Nepal
Annapurna Base Camp

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Travelers at this place
    • Day 9–10

      Trek zum Annapurna Basecamp (2)

      April 10 in Nepal ⋅ ☀️ -4 °C

      Deurali - Annapurna Basecamp (ABC)

      Nach einer erholsamen und verhältnismäßig warmen Nacht waren wir wiederhergestellt und konnten die Tabletten gegen Höhenkrankheit in der Reiseapotheke lassen. Der Weg zu unserem Mittagessen im Machhapuchhre Basecamp sollte anspruchsvoll werden. Wir durchschritten die Schneefallgrenze und liefen stromaufwärts am Rande eines der zahlreichen Bergflüsse. Da wir das ein oder andere Lawinengebiet umliefen und die Steigung sehr fordernd war, ließen wir die Kamera größtenteils in der Tasche. Einer der markantesten Gipfel, die wir passierten ist der Fishtail Mountain (Machapuchare - 6.993
      .), der als Heiliger Ort der Hindus und Zuhause der Gottheit Shiva nicht bestiegen werden darf.
      Nachdem wir uns im MBC gestärkt hatten, nahmen wir uns die letzte Steigung vor. Der Pfad wurde enger, da der Schnee abseits des Weges um mehrere Zentimeter nachgab. Dies machte es schwierig ankommende Porter passieren zu lassen. Der Himmel zog sich zu und die dichten Nebelschwaden sorgten für eine apokalyptische Szenerie. Und dann stand es da, das Schild, welches das Annapurna Basecamp ankündigte - komplett aus dem Nichts. Zwar klarte in der Folge der Himmel etwas auf, doch der Blick blieb etwas enttäuschend. "Morgen früh wird das alles besser", versprach Sattya. Wir waren skeptisch, schließlich, hatten wir am höchsten Punkt auch die kälteste Nacht unserer Reise vor uns.
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    • Day 15

      ABC: Tag 7

      November 15, 2023 in Nepal ⋅ 🌙 -3 °C

      Nach einem herrlichen Sonnenaufgang und nachfolgendem Frühstück geht es nun wieder bergab. Auch das ist nicht ganz so einfach, wie es sich anhört (siehe Video). So entspannen wir in der mittäglichen Sonne und versuchen uns zu erholen...
      Übrigens haben wir hier auf der Terrasse auf 2.900m Höhe in den Bergen besten WLAN-Empfang!
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    • Day 14

      ABC: Tag 6 - Wir sind am Ziel!

      November 14, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ 4 °C

      Die Zweifel und Muskelschmerzen von gestern sind vergessen. Wir haben es geschafft und sind heute Nachmittag auf dem Annapurna Base Camp 4.130m über dem Meeresspiegel angekommen! Wir sind super glücklich! Keine Spur von Höhenkrankheit dank sehr langsamem Aufstiegs.Read more

    • Day 29

      ABC Trekking Tag 8: Der Höhepunkt

      October 29, 2023 in Nepal

      8. Annapurna Base Camp Etappe: ABC (4130m) - Dovan (2600m)

      Was wäre schon eine Nacht am Base Camp ohne Sonnenaufgang?!
      Wir kriechen aus dem gemütlich warmen Schlafsack raus in die Kälte. Schnell werden noch die eiskalten Schuhe angezogen und wir spazieren los. Denn mit unserem Schlafoutfit - Haube, Fäustlinge, Daunenjacke, ... - sind wir bereits gut bedient.

      Hier oben ist es auch in der Nacht nicht komplett dunkel und beim Sonnenaufgang bereits sehr hell.
      Fast unwirklich wirkt es, wenn sich die Spitzen der Berge trotz des hellen Lichts tief Orange färben.

      Nachdem wir bei Minusgraden den Sonnenaufgang bewunderten und tausende Fotos machten, wärmten wir uns beim Frühstück im Teehaus auf.

