Namibia
Lüderitz

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Travelers at this place
    • Day 12

      Stadtbummel durch Lüderitz

      November 6, 2019 in Namibia ⋅ 🌙 17 °C

      ....Viele viele Fotos später, durchgezaust und fast schon sandgestrahlt von Wind und Sand nach einem kühlen Getränk (es gibt ein Café und Souvenirshop) fuhren wir zurück, tankten das Auto noch voll und zum Nachmittag gestalteten wir dann jeder unser eigenes Programm.
      Renate und Thomas fuhren an die andere Bucht, um Flamingos zu beobachten, Annette und Franz waren kurz in der Stadt und relaxten dann und Sören und ich wollten uns noch das Museum anschauen.
      Das kleine Museum hat täglich nur von 15.30 bis 17 Uhr geöffnet und zeigt außer der Geschichte von Lüderitz und dem Diamantenabbau auch Wissenswertes über die verschiedenen Stämme und Volksgruppen sowie der Pflanzen - und Tierwelt.
      Anschließend fotografierten wir noch einige interessante alte Häuser, wie die Lesehalle, Turnhalle und Bahnhof.
      Zum gemeinsamen Abendessen hatten wir uns einen Tisch im "Essenzeit" reservieren lassen und wurden wieder nicht enttäuscht! 👌👌👌 Das ist uns dann auch eine Empfehlung im TripAdvisor wert!
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    • Day 10

      Temperatursturz

      November 4, 2019 in Namibia ⋅ 🌙 14 °C

      Heute morgen brachen wir nach dem Frühstück nach dem üblichen Koffertetris auf Richtung Küste. Die nächsten drei Nächte werden wir in Lüderitz verbringen. Leider geht es Renate derzeit nicht gut, Magen/Darm und Übelkeit. Wir hoffen alle, dass es sich bis morgen früh beruhigt hat, denn da steht ja unser mühevoll gebuchter Tagesausflug zum Bogenfels an🤔....
      Zunächst führte uns der Weg fast bis Keetmanshoop zurück, die Abkürzung hatten wir nach 2 km verworfen, zu schlecht war die "Straße" selbst für unser Auto. Also lieber 30 km mehr inkauf genommen und sicher ans Ziel gelangen. Den ersten Stop und Fahrerwechsel machten wir kurz vor der geteerten B4, und dann zum Mittag in Aus, Das einsame Örtchen in der Namib Wüste entstand als Stützpunkt und Versorgungsstätte in der reichsdeutschen Kolonialzeit. Aus liegt in ca. 1500 m Höhe und im Winter kann es hier ziemlich kalt werden. Heute war es aber heiß, um die 34 Grad. Im Bahnhofshotel machten wir Halt bei einem Süppchen, Cappuccino und kalten Getränken.
      Die letzten 125 km ging es durch Wüste und der Wind blies mächtig und wehte den Sand über die Straße. 20 km hinter Aus befindet sich das Wasserloch, an dem man die wilden Namib Pferde sehen kann, sofern sie da. An der Tränke verharrten aber leider nur Strauße. Einige hundert Meter weiter dann sahen wir sie tatsächlich von der Straße aus! Es waren bestimmt 30 bis 40 Pferde! Sogar ein Fohlen wurde von einer Stute gesäugt.
      Weiter Richtung Lüderitz sank die Temperatur merklich. Hatten wir eben noch 37 Grad waren es bei Ankunft nur noch 22 und mächtig windig. Wir bezogen unsere Zimmer im Kairos Cottage, direkt mit Meerblick. 😍👌. Dann erkundeten wir ein wenig das Städtchen, sahen uns die Felsenkirche an und kraxelten auf die Felsen, um einen atemberaubenden Blick über die Bucht zu genießen.
      Anschließend gab es Fisch im "Portugiese Fischer Fisherman". Leider war der Sonnenuntergang nicht so sehenswert (an dieser Stelle). Da wir im Außenbereich saßen, würde es auch ziemlich schnell kalt (16 Grad) und wir waren froh, dass der Weg zum Cottage nicht weit war.
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    • Day 160

      Lüderitz

      July 16, 2022 in Namibia ⋅ ☀️ 25 °C

      Nach einer entspannten, knapp dreistündigen Fahrt, kommen wir am frühen Mittag in der kleinen Stadt an der Westküste Namibias an und beziehen erst einmal unser Zimmer, bevor wir einen ersten Streifzug durch die Ortschaft machen.

