den Ausschreitungen zwischen den Rebellen und dem Militär Anfang August wird vom AA immernoch abgeraten, in den Norden zu fahren. Wir haben uns jedoch ausreichend informiert und vor Ort mehrmals versichert, dass alles in Ordnung ist und wir als Touristen in Sicherheit sind - also macht euch keine Sorgen, wir hatten hier auch noch keine Sekunde das Gefühl, dass es anders wäre!

      Nachdem wir dem Rezeptionist unseren Tagesplan schilderten, rief der kurzer Hand seinen TukTuk fahrenden Freund an, um abzuklären wie viel die Strecke kostet - ich hab mir vorgestellt, wie er ihm so sagt: "Hey Dude, ich hab hier wieder zwei" Foreigners" (so nennen sie uns Touristen), die haben keine Ahnung aber sehen ganz nett aus, wollen zum Wasserfall und Botanischen Garten, sag mal nen Preis, 80% für dich und, 20% für mich, was sagste? " :)... 5min später holte uns unser Fahrer Sithu für 14.00MMK (ca. 8€) für den restlichen Tag vorm Hotel ab! Es läuft einfach immer alles irgendwie :)

      Los ging es also durch die Straßen von Pyin Oo Lwin als Erstes zum Pwe Kauk Wasserfall, wo die einheimischen Familien an ihren freien Tagen auch gern picknicken! Wir schlenderten durch einen sehr niedlich angelegten Park - Myanmar liebt Kitsch und Herzchen an solchen Plätzen - schossen ein paar Fotos von uns selbst, drei junge Japanierinnen mal wieder von uns, lernten drei kleine süße Jungs kennen, die unbedingt Fotomodell sein wollten und beobachteten kleine Hundebabys. Es war sehr entspannt, zum Baden hat uns das Wasser irgendwie nicht überzeugt aber es war auch so sehr schön! Nachdem wir unsere Runden drehten, wollten wir vor der Weiterfahrt noch etwas trinken. Da Sithu in einem Restaurant auf uns wartete, saßen wir uns dazu und und bestellten Bier und den für die Region bekannten Erdbeerwein, zweiteres schmeckte wie vergorener Erdbeersaft mit viel Zucker :D Wir fragten Sithu, ob er auch ein Bier trinken möchte aber er lehnte ab und wir waren überrascht, dass er so vorbildlich war... Eine Minute später kam der Kellner und servierte ihm seinen Whisky :) - natürlich nicht pur - "too strooong" sagte er und mischte diesen anschließend mit noch ein bisschen Wasser. "Einer wäre ok in Myanmar, bei zwei Drinks fängt es erst an zu Drehen" - na da sind wir ja beruhigt!
      Da es plötzlich anfing stark zu regnen und wir aber ein Dach über dem Kopf hatten, ließen wir uns Zeit und tauschten uns über unsre Leben in Myanmar und Deutschland mit jeglichen Händen und Füßen aus, die wir zur Verfügung hatten! Sithu spricht nur sehr wenig Englisch aber er war super nett und es geht schließlich alles mit der gewissen Entspanntheit und Google Übersetzer :)

      Nach dem Wasserfall fuhren wir mit laut starker Musik zum National Kandawgyi Gardens, vorbei an alten Kolonialbauten, Pferdekutschen mit anderen Touristen und wie immer freundlichen Gesichtern, die uns unglaubwürdig anschauten. Menschen wunken uns von ihren Rollern aus zu, wir lachten viel und spielten Sithu ein paar nicht ganz jugendfreie deutsche HipHop Lieder vor, er mochte sie aber zum Glück verstand er nichts von den Texten! :)
      Am Park angekommen, war dieser super schön - man erwartet in einer solchen Stadt keinen so liebevoll angelegten und gepflegten botanischen Garten aber dieser war es definitiv! Demnach waren die knapp 5€ Eintritt auch absolut ok, natürlich dennoch wieder zur extra Kategorie "Foreigner Price"! :)
      Nachdem wir durch den Park geschlendert sind, zum ersten Mal schwarze Schwäne beobachtet und sehr exotische Orchideen angeschaut haben, liefen wir noch zu einem Aussichtstum, dem Nan Myint Tower. Der Fahrstuhl war bereits geschlossen also nahmen wir die Wendeltreppe und freuten uns mit jeder Plattform höher kommend (insgesamt 12) über einen tollen Ausblick! Der Park schließt um 18Uhr und da es bereits halb6 war, waren wir oben komplett allein! Es war wie immer atemberaubend :)