      Immer wieder hören und sehen wir Helikopter am Landeplatz des Base Camps landen. Nicht wie vermutet, sind die Helikopter wegen Unfällen oder Personen, die es wegen akuter Höhenkrankheit nicht mehr runter ins Tal schaffen, im Einsatz. Sie befördern Touristen, die keine Lust haben, die Wanderung auf sich zu nehmen und mehrere hundert Dollar für den Heliflug ausgeben möchten. Traurig ist, dass Lebensmittel, Baumaterialen und dringend benötigte Sachgüter von nepalesischen Träger*innen in die Dörfer befördert werden müssen. Auch der Einsatz von Lasttieren, wie zum Beispiel Pferden, ist nur in niedrigen Höhenlagen möglich und der Helikopter ist ausschließlich für den Tourismus da.

      Zeit ist es, den Rückweg auf uns zu nehmen. Wir steigen rund 2000m ab, verlassen das alpine Gelände und marschieren durch den urigen Wald bis nach Dovan.
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    • Day 28

      ABC Trekking Tag 7: Eisiges Amphitheater

      October 28, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ 4 °C

      7. Annapurna Base Camp Etappe: Deurali (3160m) - Annapurna Base Camp (4130m)

      Ein kleiner Schritt für Tob ein großer Schritt für uns.

      1000 Höhenmeter sind heute Morgen noch zwischen uns und dem Base Camp. Das ist für uns mittlerweile eine Kleinigkeit, würde nicht die Höhe wieder eine Hauptrolle im heutigen Stück spielen. Die letzten Meter sind mühsam. Schnell verändert sich über 3800m unsere körperliche Verfassung. Es geht langsam hinauf ins Amphitheater der Bergriesen. So wird es zurecht genannt. Die Lage des Camps ist grandios. Mitten drinnen sind wir und es fühlt sich an, als würde man in einem Vulkankrater stehen, dessen Flanken die höchsten Berge der Welt bilden.

      Wir sind umgeben vom Annapurna 1 mit seinen 8091m, dem Annapurna South (7219m), den wir schon vom Muldai View Point aus bewundern durften und dem schönsten Berg von allen, der Machhapuchhre (6993m), den noch nie ein Mensch erklommen hat. Alle Versuche sind gescheitert. Später wurde eine Besteigung von der Regierung aus religiösen Gründen verboten, denn der heilige Berg gilt als Sitz des Buddha.
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    • Day 53

