Namibia
Erongo

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Travelers at this place
    • Day 8

      On the road to Swakopmund

      April 19, 2022 in Namibia ⋅ ☀️ 26 °C

      Heute früh hieß es Zelte ⛺️ abbauen, alles im Bus verstauen und weiter geht‘s nach Swakopmund. Wir sind nach wie vor in der Wüste unterwegs und es gibt hier keine wirklichen Straßen, daher brauchen wir für die 350km etwa 5-6 Stunden. Da die letzte Nacht sehr stürmisch und schlaflos war, freue ich mich jetzt bereits heute Abend eine heiße Dusche und ein sauberes Bett zu haben 😄

      Angekommen ging es direkt zum Strand um den Sonnenuntergang zu sehen…dort hab ich direkt einen neuen Freund gefunden 🦭😍 es ist für mich so unwirklich das die Seehunde hier „einfach so“ am Strand liegen.

      Nach unserem Strandspaziergang ging es dann weiter in ein nahe liegendes Fischrestaurant - es gab Kingklip und das war das absolute kulinarische Highlight bislang 🤤🐟
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    • Day 164

      Swakopmund

      July 20, 2022 in Namibia ⋅ ☀️ 16 °C

      Nach dem schönen Naturerlebnis in der Wüste geht es heute in die Kleinstadt Swakopmund, die wir nach einer tollen Fahrt zwischen der Atlantikküste und den Dünen der Wüste erreichen.
      Swakopmund ist die Hauptstadt der Erongo-Region und hat etwa 34.000 Einwohner.
      Die Geschichte der Stadt beginnt auch hier mit der Landung des portugiesischen Seefahrers Bartholomew Diaz am Cape Cross, etwas nördlich der Stadt im Jahr 1487, wo er ein Steinkreuz errichtete. Viel später, im Jahr 1862 hisste die Besatzung eines deutschen Kanonenboots die deutsche Flagge an der Mündung des Swakop-Flusses, um die Besetzung der Gebiete zu signalisieren.
      Ein weiteres Kanonenboot markierte im August 1892 mit Pfählen den möglichen Landeplatz. Mit diesem hoheitlichen Akt wurde den Engländern, die den Hafen von Walvis Bay 30 km weiter südlich besetzten, die Besetzung dieses Küstengebietes durch das Deutsche Reich demonstriert. Den deutschen Einfluss erkennt man auch heute noch wie so oft in Namibia, an den zahlreichen deutschen Straßennamen, Lokalen und Geschäften.

      Geografisch liegt Swakopmund inmitten von Dünen der Namib Wüste nahe der Mündung des Swakop River. Während der Kolonialzeit war Swakopmund ein wichtiger Hafen, allerdings waren die Bedingungen nicht wirklich günstig: Das Küstenwasser war viel zu flach, eine geschützte Lagune fehlte und die Brandung war viel zu stark. Außerdem war der Hafen von Lüderitz zu weit entfernt und der nahe gelegene Hafen von Walvis Bay unter britischer Besatzung. Da das Ausschiffen von Siedlern und Truppen auf Brandungsbooten ein lebensgefährliches Unterfangen war, wurde mit sehr hohen Kosten ein künstlicher Hafen angelegt und ab 1894 unter Führung einer Reederei in Hamburg ein regelmäßiger Güterverkehr aufgenommen. Zunächst wurde 1902 ein 325 Meter langer, hölzerner Steg gebaut, der 1912 durch einen eisernen ersetzt wurde. Die komplette Versorgung der Kolonie wurde über Swakopmund abgewickelt. Die Überreste dieses sog. Jetty sind noch heute zu sehen.

      Heute dient Swakopmund hauptsächlich als Ferienort und ist somit von touristischer Bedeutung. Viele südafrikanische und namibische Rentner lassen sich hier nieder, es gibt schicke Strandhäuser und auch sonst wirkt die Stadt sehr wohlhabend. Während der Kolonialzeit wurde Swakopmund als „Deutschlands südlichster Küstenort“ bezeichnet, obwohl die Wassertemperaturen aufgrund der kalten Benguela-Strömung des Atlantiks kaum über 20 °C anstiegen.

