New Zealand
Awatoto

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Travelers at this place
    • Day 205

      Meeanee, 12.-19.03.2019

      March 20, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 15 °C

      Tschüss Fidschi - 13 Uhr ist die perfekte Abflugzeit! Nach dem Ausschlafen habe ich mir mit zwei anderen Mädchen ein Taxi zum Flughafen geteilt - meine Reisepartnerin Marie war schon füh morgens abgeflogen - und bin dann in mein Flugzeug zurück nach Auckland gestiegen. Gerade als es starten wollten, kam ein Sturm mitsamt einem starken Regenschauer auf, sodass wir eine Weile warten mussten. Einige Minuten später war das Schlimmste schon wieder vorbei - jetzt war allerdings Wasser in den Benzintank gelaufen, sodass sich alles nochmal verzögerte. Da ich nur zwei Stunden Umsteigszeit in Auckland haben sollte, war ich nicht so begeistert. Trotzdem hat alles auf die Minute genau gepasst, auch wenn ich mal wieder eine Weile durch die Sicherheitskontrollen am Flughafen in Neuseeland gebraucht habe, weil ich erneut meine Wanderschuhe aus meinem Koffer heraussuchen und durchchecken lassen musste.
      Dann konnte ich endlich meinen Flug nach Napier an die Ostküste der Nordinsel Neuseelands antreten. Dort wurde ich schon von Mel und Pippa erwartet - der Familie, bei der ich die letzten zwei Monate vor meinem Fidschi-Trip verbracht habe. Die beiden haben mich vom Flughafen abgeholt - die kleine Pippa war total aufgeregt mich wiederzusehen - und haben mich mit zu dem Grundstück von Mels Eltern genommen. Grund dafür war die anstehende Horse of the Year - Show, das größte Reitturnier auf der ganzen Südhalbkugel mit über 3000 teilnehmenden Pferden. Mel wollte hier mit zwei Pferden starten und hatte mich gefragt, ob ich ihr mit dem Satteln, Absatteln, Pferdeführen etc. um die Prüfungen herum helfen wollte und ich habe natürlich zugesagt, so ein Turnier ist wohl ein Must-See für Pferdefans.
      In der Tat war das Turniergelände riesig, mit verschiedenen Bereichen für Dressur, Springen, Mounted Games, Vormustern, etc. Dazu kamen Hunderte von Trucks, Stallungen und Verkaufsstände. Hier konnte man sich wirklich verlaufen!
      Von Mittwoch bis Freitag sind wir jeden Morgen schon früh auf das Gelände gefahren (Mels Eltern haben nur etwa 15 Minuten von dem Turnier gewohnt, sodass wir dort mit den Pferden über Nacht geblieben sind) und ich habe Mel mit ihren Prüfungen geholfen. Leider lief es nicht so gut für sie, trotzdem schaffte sie es am Ende in ihrer großen Prüfungen den 5. Platz zu belegen.
      Die letzen zwei Tage des Turniers sind wir nur noch zum Zuschauen gekommen. Am Samstag wurde ein riesiger Geländeparcours über das gesamte Turniergelände aufgebaut und am Sonntag war das riesige Finale im Springen. Zwischendurch hat Pippa mich immer zu den ganzen Shops gezogen und hat sich mit mir stundenlang alles angeschaut, es war eine ziemliche Challenge sie davon zu überzeugen, ihr weniges Taschengeld nicht für jeden Schrott auszugeben. Immerhin haben wir es so in die Zeitung geschafft, am Freitag war ein Bild von Pippa und mir dort zu finden, wie wir an den Ständen vorbei geschlendert sind.