      MBC zum ABC 😍😍 zurück nach Sinuwa

      October 25, 2023 in Nepal ⋅ 🌙 -2 °C

      Auch wenn es in der vergangenen Nacht natürlich noch deutlich kälter war als gestern habe ich trotzdem weniger gefroren. 🙏 Vor dem Schlafen gehen (um 20 Uhr😂) haben wir unsere Flaschen mit warmen Wasser auffüllen lassen und diese dann als Wärmflaschen verwendet. 😁Außerdem stand ein drittes Bett in unserem Zimmer und ich habe mir von diesem dann die zweite Decke genommen. 🤓 So war es zwar immer noch nicht lauschig warm aber zumindest auszuhalten. Bevor wir uns hingelegt haben haben wir noch alle Sachen herausgelegt, die wir für unsere Morning Tour gebraucht haben. Um 4 Uhr ging dann der Wecker, allerdings war ich schon um 3:30 Uhr wach. 🫣 Wir zogen uns so warm es ging an, ich setzte meine Stirnlampe auf und so starteten wir dann um 4:30 Uhr los. ☺️💪Es war eine sternenklare Nacht und der Himmel und die unzähligen Sterne waren soo beeindruckend.😍 ✨ Schritt für Schritt stapften wir dann in der Dunkelheit und Kälte über den gefrorenen Boden und bestaunten die sich nach und nach deutlicher abzeichnenden Umrisse der schneeweiße strahlenden Berge.🥰 Mit der zunehmenden Höhe kamen wir gut klar und immer wieder blieben wir stehen, schalteten die Stirnlampe aus und bestaunten die Kulisse. 😍 Wir kamen gut voran, solange man sich bewegte war die Kälte erträglich aber sobald man nur kurz stehen blieb fuhr die Kälte direkt durch den Körper. 🥶Um 5:50 Uhr erreichten wir dann das Schild des Annapurna Base Camps und waren super glücklich und stolz. 🥳☺️ Nach ein paar Bildern ging es dann noch ein Stück weiter durch die Lodges zu einem Punkt wo man einen tollen Blick hat. Dort oben sind wirklich unfassbar viele Menschen. Wir sind so froh uns aufgrund des Bauchgefühls so entschieden zu haben doch keine Nacht im ABC zu verbringen sondern im MBC und dann durch die Nacht zur Morgensonne das letzte Stück zu wandern. Zum einen ist es dort oben noch kälter und eben auch wahnsinnig voll und zum anderen war die Wanderung durch die Nacht wirklich cool☺️. Der Anblick des Annapurna Süd mit seiner Steilwand und dem strahlenden Weiß des Gletschers haut einen echt um. Und wenn man sich umdreht steht da der gigantische Macchapuchre. Man steht da also regelrecht umzingelt von atemberaubenden Bergen und weiß gar nicht so genau wo man hinschauen soll. 😍 Zunächst ging es mit der Kälte, doch als wir dann schon eine zeitlang dort standen und Bilder machten wurde es ganz schön eisig.🥶 Wir wollten uns aber natürlich die „Golden Hour“ nicht entgehen lassen. Die Gipfel sind dann in ein gold/rot getaucht und das ist nochmal das Sahnehäubchen.🥰 Danach sind wir in eine der Lodges und haben einen Masala Tee zum aufwärmen getrunken. Aufgewärmt haben wir uns nicht vollständig aber es war trotzdem sehr wohltuend. Danach machten wir noch ein paar mehr Bilder und starteten dann den Weg zurück zum MBC. Einen großen Teil rannten wir, weil es soo kalt war.😅🥶🙈 Auf dem Weg kamen wir noch an einem kleinen See vorbei, in dem sich die Berggipfel spiegelten - was ein Anblick! 😍Gegen 8:15 Uhr waren wir dann wieder zurück und nachdem wir uns umgezogen und unsere Rucksäcke gepackt haben, gab es dann das wohlverdiente Frühstück. Dass wir immer dieses Frühstück und abends Dal Bhat bekommen liegt übrigens an diesem Paket, das Mausami uns immer organisiert. Das bekommen eigentlich nur Einheimische aber sie schafft es immer mich da mit rein zumogeln.😁 Außerdem ish Dal Bhat auch einfach die beste Option, man bekommt so viel nach wie man will und es sind viele Kohlenhydrate und Proteine ohne in Fett zu schwimmen. ☺️ Wie gesagt, Dhal Bat Power 24h. 💪 Noch dazu soll Knoblauch wohl gegen Höhenkrankheit helfen und das ist hier sowohl im Frühstück als auch im Abendessen zu finden. 😅 Danach machten wir uns fertig um den Abstieg zu starten. Wir sammelten wieder sehr viele Leute ein und kamen schnell voran. In Himalaya machten wir wieder Snack&Tee Stopp und in Bamboo gabs Mittagessen. Kurz bevor wir dort ankamen startete es zu regnen und leicht zu hageln. 🙈 Das saßen wir dann beim Mittagessen aus und machten uns danach auf die Schlussetappe für heute, die nochmal einen ordentlichen Anstieg beinhaltete. 🫣 Kurz bevor wir dann in Sinuwa ankamen, wo wir die Nacht verbringen, startete es wieder zu regnen und hielt dann auch für die nächsten 1-2h an. Da haben wir großes Glück gehabt. 🤭☺️ Insgesamt waren es dann heute über 21km, knapp 1000m hoch und 2000m Abstieg. Die Schultern tun inzwischen schon gut weh von den Rucksäcken und die Beine sind auch ein bisschen müde - aber alles absolut im Rahmen nach den letzten Tagen. ☺️👍 Am Nachmittag tranken wir Tee und ruhten uns ein bisschen aus. Nach dem abendlichen Dal Bhat gehen wir wieder früh schlafen. 😴Read more