      Auf dem Rückweg zeigte uns Sithu noch einige Ecken von Pyin Oo Lwin und setzte uns sicher kurz vorm Abendessen beim Hotel ab. Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht haben, wollten wir noch eine Kleinigkeit essen, auf dem Zimmer lagen bereits die Speisekarten also beschlossen wir im Restaurant im 5. Stock zu dinieren. Als wir oben ankamen war der komplette Speisesaal leer, es gab eine riesen Bühne und runde Banketttische, 50% davon abgedeckt, es sah nicht aus als wenn wir hier Erfolg haben würden! Etwas verunsichert fuhren wir zur Rezeption, um nachzufragen - dort erklärte man uns, dass wir natürlich essen können und nur folgen sollen... Scheinbar dachten sie, wir würden den Weg nicht finden...
      Also begleitete uns ein Trainee im FC Barcelona Hosen und einer Victory Trainingsjacke nach oben, erzählte in seinem sperrlichen Englisch, dass der Koch vielleicht schlafen würde aber das schon ok ist und platzierte uns schließlich an einem der riesigen Tische! Es war definitiv wieder Zeit für Bier, wir kicherten vor uns hin und befanden uns mal wieder in einer lustig, absurden Situation! Ganz vorsichtig servierte uns der Trainee unser Bier, freute sich, dass er dies erfolgreich öffnen konnte - denn es war sein erstes Mal wie er sagte - und erzählte uns dann, dass er 16 Jahre alt ist, die Highschool abgeschlossen hat und Zumbatrainer ist...da er super schüchtern und maximal 1,55m groß und sehr schmal war, hat mich die Tatsache sehr (positiv) überrascht! Bevor unser Essen kam, unterhielten wir uns somit wieder mit viel Geduld und allen möglichen Hilfsmitteln, um sein Englisch zu üben... während wir gegessen haben, schaute er einige Meter von uns entfernt Fußball und war sofort zur Stelle als wir die Gabel auf dem Teller ablegten! Wir wurden bestens umsorgt :)
      Dann bezahlten wir unsere Rechnung über rund 5€ - gaben ihm 500MMK (30 Cent), worüber er sich unglaubwürdig freute und kichernd davon stürmte - und begaben uns ins Bett, schließlich heißt es morgen für die Zugfahrt früh aufstehen...
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    • Day 127

      Pyin U Lwin

      February 12, 2020 in Myanmar ⋅ ☀️ 24 °C

      Mit einem geteilten Taxi geht es für mich heute nach Pyin U Lwin. Östlich von Mandalay. Das Örtchen wirkt etwas ruhiger, ausgenommen die Hauptstraße. Nach dem einchecken in mein einfaches aber sauberes Zimmer leihe ich mir ein Fahrrad (gibt es hier umsonst) und steuere den botanischen Garten an, den es hier wohl gibt. 🤷‍♀️🌺🌷

      Das Fahrrad hat eigentlich keine Gangschaltung🤔, doch fühlt es sich so an, als trete ich im 6 Gang. 🥴😩 Na toll..und es geht auch noch leicht bergauf...hilft jetzt nichts..durch da!☝️🚴‍♀️ Auf dem Weg sehe ich einige Koloniale Bauten, die jetzt z.B als Schule genutzt werden. Sie sind Überbleibsel der Kolonialzeit.