      Wir nutzen den ersten Tag für einen kleinen Spaziergang durch die noch im Nebel liegende Stadt, essen hervorragende, frische Fischbrötchen, gönnen uns mittags eine Schwarzwälder Kirschtorte und schauen den Fischerboten an der Küste zu.

      Anschließend fahren wir nach Walvis Bay (Walfischbucht). Wegen der reichen Wal- und Fischvorkommen fand die Bucht seit dem frühen 18. Jahrhundert bei europäischen und nordamerikanischen Fischern Interesse und wurde 1795 durch die Besatzung des britischen Kriegsschiffs Star annektiert. Sie ist heute die drittgrößte Stadt des Landes und die mit Abstand am dichtesten besiedelte.

      Die Stadt selber interessiert uns aber weniger, als die über 5000 Jahre alte Lagune nahe der Stadt, die als älteste Lagune Namibias gilt und ein international bekanntes Vogelschutzgebiet mit dem bedeutendsten Wattbereich im südlichen Afrika ist. Sie bietet bis zu 160.000 Vögeln Schutz und für über 200.000 Seeschwalben Nahrung bei ihren Zügen von und zu antarktischen Regionen. Über 80 % aller Flamingos im südlichen Afrika ernähren sich aus dieser Lagune.
      Und diesen schauen wir hier einige Zeit bei ihrem etwas lustig aussehenden Treiben zu, bevor wir anschließend noch ein Stück weiter zum sogenannten Pink Lake fahren.
      Da die Küstenstadt Walvis Bay über riesige Salzvorkommen in den Küstengebieten verfügt und 90% des in Subsahara-Afrika produzierten Salzes produziert, entwickeln sich in der Region große rosafarbene Seen mit hohem Salzgehalt. Die Seen sind auch deshalb pink/rot/rosa, da sie von Mikroorganismen bewohnt sind, die im Rahmen ihrer Photosynthese die rötlich-rosa Substanz Beta-Carotin freisetzen. Dieses riesige Becken sieht wirklich verrückt aus, die Sonne scheint optimal und lässt vor uns das Wasser fast dunkelrot leuchten, während am Ufer riesige Salzkristalle und -platten funkeln. Man kann wohl sogar ohne Probleme in diesen Becken schwimmen, es müsste ein ähnliches Gefühl wie im Toten Meer sein, allerdings ist es momentan nicht warm genug 😜.

      Den nächsten Tag verbringen wir mit einer kleinen Rundfahrt in der Umgebung, hier gibt es nämlich so einiges zu sehen.

      Der erste Stopp ist eine Gegend, in der die Welwitschia Pflanze (genauer: Welwitschia mirabilis) vorkommt. Sie ist die einzige Art der Gattung Welwitschia in der Familie der Welwitschiagewächse, die bereits vor 112 Millionen Jahren auf der Erde wuchsen und daher manchmal auch als „lebendes Fossil“ bezeichnet wird.
      Laut einschlägigen Nachschlagewerken wurde die Pflanze 1859 von dem österreichischen Botaniker Friedrich Welwitsch in Angola „entdeckt“ und nach ihm benannt. Natürlich kannte die lokale Bevölkerung diese Pflanze schon viel länger und hatte sie entsprechend benannt. In Angola heißt sie n’tumbo (Stumpf), die Herero nennen sie onyanga (Wüstenzwiebel) und auf Afrikaans heißt sie „twee-blaar-kanniedood“ (zwei Blätter können nicht sterben). Die Afrikaaner waren kluge Leute, denn dieser Name beschreibt zwei charakteristische Eigenschaften der Welwitschia: ihre Beständigkeit als Wüstenpflanze und die Tatsache, dass sie nur zwei Blätter hat. Diese beiden Blätter wachsen kontinuierlich, aber langsam und geben, da sie mit zunehmendem Alter zerrissen werden, mehrere Blätter oder gar einen ganzen Blätterhaufen vor. Mit der Zeit zersplittern diese Blätter auch an ihren Spitzen, wenn der Wind, die Hufe von Antilopen und anderen Welwitschia-Fressern und einigen unbeobachteten Touristen ihren Tribut fordern.
      Die Welwitschia findet sich im Wappen von Swakopmund und der Kunene-Region, was aufgrund ihres häufigen Vorkommens in dieser Gegend verständlich ist. Wenn es eine Pflanze aber sogar in das Staatswappen von Namibia schafft, muss es eine sehr wichtige und eine sehr schöne sein, sollte man meinen. Allerdings sieht sie eher aus, als wäre sie gerade von einem Dutzend Geländewagen überfahren worden. Allerdings steht sie durch ihre besondere Eigenschaften für Ausdauer, Überleben in feindlicher Umgebung und für das Durchhalten allen Widrigkeiten zum Trotz.
      Und so fahren wir zu einigen der berühmtesten Exemplare, die auf mindestens 1000 Jahre geschätzt werden. Viele der Pflanzen sind mit einem Kreis aus Steinen umgeben, um zu verhindern, dass Touristen zu nahe kommen und das zerbrechliche Wurzelgeflecht zerstören.

