Nepal
Lamjung

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Travelers at this place
    • Day 5–6

      Trekking van Jagat - Dharapani

      April 6 in Nepal ⋅ ☁️ 8 °C

      Eerste toch van Jagat naar Dharapani. Veel mooie side tracks gedaan ipv de weg te volgen die de afgelopen jaren geheel tot aan Manang is aangelegd. Deze tocht voerde ons ook langs leuke kleine plaatsjes.Read more

    • Day 15–16

      Trekking Tag 12 - Bintham nach Tilche

      April 18 in Nepal ⋅ ⛅ 20 °C

      ...und dann weiter mit dem Jeep nach Besi Sahar.

      Nach dem aufregenden Übergang über den Pass ging es heute in die letzte Etappe.
      Wir haben beschlossen, das Programm etwas umzustellen - und deshalb geht es morgen mit dem Bus nach Pokhara, zweitgrößte Stadt nach Kathmandu in Nepal und bekannt für seinen Erholungsfaktor ;-)

      Ich brüte leider eine kleine Erkältung aus und habe entschieden nicht durch's untere Annapurna Tal noch für einen Tag zu hiken - hätten tatsächlich auch etwas mit dem Jeep fahren müssen, um dann am Sonntag direkt nach Kathmandu zu fahren.
      Es gibt noch einen Abstecher nach Pokhara, um mich etwas zu erholen - irgendwie fahren alle da hin.

      Und da ich mich wirklich etwas angeschlagen fühle, erstmal nur ein Lebenszeichen aus Besi Sahara - mit ein paar Bildern.
      Die Geschichten dazu gibt es dann morgen noch überarbeitet.

      Und jetzt kommt die Geschichte dazu :-)

      Bintham war ja dann der Finalort für die Passüberquerung. Eigentlich hatten wir alle gehofft, dort etwas Netz zu haben, um unsere Geschichten zu erzählen, aber aufgrund von "Buschbränden / Bushfires" ist wohl seit ein/zwei Monaten das Internet dort gekappt. Naja, auch nicht so schlimm.

      Wir haben uns am Abend mal wieder ein Hühnchen gegönnt - sozusagen zur Feier des Tages, aber irgendwie haben wir "Ausländer" nicht sooo viel davon gesehen. Aber auch nicht so schlimm - ich glaube, unsere Guides und Porter hatten eine gute Zeit.

      Mich hat dann etwas eine kleine Erkältung eingeholt und deshalb habe ich am nächsten Tag mit Babu gesprochen, ob wir den Trek nicht umstelelen könnten. Die letzten beiden "Etappen" wären sowieso etwas komisch geworden - einmal mit dem Jeep eine ganze Strecke durch das Tal runter und dann nochmals einen Tag durch ein paar Dörfer im Tal laufen. Irgendwie klang das auch nicht soooo spannend und klang eher nach einer "Verlegenheitsoption", da wir praktischh zwei Tage schneller waren als ursprünglich geplant.
      Alle anderen wollten direkt in Richtung Pokhara aufbrechen - und das war dann auch die Option für mich.
      Nach einem ersten Nachmittag und Abend ini Pokhara (schreibe später wieder mehr dazu), kann ich sagen, genau richtig.

      Also, damit los von Bintham nach Tilche, wo unsere Guides dann überlegt haben (praktisch noch auf dem Weg), ob wir uns nicht direkt einen Jeep suchen, um nach Besi Sahar zu fahren. Das ist die nächste größere Stadt, von der dann Busse in Richtung Pokhara (oder auch Kathmandu) gehen.