      Die Geschichte der Stadt ist geprägt von Aufschwung und Verfall, wie bei keiner anderen Stadt in Namibia. Das Land um die heutige Stadt gehörte zum Lebensraum der Nama.
      Erstmals von einem Europäer wurde die Bucht 1487 durch Bartolomeu Diaz bei einem Zwischenstopp betreten. Er nannte die Bucht Angra das Voltas. Auf der Rückreise vom Kap der Guten Hoffnung in Südafrika im Jahre 1488 erreichte er wiederholt die Bucht und errichtete hier ein padrão – ein Steinkreuz, welches heute noch im Museum in Windhoek ausgestellt ist. In den nächsten Jahrhunderten wurde die Küstengegend mit dem Naturhafen ausschließlich von Walfängern und Guano-Sammlern angesteuert.

      Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Küstenregion für die europäischen Mächte interessant. Dr. Heinrich Vogelsang, welcher im Auftrag des Bremer Tabakwarenhändlers Adolf Lüderitz handelte, erwarb am 1. Mai 1883 vom Nama-Kapitän Joseph Fredericks die Bucht und das Land in einem Umkreis von fünf Meilen. Dies führte später zu Auseinandersetzungen mit den Nama. Sie fühlten sich betrogen nachdem sie ihr ehemaliges Land nicht mehr betreten konnten und die Deutschen sich mehr Land aneigneten, als zuvor vereinbart. Nachdem Reichskanzler Otto von Bismarck die Region unter deutschen Schutz stellte, begann die Zurückdrängung der Nama, die Konsolidierung des gesamten Territoriums und die Geburtsstunde von Deutsch-Südwestafrika.
      In den Folgejahren entwickelte sich die Stadt durch fehlendes Trinkwasser und die Abgeschiedenheit von den ertragreichen Regionen des Hochlands nicht weiter. Durch einen Diamantenfund im Jahre 1908 änderte sich die Situation für Lüderitz grundsätzlich (hierzu mehr im nächsten Beitrag).
      Der wirtschaftliche Aufschwung brachte Lüderitz und dem fünfzehn Kilometer landeinwärts liegenden Kolmanskuppe einen Boom, der nur wenige Jahre andauern sollte.
      Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges landeten englische Kriegsschiffe im Lüderitzer Hafen und internierten deren Bewohner in Südafrika – die deutsche Diamantenära endete hier. Nach größeren Diamantenfunden am Oranje-Fluss im Jahre 1928, war der erneute Niedergang der Stadt besiegelt. Lüderitz versank in der Bedeutungslosigkeit.
      Es ist eine Folge des Tourismus nach der Unabhängigkeit, dass Lüderitz heute erstrahlt. Für die Touristen wurde das Stadtbild verschönert. Der kulturelle, wirtschaftliche und soziale Aufschwung der Stadt ist aber auch den Zink-Minen von Rosh Pinah zu verdanken, deren wirtschaftlicher Erfolg sich in Lüderitz widerspiegelt.

      Wir besuchen zunächst Shark Island, wo sich heute ein Campingplatz und ein kleiner Leuchtturm befindet. Man hat einen schönen Blick auf die Bucht und es finden sich hier ein paar Gedenkstätten, ansonsten ist hier nicht viel zu sehen.
      Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Felsenkirche, eine evangelisch-lutherische Kirche und Wahrzeichen von Lüderitz. Die Bezeichnung „Felsenkirche“ stammt von ihrer Lage auf dem felsigen Diamantberg. Wir finden sie ganz nett, aber mehr auch nicht 🤷🏻‍♀️😅.

      Als wir schließlich Hunger bekommen, gehen wir eines der wenigen Lokale, direkt am kleinen Yachthafen gelegen und verbringen hier einen schönen Abend mit tollem Sonnenuntergang.