    • Day 52

      Annapurna Base Camp (ABC) - 2

      December 18, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ -2 °C

      5 Tag Trekking vo Jhinu is Annapurna Base Camp (ABC) uf 4’130m und zrügg - dürs Hochland und nepalesischi Dörfer, düre Bambuswald, Stäge uf und ab, am Fluss entlang, näbem Fischschwanz, dür d’Schlucht, über Feuse und Steine, uf Iis und Schnee! Die Wanderig und z gwautige Annapurna Himal cha me irgendwie nid i Wort fasse 🩵!

      Fakt isch aber: Wenn di nid bewegsch oder Tee trinksch, verfrürsch bi bis zu -12 Grad ir Nacht schier (jaaa, leider ohni Heizig) 🥶😅.

      Üse Guide und dr Porter si zwe härzigi Chnöpf gsi. Letschterer het de ou mau ei Abe lengers uf sech la warte, wöu er während em Wandere zmitts ufem Wäg isch ga schlafe (me munklet, är heig sech eine Glade gha 🤫😂).
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    • Day 6

      Trekking Annapurna

      March 9, 2020 in Nepal ⋅ ☀️ 0 °C

      3. Tag, wir haben es geschafft🇳🇵🎉, Deurali 3200m ➡️ Anapurnna Base Camp 4130m, 6:3 Std, 6.6 km, wir haben aber 8 Std gebraucht, wir hatten nicht gedacht wegen die Höhe und die Luft war sehr schwierig und anstrengend, aber wir sind gut angekommen im Base Camp 🏔️🇳🇵 wir haben 16 Uhr uns essen etwas und Ruhen uns aus, weil morgen Richtung chhomrong geht, nocht 2 Tage und dann sind wir im unsere hotel 😀🎉Read more

    • Day 251

      Mardi Himal & Annapurna Sanctuary

      April 19, 2019 in Nepal ⋅ ☀️ 2 °C

      Namaste :-)

      Nach 15 Tagen im Himalaya und 3 Tagen Regeneration in Kathmandu steigen wir wieder in den Kleinbus um nach Pokhara zu fahren. Wir mögen die Fahrten im Bus. Man sieht aus dem Fenster und ist kaum in der Lage alles aufzunehmen, was alles am Fenster vorbei huscht. Fast alles was man sieht wirkt einem so fremd, dass man über das Gesehene überrascht ist und sich darüber seine Gedanken machen muss.

      Ein Blick aus dem Fenster:

      Die Straßen sind gefüllt mit hunderten Menschen. Ein faszinierend buntes Bild. Frauen tragen fast ausschließlich farbenfrohe wunderschön genähte Saris. Dabei ist es egal, ob sie zu einer Feierlichkeit gehen, oder mit Schaufeln im Straßengraben schuften, oder Federn rupfend ein Huhn auf dem Schoß halten. Das Leben findet auf und an der Straße statt. Menschen waschen sich am Morgen am Straßengraben, oder putzen sich die Zähne mit Baustellenwasser, liegen mit Schraubenschlüssel unterm Auto, oder schweißen nach Auftrag allerlei Konstruktionen. Es vergehen kaum 100m ohne dass an Straßenständen Waren angeboten werden. Gemüse, Hühner, Möbel, oder Werkzeug sind an jeder Ecke zu haben. Die Infrastruktur ist katastrophal, die Straßen sind eine Qual: laut, staubig und voll Müll! Es wird gehupt und gedrängelt. Der Weg nach Pokhara, der zweitgrößten Stadt Nepals, ist eine mit LKWs und gammeligen Bussen vollgestopfte und kurvenreiche Landstraße. Und dennoch stört man sich nicht daran, seine Wäsche an der von Abgasen getränkten Straße zu waschen und auf den dreckigen Geländern der Treppen und Balkone zu trocknen. Es ist ein kaum vorstellbares Gewusel und überall wo man hinsieht, geschieht irgend etwas, auch wenn einfach nur herumgesessen und geguckt wird. Naturraum ist entlang der Strecke kaum vorhanden. Flüsse sind regelmäßig überspannt von riesigen mehr, oder weniger vertauenserweckenden Seilbrücken und dienen als Sandgrube und zugleich Abwassersystem für jedermann. Und zwischendurch arbeiten unzählige Menschen auf den wassergetränkten Reisfeldern.