      Und man merkte bereits nach ca. 1 Stunde, dass wir schon wieder deutlich niedriger sind - wir waren plötzlich wieder im dichten Pinienwald, es roch wieder ganz anders, es hat sich anders angehört - und es schmeckte wieder ganz anders :-)

      Genau - schmeckte....
      Der Wald war auch geprägt von riesigen Rhodendron Büschen (oder Bäumen) in unterschiedlichsten Farben.
      Viel mehr als beim Aufstieg - da scheint die andere Talseite doch etwas auszumachen.
      Und Irwa, der Guide von Kim und Philip, ein wandelndes Lexikon, meinte auch, dass man die Rhododendron Blüte auch essen könnte. Sie wäre wohl insbesondere auch gut, wenn man Fischgräten verschluckt hat.
      Also, gesagt, getan - wir natürlich alle probieren müssen.
      Und ich kann Euch sagen - kann man machen, muss man aber nicht :-)
      Die Blüte war ziemlich bitter und der Geschmack blieb auch lange im Mund sitzen.
      Kein Wunder, dass die bei Gräten hilft generiert wahrscheinlich so viel Speichel, dass die Gräten richtig flutschen...

      Im Abstieg waren wir dann auch bereits im Annapurna Gebiet und sind auch immer wieder an einer Strasse entlang gelaufen - zwar noch nicht viel befahren, da noch eine Brücke bei Tilche fehlt, aber man erkennt hier auch bereits (und später noch deutlich schlimmer), was der Strassenbau mit den Trekking Trails macht.
      Leider haben sie hier noch kein Gefühl dafür und haben die Strasse praktisch auf den Trails gebaut - und damit eigentlich alle Guesthouses zunichte gemacht, die damals gebaut wurden, da hier keiner mehr anhlält.

      Gezeigt hat sich das dann aber nach Tilche besonders, da die Strasse dort kontinuierlich von Jeeps befahren wird, die insbesondere die Annapurna Trekker hoch in die Berge bringen und sie mittlerweile in 3/4 Tagen über das Annapurna Base Camp gehen können.

      Aber in Tilche war damit auch das Ende unseres Trekking Trips gekommen - und damit auch Zeit für mein Ritual, das ich letztes Jahr bei meiner Alpenüberquerung begonnen habe. Ich sammle am Anfang des Wegs ein paar Steine ein und einer wird am Ende abgelegt und andere kommen mir nach Hause.
      Und den Stein habe ich an unserer letzten Hängebrücle ("I like suspension bridges") abgelegt - mit vielen guten Wünschen der Reise.
      ....und andere gehen mit nach Hause :-)

      In Tiilche war dann der Umstieg auf den Jeep - wir "Ausländer" und die Guides durften vorne mit fahren, unsere Porter und dann nach und nach weitere Passagiere hinten.
      Ich weiss nicht, wie sie das geschafft haben. Wir wurden mal wieder ziemlich durchgeschüttelt.
      Die Strasse war wieder katastrophal und die eine oder andere Brücke aus Holz war eher abenteuerlich.

      Für 42 Kilometer (Marathon-Distanz) haben wir auch wieder einmal mehr als 4 Stunden gebraucht - Marathonläufer sind deutlich schneller. Naja, vielleicht auch nicht auf dem Gelände, aber auf einen Versuch käme es an :-)

      Mittendrin haben wir auch bei einem Wasserfall angehalten - dem wohl schönsten des Annapurna Treks. Aber eben jetzt komplett mit Jeep erreichbar.
      Zwei witzige Erlebnisse dazu:
      Erstens die ganzen Trekker, die gerade "nach oben" gefahren sind, waren alle noch so shiny und hell. Schuhe waren noch sauber, T-Shirts noch nicht verschwitzt und wir kamen uns in unseren Trekking-Klamotten der letzten zwei Wochen, dem Staub auf unseren Rucksäcken, den Flecken auf den Schuhen und den gebräunten Händen, Gesichtern und Ohren ( :-) ) vor wie die total erfahrenen Langstrecken-Hiker :-)
      Als uns dann eine Gruppe im Auto kurz fragte, wie lange wir unterwegs waren, gab es auch anerkennendes Gemurmel :-)

