Nepal
Bihi

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Travelers at this place
    • Day 23

      Auf Richtung  Larkya La Pass (5,213m)

      March 12 in Nepal ⋅ ☁️ 0 °C

      Endlich war heute wieder wandern angesagt und wir sind weiterhin vollzählig. Heute sind wir die ganze Zeit auf dem von Menschen und Esel genutzten Pfad unterwegs und einen Großteil der Strecke auch unter den Eseln. Und wenn wir mal ohne Esel unterwegs waren, dann hat uns garantiert deren Duftmarke den Weg gewiesen. Abwechslungsreiche Landschaften - Bambus-Alleen, hohe Kiefern, Rhododendron, ein Stück sogar Urwald und immer unser Fluss Budhi Gandaki River, dessen Rauschen wir bis nach oben hörten. Unterwegs kommen uns immer kleine Kinder entgegen, die liebreizend uns mit gefalteten Händen ihr "Namaste" zurufen und nach Schokolade fragen, die sie auch bekommen. Betteln nach Geld kommt im Normalfall nicht vor. Ja, und damit wir unsere Tour vollständig schaffen, müssen wir jetzt drei Tage etwas mehr wandern und natürlich auch andere Unterkünfte als vorab geplant, nehmen. Bei der heutigen Unterkunft hat unsere Tourguide uns schon vorher gewarnt, dass es ein einfaches Teehaus ist. Der Gast- und der Schlafraum waren noch soweit in Ordnung. Auch das Essen war lecker. Nun wollten wir nach der Wanderung eine heiße Dusche nehmen. Da gab's nur die nepalesische Dusche: fünf Liter heißes Wasser aus der Thermoskanne wird individuell mit kaltem Wasser aus einem Schlauch gemischt. Dazu steht man in einer großen Schüssel und gießt sich das Wasser über den Körper. Für die Wäsche stehen zwei Nägel zur Verfügung. Vor der Tür stehen die Esel und verströmen ihre Duftmarke. Doch haben fünf Liter heißes Wasser für Duschen mit Haarewaschen vollauf gereicht. Morgen und übermorgen stehen uns zwei lange Märsche von jeweils 7- 9 Stunden bevor. Auffi geht's.Read more

    • Day 160

      Jagat - Deng

      November 17, 2019 in Nepal ⋅ ☀️ 7 °C

      Vielleicht hätte ich mich doch ein bisschen informieren sollen, bevor ich losgelaufen bin...oder mal eine Karte konsultieren...oder mir zumindest mal detaillierte Beschreibungen durchlesen. ;)

      Irgendwie hatte ich mir das alles etwas einfacher vorgestellt. Heute von 1400 auf 1860 Meter, das wäre bei meiner Alpenüberquerung nicht der Rede wert gewesen. Hier geht es allerdings nicht einfach bergauf, sondern wir folgen weiter dem Fluss. Und der Weg ist 'Nepali flat', was bedeutet, gar nicht flach, sondern permanent auf und ab. Ich würde gerne mal wissen, wie viele Höhenmeter da heute zusammengekommen sind. 900 waren es sicher, und ich fand's unglaublich anstrengend. Vielleicht ist meine Erkältung noch nicht ganz weg, oder der Monat Pause hat Kondition und Muskulatur stärker dezimiert als gedacht - jedenfalls war ich nach etwa 7 Stunden am Ende, als wir das heutige Ziel erreicht haben.

      Man kombiniere die physische Erschöpfung mit der Tatsache, dass ich seit 2 Tagen kommunikationstechnisch von der Außenwelt abgeschnitten bin und die Unterkunft heute mehr als rustikal ist - jedenfalls war ich ganz schön angefressen. Ich war (und auch daher hätte ich mich besser informieren sollen) einfach gedanklich nicht darauf vorbereitet, wie einfach und abgelegen es hier ist.

