Ons' Lieve Heer op Solder

Den Weg zurück habe ich uns durchs wohl bekannte Rotlichtviertel gelotzt.
Nachdem uns die Belgier, die wir zuvor kennengelernt gesagt hatten, dass es geplant sei das Rotlichtmilieu abzuschaffen, wollte ich es, wenn auxh nur bei Tag mal erlebt und gesehen haben.
Ich war überrascht als ich gemerkt habe dass es sich eigentlich kaum vom Rest der Stadt unterscheidet. Rechts und Links das ein oder andere Erotik Geschäft aber ansonsten nur die üblichen Coffeshops und Hipsterläden. Ich denke wir waren nur am Rande des Viertel unterwegs und wie gesagt war es ja nur Nach Mittags und noch nicht die „richtige Zeit“. Wie der Rest der Stadt waren die Straßen sehr schön, rechts und links gab es viel zu sehen und zu erleben. Vorbei an einem der Uni Gebäude von Amsterdam sind wir dann durch die uns mitlerweile bekannten Straßen zurück ins zentrum. Dort haben wir dann noch eine kleine Pause gemacht bevor wir die letzte Etappe zum Hotel zurück angetreten sind.
Papa ist nach einer „kleinen Diskussion“ schon vorgegangen. Ich hatte mich dann im hotel eben frisch gemacht. Im cafe americain nebenan hatten sich mama und papa dann noch eine kleinigkeit getrunken bevor wir noch ein paar schritte gesammelt haben und zu abendessen gingen.
Neben uns saßen 4 Männer. 1 dieser Männer war unschwer zu erkennen schwer krank und lag an schläuchen angeschlossen im Rollstuhl. Alle (vermutlich seine Brüder) kümmerten sich so liebevoll um ihn. Offen wie sie sind tauschten meine Eltern den ein oder anderen Blick und die ein oder andere Geste mit ihnen aus. Offensichtlich hatten sie mitbekommen dass wir uns gestritten haben, denn als sie aufgestanden sind und das Cafe verlassen haben sagte einer der Männer zu uns „Goodbye… and Live!“
Das werden wir wohl alle nicht vergessen denn mal wieder wurde einem bewusst dass Gesundheit das wichtigste im Leben ist und dass wir jeden gesunden Moment schätzen sollten und ihn nicht mit unnötigen Auseinandersetzungen verschwenden sollten 🤷🏼‍♀️Read more