      Besonders habe ich mich gefreut, dass Tom mit Popeye in der großen Prüfung gestartet ist. Auf der Farm von Tom und Lucia habe ich meinen ersten Job im September/Oktober letzten Jahres gefunden und habe eine Weile für sie gearbeitet. Seitdem hatte ich kaum mehr Kontakt zu ihnen, jetzt habe ich sie aber wiedergetroffen und mich eine Weile mit Lucia unterhalten. Zudem habe ich direkt eine Einladung bekommen, ihnen mal wieder einen Besuch auf ihrer Farm abzustatten, was ich in ein paar Wochen machen werde.
      Was die Stimmung allerding ziemlich gemindert hat, war der Terroranschlag in Christchurch auf der Südinsel. Wir waren gerade auf der Heimfahrt vom Turnier am Freitag als die schreckliche Nachricht von 49 Morden im Radio angesagt wurde. Ab da liefen rund um die Uhr Reportagen in Fernseher, überall wurden Gedenkschilder aufgestellt und auch vor der großen Prüfung am Sonntag auf dem Turnier wurde die ganze vollbesetze Tribüne gebeten auszustehen, um eine Schweigeminute abzuhalten und die Nationalhymne zu singen.
      Am Montagmorgen sind Mel und Pippa dann schließlich wieder zurück nach Pukekawa gefahren. Ich durfte währenddessen noch zwei Tage bei den Eltern wohnen bleiben, bis meine Reise weiter gehen sollte. Obwohl ich eigentlich helfen sollte, hatten die beiden keine Aufgaben für mich am Montag, sodass ich den Nachmittag in der Stadt Napier verbringen konnte. Napier wirklich schön - in Neuseeland gibt es kaum alte Gebäude, diese hier aber wurden ca. um das Jahr 1930 im Art Decor - Stil errichtet. Außerdem liegt die Stadt direkt am Meer und hat eine lange Marineparade. In der großen, mit Palmen umrahmten Einkaufsstraße habe ich ein paar Stunden mit Shoppen verbracht, was dringend nötig war - die viele Wochen und Monaten Farmarbeit kann man meinen Klamotten ansehen.
      Am Dienstag konnte ich dann doch noch helfen. Ich habe beim Bau eines Feuerholzschuppens geholfen und sollte die kompletten Rasenflächen des Grundstücks mähen - das ältere Ehepaar wohnt auf einer Farm mit vielen Paddocks rund um das Haus, sodass dies ein ziemlich großer Auftrag war. Nachdem ich es geschafft habe, den kleineren Mäher zum Stillstand zu bringen, durfte ich den großen traktorartigen Mäher fahren. Damit hat es dann sogar Spaß gemacht, stundenlang Kreise über die Paddocks zu ziehen.
      Insgesamt war es ein echt schöner Aufenthalt in Meeanee, nach der pferdefreien Fischireise hatte ich fünf Tage Pferde pur, konnte den besten Reitern Neuseelands zusehen und auch Mels Eltern waren wirklich herzlich zu mir und haben mir zwei tolle letzte Tage ermöglicht!
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    • Day 215