      Und zweite Geschichte:
      Eigentlich wollten wir da nur eine kurze "Pipi-Break" machen, aber das ging mal so richtig schief. Unsere Guides haben sich mit den Damen in der Küche wohl so gut verstanden, dass wir bei Snacks und Bier in der Küche gelandet sind - Philip meinte auch, dass er sich gar nicht wehren konnte, als er bereits das erste Glas Bier in der Hand hatte.
      Unsere Nepali haben dann noch Dhal Bhat mit Puffreis bekommen, was damit nur ein Snack ist und kein richtiges Dhal Bhat - wegen des fehlenden richtigen Reises, aber naja :-)

      Und nach gut 4 Stunden waren wir dann tatsächlich in Besi Sahar - mit einem "Hotel", das praktisch seinem Namen schon gerecht wurde. Eine Dusche am Zimmer und genügend Betten.

      ...und das war dann auch der letzte Abend mit unseren Guides und Portern, da wir uns am nächsten Tag trennen wollten - die einen Richtung Pokhara, die anderen zurück nach Hause nach Kathmandu.
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    • Day 165

      Durch den Monsun...

      September 16, 2022 in Nepal ⋅ ☁️ 13 °C

      Pokhara - Ghermu
      107 km / 2.876 hm
      Aktuelle Höhe: 1053 hm
      Gesamtstrecke: 8.623 km
      Gesamt-Hm: 73.460 hm
      Tag 165

      Der Morgen begrüßt mich wie erwartet mit Dauerregen. Ich kehre der Hippiestadt Pokhara den Rücken, biege ab zu den Reisfeldern und folge Dorf für Dorf einer sehr steilen, aber asphaltierten Straße. Diese Gunst ändert sich allerdings wenig später schlagartig und von dort an bewege ich mich, bis auf ein paar Ausnahmen, auf groben und anspruchsvollen Schotterwegen, ebenfalls sehr steil. Der Weg fühlt sich an wie eine Achterbahnfahrt durch den Urwald. Es sind die tropischen Ausläufer des Himalaya. Leider bleibt mir der Blick auf die hohen Berge verwehrt, denn die Wolken hängen tief und der Regen inklusive der Luftfeuchtigkeit lassen meine Bilder leider verschwimmen. Die Dauernässe zeigt auch was sie mit dem Untergrund anrichten kann und verwandelt die Wege in Schlammlöcher, wadenhohe Bäche und Rutschpartien. Ich biege um eine Kurve und plötzlich endet die Straße in eine 100m tiefe Schlucht - wie mit der Guillotine wurde die Straße abgeschnitten. Da fehlen einfach 80m der Straße, weil der komplette Hang weggebrochen ist. Das Loch sieht aus, als wäre eine Meteorit eingeschlagen. 400 Meter zuvor gab es ein kleines Warnschild, dass auf eine Umleitung hinweist. Unvorstellbar, dass niemand auf die Idee kommt die Straße abzusperren. Die Umleitung bedeutet natürlich extra Kilo- und Höhenmeter. Ich durchquere heute ca. 50 Flüsse, die quer über die Straßen verlaufen. Immer wieder maltretiere ich den Antrieb. Zwischenzeitlich hat zumindest der Regen ausgesetzt. Gut, dass ich das Gepäck deutlich reduziert habe, denn selbst mit dem Leichtgewicht sind die Wege eine enorme Herausforderung. Die letzten paar Kilometer, die dann nochmal 3 Stunden gedauert haben, legen dann nochmal eine Schippe drauf: rauer Kies, lose Felsbrocken und Sand. Hier bewegt sichnur noch 4x4: Die Wanderer, die zum Start es Trekkingpfades gebracht werden überholen mich stets. Immer wieder sinken meine Räder tief ein und ich setze auf. Die Gänge springen, weil überall Matsch klebt. Leider keine Zeit für Fotos, denn die Dämmerung und der heftige Regen verlangen mir am Ende nochmal einiges ab. Der Anstieg hört einfach nicht auf. Ich sehe durch die Brille kaum noch die Steine und Wasserlöcher. Und dann endlich erreiche ich gegen 18 Uhr das anvisierte Guesthouse von Tag 2 der vorgegebenen Route - 1 Tag konnte ich heut also schon mal sparen. Dafür stimmen die Höhenmeteangaben mal so garnicht, fast 1000hm mehr, ohne den Umweg. Quintessenz: krass, was die Wege mir und dem Rad abverlangen - und die Trails haben noch nicht begonnenen. Bevor es Morgen weitergeht, müssen erst noch das Rad geputzt und alle Schrauben gecheckt werden - das wird wohl die Routine für die nächsten Tage.Read more