      Das Zimmer besteht aus zwei Holzpritschen in einem besseren Schuppen mit Wellblechdach, die Toilette (mal wieder ein Plumpsklo zum Drüberhocken) ist im Verschlag neben dem Gebäude, und die Dusche sieht nicht viel anders aus (es gab aber gegen Aufpreis heißes Wasser!). Zimperlich bzgl der Hygiene darf man jedenfalls nicht sein. ;)

      Sollte ich krank werden, oder der Pass gesperrt werden, müssten wir den kompletten Weg wieder zurücklaufen. Eine andere Option gibt es ganz einfach nicht.

      Den Weg konnte ich heute auch nicht wirklich wertschätzen, da ich so mit mir selbst beschäftigt war, obwohl das Tal weiterhin schöner und die Dörfer uriger werden. Wie so oft bleiben aber in vielen Orten nur Kinder und alte Leute übrig, da die Jungen keine Perspektive haben. Auch in Kathmandu sind die Verdienstmöglichkeiten so gering, dass viele direkt ins Ausland gehen, weil sie nur so ihre Familie über Wasser halten können.

      Es geht uns unglaublich gut, ihr Lieben, vergesst das nicht. Und mit dem Gedanken sowie einer Kanne Tee habe ich mich auch wieder aus der schlechten Laune befreien können. Hier lerne ich, was minimalistisches Leben wirklich bedeutet. Und dass Dinge wie eine Verbindung zur Außenwelt, funktionierende Elektrizität, Abwasser- und Müllentsorgung keinesfalls selbstverständlich sind. Muss fast ein bisschen darüber lachen, dass ich dachte, meine bisherigen Touren hätten mich gelehrt, mit wenig auszukommen.

      Morgen soll es angeblich in einen Ort mit Strom und WLAN gehen, dann könnt ihr all dies vielleicht auch irgenwann mal lesen... Ich hoffe es sehr, ist doch recht einsam hier.
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    • Day 11

      Lokpa to Dyang (1.804m)

      April 16, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ 8 °C

      Komoot Manaslu 7

      Nach den 1.450m runter gestern habe ich trotz Stöcken ein bisschen Muskelkater in den Oberschenkeln 😎

      6.30h Yoga unter den kritischen Augen einer (grossen) französischen Reisegruppe. Der Hund des Hauses macht auch mit 😂
      Danach trödelten wir noch ein bisschen rum und brachen gegen 8.30h auf. Heute verlassen wir das Tal der Glücklichen wieder und setzen die Manaslurunde fort.

      Als wir zu der Hängebrücke kommen, wird es deutlich voller. Die Franzosen (ca. 16 Leute + Träger und Guide) sind schnell eingeholt. Da wir nicht hinterher schleichen wollen (überholen geht bei den schmalen Wegen am Berg nicht), machen wir eine längere Pause am Fluss. Das Wasser rauscht so schön und der Anblick der Berge macht demütig.

      Wir treffen 4 Mönche auf dem Weg und eine Million Mulis, die ohne Gepäck von oben zurück kommen. Alle Güter werden mit ihnen transportiert, inkl. Wellblechplatten für die Dächer 😃

      Kurz vor unserem Ziel (Dyang oder Dang oder Deng- mit der Rechtschreibung haben sie es nicht so... ) haben wir die Franzosen erneut eingeholt und pausieren nocheinmal. Heute ist eh nur eine kurze Tour angesagt mit 10km und je 300m hoch und runter (immer parallel zum Fluss).

      Gegen 13h erreichen wir unser Quartier, das Shangrila Home und haben tierischen Hunger. Unser Stoffwechsel scheint auf Hochtouren zu laufen 😂

      Das Mittagessen wird für uns frisch zubereitet (dauert nochmal ca. 1h) und danach gehen 3 von 4 ins Bett (Mittagsschlafl) 😅
      Ich wasche etwas Wäsche, repariere meine Schuhe und geh dann stromern...

      Gegen 15h fängt es an zu regnen 😳 Unser Guide meinte am Anfang, im April gäbe es nur 5 Regentage und 3 sind schon durch. Wir werden sehen.
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    Bihi

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