      Meeanee, 29.03.2019

      March 30, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 19 °C

      Den heutigen Tag wollten wir nutzen, um die Umgebung um Taupo mehr zu erkunden. Die Stadt selbst finde ich nicht sehr spektakulär, die Natur darum dafür umso mehr.
      Unser erster Stopp waren die Huka Falls, die ich mir vor fast fünf Monaten zwar schon einmal angeschaut habe, aber mit ihrem extrem türkisblauen Wasser und einer sehr starken Strömung trotzdem schön anzusehen waren.
      Danach ging es zum Geothermalpark "Craters of the Moon". Hierbei handelt es sich um Krater, aus denen heiße Dampffontänen ausgeströmen. Schon von Anfang an war ich begeistert von dem Park, in dem es überall dampfte und rauchte, wohin man auch schaute. Als wir die ersten Krater erreichten verstand ich auch, warum das Gelände als Mondlandschaft beschrieben wird - die mehrere Meter breite und tiefe Löcher in rötlichen Tönen, die sich immer wieder am Wegrand auftaten, wirkten in der Tat wie von einem anderen Planeten. Auch kleinere, teilweise sehr farbenfrohe Löcher, die aber ebenso dampften und Wärme verbreiteten, trugen zu diesem Bild dazu.
      Eine andere natürliche Attraktion in Taupo sind der Otumuheke Stream, eine heiße Quelle, die direkt in den sonst eiskalten Waikato River hineinfließt. Schon von Weitem haben wir einige Leute gesehen, die im seichten Wasser lagen. Viola und ich haben das natürlich auch direkt ausprobiert. Das Wasser war tatsächlich ziemlich heiß, gerade noch im Wohlfühlbereich, wärmer hätte es nicht sein dürfen. Entlang eines Wasserfalls gab es drei verschiedene Becken, in denen man heiße Bäder genießen konnte - kostenloses Wellness, was nach dem Campen definitiv schön war!
      Nach einem Picknick am Lake Taupo haben wir uns am Nachmittag auf den Weg nach Napier gemacht. In der Nähe von Napier habe ich ja schon vor zwei Wochen eine Woche lang gewohnt. Das ältere Ehepaar dort hat uns netterweise angeboten, dass wir auf ihrem großflächigen Gelände campen dürfen.
      Dort angekommen, wurden wir sehr herzlich empfangen. Uns wurde sogar angeboten im Haus zu schlafen, wozu wir natürlich nicht nein gesagt haben. Wir durften zudem unsere Wäsche waschen, duschen und die Küche benutzen, sodass wir uns direkt wie in einem Luxushotel gefühlt haben. Unserem nasses Zelt und der Campingausrüstung können wir so getrost mal eine Pause geben.
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    • Day 216

      Meeanee, 30.03.2019

      March 31, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 21 °C

      Den heutigen Tag haben wir dazu genutzt, die Umgebung von Napier (Hawke's Bay) zu erkunden. Im Visitor Center wurde uns eine kurze Wanderung zu den Maraetotara Falls empfohlen, die überraschend spektakulär waren. Vor den Wasserfällen befand sich sogar ein recht großes Flussbecken, in das einige Leute von Felsvorsprüngen aus hineingesprungen sind. Ich habe definitiv bereut meinen Bikini nicht dabei zu haben!
      Auf dem Rückweg sind wir auf den Te Mata Peak, einem Gipfel eines Faltgebirges, gefahren. Auf die Frage hin, wie lange man denn bis zum Gipfel laufen müsste, wurden wir entstetzt angeschaut, sodass wir uns für die faule Variante entschieden haben. Das kam uns aber auch sehr geschickt, da es mal wieder geregnet hat, die Aussicht auf umliegendes Wein- und Farmland, kleine Städte und das Meer war aber trotz Nebel (ich habe in den letzten Tagen eine ganze Sammlung an Nebelbilder angelegt - man merkt, dass es Herbst wird) sehr schön.
      Nur eine kurze Strecke entfernt konnten wir einer Honigfarm einen Besuch abstatten, wo wir uns durch sämtliche Honigsorten probiert und eine Infoaustellung über Honigherstellung und Bienen angeschaut haben.
      In der Zwischenzeit hatte sich das Wetter wieder gebessert, sodass wir noch einen Abstecher zu den Pekapeka Wetlands gemacht haben. Auf einem Steg kann man hier durch das Sumpfgebiet laufen und zahlreiche Vögel, insbesondere schwarze Schwäne mit ihren Nachkommen beobachten.
      Am Nachmittag sind wir schließlich zurück in Napier angekommen. Hier haben wir uns in einem Museum eine Ausstellung über ein Erdbeben im Jahr 1931 amgeschaut, dass die ganze Stadt zerstört hatte und sie um zwei Meter nach oben gehoben hat. Es hat mich ein wenig an das Museum zu 9/11 in New York erinnert, auch hier haben zahlreiche Kommentare von Betroffenen, Bilder, Videos, Gedichte und vieles mehr die schreckliche Situation authentisch dargestellt.
      Abends ging es dann zurück nach Meeanee, wo wir unseren Gastgebern als Dankeschön für ihre Gastfreundschaft gekocht haben, worüber sie sich sehr freuten. Daa Ehepaar war aber auch wirklich sehr lieb zu uns, sodass wir auch gerne noch ein paar Tage länger geblieben wären.
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