    • Day 370

      Nepal - Der Annapurna Circuit beginnt.

      October 7, 2019 in Nepal ⋅ ⛅ 26 °C

      Die Fahrt mit dem privaten Fahrer ist entspannt, auch wenn du Straßen in Deutschland gesperrt wären. Unser Glück: der Fahrer liebt sein Auto und donnert nicht, wie ein Wilder am Abhang entlang.
      Und so erreichen wir Beshisahar 5 Stunden nach Abfahrt aus Kathmandu. Um uns herum breitet sich eine Berglandschaft aus und wir bekommen das erste Mal ein Gefühl dafür, was uns erwarten wird.

      Start Beshisahar 820 Höhenmeter:
      Wir wandern am ersten Tag 13km. Ich bin erstaunt, wie leicht uns der Start gelingt. Das Training in Vietnam hat vielleicht etwas gebracht.
      Auch wenn ich nach 4,5h froh bin endlich in
      Ngadi anzukommen. Die Unterkunft ist süß und liegt direkt am reißenden Fluss. Ich bin begeistert von der Gastfreundschaft und dem guten Essen. Natürlich gibt es 'Dal Bhat'. Es ist DAS Essen bei den Wanderern. Ralf sagt "Dal Bhat Power" am Abend gibt dir die nötige Energie zurück. Ich liebe das Gericht. Eine Zusammenstellung aus Reis, Linsensuppe, Kartoffel-Curry, Spinat und eingelegte Chilis. Und das beste: man kann so oft nachholen, wie man essen kann. Perfekt für den ausgelaugten Wanderkörper.
      Die Nacht wird der Horror. Ich schlafe kaum. Alle neuen Sachen sind so stark imprägniert, dass ich kaum Luft bekomme im Schlafsack. Ob es am Ende die Imprägnierung ist oder etwas was ich auf Kathmandu mitgebracht habe werden wir nie erfahren.