      Während wir am nächsten Tag in die alte Diamantenstadt Kolmanskuppe fahren, geht es am darauf folgenden Morgen früh auf einen Katamaran um zur Halifax Insel zu fahren und die dort lebenden Brillenpinguine zu besuchen. Sie sind die letzten in freier Wildbahn lebenden Pinguine in Afrika.
      Heiko bringt uns sicher durch die doch etwas raue See und so fahren wir zunächst am Diaz Point vorbei, wo der portugiesische Entdecker Bartholomeu Díaz an Land ging. Auf dem Felsen davor im Meer sonnen sich bereits ein paar Kap-Pelzrobben und nach einer kurzen weiteren Fahrt kommen wir auch schon vor Halifax Island an und sehen zahlreiche kleine Pinguine schwer beschäftigt umherlaufen.
      Als Heiko uns erklärt, dass ursprünglich die ganze Insel mit Pinguinen „übersät“ war, staunen wir nicht schlecht. Fast 500.000 sollen hier gelebt haben, bevor die umliegenden Gewässer nahezu leergefischt wurden. Die Population ging über Jahrzehnte bis auf nur noch 4.000 zurück, bevor der Staat eingriff und sowohl die Fischerei stärker regulierte als auch das Betreten der Insel strikt untersagte. Seit dem (ca. 15 Jahre!) ist die Population immerhin wieder auf ca. 6.000 angestiegen.
      Neben den Pinguinen leben hier auch ein paar Flamingos, was einzigartig auf der Welt ist. Sie konkurrieren nicht um Futter und leben hier friedlich zusammen 😍.
      Wir bekommen warmen Tee und sitzen in Decken gehüllt auf dem Boot und schauen dem süßen Watscheln der Tiere zu, bis langsam immer dichterer Nebel aufzieht und es eisig kalt wird.
      Wir sind dann auch froh, als es zurück geht und wir uns bei einem kleinen Frühstück aufwärmen können. Die Tour war auf jeden Fall eine schöne Abwechslung zum vielen Wüstensand und super interessant.
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    • Day 11

      Bogenfels

      November 5, 2019 in Namibia ⋅ ⛅ 16 °C

      Nach dem Lunch in Pomona fuhren wir weiter durch und um die Dünen (manche Straße endet direkt in einer und neue werden drumherum "gebaut") durch das Märchental zum Bogenfels am Ozean. Auch hier gab es bis vor kurzem noch eine Diamantmine. Der gigantische Felsen, der auf Fotos wesentlich kleiner wirkt, ist schon beeindruckend! Man kann auch hinaufklettern, was Thomas und Sören natürlich taten. Der Abstieg ist etwas rutschig, deshalb schaute ich mir das lieber von unten an. Der Ozean schäumte zu seinen "Füßen" und die Farbe des Meeres war kräftig blau. Einerseits tosender Ozean, andererseits trockene Wüste.
      Nach einer Kaffeepause fuhren wir die gut 125 km zurück. Es war ein tolles Erlebnis und empfehlenswert allemal, Iris und ihr Sohn Ramon waren gute Guides, die uns viel Wissenswertes über die damalige Zeit des Diamantenabbaus, des damaligen und heutigen Lebens in diesem Gebiet vermittelten. Da lohnt sich der bürokratische Aufwand vorher schon. Man kommt eben so leicht nicht in ein Sperrgebiet hinein.
      Den Abend ließen wir im Restaurant "Essenzeit" bei hervorragendem Essen ausklingen. Viel bessere Wahl als am Vortag,auch wenn wir lange auf das Essen warten mussten!👍
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    • Day 12

      Geisterstadt Kolmannskuppe

      November 6, 2019 in Namibia ⋅ ☀️ 20 °C

      Schon immer wollte ich diese Geisterstadt in der Wüste nahe Lüderitz einmal besuchen. Heute war es nun soweit, wir besuchten Kolmanskop oder Kolmannskuppe. Nur wenige hundert Meter von der Straße entfernt liegt an einem Hügel die verlassene Stadt der ehemaligen Diamantenschürfer. Am 8. April 1908 erwarben hier August Stauch und seine Mitwisser für das gesamte Gelände um Kolmannskuppe Schürfscheine und ihren damit später legendären Reichtum. Von 1908 bis 1910 würde eine Stadt aus dem Nichts erbaut,es gab eine Eisfabrik, Bäckerei, Schlachthaus, Schule, Turnhalle und ganz wichtig - eine Kegelbahn! Und neben den Arbeiterhäusern natürlich herrschaftliche Häuser und zu guter letzt ein Krankenhaus, welches eine Kapazität bis ca. 200 Patienten besaß.
      Nach Aufgabe der Mine würde auch die Stadt verlassen und die Wüste holt sich nach und nach das Land zurück.
      Beeindruckend vor allem, auch im Gegensatz zu Pomona, ist hier einiges noch gut erhalten. Vor allem die Gebäude, deren Fenster und Türen verschlossen zurückgelassen wurden. Eines davon ist z.B. die Kegelbahn. Andere Häuser wurden etwas restauriert, das meiste aber sich überlassen. Natürlich ist Kolmanskuppe ein Touristenmagnet, was wir heute besonders zu spüren bekamen. Wir nahmen trotzdem an der sehr interessanten Führung Teil, bevor wir auf eigene Faust die Stadt erkundeten. Es hat sich mehr als gelohnt, auch die Touristen verloren sich nach und nach in der Weite der Stadt....
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    • Day 16