      Angekommen. Und ich bin höchst positiv Überrascht. Habe mir nicht so viel vom Botanischen Garten erwartet. Doch das was ich vorfand war sehr gepflegt, sauber und wirklich nett bepflanzt.🌴🌲🌷🌺

      Sogar ein paar Tiere werden hier auf relativ großem Raum gehalten. Ein Takin. Wisst ihr was das ist? Ich vorher nicht. Die Tiere leben wohl ganz im Norden Myanmars. Eine Mischung aus Büffel und Pferd würd ich sagen. 😅 🐂+🐎
      Ein paar freilebende Affen und eine interessante Mischung von Vögeln.

      Ein wirklich schöner Ort zum verweilen. Ein leckerer Eiscafe versüßte mir die Zeit dort noch mehr. 🧊☕ Ein sanfter Einstieg in das "alleine Reisen". Wobei ich mich überhaupt nicht einsam gefühlt habe! Jetzt wo ich alleine durch die Gegend laufe, sprechen mich gefühlt noch mehr Einheimische an und bitten um ein Foto zusammen mit ihnen. 🤳
      Meistens Familien und die Frauen, Mädchen. Wahrscheinlich
      sind sie neidisch auf meine für sie 'weiße Haut' und meine nun eher blonden Haare.👧🏼🤣

      Auf dem Rückweg finde ich noch ein schönes Cafe, wo ich kurz halte und meine Weiterreise plane. Nachdem ich hier nicht wirklich andere Touristen gefunden habe, mit denen ich auf eine Trekking Tour gehen könnte, entscheide ich mich für eine Zugfahrt am morgigen Tag über das Goteik Viadukt und zurück. 🚂🚃🚃🚃👍

      Schnell vergangen der erste Tag als wieder Solo - Reisende.🤷‍♀️🌏🚶‍♀️
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    • Day 129

      Auf zum Anisakan Wasserfall

      February 14, 2020 in Myanmar ⋅ ☀️ 24 °C

      Zu Fuß bis dort hin ist es definitiv zu weit. Vom Gästehaus der angebotene Transport ist jedoch viel zu hoch. 🤔 Ich laufe einfach mal drauf los..irgendwo wird sich schon eine Mitfahrgelegenheit finden.. und siehe da, nach 10 Metern steht ein Tuck Tuck. Statt mit dem Tuck Tuck fahre ich mit einem Einheimischen auf dem Roller zum Ausgangspunkt des Wasserfalls. Ich bekomme sogar einen gratis Mundschutz und ein paar Erklärungen auf dem Weg.👍😁 Und das für die Hälfe des Preises. 😅🛵

      Ich laufe los..komischer Weise begleiten mich gleich ein Junge und ein Mädchen..sie erklären mir, dass sie mir einen anderen schöneren Weg zeigen können.. hab schon davon gelesen und es stimmt auch..aber ich wollte ja alleine gehen..drum sage ich dankend nein und gehe weiter..trotzdem läuft das Mädchen nun neben mir her🙄?? Komisches Gefühl, jetzt laufen wir dicht nebeneinader und sie versteht mich nicht..oder will nicht..🤔🤨 ein anderer fährt dann noch mit dem Roller hinter uns her..sie meint für den Rückweg, falls ich nicht laufen will.🤣🤦‍♀️

      An der nächsten Kreuzung fragt sie noch mal freundlich nach, ob sie mein Guide sein kann und ich versuche ihr es noch mal zu erklären, dass ich alleine den Weg finde😆..Dieses mal klappt es und sie lassen mich ziehen.😅 Ist halt auch ein Versuch Geld mit Touristen zu verdienen.😉

      Okay, einmal bin ich dann falsch abgebogen😆, aber dank Maps Me (App) bin ich schnell wieder auf den richtigen Weg gekommen☝️ und auch zu den schönen Punkten, die sie mir wahrscheinlich zeigen wollten.🤷‍♀️😏

      Über Stock und Stein geht's steil bergab. Bis ich zu den ersten Wasserpools komme..🏞 Wow und ich kann es ganz für mich genießen.🤗 Erst später am 'Hauptwasserfall' treffe ich ein anderes Paar und ein anderen Alleinreisenden, den ich später zum Glück noch mal begehne, was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste. 😃🤦‍♀️