      Nach diesem botanischen Ausflug geht es zur nächsten Sehenswürdigkeit, der sog. Bull’s Party. Der Weg dorthin führt uns durch eine völlig surreal wirkende Landschaft, die passender Weise auch Moon Landscape genannt wird und vor zwei Millionen Jahren ein Hochgebirge war, das durch die Einwirkungen des Swakop-Flusses erodiert wurde.

      Als Bull’s Party werden einige Granitfelsen Namibias genannt, die sich auf dem Land der kleinen Farm Ameib befinden. Die Formationen der Bull‘s Party sind das Ergebnis von Jahrmillionen langen Erosionsprozessen, die den Granit, ein sehr hartes, aber auch sehr poröses Gestein, geformt haben. Granit ist ein unter der Erdoberfläche erkaltetes Magma, das vor etwa 110 – 130 Millionen Jahren durch massive vulkanische Aktivität in diesem Gebiet entstanden ist.
      Als die Blöcke durch Erosion der Erdoberfläche schließlich an der Oberfläche freigelegt wurden, wurden sie durch die extremen Schwankungen der Nacht- und Tagestemperaturen weiter geformt. Durch diese Temperaturverwitterung platzen die äußeren Schichten der zahlreichen Blöcke ab und runden über Jahrmillionen quadratische Blöcke ab, bis fast runde Felsbrocken entstehen, die ins Tal rollen und Orte wie die fotogene Bull’s Party bilden konnten.

      Die drei größten und allein stehenden Brocken sind riesig und es ist ein etwas seltsames Gefühl, sich „unter“ sie zu stellen, scheinen sie doch nur noch an einer minimalen Stelle auf dem Boden zu stehen und jederzeit umkippen zu können. Aber sie halten zum Glück und wir können ein paar schöne Schnappschüsse machen 😅.
      Außerdem kann man von hier noch eine weitere schöne Felsformation entdecken, den Elephant’s Head, der wohl keiner weiteren Erläuterung bedarf.

      Als wir uns auf den Rückweg machen, stecken wir plötzlich in einer Mulde auf dem Weg im tiefen Sand fest und es geht nichts mehr. Wir sind, wie immer optimal ausgerüstet und versuchen mit den Händen so viel Sand als möglich unter dem Auto wegzuschaufeln. Aber es genügt nicht. Das Auto sitzt in der Mitte auf und alles schieben und drücken hilft nichts. Nach kurzer Zeit kommt ein Geländewagen mit deutschen Touristen vorbei, die uns versuchen zu helfen. Aber auch hier hilft ohne Abschleppseil oder einer Schaufel nichts. Der Vater der Familie ist aber zum Glück so nett und fährt Manu die 2 km zurück zum Farmhaus, damit er dort um Hilfe bitten kann. Nach einer knappen halben Stunde kommt er mit der Farmbesitzerin und zwei Arbeitern zurück, die mit einer Schaufel ausgestattet das Auto schnell freigeschaufelt bekommen und wir uns nach einem letzten Anschieben und ein wenig Trinkgeld herzlich bedankend verabschieden.

