Nepal
Pisang

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Travelers at this place
    • Day 43

      Darabanani nach Dikhur Pokhari

      February 28, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ -2 °C

      Und mal wieder geht es los.
      Das Schema beherrschen wir mittlerweile ganz gut:
      6:30 Wecker
      10 min sich darüber aufregen, dass es schon wieder so kalt ist
      Schnell aufstehen, anziehen und ins Bad (Gardena-Wasserhahn im Vorgarten)
      7:00 Frühstück
      Mehrfach betonen, wie kalt es ist
      Sich über Instant-Kaffee beim Frühstück freuen, als wäre es der beste Cappuccino seit langem
      Rucksack packen und widerwillig die Daunenjacke ausziehen (weil sonst nach 5 min Wandern direkt dafür anhalten, ist auch kein Konzept)
      8:00 Loswandern
      Weitere Feststellungen tätigen, dass es sehr kalt ist, aber beim Laufen wird es ja warm
      Wandern - Pipipause - Trinkpause in variabler Reihenfolge abwechseln
      12:30 Mittagspause
      Lecker Mittagessen (haben gerade noch den halben Rucksi voller Instantnudeln, also reichte uns heißes Wasser, Schwabentrick)
      Kaffeepause
      Beratung über die weitere Etappe und zum Schluss einfach loslaufen und mal sehen, wie weit man kommt
      13:30 Weiterwandern
      Wandern - Pipipause - Trinkpause in variabler Reihenfolge abwechseln
      16:00 Ankunft
      Unterkunft suchen (Auswahlkriterien: heißes Wasser, Ofen im Aufenthaltsraum, schönes Zimmer, WiFi, am besten noch alles für lau)
      Duschen (heißes Wasser)/Katzenwäsche (Eiswasser)
      Klamotten aufhängen und ggf Waschen
      17:00 Abendprogramm
      Tee trinken
      Vor dem Ofen sitzen
      Spielen
      Abendessen reinschaufeln
      Noch mehr Spielen
      20-21:00 Schlafenszeit
      Darüber beschweren wie kalt es schon wieder ist
      Einschlafen
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    • Day 167

      Auf zum Atem (Manang Teil 1)

      September 18, 2022 in Nepal ⋅ ⛅ 10 °C

      Chame - Manang
      32 km /1.353 hm
      Aktuelle Höhe: 3.519 hm
      Gesamtstrecke: 8.694 km
      Gesamt-Hm: 77.197 hm

      Gut, dass ich meinen Schlafsack dabei habe, denn die Nächte werden zapfig. Am Morgen hab ich tatsächlich von meiner Unterkunft für 10 Sekunden einen Blick auf den Manaslu (siebthöchster Berg der Welt mit 8.156 hm), dann verschwindet er wieder hinter der dicken Wolkendecke. Die Anstiege hinter Chame haben es mit den Haarnadelkurven Faust dick hinter den Ohren - und die Muskeln werden ohne Aufwärmen ins kalte Wasser geworfen. Nach 10km passiere ich dann die 3.000er Marke und es wird gleich die dünne Luft bemerkbar. Nach dem Raketenstart wird es aber mäßig flacher und ich komme dank des Untergrunds zügig voran. Der Trek führt über ein großes Plateau bei Pisang, kurz dahinter findet sich sogar eine Landebahn für Kleinflugzeuge. Und dann kommt sie um die Ecke für 10min, die Sonne. Unfassbar was das im Körper auslöst! Mittags erreiche ich dann Manang, dem größten Dorf auf dem Trek.....Read more

    • Day 8

      Auf in große Höhen!