      2. Tag: Nagdi nach Ghermu 1130 Höhenmeter
      Der Weg nach Ghermu geht über Straßen und am Fluss entlang. Teilweise ist er beschwerlich wegen den Jeeps, die an uns vorbei donnern. Teilweise ist es beschwerlich weil wir in kurzer Zeit 500 Höhenmeter überwinden. Aber ich spüre noch etwas anderes. Ich fühle mich unwohl und kränklig und so langsam drückt sich eine Erkältung durch, die sich in Kathmandu schon angekündigt hat.
      Wir werden dann noch erfahren, dass es auch anderen ähnlich ergeht, wie mir und es sehr schwer ist nicht eine Krankheit aus Kathmandu mitzunehmen.
      Als wir um 16 Uhr in Germu ankommen bin ich am Ende meiner Kräfte und kann mich kaum noch ausziehen. Die warme Dusche rettet mich. Obwohl ich kaum die Brause halten kann. Unsere Unterkunft ist einfach und die Familie sehr nett.
      Sie werden sich noch wundern, denn wir werden 7 Tage hier bleiben. Und unser Zimmer wird zum Krankenzimmer umfunktioniert.
      Am Abend nach dem Essen sacke ich zusammen.
      Nasennebenhöhlen und alles was dazu gehört verklebt langsam. Am nächsten Morgen wache ich mit Fieber und Gliederschmerzen auf. Ich kann mich ehrlich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so krank war. Wahrscheinlich als Kind.
      Ich schaffe es nur mit Hilfe von Ralf aus dem Bett.
      Wir haben zum Glück alle nötigen Medikamente dabei. Also verschlinge ich Halstabletten und Ibu um das Fieber zu senken. Außerdem wird mir literweise Ingwertee gebraut. Es ist der schönste Ort den ich mir vorstellen kann um gesund zu werden.
      Die Unterkunft liegt mitten im Reisfeld mit Blick auf einen riesigen Wasserfall. Wunderschön.
      Und nach 4 Tagen habe ich genug. Genug vom krank sein. Genug vom Wasserfall. Genug von Nepal. Wieso bin ich eigentlich auf die dumme Idee gekommen hierher zu gehen?
      Ralf muntert mich auf, aber trotzdem vermisst er Vietnam auch. Oder Wärme. Oder eine einsame Insel. Wieso sind wir nicht auf die Malediven oder so? Tag 5 und Tag 6 verlaufen nun draußen. Wir beobachten die Natur und hören Hörbücher. Die Zeit verfliegt und ich werde von Tag zu Tag gesünder. Ralf überredet mich einen weiteren Tag zu warten, damit mein Husten noch mehr abklingt.
      Wir beobachten die Älteste der Familie beim Ernten des Reisfeldes. Die Frau ist über 80 und robbt den ganzen Tag auf allen Vieren und schneidet mit den Händen sowie einem Messer den Reis runter.
      Außerdem laufen wir zum nächsten Dorf und ich überquere die erste hohe Hängebrücke.
      Der Ort ist traumhaft und wir sind uns zum ersten Mal nicht mehr sicher, ob wir den Annapurna noch laufen werden. "Eine Etappe." sage ich. Eine Etappe und wir entscheiden dann.
      Also machen wir uns am achten Tag im Annapurna Gebiet auf den Weg nach Jagat...
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    • Day 9

      Sonnenschein, Hängebrücken, Wasserfälle

      November 16, 2023 in Nepal ⋅ 🌙 7 °C

      Nach einer Portion Porridge und mit gutem Wetter ging es heute Morgen um 07:30 weiter Richtung Jagat.

      Mehrere Wasserfälle, Hängebrücken, "Black Teas" und ein Dal Bhaat später, sind wir in unserem Tea House in Jagat angekommen. Hier kann man sogar Röschti bestellen. 😂

      Auch eine Schweizer Reiseagentur ist hier vertreten. 😄
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    • Day 377

      Nepal - Annapurna Circuit dritte Etappe

      October 14, 2019 in Nepal ⋅ ☀️ 15 °C

      Durch die Zeit beim Lehrer und seiner Familie konnten wir 7 Tage in das Leben der Nepalesen, die in den Bergen leben, eintauchen.
      Die Zeit richtet sich hier nach der Sonne. Sobald sie aufgeht, sind auch die Nepalesen wach und sobald sie untergeht, taucht sich das Dorf in Nachtruhe.
      Die Männer und Frauen verrichten ähnliche Arbeiten. Sie bestellen das Feld und tragen riesige Körbe voll mit Holz zu ihren Häusern. Getragen wird hier immer mit einem Korb auf dem Rücken, welcher mit einer Art Spanngurt über die Stirn gebunden wird. Die Last wird mit Kopf, Hals, Schultern und Rücken getragen.
      Es gibt auch Lastenträger, sogenannte Porter, für die Wanderer. Jeder der seinen Rucksack nicht selbst tragen will, kann sich einen Porter für die Strecke buchen. Er läuft sein eigenes Tempo und trägt meist drei Rucksäcke, die er zusammengebunden, im traditionellen Stil über seiner Stirn hält. Der absolute Wahnsinn! Denn jeder Porter trägt im Schnitt 30 Kilo und mehr.
      Der Job des Porters ist sehr angesehen. Trotzdem haben wir Mitleid, wenn wir ärmere Träger sehen, die mit Badelatschen bei knapp über Null Grad laufen.
      Darauf sollte wirklich geachtet werden! Anstelle diesen Porter nur zu engagieren, sollten die Touris dem Porter richtige Schuhe kaufen. Wanderschuhe sind nicht teuer in Nepal und Träger sollten mit Respekt behandelt werden.