      Wir kommen in Pokhara an und uns empfängt eine für uns sehr beruhigende Stimmung, ohne Lärm und ohne das Gefühl durch die Stadt getrieben zu werden. Es ist ja fast Entspannung pur und wir genießen 'Lassi' und das vielfältige Essen an den tollen Essensständen abseits des Zentrums...

      Wir bleiben für zwei Nächte, bevor wir uns wieder ins Abenteuer mit 21 Leuten im Kleinbus nach 'Phedi' wagen, dem Ausgangspunkt unserer nächsten Bergwanderung. In den kommenden 10 Tagen wollen wir entlang des 'Mardi Himal Trek' zum Fuße des 'Machapuchare', einem in den Bergreligionen heiligen Berg, welcher nicht bestiegen werden darf sowie zum Annapurna Base Camp wandern.

      Kurz bevor wir aus dem Bus steigen, sehen wir im Straßengraben einen geschlachteten Büffel ausbluten und sind darüber etwas verwundert, was sich nur eine Stunde später noch aufklärt: Übermorgen ist der 14. April 2019, zumindest nach unserer Zeitrechnung. Hier in Nepal gilt der 'Vikram Sambat' - Kalender und das Neujahrsfest ins Jahr 2076 steht vor der Tür. Im traditionellen Bergdörfchen 'Dhampus' werden entlang unseres Weges zur Vorbereitung Ziegen und Büffel geschlachtet. Es ist Aufgabe der Männer und hierzu versammeln sich ein Dutzend Leute, um die Tiere nach vollendeter Tat in fair aufgeteilte Portionen zu teilen. Für jede Familie eine Portion.

      Das Neujahrsfest wird hier eher in den Familien gefeiert und so ziehen wir weiter unseres Weges. Wir studieren unsere Landkarte und stellen fest, dass darin Fehler keine Seltenheit sind. Höhenangaben weichen bis zu 600 Metern von der Realität ab und zum Teil gibt es Angaben zu Übernachtungsmöglichkeiten, die einfach nicht existent sind. Aus unserer Sicht sind die fehlerhaften Angaben hier in den Bergen manchmal wirklich gefährlich. Wir fragen uns somit lieber bei Einheimischen durch, als dass wir uns auf die Karten verlassen! Worauf man sich leider auch nicht immer stützen kann, merken wir und somit machen wir ein Mischmasch aus all' unseren gesammelten Informationen.

      Kaum an unserem ersten Tagesziel angekommen, fängt es kräftig an zu regnen. Es ist ein sich täglich wiederkehrendes Wetterspiel und man kann fast die Uhr danach stellen. Spätestens gegen 13 Uhr sollte man sein gestecktes Tagesziel erreicht haben, sonst wird einen garantiert der Himmel duschen. Was für uns heißt früh aufstehen. Mehr als 6 Stunden gehen macht aber auch wenig Sinn, da man sonst zu hoch aufsteigt. Der Höhenkrankheit wegen! So bleiben wir vom Regen fast immer verschont :-) Vom Nebel jedoch nicht... doch wenn er sich mal kurz verzieht, beschenkt er uns immer wieder mit einen neuen beeindruckenden Blick auf den nahezu perfekten dreieckigen Gipfel des 'Machapuchare' (6.996 m) und des 'Annapurna Süd' (7.200m).