      August 19, 2022 in Nepal ⋅ ☁️ 8 °C

      In Chame liefen wir nach dem Frühstück das erste Mal im leichten Nieselregen los. Der hielt sich dafür aber ziemlich lange und hinterließ matschige Wege für uns. Die Etappe war 16km lang, aber relativ einfach zu gehen. So waren wir bereits mittags in Upper Pisang auf 3300m. Aufgrund der Höhe entschieden wir uns dort zu bleiben, um uns langsam zu akklimatisieren. Wir spüren (zum Glück!) noch keine Symptome der Höhenkrankheit, nur beim bergauf gehen schnaufen wir noch etwas mehr als sonst;). Upper Pisang liegt wunderschön am Hang und wir haben einen tollen Blick auf das Tal, welches wir schon von Beginn an durchwandern und auch noch weiter durchqueren werden! Nachmittags liefen wir noch etwas höher und besichtigten die Monastry, eine schöne Tempelanlage auf etwa 3400m. Jeder rät uns, tagsüber immer noch etwas Zeit an einem noch höheren Ort zu verbringen und dann wieder zum Schlafen etwas abzusteigen. Das versuchen wir gleich umzusetzen💪🏻 Abends gab es tibetische Suppe mit Yak-Fleisch und wir wuschen unsere stinkige Wäsche mal wieder von Hand und hingen alles über dem Ofen auf.Read more

    • Ein Jahr auf Reisen

      April 14, 2022 in Nepal ⋅ ⛅ 6 °C

      „Ein Jahr Reisen entspricht 10 Lebensjahren.“

      Es ist ein Satz des pensionierten, französischen Biobauern, den wir auf der Schwarzmeerfähre vergangenen September kennengelernt haben, der für den heutigen Tag so treffend ist.
       
      Vor 365 Tagen bin ich gemeinsam mit Benjamin in den Ötschergräben durch den Schnee gestapft, hab seither über 1500 Kilometer zu Fuß zurückgelegt, hab bei vormals Fremden im Garten gezeltet oder sogar in ihrem eigenen Bett geschlafen. Mit dem Boot bin ich die Spree entlang, in der Ostsee, dem Hafen von Kopenhagen, durch die Göteborger Innenstadt, durch norwegische Fjorde und schwedische Seen gepaddelt. Mein Zelt ist mittlerweile in zahlreichen Wäldern Österreich, Deutschlands, Dänemarks, Norwegens, Schwedens und Polens, an Fluss- und Seeufern und in der Nähe von Wasserfällen, an den Stränden der Ost- & Nordsee sowie der Ägäis, dem Mittelmeer und dem Golf von Oman gestanden ebenso wie auf Steinwüstenplateaus im Oman oder in der Nähe von Autobahnraststationen ;-)
       
      Neben dem Wandern, wurde geradelt, gepaddelt, getrampt, mit dem Motorrad und dem Auto gefahren, mit Fähren und schier unzähligen Bussen mitgefahren und einigen Flugzeugen geflogen.
      Wir sind auf Kamelen geritten, haben Elefanten gestreichelt, sind Nashörnern auf den Fersen gewesen und haben Delfinen im Mekong und dem Schwarzen Meer beim Schwimmen zusehen dürfen.

      14 Länder durfte ich gemeinsam mit Claudia bislang bereisen, mit Menschen aus über 40 Ländern sprechen und dabei mehr als 35.000 Kilometer zurücklegen.
       
      Und seit wenigen Tagen dürfen Claudia und ich nun durch die Annapurna-Region im Himalaya-Gebirge von Nepal wandern.

      Es ist schon unglaublich, wo uns unsere Reise überall hinführen hat dürfen.
      So genießen wir heute auf einer Höhe von 3300 m den unglaublich eindrucksstarken Blick auf den fast 8000 m hohen Annapurna II.

      Ich bin sehr, sehr dankbar für die so unterschiedlichen Momente, Eindrücke und Erfahrungen des vergangenen Jahres, die sich in ihrer Vielfalt und Intensität, ja nicht durch eine einfache Aufzählung beschreiben lassen!

      Und während ich diese Zeilen schreibe, Blicke ich aus dem Fenster und entdecke dabei, wie sich die Regentropfen nach und nach in Schneeflocken verwandeln!

      Vor eineinhalb Wochen haben wir beim Wandern durch den Dschungel bei 35° feuchtheißer Hitze unendlich geschwitzt und jetzt liegen wir eingepackt mit Schlafsack und Decken auf 3300 m und sehen wie Schneeflocken vom Himmel fallen. Und es drängt sich die Frage auf, ob ich auch heuer Mitte April wieder durch Schnee stapfen werde.