      In den Bergen geht es den Nepalesen viel besser. Sie leben einfach, aber verdienen gutes Geld an den Wanderern. Für die sieben Tage müssen wir nichts für die Unterkunft zahlen. Die Nepalesen verdienen am Essen und meist wird auch nur das berechnet. Voraussetzung ist man isst nur in der Unterkunft, wo man auch übernachtet.

      Wir entscheiden uns für eine kurze Etappe nach meiner siebentägigen Krankheit. So laufen wir nur 3 Kilometer, die es aber insich haben.
      Direkt am Anfang müssen wir nochmal über die Hängebrücke, die wir schon einen Tag vorher überquert haben.
      Als wir mitten auf der Brücke stehen, sehe ich einen Esel am anderen Ende. Und noch einen. Und noch einen. "Der wird seine Esel doch nicht jetzt hier rüber treiben, wenn wir mitten drauf stehen!?" sage ich zu Ralf und genau in diesem Moment setzen sich die Esel in Bewegung. In meine Richtung. Und die Brücke beginnt zu vibrieren und zu schwingen. Ich frage mich noch wie wir aneinander vorbei kommen sollen, als mich ein Esel in die Seite drückt. Ich kann nicht anders als aufzuschreien. Es ist viel zu hoch für mich und ich hänge mit 6 Eseln in den Seilen. Der Bauer macht sich einen Scherz daraus. Hilft mir aber indem er meinen Körper so ausrichtet, dass ich an den Eseln vorbei komme. Für mich mit Höhenangst total der Horror und ich schwöre mir, dass ich nie wieder eine nepalesische Brücke betrete, wenn Esel in der Nähe sind.
      Danach beginnt ein Anstieg. Meine Lunge kämpft mit der Anstrengung und als wir an einer sehr steilen Treppe ankommen, kann ich nicht mehr. Meine Höhenangst meldet sich und mein Körper fühlt sich schwach an. So sitze ich am Ende der Treppe und fange an zu heulen als ein Wandererpärchen an uns vorbeigleitet und ohne Probleme die Treppe überwindet.
      Nach 20 Minuten sehe ich nur noch rot und peitsche schreiend die steile Treppe hoch. Theatralisch kann mir wohl niemand in diesem Moment etwas vormachen und auch mein Wanderstock muss herhalten als ich all meine Wut rausbrülle. Danach geht es mir besser und ich stehe am oberen Ende der Treppe. Geschafft und emotional ausgelaugt laufen wir weiter. Wir unterhalten uns mit einer Inderin, die schon kurz vorher unseren Weg gekreuzt hat und sich mit ihrem riesigen Rucksack, wie eine Schildkröte den Weg hochschleift. Wir machen zusammen eine Wasserpause in der sie uns erzählt, dass ihr Freund schon vorgelaufen wäre. Er ist Vlogger (Video-Blogger) und läuft den Circuit um einen Beitrag zu verfassen "Wie man als Inder ohne Geld den Annapurna Circuit läuft." ob er darin auch berichtet, dass seine Freundin, alle Sachen hinter ihm hergetragen hat? Ihr macht das nichts aus. Sie wirkt frei und glücklich. Ohne Karte und Ahnung, wo sie sich befindet, sendet sie eine SMS mit meinem Handy an ihren Freund. Sie treffen sich in Daraphani. Und Ralf zieht die Augenbrauen hoch. In Daraphani werden wir erst in 3 Tagen sein. Sie will heute noch 20km laufen. Eigentlich unmöglich. Aber sie scheint sehr motiviert. Wir drücken ihr die Daumen und verabschieden uns. Und die Schildkröte geht ihren Weg.
      Wir erreichen Jagat nach 2,5h und ich bin froh, dass unsere Etappe eine kürzere war. Außerdem landen wir in einer sehr netten Unterkunft. Der Besitzer "zwingt" mich eine Suppe zu essen um meinen Husten zu lindern. Außerdem lernen wir Landa und Lukas kennen. Landa hatte die gleichen Symptome wie ich. Sie ist aber schon in
      Kathmandu krank geworden und musste ihre Hochphase der Krankheit in der Stadt auskurieren. Leider laufen die beiden einen anderen Trek der sich in der nächsten Etappe von dem Circuit abzweigt und so müssen wir uns schon am Abend verabschieden.
      Wir schlafen in einem gemütlichen Doppelbett und mit Landas Husten im Ohr ein.
      Die Nacht wird gut und so können wir gestärkt und mit einem Lächeln in die nächste Etappe starten.
      Jetzt warten 10km auf uns...
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    • Day 4