      Wir haben die 3. Nacht in einer einfachen Berglodge in 'High Camp' geschlafen und starten um 5:30 Uhr, um über den schneebedeckten Bergkamm zu einem Aussichtspunkt zu gehen um den Blick auf die Bergriesen zu genießen bevor wir den Weg nach 'Landruk', 2.000 m bergab antreten... Und das Wetter ist perfekt :-)

      Heute schaffen wir es leider nicht rechtzeitig vor dem Regen in 'Landruk' anzukommen. Es fängt schon früh an zu regnen. Dieses Mal gepaart mit einem kräftigen Gewitter und Hagel. Wir schaffen es gerade noch uns am Ortseingang an einem kleinen Bauernhaus unter die Veranda zu retten. Nach einer guten Stunde gehen wir in die Herberge der Schwester des Bauern ;-) Es hat uns heute Mittag einfach das Glück verlassen und wie das der Teufel so will, hat Ariane auch noch ein Blutegel ergattert. Die Viehcher sind echt ekelig. Die Chefin der Unterkunft ist oben drauf dann auch noch ein "Halsabschneider".

      In den kommenden Tagen wollen wir in den Bergkessel des Annapurna Himal ("himal" - Gebirge)
      Der Annapurna Himal thront wie ein zinnenbewehrter Eiswall und hat neun Gipfel, die über 7000m hoch sind. Der höchste, der Annapurna I, ragt 8. 091 m in die Höhe. Es ist mit der Hauptgrund mal nach Nepal zu kommen: Einmal Berge mit über 8.000 m zu sehen.

      Unser Weg geht steil hinauf. Siedlungen gibt es nun keine mehr. Es geht bis zum Camp 'Bamboo' und das interessante ist, dass ab diesem Punkt das Tal als Heilig gilt. So steht es auf einem Schild geschrieben. Ab diesem Punkt darf kein Büffel-, oder Hühnerfleisch mehr gegessen, oder gar mit sich geführt werden. Für uns kein Drama, da wir das Fleisch eh meiden, nachdem wir die Lagerungspraktiken für Fleisch der Nepalesen kennen gelernt haben ;-)

      Bei bestem Wetter erreichen wir das 'Machapuchare Base Camp' bereits vor 10:00 Uhr und wir entscheiden uns, unsere Rucksäcke gleich hier in einer der Lodges zu lassen und nur mit leichtem Gepäck zum Annapurna Base Camp (ABC genannt) auf 4.200 m zu gehen. Am ABC wurden alle Hütten im Frühjahr diesen Jahres von einer Lawine völlig zerstört und so haben wir bereits gestern morgen hier im Machapuchare Base Camp einen Schlafplatz im Speiseraum telefonisch ergattern können...
      ...Wir stapfen durch den Schnee und erreichen das ABC gegen 11:00 Uhr. Es ist ein kaum beschreibbarer "Bergkessel" und wir sind umgeben von einem faszinierenden, aber auch ein wenig erdrückenden Panorama auf die großen Berge der Welt. Egal in welche Himmelsrichtung man sieht, vor uns tront eine mehrere tausend Meter hohe Wand aus Schnee und Eis. Wir können den Anblick noch etwa 1 1/2 Stunden genießen, bis erst Nebel und dann dichte Wolken uns zum Rückweg bewegen. Ein atemberaubendes Erlebnis :-)

      Nachdem wir dann doch noch das Glück hatten, in ein 7er Bettenlager umverlegt zu werden und nicht unter 20 Bergführern und Trägern im Speiseraum übernachten zu müssen, fallen wir recht früh ins Bett. Morgen früh geht es für uns um 5:30 Uhr zurück ins Tal. In die 2.000m tiefer und 20km entfernt liegende Ortschaft 'Chomrong'.

      Es ist uns ein Rätsel warum dieses 'Gurung'-Bergvölkchen solch einen Spaß am Treppenbau hat. Die letzten Meter nach 'Chomrong' sind schon eine kleine Qual... Aber, wir sind Stolz auf uns als wir ankommen. Wir sind gut drauf und fühlen uns fit...