      Der letzte Stopp ist die Spitzkoppe (auch Spitzkuppe, Spitzkopje oder Spitskopje), ein Inselberg mit 1728 m Höhe, der seine Umgebung 700 Meter überragt. Aufgrund ihrer markanten Form wird sie auch als das „Matterhorn Namibias“ bezeichnet und gehört zu den meistfotografierten Bergen des Landes.

      Pünktlich zum Einbruch der Dunkelheit kommen wir zurück nach Swakopmund und genießen noch ein super leckeres Wildsteak, bevor es zurück in die Unterkunft geht.
      In der Zwischenzeit hat auch hier die Besitzerin unserer Unterkunft mit dem Flughafen telefoniert und am nächsten Morgen bekommen wir endlich die erlösende Nachricht, dass unser Campingequipment angekommen ist 🥳🥳. Wir sind ihr so dankbar und können nun endlich, zwei Wochen nach unserer Ankunft in Namibia doch noch campen. Und so machen wir uns am Morgen auf den Weg nach Windhoek, allerdings nicht ohne einen kleinen Zwischenstopp bei der größten Seerobbenkolonie Namibias, dem Cape Cross Seal Reserve. Das Robbenreservat ist nur eine von 24 Kolonien an der südwestafrikanischen Küste. Insgesamt schätzt man das Robbenvorkommen an der ganzen namibischen Küste auf 650.000 Tiere.
      Zwischen 80.000 und 100.000 Zwergpelzrobben, auch Ohrenrobben genannt, tummeln sich am Cape Cross auf den Felsen – was für uns nicht nur ein außergewöhnlicher Anblick ist, sondern auch extremen Gestank und Lärm mit sich bringt. Aber trotz des Geruches, an den man sich auch relativ schnell gewöhnt, macht es unglaublich Spaß, den Robben zuzusehen. Die meisten liegen ziemlich faul herum und tuen eigentlich gar nichts, während dazwischen immer wieder kleine Grüppchen ins Wasser watscheln oder Kämpfe austragen.

      Die nördliche Atlantikküste Namibias wird auch als Skelettküste bezeichnet, die von Swakopmund bis zum Kunene, dem Grenzfluss zum nördlich gelegenen Angola reicht. Der heute übliche Name „Skeleton Coast“ wurde von dem Schriftsteller John Henry Marsh erfunden; er verwendete ihn als Titel seines 1944 erschienenen Buches über die MV Dunedin Star, die 1941 vor dem Küstenabschnitt sank. Zuvor hatten San diesen als „das Land, das Gott im Zorn erschuf“ und portugiesische Seeleute als „Tor der Hölle“ bezeichnet. Entlang der Küste legen hunderte von Schiffswracks in Ufernähe und am Strand davon Zeugnis ab.
      Die Schiffbrüchigen, die sich noch von den an der Küste zerschellten oder gestrandeten Wracks hatten retten können, hatten in der unbesiedelten, extrem trockenen Küstenwüste keine Überlebenschance und verdursteten. Der Name bezieht sich daher sowohl auf die Schiffs-„Skelette“, die echten Skelette der Gestrandeten, aber auch auf die zahlreichen Gerippe von an Land gespülten Walen. Ein solches Schiffswrack bekommen wir auf dem Weg auch zu sehen, es sieht wirklich etwas gruselig aus, wie es dort in den Wellen des Atlantiks steht und nur noch von Vögeln bewohnt wird.

      Auf dem Weg zum Flughafen wird Manu dann noch von der Polizei „geblitzt“ und rausgewunken. Bei erlaubten 120 km/h, raste er mit 127 km/h Richtung Windhoek, heißt umgerechnet ca. 60 € 😨. Wie wir in Peru aber gelernt haben, fragen wir erst mal nach der Möglichkeit mit Karte zu zahlen. Als dies verneint wurde, haben wir leider nur 20 € in Bar dabei, was den netten Beamten auch reicht 😅🙈🤣. Wir vermuten, sie teilen das fair untereinander auf und das Knöllchen verschwindet im Müll 😅. Nach ein paar Stunden kommen wir dann am Flughafen Windhoek an und sehen unser Gepäckstück schon von Weitem, während vor dem Gepäckschalter wieder mal eine lange Schlange angekommener Touristen steht, die ihr Gepäck vermissen. Wir haben nun keine Lust, noch mehr Zeit hier zu verbringen, nehmen kurzerhand unser Gepäck und fahren los, ohne die unmotivierten Mitarbeiter noch einmal darüber zu informieren.
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    • Day 6