      Day 14 🇳🇦

      August 30, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 19 °C

      Morgens fahren wir, da es auf dem Weg zum nächsten Ziel liegt noch einmal an den Wildpferden vorbei. Hier finden wir die ganze Herde und sie sind zutraulicher als man denkt.
      Nach dem kurzen Abstecher durchqueren wir die Namib bis nach Lüderitz. Dank dem vor einigen Tagen gesehenen Regen blüht die ganze Wüste und man sieht überall grün. Morgen wird dieses Spektakel wahrscheinlich bereits wieder vorbei sein. Lüderitz ist nach Adolf Lüderitz benannt einem deutschen Entdecker und Kolonialist. Anders als viele andere Europäer ist Lüderitz nicht aus staats, sondern aus persönlichem Interesse nach Afrika gereist. Er ist einer der treibenden Kräfte, die Otto von Bismarck an den Verhandlungstisch mit den anderen Grossmächten Europas zwingt, um Afrika "gerecht" aufzuteilen. Hier finden wir neben dem kolonial gebliebenen Lüderitz auch das erste Kreuz südlich des Äquators aufgestellt von Dias, einem Portugiesen im Jahr 1488. Später dient es als ideales Navigationsinstrument entlang der Skeletoncoast einer der tödlichsten Abschnitte der weltweiten Marinerouten. Auch leben hier Robben, Delfine und Flamingos.Read more

    • Day 37

      Lüderitz 🌬

      February 11 in Namibia ⋅ ☀️ 23 °C

      Muss man nach Lüderitz? Nein, nicht unbedingt. Der Ort ist bekannt als "Geburtsort des Windes" und liegt absolut in der Pampa. Die nächste Ortschaft Aus liegt 120 km entfernt und dazwischen ist nichts außer Steinwüste. An über 300 Tagen im Jahr bläst hier der Wind äußerst unangenehm und oft ist es dazu noch diesig. Wie man hier freiwillig wohnen kann, ist mir ein Rätsel. Aus der Kolonialzeit gibt es noch einige ganz nette Bauten, ansonsten hat der Ort jedoch wenig zu bieten. Wer hier eine schöne Waterfront erwartet, wird enttäuscht sein.

      Was uns trotzdem dazu bewogen hat hierher zu fahren, war die Aussicht auf angenehme Temperaturen 😅. Nach den vielen fast 40 Grad heißen Tagen im Landesinneren, sehnten wir uns nach einer Erfrischung. Wir hatten außerdem das Glück, Lüderitz an einem der wenigen sonnigen und windstillen Tagen erleben zu dürfen. Der Campingplatz "Shark Island" liegt wunderschön auf einer Halbinsel. Die Parallel Gruppe, die hier ein Tag zuvor war, wurde allerdings vom Wind her fast von den Klippen gefegt 🌬.

      Lohnenswert war unser kleiner Ausflug zum Agate Beach. Auf dem Weg dorthin sahen wir jede Menge Flamingos. Ganz interessant war auch der Besuch der Geisterstadt Kolmanskuppe. Hier wurden erstmalig 1908 Diamanten gefunden. Mit dem Diamanten Rausch entstand eine kleine Stadt, die aber bereits seit den Fünfziger Jahren wieder unbewohnt ist. Seitdem erobert sich die Wüste den Ort zurück und alle Gebäude verfallen.
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    • Day 12