      Es bleibt also weiterhin ausreichend spannend und aufregend bei gleichzeitiger Vorfreude auf ein (baldiges) Wiedersehen mit euch in Europa 😀
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    • Day 102

      Chame -> Upper Pisang

      March 23, 2022 in Nepal ⋅ ⛅ 6 °C

      הבוקר התחיל קשוח, קמתי עייפה עם גוף קצת כואב כי המזרון היה קשה באופן מזעזע וכנראה הקור קצת גרם לי להיות מכווצת כל הלילה. התארגנו והתיישבנו לארוחת בוקר, שמתי נעלים, וחיש מהר כל הכאב מהגוף עבר לחלוטין והתנקז רק לעקבים שלי (בגלל הנעלים כמובן). התחלנו ללכת, לא עברו 5 דקות וביקשתי מהגו את הסנדלי שורש ללכת איתם היום כי עם הנעלי טיולים שלי זה בלתי נסבל. ממש הייתי מתוסכלת וכועסת וניסיתי שלא להקרין כלפי חוץ. כל האנשים מסביב (למרות שהם חברים טובים ואני מרגישה איתם בנוח כמובן) גרמו לי להתכנס בתוך עצמי, לא כל כך דיברתי רק החלפתי נעלים הרגשתי ממש הקלה והמשכנו ללכת. אני עדין הייתי עם לב כבד על הנעלים שפשוט איכזבו ודפקו לי קטע מסריח. אחרי עוד 5 דקות רועי עצר למדוד מכנסים ארוכים חמים וראינו שיש שם גם נעלים אז קניתי עוד נעלים למקרה חירום שיהיה לי למחר או להמשך בכללי אם אצטרך ולא אצליח לסדר את הנעלי הרים. התיק קצת התמלא ותפח בנפח ובמשקל מכל הנעלים אבל לא היה לי כל כך אכפת מהמשקל וזה לא הכביד עליי עם הסנדלים זה היה לי סבבה.
      המשכנו ללכת וממש מהר תפסתי קצת קצב והלכתי לבד מקדימה (חוץ מג׳ורדי שיצא קודם והיה לפני כולנו) הסנדלי שורש היו לי ממש נוחות וההליכה הייתה לי כיפית.
      גיליתי על עצמי 2 דברים ששמחתי מאוד לגלות על עצמי
      הראשון זה שהרבה יותר כיף לי וקל לי ללכת לבד. אין מה לעשות רק ככה אני מצליחה ללכת בקצב שלי, ואני מצליחה להינות יותר מהדרך כשפחות קשה לי, אני נהנת מהמחשבות שלי עם עצמי, באמת יכולה להעביר ככה הרבה זמן, וכשקצת משעמם לי מוזיקה ברמקול לגמרי עושה את העבודה. ובאמת היום הליכה היום היה לי הכי כיף בטרק אולי חוץ מהקטע שבו שיחקנו כולנו משחקי דרך, כי אין מה לעשות כשיש אוירה טובה אז יש אוירה טובה וזה הכי כיף בסופו של דבר האנשים שאתה איתם.
      הדבר השני הוא שאני מאוד שמחה לגלות על עצמי שמה שהכי מעודד אותי ומרים לי את המצב רוח זה אני בעצמי, וזה לא תלוי באף אחד או בשום דבר אחר חוץ ממני.
      צמצמתי לג׳ורדי והגענו לעצירת ביניים בכפר שבו מגדלים מלא תפוחי עץ. הייתה התכנסות של כל הישראלים וגם חברינו הטובים הגיעו כמה דקות אחרינו, כולם הגיעו בערך באותו זמן. עצרנו לאפל פאי טעים במיוחד, ומשם ג׳ורדי המשיך ואני מייד אחריו שוב בפער משאר החבורה. לאורך כל היום הלכנו כל אחד בקצב שלו, מדי פעם בנפרד, מדי פעם הקצב שלנו התחבר והלכנו ביחד עם מוזיקה או סתם דיברנו, עברנו כל מיני מטיילים אחרים לאורך הדרך, והייתי גאה בעצמי שתמיד אנחנו היינו אלה שעקפנו ולא עקפו אותנו.
      הגענו לכפר הבא לעצירת צהרים, בהתחלה חשבנו ג׳ורדי ואני רק לנוח כמה דקות ולהמשיך דוך עד לסוף היום שנמצא במרחק 3.5 קמ מאיתנו, אבל בסוף החלטנו להישאר ולעשות עצירת צהרים עם חברינו הטובים שחסרים לנו לאורך היום בהליכת הבדד. ואכן כך היה.
      עשינו קצת צחוקים עם דינס ומורגש שהחיבור כבר ממש טבעי איתו ושהוא מת על דן. הוא אמר שמחר יש 2 אופציות להליכה ואנחנו צריכים לבחור בין הליכה קשה עם יותר עליות וירידות ויותר קמ, או הליכה קלה וקצרה יותר. החלטנו לבינתיים שלא להחליט ונחשוב על זה בערב. בסיום העצירה המשכנו ללכת שוב באותו הנוהל כמו שהיה כל היום. המקטע האחרון היה עם עליות נחמדות ונוף יפה ואפילו הגענו לגובה שבו יש שלג ועברנו בשביל עם שלג לצידנו. סיימנו את היום ב15:15 הכי מאוחר עד כה, בדיוק כשהתחילו רוחות והתקרר מאוד. הגסט האוס שלנו להיום ברמה נמוכה יחסית- חדרים קטנים וצפופים והתנאים לא משהו בכלל… אבל בחדר אוכל שבו אנחנו תכלס מבלים חצי מהיום יש חלונות שקופים כאלה ורואים מסביב נוף מהמם עם מלא הרי שלג, אז לגמרי שווה את התנאים הירודים. ישר נכנסנו לחדרים, התארגנויות, העברת זמן במשחקים עד הארוחת ערב ופרשנו לישון, לא לפני שקיבלנו כולנו החלטה שמחר עושים את היום הקל ומגיעים בפנאן למנאנג, שם נעשה את היום מנוחה שלנו ב3,500 על מנת להסתגל לגבהים ונמשיך בטרק.
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    • Day 381