      Auf zum Atlantik

      August 4, 2022 in Namibia ⋅ ☀️ 12 °C

      Heute ging's nach einer nicht ganz so eisigen Nacht wie die davor Richtung Norden. Nach einer Stunde hielten wir vor der grossen Einöde an der letzten Tankstelle / Café. Selbstverständlich trafen wir da wieder auf Familie Boffo, wie könnte es auch anders sein. Offenbar haben sie uns auch in den Dünen gehört, aber nicht gesehen. Unüberhörbar sind wir. Jedenfalls haben wir in diesem Café einen leckeren Apfelkuchen verspeist und nebenbei die Erdmännchen beobachten können, die ums Café rumgeflitzt sind. Erdmännchen haben wir bis jetzt noch keine gesehen! Süsse Tierchen. Nach diesem Pitstop für Mensch und Auto (die Toiletten sind hier überall blitzblank sauber, kein Vergleich zu Schweizer Raststätten...) ging's stundenlang durch verschiedenfarbige Einöden. Zuerst rötlich/gelb, dann grünliche Hügel, dann beige Sandwüste und dann schwärzliche lava-artige Gesteinswüste (ein wenig wie auf Lanzarote) und schliesslich wieder rötliche Wüste. Schliesslich kamen wir nach zig Kilometern Schotterstrasse im Industriestädtchen Walvis Bay an. Nichts fürs Auge, aber wohl ein wichtiger Hafen. Leider alles sehr schlecht ausgeschildert, drum haben wir uns gleich mal verfahren... Autofahren an so einem Ort ist echt nicht lustig, die Bodenmarkierungen sieht man kaum, keine Wegweiser, aber dafür viele Lastwagen. Wir waren dann froh, als wir dank einer netten Frau Klarheit hatten und die Schnellstrasse Richtung Swakopmund fanden. Diese führte uns dem Atlantik entlang gegen Norden. Wir sahen diverse Containerschiffe wie auch zwei riesige Ölplattformen. Dann sind wir in Swakopmund angekommen und haben gleich in unserem Hotel, dem Strandhotel, eingecheckt. Ist zwar so gar kein Badewetter. Die Temperaturen sind unter 20 Grad und es ist bewölkt. Aber das macht uns nichts aus, solange wir nicht frieren müssen.
      Am Abend dann gingen wir mit Familie Boffo im hauseigenen Brauhaus essen. Die Boffos sind ja hier auch wieder ganz in der Nähe, als hätten wir die Ferien gemeinsam geplant... Dabei haben wir ja erst vor zwei Wochen per Zufall erfahren, dass sie überhaupt auch hier sind :)
      Das Essen war lecker. An diesem Abend war eine Acapella-Gruppe zu Besuch und gab jedem Geburtstagskind ein Ständchen. Wir erzählten dann unseren Freunden die Geschichte, wie Quentin es als kleines Kind nicht ausstehen konnte, wenn jemand für ihn "happy birthday" sang. Pascal konnte es sich nicht verkneifen und meldete bei der Acapella-Gruppe Quentin heimlich ebenfalls als Geburtstagskind an, weshalb er auch sein Ständchen bekam. Dieses Mal verkroch er sich aber nicht mehr unter dem Tisch wie früher, sondern lachte sich krumm. Erstmals probierten wir ausserdem namibischen Wein (Shiraz und Cabernet Sauvignon). Gar nicht schlecht!
      Claudia
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    • Day 7