      ..der frühe Vogel.. ..und NAMIBIA.. 😍

      February 28, 2023 in Namibia ⋅ 🌬 23 °C

      Ein kleiner Vogel sitzt in einer Ecke unterm Steuer und kann nicht fliegen. Er ist bestimmt erschöpft. Ich habe ihm eine Höhle gebaut. Ich hoffe, dass er ein wenig schläft und sich erholt. 🐧❤️ Es ist mittlerweile 3:24 Uhr, ich bin auch n früher Vogel….
      Es ist stockfinster, kein Horizont, kein Himmel, nur schwarz, alles schwarz. Es war spannend ein Schiff nur auf dem Radar zu sehen, bis ich es dann endlich als kleines weißes Licht am dunklen Horizont entdeckt habe. Seht ihr es?
      3 1/2 Stunden später ist es nicht hell sondern grau. Es war eine ruhige Nacht, vor ner Stunde habe ich die Motoren gestartet und später werden wir Land sehen, NAMIBIA, und wir werden in Lüderitz einlaufen.
      Erst beobachteten wir die Vögel und den weißen Streifen am Horizont, den wir auch damals in Namibia schon aus der Wüste Richtung Meer fahrend beobachteten, und dann erhielt ich eine SMS von Vodafone 🫣. Oh mein Gott ist das spannend. Ich bin seit 2 Uhr wach und eigentlich total durch, habe noch meinen SkiAnzug an und gehe jetzt erst einmal Zähne putzen. Dafür ist die Küche schon sauber. 😂 Ich bin aufgeregt. ..und.. ..habe überlebt.. Heute ist Dienstag und vergangenen Samstag sind wir in Capetown ausgelaufen. Ist das spannend. Und. Ich bin soooooo müde.
      14:40 Uhr Die Küste von Namibia ist karg, sandfarben und im Hintergrund türmen sich die Sanddünen. Es sind wunderschöne Bilder, jedoch nur für’s Auge. ..und für mein Herz..
      Um 16 Uhr haben wir geankert und morgen kommt jemand von der Behörde an Bord und wir checken ein.
      Position 26*38.100‘S 015*09.540‘E
      4 Tage & 3 Nächte Meer
      Capetown-Lüderitz 533,5 Seemeilen
      (1 Seemeile = 1852 m = 1 Bogenminute am Äquator 🤔, das muss ich mir gleich mal erklären lassen)
      ..kein Wifi, kein Hotspot..
      Ich beschäftige mich jetzt noch ein wenig mit dem Logbuch, Collin kocht für uns Creol und danach bin ich verschwunden unter meiner Käseglocke auf See, vollgestopft mit Sternen.
      🙏🏼⛵️
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    • Day 13