      Nepal - ACAP siebte Etappe

      October 18, 2019 in Nepal ⋅ ☁️ 6 °C

      Von Chame (2700) nach Upper Pisang (3300)
      (Hinweis: Auf der Karte kannst du unsere Route betrachten und sehen, wo wir uns aktuell befinden.)

      Die Nacht war unruhig. Wir schlafen erstaunlicherweise sehr gut seit dem wir unterwegs sind. Und im Schnitt 10-11 Stunden. Doch in dieser Nacht waren wir gefühlt ständig im Halbschlaf. Liegt an der Höhe, sagt Ralf. Schon vor 6 Jahren hatte er hier erste Symptome und eine viel schlechtere Nacht.
      Aber ich freue mich auf die nächsten Etappe. Meine Beine wollen laufen. Mein Geist entdecken. Und jetzt befinden wir uns komplett zwischen den 8000ern.
      Nach Reis und Reispudding, bestückt mit 4 Eiern und den Datteln, die wir in Jagat gekauft haben, machen wir uns auf den Weg. 14 km und 500 m Anstieg und diesmal ist der Anstieg fast auf die komplette Strecke verteilt. Nur kurz vor Upper Pisang müssen wir unsere Kräfte nochmal bündeln. Bis dahin vergehen 6h und wir schlagen uns im schnellen Tempo voran.
      Wir und ungefähr 200 weitere Wanderer. Das wir nicht mehr allein sind, merken wir hier erst richtig. Wenn wir den Blick zurück wenden, mutet es wie eine Szene aus 'Walking Dead' an, wo die Zombies sich im Abstand voneinander schleppend voran bewegen. 3 Stunden Straße und sehr staubige Luft. Und ich muss pinkeln. Leider ist das hier nicht sehr einfach, weil wir ständig von Wanderern und Trägern umzingelt sind. Ich verpasse eine gute Möglichkeit und halte durch. Geht nicht anders. In den Höhen wird das nun öfter vorkommen. Der Körper spürt es. Erhöhter Harndrang. Tiefere Atmung. Und ich fange wieder an zu Husten. Die trockne Luft macht mir zu schaffen.
      Ich sehe den ersten Apfelbaum.
      Jippi!
      Eine Toilette. Unsere erste Pause. Und plötzlich sind wir in der Schweiz. Irgendein Reicher hat hier zwischen den Bergen eine riesige Apfelfarm errichtet. Natürlich mit importierten Bäumen aus Italien. Was sonst. Es gibt ein Kaffeehaus im Schweden-Stil und eine Hotel, wo die Nacht 40 Euro kostet. Eine andere Welt. Und die Äpfel schmecken köstlich. Ralf genießt einen Espresso und wir teilen uns einen frisch gepressten Apfelsaft ungesüsst, Natur pur! Außerdem gibt es Eier. Wie jeden Tag und das genieße ich. Und mit uns noch ungefähr 80 weitere Wanderer, Wanderführer und Träger.
      Und es geht weiter. Wieder Straße, nur diesmal reingeschlagen in den Felsen. Mir gefällt das garnicht. Je näher wir kommen desto mehr erkennen wir das der Weg recht schmal ist. Der Weg wurde hier in den Felsen gesprengt. Ralf schaut am Anhang runter. "Dort ist ein Jeep."
      Oh my Buddha. Ich reiße die Augen auf. Ein Jeep liegt im Flussbett. Er muss mindestens 150m gefallen sein. Hat wahrscheinlich die Kurve nicht bekommen. Er ist leer. Kein Mensch zu sehen. Wir glauben nicht, dass das jemand überlebt hat. Es muss aber schon einige Tage her sein. Der Jeep liegt verkeielt zwischen den Steinen und die Fahrertür wird von der starken Strömung
      auf uns zu geschlagen.