      Lewis Hamilton und wir

      August 5, 2022 in Namibia ⋅ 🌙 12 °C

      Heute klapperten wir alles ab, was Swakopmund so hergab. Als Erstes ging es zum Museum um die Ecke, wo zum Einen allerlei ausgestopfte Tiere von Namibia zu sehen waren und andererseits dessen ganze Geschichte dargestellt war. Nicht erwähnt wurde das Verhalten der Deutschen gegenüber der Urbevölkerung. Es ist jedoch kein Geheimnis, dass sie Tausende Nama und 80% der Herero getötet haben, als diese Völker sich gegen den deutschen Kolonialismus gewehrt haben. Gemäss Wikipedia war das der erste Genozid des 20. Jahrhunderts...
      Danach spazierten wir an zig Läden vorbei zum Snake Park. Das ist ein kleiner, aber feiner Zoo mit zig einheimischen Schlangen, einer Schildkröte und einem Monitor Echse. Das Highlight war, dass der Mann, der dort arbeitete, uns ungefragt und mit viel Fachwissen zig spannende Details zu den Schlangen verriet. Er zeigte uns dann noch das frei laufende Haustier, die Monitor Echse. Sie war gerade im Begriff, das Haus Richtung Garten zu verlassen. Ein schönes Tier und die Kinder hätten sie gerne nach Hause genommen. Zum Schluss fütterte der Wärter dann noch das Chamäleon, dessen herausschnellende Zunge alle zum Lachen brachte. Themengerecht besuchten wir danach noch das kleine Aquarium im Städtchen. Es soll das Einzige in ganz Namibia sein. War nicht sehr spektakulär, aber doch einen Besuch wert. Danach buchten wir noch die Quad-Tour durch die Wüste für morgen (ohne mich), schnappten uns einen späten Lunch und machten dann ein bisschen Pause im Hotel. Am späten Nachmittag ging es für Zora und mich noch schnell auf den kleinen Markt um die Ecke, wo viele Lokals dasselbe verkauften: Sehr schöne Holzschnitzereien, selbst gebastelten Schmuck und natürlich die typischen afrikanischen Wachsstoffe.
      Am Abend waren wir dann nochmals mit Boffos im Seafood Restaurant verabredet.
      Die Kellnerin verriet uns zum Schluss, dass gemunkelt würde, dass Lewis Hamilton in unserem Hotel sei. Sie hätten schon Tom Cruise und Brad Pitt hier gehabt. Lewis Hamilton war gemäss den Medien gleichzeitig wie wir in Sossusvlei bei den Dünen. Vielleicht treffen die anderen ihn heute beim Quad fahren? Mal sehen, wer schneller ist.
      Von Boffos mussten wir uns leider nach dem Abendessen verabschieden, was insbesondere den zwei Kleinsten schwer fiel. Aber auch wir hoffen, dass wir es irgendwie doch noch schaffen, sie noch einmal zu sehen. Sie fahren jetzt direkt hoch zum Etosha Nationalpark und fliegen dann am 15. noch für eine Woche nach Kapstadt. We'll see.
      Claudia
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    • Day 8

      Shopping, Dünen und Chillen

      August 6, 2022 in Namibia ⋅ 🌙 18 °C

      Heute gingen die drei Jungs in die Wüste mit Quads, während wir Frauen uns etwas Wesentlicherem widmeten: dem dringend notwendigen Kauf von Kleidern für Zora, davon hat sie ja viel zu wenig. Wir erbeuteten 1 T-Shirt und 1 Jeans-Kleid für Madame, zu einem Preis, der kaum die Materialkosten deckt. Ich habe Zora dann auch wieder mal erklärt, dass die (Billig-)Kleidungsindustrie (was anderes gibt es hier für Kinder aber auch kaum) ein ziemlich schmutziges Geschäft ist und ich die Kleider aus dem Grund lieber selber nähe, und zwar aus Stoff, dessen Herkunft und Qualität ich kenne.
      In der Folge besuchten wir noch den ein oder anderen kleinen Handwerksmarkt, es war heute einiges los im Städtchen. Wir sahen auch einen Demonstrationszug, bei dem eine politische Partei ihre Kandidatin lauthals bewarb. Am 12. August sind hier offenbar Wahlen. Der Himmel zeigte sich leider auch heute wieder von seiner grauen Seite. Das ist nun schon seit drei Tagen so und wir sind froh, morgen bei der Weiterreise wieder ein wenig von der Sonne zu sehen.
      In der Zwischenzeit amüsierten sich die drei Männer in der Wüste und waren nach dem Mittag wieder zurück im Hotel. Wir assen einen kleinen Lunch in einer Art italienischen Apérokneipe mit einer riesigen Weinauswahl. Danach wollten Pascal und die Kinder noch zum Paintball-Schiessen, was jedoch am tiefen Alter der Kinder scheiterte. Es wurde dann noch ein wenig im Hotel entspannt und schliesslich auch beim hoteleigenen Italiener zu Abend gegessen. Morgen geht es weiter Richtung Norden.
      Claudia
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    • Day 9