      ...Grund genug auf dem Rückweg noch einen Umweg über die entlegeneren Dörfer zu machen und wir werden belohnt. Das einzige, was uns entgegen kommt, sind Pferde- und Mulikarawanen mit allerlei Waren für die umliegenden Dörfer. Hier will man nur selten Verwandte im Nachbarort besuchen, ist es nicht selten ein ganzer Tagesmarsch. Und wir sind beeindruckt von der grandiosen Dorfstruktur, der Architektur der alten Gurungdörfer. Besonders 'Ghandruk' hat es uns angetan. Natursteinwände mit Lehmfugen, Dachdeckung aus großformatigen Granitplatten und die Holzfenster und -türen sind kunstvoll mit newarischen Schnitzereien verziert. Hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Im Ortskern findet gerade eine Dorfversammlung statt, streng geordnet! Wir können dieser leider nicht beiwohnen. Ein toller Ort, idyllisch, mittelalterlich, sauber, Die Männer tragen Röcke und einen Hut. Hühner, Ziegen und Ochsen, Esel und Pferde, alles ist in den Gassen an Tieren zu finden. Aber der Tourismus kommt auch hier langsam an (man sieht es ja an uns!) So werden wir von bettelnden Kindern meist auf Schokolade angesprochen. Und wenn wir es wie immer ablehnen, zeigen sie auch mal auf Arianes Armbanduhr... !

      Wir sind zurück in Pokhara, gehen wieder in unsere Straßenrestaurants abseits der Hauptstraßen und sind einfach nur froh...:-)

      Namaste
      Ariane & Marco
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    • Day 16

      Annapurna Base Camp landing

      October 22, 2019 in Nepal ⋅ ⛅ -1 °C

      Wenn der Berg nicht zum Propheten kommen will, muß der Prophet zum Berge fliegen.
      So leicht lasse ich mich nun nicht abschütteln, also habe ich kurz entschlossen eine Helitour gebucht, das Satellitenbild verspricht schönes Wetter obwohl zur frühen Morgenstunde Pokhara noch im Nebel liegt.

      Der Flug ist beeindruckend, in nur 15 Minuten erreichen wir den Landeplatz am Annapurna Base Camp in 4100m mitten im traumhaftesten Bergpanorama. Umgeben von 7 und 8000er!
      Wir haben nun eine halbe Stunde Zeit um zu fotografieren und Tee zu trinken in der Zwischenzeit hebt unser Heli wieder ab, bringt die Gäste des vorigen Fluges ins Tal und kommt später mit neuen Passagieren wieder an. Alles ist gut koordiniert, was mich auch nicht wundert bei diesem Shuttleservice.

      Ich stapfe zwischen den Hütten herum, gönn mir einen Tee und merke eine gewisse Schwindlichkeit, die Höhenüberwindung in so kurzer Zeit ist auch nicht ohne, also bleibe ich auf einer der Bänke sitzen und staune.

      Und schon ist er wieder hier der Heli, ich ergattere diesmal den "Beifahrersitz" und fühle mich wie in einer Hochschaubahn als der Pilot abhebt und in einer Steilkurve die Gletschermuräne entlang rauscht.
      Bergab geht's nun schneller und schon tauchen die ersten Häuser und der See Pokhara's auf, jetzt auch schon der Flugplatz und wenig später landen wir.

      Irgendwie unreal das ganze, wie in Trance steige ich aus als einer vom Bodenpersonal auf mich zustürmt, ich hatte vergessen die Kopfhörer abzusetzen 🤦‍♂️🤣

      Zurück im Hotel am Frühstückstisch kommt mir alles noch unwirklicher vor, hab ich das echt erlebt? O.K. die Videos und Fotos am Handy sind der Beweis, eine Urkunde bekommt man auch, aber "wo war mei Leistung?"😆

      Das Video muss erst noch geschnitten werden, folgt!
      Edit:
      Video fertig: https://youtu.be/EQxGtf1CuFw
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    You might also know this place by the following names:

    Annapurna Base Camp

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