      Als Frostbeule ❄ traue ich mich natürlich auch nicht in diesen wundervollen Wasserfallpool. Schade..Marvin wäre bestimmt rein gesprungen.😅🌊

      Schon schön idyllisch hier.. 👩‍🏫 Zeit um mein neues Buch anzufangen. "Sprichwörter und Lebensweisheiten aus Myanmar." Sehr interessant. Ein Buch von einer Burmesin, die Deutsch lernte und sogar zum Austausch nach Deutschland ging und mit Hilfe von mehreren Professoren dieses Buch schrieb. Gekauft in Bagan.☝️😊

      Auf dem Rückweg geht es steil bergauf. Jetzt weiß ich warum sie den Rollerservice anbieten..😅🛵..aber ich bin ja trainiert 💪..hab das natürlich auch so geschafft.

      Ich versuche meinen privaten Rollerfahrer zu erreichen, der mir extra noch seine Nummer gab..doch er geht nicht ran..🥴 muss ich wohl laufen..eine Einheimische spricht in gutem Englisch zu mir, ob sie mir helfen könnte..und gibt mir den Rat vor zur Hauptstraße zu laufen..

      Okay...dann muss ich wohl doch noch weiter laufen...😩🚶‍♀️

      Nach nur 5 Minuten..kommt der Reisende vom Wasserfall an mir vorbei. "Are you lost?" Hach..was für ein Zufall..ich springe auf und er nimmt mich mit zurück nach Pyin U Lwin. 🛵💪😁 Nach einem interessanten Austausch wo jeder von uns schon war und wie es weitergeht verabschieden wir uns wieder und jeder geht seinen Weg.🤷‍♀️👍

      Ich steuere mein Lieblingskaffee an. Und genieße zu romantischer Musik Kaffee und Kuchen ☕🥧 und bekomme sogar einen kleinen Valentinsgruß (Bonbon), schließlich ist ja heute Valentinstag. 🧡💛❤

      ....so nach ein paar weiteren netten Gesprächen mit einer Deutschen und einer Chinesin (sehr interessant, was sie so erzählte), sitze ich nun im Nachtbus (mal wieder🤦‍♀️) nach Yangon. Es läuft Budda TV für alle.😆
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    • Day 8

      Endlich ein Ruhepol! :)

      August 14, 2019 in Myanmar ⋅ ☁️ 24 °C

      Nach Mandalay hieß unser nächster Stop das 1070 m hoch gelegene Pyin u Lwin.

      Hier wussten wir gleich bei der Ankunft: Das ist ein Ort zum Wohlfühlen. Zum einen sind die Temperaturen aufgrund der Höhenlage unheimlich angenehm (Das T-Shirt war nach 30 Minuten ned gleich nass geschwitzt :-D) - zum anderen war es die Ruhe, welche über das Örtchen im Gebirge lag.

      Den Ankunftstag nutzten wir gleich mit einem Besuch im Botanischen Garten. Ein Projekt von Myanmar, um auf die Wichtigkeit des Umweltschutzes aufmerksam zu machen. Vom Riesenbambus bis zu allerlei Orchideen war die Pflanzenvielfalt hier beeindruckend.

      Der nächste Tag startete mit einem Besuch des bekannten Wasserfalles Anisakan...unsere erste kleine Trekkingtour hier 💪...irgendwann muss man sich ja mal für den Te Araora Trail vorbereiten :-D. Hsipaw weiter im Norden wäre nun unser nächster Stopp gewesen...wegen Angriffen von Rebellen auf u.a. militärischen Stützpunkten auf der Strecke ist der Ort jedoch leider nicht befahrbar. Daher geht's jetzt wieder in den heissen Süden nach Bagan. Das Tempelstädtchen, das auf keiner Myanmarreise fehlen darf. Wir sind gespannt!
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    • Day 15