      Spitzkoppe

      August 7, 2022 in Namibia ⋅ ⛅ 26 °C

      Heute ging es Richtung Norden und in wärmere Gefilde zur Spitzkoppe, dem Matterhorn Namibias. Selbstverständlich kein Vergleich mit unserem Matterhorn, aber auch sehr schön und natürlich aus ganz anderem Gestein als unsere Berge. Die Berge hier sind schön abgerundet und rötlich. Es ist hier ungefähr 20 Grad wärmer als zwei Stunden weiter südlich, was doch erstaunlich ist.
      Unsere Lodge, die Spitzkoppe Lodge, die aus 15 Chalet-Tents besteht, befindet sich auf dem Gebiet des Namara-Volkes und ist von diesem für 30 Jahre gepachtet. Die ganze Lodge ist deswegen so gebaut, dass sie nach 30 Jahren wieder abgebaut werden kann, ohne Spuren zu hinterlassen. Auf dem ganzen Gebiet der Lodge leben 9 Zebras, Schildkröten, diverse Stein-Meerschweine (heissen natürlich anders), Springböcke, Hörnchen, Riesenheugümper, Echsen, aber auch Leoparde. Letztere bekommt man jedoch nur selten zu Gesicht, da sie nachtaktiv sind.
      Nach unserer Ankunft testeten wir gleich mal die Pooltemperatur. Unser Verdikt: Brrrr! Aber eine schöne Erfrischung bei der Hitze hier.
      Als es am späteren Nachmittag dann abkühlte, machten wir uns noch auf zu einem Spaziergang auf dem weitläufigen Gelände. Es ist erstaunlich, wie ruhig es hier ist… Wir sind in the middle of nowhere, das merkt man.
      Dann gab’s einen Sundowner und anschliessend das Abendessen. Da es morgen wieder früh losgeht, ist schon bald Lichterlöschen.
      Claudia
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    • Day 10

      Sightseeing um Spitzkoppe

      August 8, 2022 in Namibia ⋅ ☀️ 14 °C

      Bereits um 7.00 Uhr hatten wir eine Verabredung zur ersten Tour. Sie führte uns zu interessanten Gesteinsformationen. Danach zeigte uns der Guide einige der weltältesten Höhlenmalereien. Die Stämme haben jeweils Informationen, zB. über ihre Weiterreise, für die nächste Gruppe an die Wönde gemalt. Wenn nicht Idioten an den Malereien rumgeschrubbt hätten, wären sie wohl in noch besserem Zustand. Dann führte uns der Guide zu einem Wasserloch, wo einige Zebras drum herum standen. Gegen Ende August ist das Wasserloch, das in der Regenzeit gefüllt wird, normalerweise leer. Dieses Jahr gab es aussergewöhnlich viel Regenfall in Namibia, vielleicht wird es darum länger Wasser haben. Sobald das Wasserloch leer ist, stellen die Lodge-Mitarbeiter eine Tränke bei der Lodge für die Tiere auf. Das Wasser wird hier aus dem Boden gepumpt und so aufbereitet, dass es Trinkwasserqualität hat. Ausserdem hat jedes Haus hier Sonnenkollektoren.
      Wenn ich mir überlege, wie heiss es hier im Winter ist, möchte ich nicht wissen, wie der Sommer ist…
      Danach führte uns der Guide noch durch schmale Wege zwischen den Felsen durch, wies uns auf eine Baumart hin, die zwischen Felsspalten wächst und zeigte uns weitere Felsmalereien, die leider von Campern nahezu ganz zerstört wurden.
      Nach dieser Tour gab es Frühstück. Danach machten wir uns mit dem Auto auf zu dem Chain Walk. Der führte uns - wie der Name sagt - an einer eingeschlagenen Kette einige Meter relativ steil den Berg hinauf. Danach war unklar, wo und ob es weitergeht. Zora’s Beine streikten ohnehin, weshalb ich mit ihr zurück blieb. Die anderen krakselten weiter den Berg hoch, kehrten nach zehn Minuten aber auch wieder um. Da die Hitze ohnehin ins Unerträgliche anstieg, machten wir uns auf den Weg zurück zum Auto und fuhren zur Lodge zurück. Beim Parkplatz sahen wir ein Zebra, das sich einen Weg zwischen dem Parkplatz und der Réception bahnte.
      Nun war definitiv eine längere Pause angesagt. Wir zogen uns in unsere Zimmer zurück, lasen, bastelten, hörten Hörspiele und gamten. Internet hat es hier nur beim im Hauptgebäude, das ca. 10 Fussminuten von unseren Zimmern entfernt ist. Die Sicht von unseren Tents ist unfassbar schön, da kann ich nicht genug davon bekommen. Später gab es Lunch und für die Mutigen ein Bad im Rockpool (immer noch eiskalt). Pascal ging dann am späteren Nachmittag noch joggen, wobei er offenbar einem Zebra begegnete. Nachdem sie sich beide wie bei einem Duell anstarrten, gab das Zebra auf und trottete davon. Ich hoffe, er macht das Spiel nicht mit einem Löwen...
      Rechtzeitig zum aufgrund der Nähe zum Äquator zackigen Sonnenuntergang gab es Apéro und danach Abendessen.
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    • Day 5