      Mir gefällt das garnicht. Aber wir gehen weiter. Und machen auf uns aufmerksam, wenn die Jeeps vorbeirasen. Wir weichen auf der Seite der Wand aus. Niemals am Abhang ausweichen. Regel Nummer 1.
      Dieser Teil ist nicht sehr lang und so wird die Straße bald breiter und verläuft serpentinenartig nach oben.
      Nach einer Stunde kommen wir an einer Brücke an und ich bin nervlich total durch.
      Ich fühle mich krank. Und meine Lunge will sich nicht beruhigen. Auch das tiefe Einatmen macht mich nervös. Mein Körper fühlt sich fremd an. Nach einer kurzen Pause und Diskussion, atme ich einmal durch und huste: "Reiß dich zusammen.", denke ich. Und wir überqueren die Brücke. Nach ihr folgt ein kurzer, sehr steiler Anstieg und wir durchqueren einen Wald. Das fühlt sich schon besser an.
      Wir haben vom Wald aus einen Ausblick auf den Berg gegenüber. Er sieht aus wie eine Schüssel. Dadurch, dass die Außenseite hier so steil abfällt, wächst überhaupt garnichts darauf. Die Buddhisten glauben, wenn man es dort hoch schafft, ist man im Himmel. Deswegen lassen sich viele mit Blick auf die Schüssel im Wald begraben. Es ist der Weg der Seele in den Himmel.
      Ein schöner Gedanke und der Wald hat etwas märchenhaftes, wie Ralf findet.
      Wir machen einige Pausen und Ralf massregelt uns, dass wir zu schnell laufen. Mit unserem Gewicht sollten wir uns mehr Zeit nehmen. Ich verstehe was er meint, kann mein Tempo aber schwer einschätzen. Woran soll ich es festmachen? Ich laufe bergauf gerne etwas zügiger und ansonsten ist es fast noch anstrengender sich zu zwingen langsamer zu laufen. Also machen wir mehr Pausen. Wir haben noch 6 Kilometer vor uns.
      Um etwa 13 Uhr sind wir in dem ersten Dorf "Dikhur Pukhari" seit "Chame" .
      Perfekt. Ich bin total durch und wir machen eine Mittagspause. Meine Muskeln sind nicht das Problem. Meine Beine und Arme sind nicht müde. Nochmal ein Hoch auf das Training in Vietnam.
      Aber ich fühle mich elend. So als wäre ich seit Stunden auf einem schwankenden Schiff. Seekrank auf 3000 Meter. Erklär das mal jemanden. Es gibt Ingwertee und Reis, außerdem ein Snikers, was ich gequält runterwürge. Ich lege mich auf die Bank. "Mach die Augen zu.", sagt Ralf. Geht natürlich nicht. Hallo, ich bin seekrank.
      Nach knapp 90 Minuten Pause geht es mir besser. Der Körper regeneriert und nutzt den Zucker. Auch meine Lunge beruhigt sich. Also machen wir weiter. Und nutzen auf 300 Metern Weg noch zweimal die Möglichkeit einer Toilette. Die Höhe und Erschöpfung ist spürbar... Die Blase wehrt sich und will uns nicht weitergehen lassen.
      Nur noch 2 Kilometer. Komm das schaffen wir!