      10h Horror Busfahrt

      August 15, 2022 in Nepal ⋅ ⛅ 17 °C

      Heute morgen hatten wir einen strikten Ablauf: 6 Uhr Wecker, 6:30 Uhr Abfahrt mit dem Taxi vom Hotel, 7 Uhr Abfahrt mit dem Mikrobus aus Kathmandu nach Besishahar. Vielleicht die schlimmste Busfahrt unseres Lebens - 7 Stunden sau eng, sau heiß, brutale Straßenverhältnisse. Endlich angekommen in Besishahar wurden wir direkt von den Locals in den nächsten Bus nach Bahundanda gewunken. OK STOPP - DAS war die schlimmste Fahrt ever!!😵‍💫 Endlich trafen wir zwei andere Trekker aus Neuseeland und England und konnten uns ein bisschen austauschen. Die Straßen wurden aber immer schlimmer. Wir kamen nur noch im Schritttempo über Steine, Löcher, Flüsse und Serpentinen voran. Gut, dass die Reifen so hoch waren, blöd dass es überhaupt keine Federung gab.😅 Wir bezogen unser erstes Tea House mit "Superb view". Die Aussicht ist wirklich spitze, die "hot shower" ist eher kalt und unser Zimmer sehr spartanisch. Morgen laufen wir dann endlich los! 🥾🥾Read more

    • Day 21

      Menschen in Nepal

      April 26, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ 22 °C

      Die Nepalis, die uns auf unserer Wanderung begegnet sind, waren alle sehr freundlich und freuten sich über einen Gruß - Namaste oder Tashi Delek. Gebettelt hat keiner! Wenn wir Kinder trafen, haben wir ihnen Luftballons und Buntstifte geschenkt.

      Im Tsum Valley wohnen Menschen tibetischer Abstammung, sie sahen deutlich anders aus. Die Lebensverhältnisse waren noch einfacher. Trotzdem strahlten sie eine extreme Ruhe und Gelassenheit aus. Ob sie wirklich alle glücklich sind, weiß ich natürlich nicht 😉
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    • Day 147