      Swakopmund & Cape Cross (Jour 5)

      September 9, 2022 in Namibia ⋅ ☀️ 15 °C

      Nous nous réveillons sous un ciel pluvieux le 9 septembre. Nous décidons donc de trouver un café où prendre le petit déjeuner, programmer la suite du séjour et (si possible) pouvoir capter du Wi-Fi. Le café slowtown nous accueille dans de magnifique condition, avec un délicieux café (nous en buvons 2 chacun) et une connexion Wi-Fi de qualité. Décidant de ne pas rester à Swakopmund plus longtemps, nous profitons de manger dans un bons restaurant de poisson avant de partir. Le "Fish Deli" ne nous déçoit pas. Nous prenons un soupe de poisson en entrée, j'opte pour un "Kinglip" grillé (Abadèche du Cap) et Laurent pour de ma sole meunière. On ne pouvait décemment pas passer par la côte sans déguster un bon poisson !
      Chose faite (et après un 3ème café), nous partons en direction de Cape Cross Seal Reserve, pour y observer l'impressionnante colonie reproductrices d'otaries. Une fois sur place, nous sommes impressionnés à la vue de ces milliers d'otaries qui se prélassent sur la plage et dans la mer. Mais nous sommes encore plus surpris par l'odeur qui en émane.. Les yeux nous piquent ! Indescriptible !
      Nous nous lions d'ailleurs d'amitié avec une otarie que nous nommons Sally (bon d'accord, surtout moi), puis il est temps de continuer notre chemin.
      La journée est passé vite, il est 17h, et nous avons encore de la route à faire.
      Direction le Damaraland-une zone plus à l'intérieur des terres.
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    • Day 7

      Heading to the coast

      October 6, 2022 in Namibia ⋅ ☀️ 15 °C

      It was a very bumpy gravel ride to reach the coastal city of Swakopmund. It's a pretty town, and felt strange to be back in a city. We strolled around and enjoyed a couple beautiful meals at The Barrell and Butcher, and The Jetty at the end of a very long pier.Read more

    • Day 8

      Fun in Swakopmund

      October 7, 2022 in Namibia ⋅ ⛅ 13 °C

      We never know what we're heading into!? This morning we were on a catamaran enjoying the dolphins, seals and this crazy bad bad pelican ❣️He was giant and so funny! Then in the afternoon we were driving in the 150 ft sand dunes that stretch for over 600 Kms. Our guides had so many interesting things to tell us about the dunes. Who knew sand could be so interesting! The vastness of it all was spectacular, and the driving up and down them was exhilarating!Read more

    You might also know this place by the following names:

    Erongo

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