      Lüderitz

      March 1, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 15 °C

      Es ist kurz vor acht in Lüderitz, die Sonne wärmt mein Herz und es ist fast windstill. Der Satz liest sich, als hätte ich Urlaub. Ich habe gestern Abend den Wasserkocher schon vorbereitet, damit der erste wache Matrose an Bord Kaffee kochen kann. ICH. 🙏🏼 Den Wasserhahn zu öffnen, oder auch die Toilettenspülung zu benutzen, hätte zur Folge, dass die gesamte Crew wach ist. Ihr könnt jetzt denken was ihr wollt, an Bord ist halt alles etwas anders. 🤪
      Ich genieße die Stille, keine Wellen, keinen Motor, keinen Wind und auch die gurrenden Tauben sind aus meinen Ohren verschwunden. Wenn meine vielen Gedanken im Kopf noch verschwinden würden…. ….aber die genießen gerade meinen Kaffee und die Stille.
      Ich schreibe das hier alles übrigens nicht, um mich zu präsentieren, neue Freunde zu finden oder schaut mal, was ich alles kann. (Ich kann gerade mal Kaffee kochen, ohne dass einer wach wird und ich muss gestehen, die Küche hab ich unter Kontrolle, auch bei Seegang ist sie immer sauber und ordentlich. Ich bezahle dafür mit blauen Flecken, weil ich die eine oder andere Welle dann doch nicht ausgleichen kann.) Ich schreibe das hier, um einigen Lieben zu Hause einen kleinen Eindruck von unserem Abenteuer zu vermitteln und um mitzuteilen, dass es uns gut geht, denn später zu Hause ist es gar nicht möglich, die Erlebnisse und Eindrücke geordnet zu erzählen. Ja, bei mir muss auch ein Reisebericht seine Ordnung haben. 🫣 ..UND.. ..ich schreibe das hier auch für Mich, um meine Gedanken zu sortieren, mich zu fühlen, mich zu beruhigen und auch innerlich zu lachen, bei manchen Formulierungen.. So dachte ich nämlich heute morgen, als ich aus meinem kleinen Fenster schaute, EINE AIDA liegt im Hafen von Lüderitz 😳, wie ist die unbemerkt in 100 m Entfernung an unserer „Nussschale“ (hätten wir noch keinen Namen….) vorbeigekommen???
      ..und meine Gedanken dachten ohne meine Zustimmung weiter, dass ich es Wahnsinn finde, was wir hier hier machen und hole jetzt nicht meine mitgebrachten Buntstifte raus, ich wollte immer mal wieder das Meer skizzieren, um meine Gedanken auszumalen, sondern lasse das jetzt mal so im Raum stehen, im Raum unserer kleinen Nussschale..
      Josi mein Engel, oh ja, wir hören uns später noch einmal kurz, jedoch kann ich dir nicht viel berichten, weil jeder Moment einzigartig ist, die meisten Momente spektakulär und einige Momente in meinem kleinen Kosmos angsteinflößend. Ich liebe dich. ❤️
      Es ist nach 9 und ich bin dankbar für meine Stunde allein mit mir und jetzt ist hier Aktion. Wir haben Anweisungen über Funkgerät erhalten von der Behörde bezüglich der Einreise und starten jetzt in den Tag. Guten Morgen Lüderitz. 🧘‍♀️
      22:29 Uhr Wir hatten einen echt schönen Tag.
      23:11 Uhr Wir sitzen zusammen, warm angezogen noch draußen, und erzählen und philosophieren und lassen die gemeinsame Zeit Revue passieren. Unser Tag morgen steht, um 8 fahren wir mit dem Dingi, ich merke mir einfach nicht wie das geschrieben wird, zum ausklarieren und holen im Supermarkt noch Brot und Bananen und Eier und Schokolade und Butter und TK-Pizza und Tomaten und Gurken. (Ich führe die Einkaufsliste.) (..und ja, die Ernährung ist echt ungesund, die Männer schlürfen sogar MaggiTassenSuppen 😖..) Wir werden schätzungsweise 5 - 6 Tage auf See sein und mehr Seegang haben als auf der Hintour Capetown-Lüderitz, da der Wind nun…. ….ich lasse mir das kurz noch einmal erklären um es gut rüberzubringen…. ….von vorn kommt, aus Süden, also der Katamaran mit dem Bug in die Dünen tauchen wird. Wir werden eine andere Route nehmen und nah der Küste fahren, die wir nicht sehen werden, jedoch ist der Seegang dann „entspannter“. Was das bedeutet werde ich berichten.
      Wir haben heute gemeinsam unfassbar viel gelacht und Energie getankt und uns alle lieb gehabt.
      Lüderitz ist ein überschaubares kleines Hafenstädtchen, welches wir heute erobert haben, und abends ist Collin mit dem Dingi zu uns gekommen und wir haben gemeinsam zu Abend gegessen und das W-LAN im „Essenzeit“ am Hafen strapaziert. Ich hoffe, mein Plan geht morgen früh auf und ich kann meinen Tag noch hochladen.
      Dankeschön für eure lieben Nachrichten, ich freue mich unfassbar darüber. Rita meine Liebe, die Energie deiner Stimme 🎼 , alle haben still gelauscht und sind in sich gekehrt beim zuhören, ist bei uns angekommen. 🙏🏼❤️ Verzeiht mir, dass ich nicht antworte, jedoch werden die Umarmungen, dann wieder zu Hause, noch herzlicher und inniger und dankbarer sein. 💝
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    • Day 5

      Ankunft in Lüderitz

      September 22, 2023 in Namibia ⋅ 🌬 19 °C

      Nach der Fahrt durch die Wüste sind wir schließlich in Lüderitz angekommen. Der Ort liegt direkt am Atlantik, darum ist es hier auch etwas kühler und vor allem sehr sehr windig.
      Wir hatten eine Stunde Zeit, um uns die Innenstadt etwas anzuschauen.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Lüderitz, Luderitz, Людериц, לידריץ, リューデリッツ, 뤼데리츠, Лидериц, 吕德里茨

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