      Jagat

      January 31, 2023 in Nepal ⋅ 🌙 2 °C

      Erste Etappe erfolgreich gemeistert.
      8 Stunden, ca. 33000 Schritte und gefühlte 25.000 Treppenstufen ergeben summa Somarum 22,5 km. Immer am (ziemlich schnell fließenden) Fluss und ein bisschen rauf und runter und durch kleine Bergdörfer, also Blech- und Holzhütten, ging es mit unserem Marschgepäck dahin. Beeindruckend waren diese kleinen Siedlungen, die sehr einfach und nicht selten direkt am Abhang gebaut sind. Mit fließendem Wasser außerhalb, reduziert auf Nötigste und umgeben von terrassierten Feldern.
      Das was viele in Europa mittlerweile anstreben - sich wieder darauf zu konzentrieren was man zum Leben wirklich braucht und eher einfach als hochmoderniesiert. (Wobei das hier schon ein SEHR einfaches Leben ist). Die Leute sind auf jeden Fall sehr nett und grüßen jeden auf der Straße..egal ob Local oder irgend ein dahergelaufener Trekkingtourist.
      Mittlerweile gibt es in dem Tal auch eine Straße bzw eigentlich ist es eine Schotterpiste. Dadurch haben die Dörfler mehr Anbindung an die Zivilisation und die Möglichkeit schneller an Lebensmittel, Medizin und andere Haushaltssache zu gelangen. Ein großer Fortschritt für diese abgelegenen Täler.
      Dem Wandertourismus hat es allerdings nicht ganz so gut getan, da viele nicht auf staubigen Straßen laufen wollen, deshalb entweder viel weiter mit dem Jeep hinauffahren oder die neu angelegten Wege abseits nehmen. Dennoch kommen anscheinend generell weniger Wandertouristen, da sie auch die einfachen Bergdörfer ohne Internet Straßen und Jeeps oder Motorräder vermissen.
      Wir genießen die Wanderung dennoch und finden einfach spannend zu sehen, dass die Menschen hier unseren Lebensstandard anstreben und viele Menschen bei uns schon wieder fast hierher zurückwollen.

      FAZIT:
      Ein eindrucksvoller Tag mit vielen Bildern, die so schnell nicht vergessen werden.
      Schönes Wetter, schöne Aussicht, schöner Tag!🤩
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    • Day 5

      אנפורנה -shrichaur

      October 7, 2019 in Nepal ⋅ ⛅ 17 °C

      תאמינו או לא הצלחנו להיפרד היום מקטמנדו - אחרי 3 ימים למדנו להתמקח כמו שצריך ויצאנו עם חגורה ומקלות במחיר ריצפה ועכשיו אנחנו מוכנים למסע!
      יצאנו בבוקר בגיפ עם עוד משפחה ישראלית ל besi sahar
      בדרך עצרנו במסעדת דרכים מפוקפקת לארוחת צהריים קלאסית - דל בהט או בננה קרה בשביל מי שצם בנסיעות.
      המשכנו על ה"אוטוסטרדה" בקצב של כ20 צפירות בדקה למנגינת אותו שיר נפאלי בלופ (לפחות אנחנו חשבנו שזה אותו השיר..)
      כשעצרנו לתדלק (באמצע שום מקום) תדלקנו בסולר ומיני בננות עסיסיות וחמוצות (די מגניב)
      אחרי שהגענו ל besi sahar אימצנו את המשפחה שנסעה איתנו ותפסנו איתם טרמפ ל shrichaur
      סך הכל שעתיים וחצי נסיעה בתפקיד פופקורן מתפוצץ
      מתנערים באוטו בין שמים וארץ ואיך לא- נפאלי מחמד
      עד שהגענו לעיקול מאתגר ובוצי. זכינו לראות מה זה מהנדס כבישים נפאלי אמיתי/נהג.
      יצאנו מהרכב כדי שהנהג יוכל לבנות כביש אבנים על הבוץ כך שהרכב לא יחליק לאחור (יש לציין שדקה לפני נהג אופנוע נכשל במשימה זו - איך לעזאזל נוהגים שם על אופנוע?!?). חצינו את ה"כפר" (5 בתים..) וחזרנו להמשך שיקשוקים ברכב.
      רצינו לנשק את האדמה כשהגענו.
      ההוסטל מפנק באופן יחסי- שי ממש מתחהב מזה שאפשר להזמים מנות לשעות מסוימות (למשל קארי ומומו לאחרי המקלחת וזהירות ספוילר- פנקיק ל6:30 בבוקר)
      כן כן, שומרים על המסורת של מומו ביום!
      היו נופים ממש יפים היום אבל אתם זוכים לראות אותנו מצטלמים ליד השירותים - מזל שריח לא עובר בתמונות
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    Lamjung

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