      Wir laufen jetzt durch eine Art Tal mit spärlich verteilten Nadelbäumen. Fern von der Straße und den Jeeps, quer durch die Natur. Mir geht es besser. Ralf kämpft etwas mit dem Gewicht. Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil er seit meiner Krankheit noch mindestens 2 Kilo von mir trägt. Es mache ihm nichts aus. Aber jetzt in diesem Moment habe ich Mitleid. Aber nur kurz. Nach einer weiteren Pinkelpause geht es jetzt stark bergauf, einen Trampelpfad entlang den Berg hinauf. Die äußerste und oberste Kante ist unser Ziel. Dahinter liegt bisher nicht sichtbar angeblich "Upper Pisang" . Und wir beißen die Zähne und kneifen den Po zusammen. Der Anstieg hat es in sich. Ich kämpfe mit der Höhenangst, Ralf mit dem Gewicht. Eine Alte um die 70 läuft wie ein Bulldozer, bepackt bis einen Meter über ihren Kopf mit Stroh an uns vorbei. Ich huste ein "Namaste". Sie raunt ein tiefes zurück. Raucherin, wie ich an der Wolke, die sie hinter sich herzieht wahrnehme. Sie trägt den Strohballen, wie gewohnt mit der Stirn.
      Ich darf nicht stehen bleiben. Die Höhenangst nebelt meine Sinne sonst ein. Also drehe ich mich zu Ralf, gebe ihm ein Zeichen und peitsche den steilen, schmalen Weg entlang. Hochkonzentriert auf meine Füße guckend, damit ich nicht stolper oder den steilen Abhang neben mir sehe. Ralf kennt das und lässt mich ziehen. Und ich komme mit einem Lächeln am Ortseingang an.
      Dicht gefolgt von Ralf finden wir unsere Unterkunft, wo für uns ein Zimmer reserviert wurde. Ralf sieht erschöpft aus also übernehme ich das Ruder. Und winke der Besitzerin zu. Sie sagt auf englisch: "Nein wir sind komplett ausgebucht. Wir haben kein Zimmer mehr." Mein Herz rutscht in die Hose: "Aber der Royal Garden hat gestern für uns angerufen." Sie zuckt mit den Schultern und ruft jemanden auf nepalesisch etwas zu. Ich denke: "Das kann nicht wahr sein. Heute, wo wir so fertig sind. Ich will keinen Schritt mehr gehen.... " Und sie unterbricht meine Gedanken, lächelt und bittet uns ihr zu folgen.
      Sie führt uns zu unserem Zimmer. Wir atmen beide laut aus. Das Zimmer ist perfekt. Wunderschön. Aus Holz. Direkt am Hang mit Blick auf das untere Dorf.
      Die Tür geht zu und ich breche in Tränen aus. Ralf tut es mir gleich. Und wir fallen uns in die Arme mit Blick auf den gefährlichsten Berg der Welt, der Annapurna ll.
      Wir haben absolute, klare Sicht und die Sonne bricht durch unser Fenster. Schnell alle Schlüpfer und Socken zum Trocknen in die Sonne legen und dann runterkommen. Nichts mehr tun. Doch. Heute Dusche ich heiß. Heiß und lange. Und packe mich dick ein. Wir haben jetzt um 16 Uhr um die 3-5 Grad. Das Zimmer wird kurzzeitig etwas wärmer, weil die Sonne lächelt. Wir gehen in den Gemeinschaftsraum, der mich an eine Skihütte in Österreich erinnert und gönnen uns Popcorn und Ingwer-Tee. Hier wird der Kanonenofen schon angefeuert und Ralf und ich genießen das Ankommen und unseren Sieg.
      Abends gibt es, wie gewohnt "Dhal Bat", natürlich... bei 'all you can eat' kann man nichts falsch machen.
      Und wir treffen die Gruppen aus Chame wieder. Ein Teil ist auch bei uns untergebracht. Es wird laut und lustig. Bis wir merken, dass unser Raum direkt unter dem Gemeinschaftsraum liegt. Also bis 22 Uhr durchhalten. Dann ist auch der letzte müde und fällt ins Bett. Wir sinken in den Schlaf. Diesmal noch unruhiger als die Nacht zuvor.
      Und am nächsten Tag wartet eine schwere Entscheidung auf uns....
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    • Day 268