      ++ Pyin U Lwin ++

      November 13, 2017 in Myanmar ⋅ 🌙 27 °C

      Unser letzter Tag in Myanmar bevor es morgen nach Bangkok geht. Heute steht die Fahrt nach Pyin U Lwin an - ein Städtchen ca 65 km entfernt von Mandalay. Zu bieten hat es auf den ersten Blick nicht allzu viel: ein Botanischer Garten. Neben religiösen Bauten, meist Pagoden, ist das das einzige was wir im Reiseführer finden können. Aber, man verspricht uns ein angenehm kühles Klima - also, überredet! Darüber hinaus haben wir von Wasserfällen gelesen, die zwar nicht leicht zu erreichen sind, dafür aber den Weg wert sein sollen. Und genau so war es auch.

      Nach 2 Stunden Autofahrt erreichen wir den botanischen Garten. Mittlerweile haben wir uns fast daran gewöhnt für relativ kleine Distanzen eine halbe Ewigkeit zu brauchen. wir freuen uns bei leicht kühlem Wetter einen entspannten Spaziergang zu machen. Laute Geräusche ziehen unsere Aufmerksamkeit auf sich und siehe da, ein Affe im Baum :)
      Nach dem Besuch im Garten bringt Myint uns in ein einheimisches Lokal. Von allein wäre ich definitiv nicht reingegangen, aber das Essen war wirklich lecker. Myint möchte vor den von uns rausgesuchten Wasserfällen noch bei anderen vorbei und natürlich auch noch in eine Pagode. Die wohl letzte auf unserer Reise. Wir sagen nicht nein, obwohl wir mittlerweile einen regelrechten Pagodenblues haben. Während Myint uns die Bedeutung der eher kleinen Pagode erzählt sieht sie für uns eher genau so aus wie die 100 die wir zuvor gesehen haben.

      Die “kleinen” Wasserfälle nahe der Pagode sind ganz nett, aber von Einheimischen arg überlaufen. Wir gehen eine kleine Runde und hoffen, dass die anderen Wasserfälle deutlich mehr zu bieten haben.

      Nach einem holprigen Weg erreichen wir den Ausgangspunkt unserer kleinen Wanderung. Still folgen uns 3 junge Myanmarnesinnen auf unserem Weg, deren Bedeutung klar wird, als wir gefragt werden ob wir mehrere Stufen des Wasserfalls sehen möchten oder nur zum “Basecamp” möchten. Natürlich wollen wir so viel sehen wie möglich und Zack läuft ein junges Mädchen voran in den Busch, Dennis und ich hinterher gefolgt von einem weiteren Mädl. Myint bleibt lieber auf dem Hauptweg. Wir laufen in unsere Latschen auf rutschigen Trampelpfaden bergauf- und ab, schwitzen was das Zeug hält, aber unser erster Stopp entlohnt schon. Ein toller Blick auf den Wasserfall und wir allein mittendrin. Der Weg setzt sich genau so weiter fort zu noch 2 anderen Stufen des Wasserfalls bevor wir am Ende das Basecamp erreichen. Der Rückweg dauert nochmal gut eine Stunde steil bergauf, wobei uns die Mädchen versuchen im Rücken zu stützen und uns mit ihren Hüten Luft zu wedeln. Süß zu sehen, wie eine 10-jährige versucht Dennis anzuschieben :)
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    • Day 52

      Pyin U Lwin - Botanischer Garten

      December 6, 2016 in Myanmar ⋅ ❄️ 0 °C

      Zum Nikolaus haben wir nochmal einen Ausflug außerhalb Mandalays gemacht und sind nach Pyin U Lwin gefahren, dass für seinen botanischen Garten bekannt ist. Das war wirklich schön. Leider hat unser Fahrer uns für den Garten nur 2h gegeben, wir hätten jedoch den ganzen Tag hier verbringen können. Da Myanmar ein armes Land ist, gibt es nämlich nicht so viele gepflegte Parkanlagen und diese war eine willkommene Abwechslung :-)Read more

    You might also know this place by the following names:

    Pyinoolwin

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