      Annapurna Circuit - hoch hinaus

      March 1 in Nepal ⋅ ☀️ -1 °C

      Auf Chame folgten einige anstrengende Stunden bis nach Upper Pisang ( 3300m.M). Der Weg führte über Tal, eine Kiesschlucht, wo wir uns am Mittag etwas sonnen konnten, bevor es nochmal so richtig hoch ging. 🥾 Oben angekommen wurden wir mit einer traumhaften Aussicht belohnt. Annapurna II ragte direkt vor uns in die Höhe. Mit diesem Bild durften wir am Morgen erwachen. Wohl eine der eindrücklichsten Aussichten, die wir während unserer Reise erleben durften. 🏔️
      Nach Porridge mit Äpfeln machten wir uns gestärkt auf den Weg nach Manang. Natürlich entschieden wir uns für den ETWAS 🥵 anstrengerenden Weg mit der schöneren Aussicht. In 1 1/2 Stunden kämpften wir uns auf 3800 m.M, um dann während weiteren 6 Stunden nach Manang (3500m.M) zu laufen. Doch die Aussicht, Tempel und Bergdörfer auf dem Weg lohnten sich allemal. 😍
      Und dann passierte es. Auf dem Weg kamen die ersten Schneeflocken. ❄️ Völlig unerwartet freuten wir uns anfänglich darüber. Das sollte sich bald ändern.
      ...
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    • Day 149

      Pisang

      February 2, 2023 in Nepal ⋅ 🌙 -11 °C

      Tag 3.
      6,5 Stunden, 24km, 31000 Schritte und auf 3250m angekommen.
      Am Morgen hatten wir eine perfekte Aussicht auf den ersten Achtausender Manaslu - toll so aufzuwachen.
      Diesmal liefen wir wieder viele Schotterwege, aber das fällt überhaupt nicht auf, da sich die Landschaft und Aussicht gefühlt nach jeder Kurve ändert.
      Von Waldwegen, die aussehen wie bei uns, Bergrücken die wie klattgeschliffen sind, schneebedeckte Achtausender und noh viele Gipfel mehr, die so 2000m niedriger sind und trotzdem fühlt man sich noch wie ein Zwerg. Beeindruckend sind die Wasserfälle, die ungefähr alle 50m von hoch oben herunterdonnern, teilweise schon gefroren.
      Der letzte Abschnitt war der überraschendste, da sich einfach auf 3100 Metter ein breites Tal erstreckt und hier verhältnismäßig viele Häuser stehen.
      Bin schon gespannt, wie sich die Luft morgen auf unseren Weg auswirkt, heute zum Schluss wurden die Steigungen auf jeden Fall schon etwas anstrengender.
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    • Day 12

      Annapurna Day 4- Chame to Upper Pisang

      March 25, 2022 in Nepal ⋅ ⛅ -2 °C

      הבוקר התחיל לו עידן חדש ועלינו מ2,500 אל מעל ה3,000 מטר מעל פני המים. מגניב!
      אז התחלנו לקחת כדורי גבהים. כטקס חגיגי כל אחד שלף את קופסאות הכדורים שלנו, הכדורים נחצו לשתיים, עשינו לחיים והלכנו את החצי הראשון.
      היום עבר בהליכה קלילה ונעימה עם כמה עליות חלקן משמעותיות יותר וחלקן פחות. מלוות בקצת חרדה מצד יעל בכל הקשור לגבוה. אחר לאחר שיחה מרימה ומעודדת מצד תמיר המקסים ועידוד נוסף מצד ים המושלם החשש עבר והכיף גבר.
      כבר ביציאה מצ׳אמה פגשנו כמה ילדים מקומיים מקסימים שהיו בדרכם לבית הספר וליוו אותנו בהליכתנו.
      למדנו לספור עד חמש בנפאלית ושמענו דיקלומים מרשימים של הילדים של הABC והמספרים באנגלית. המשכנו איתם במשחקים עד שהגיעו לבית ספר בעצלתיים ובלי רצון רב. כמובן שהם סחבו איתם דאל באט בקופסאות מתכת בתור ארוחת צהריים כי מה עוד יש.
      נפרדנו מהם לשלום והמשכנו לכיוון מטע תפוחים.
      התרגשנו מאד לראות מטע כה גבוה אך כשהגענו כל העצים עמדו עירומים אך זה לא עצר את בית הקפה מלהכין מטעמים מהתפוחים!
      המאכלים היו נהדרים ומשיבי חיים ורוח אך מיץ התפוחים היה נפילה קשה.
      קנינו ברנדי תפוחים כי יום שישי וקידוש, והמשכנו בדרכנו.
      ההרים הקיפו אותנו וסוף סוך החלה תחושה שאנחנו באמת עולים בגובה.
      פגשנו יאק!!!! שהפחיד קצת את תמיר על תנועותיו הפתאומיות ובלי ששמנו לב הגענו לאפר פיסנג.
      התמקמנו בהוסטל עץ מקסים עם נוף מטורף להרים, אכלנו ארוחת שישי טובה והלכנו לישון עטופים באלפי שמיכות ושמחים על הנופים היפים
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    • Day 26

      Über 3000 Meter

      October 23, 2019 in Nepal ⋅ ☀️ 0 °C

      Heute ging es langsam vorwärts. Wir erreichten noch vor dem Mittagessen die 3000 Meter. Ich bin glücklich, dass ich bis jetzt immer noch keine Kopfschmerzen oder andere Anzeichen von Höhenkrankheit habe. Ich probiere alle Tipps der Guides und meinen Gruppenmitgliedern umzusetzen. Das Wandern heute war auf rot-weissen Wegen und ging zum Teil recht bergauf. Es fühlte sich teilweise an wie nach 4mal 1000ger-Stägli. Das Wetter war wieder perfekt, die Sicht super. Heute sahen wir das erste Mal Annapurna 2. Der Berg ist mit seinen 7039 Meter einfach unglaublich hoch.
      Als wir in unserem Hotel in Low Pesang ankamen, machten wir noch eine kleine Wanderung zum Tempel in Pesang. Nochmals 160 Meter. Die Aussicht war unglaublich.
      Man merkt nicht nur am langsamen Gehen, dass wir uns über 3000 Meter befinden, sondern auch die Temperaturen sind dementsprechend tief. Am Tag trage ich bereits T-Shirt, Langarmshirt, Fleecejacke und Windjacke inkl. Mütze. In der Nacht wird es bereits unter Null Grad. Die Zimmer sind nichts isoliert, daher ist drinnen wie draussen dieselbe Temperatur. Glücklicherweise wird der Raum, in welchem wir essen, mit einem Cheminée geheizt. Der Ofen und eine grosse Kanne Tee machen die Kälte ein bisschen erträglicher.
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    You might also know this place by the following names:

    Pisang

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