New Zealand
Camerons

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Travelers at this place
    • Day 134

      Wild Wild West Coast

      June 22, 2020 in New Zealand ⋅ ☀️ 13 °C

      Auf dem Weg zu unserem Couchsurfing-Gastgeber Andrew (63 Jahre) fahren wir zuerst zur Puzzle World 🧩 einer Rätsel- und optischer Illusionsausstellung in Wanaka. Nachdem wir den Weg aus dem Labyrinth gefunden und uns ausgepuzzelt haben, geht es in die atemberaubende Natur der einsamen Westküste 🏞

      Vorbei an schneebedeckten Bergen 🏔 ,riesigen Bergseen geht es hinein in Regenwälder mit imposanten Wasserfällen, Hängebrücken und Höhlen. Ab in das subtropische Klima der Westküste 🚙 🌴 Wir bereuen, dass wir diesen Trip (reine Fahrzeit; 7 Stunden) in einem Ritt machen. Die letzten 2-3 Stunden fahren wir im Dunkeln 😠 Ab 17:30 Uhr verabschiedet sich nämlich die Sonne 🌄 und es wird uns ein wenig Bange, wie Andrew es finden wird, dass wir so spät ankommen. Er hatte uns zu dem Zeitpunkt fast 3 Tage lang nicht mehr auf unsere Nachrichten geantwortet 😬 Er empfängt uns trotzdem freundlich, aber mit einem leicht zickigen Unterton (was nur Philipp wahrnimmt) 🙋🏻‍♂️ Er teilt uns kurz darauf mit, dass wir doch leider nur eine Nacht bleiben können, weil er einen wichtigen Termin am nächsten Abend hat 🙁 Wir haben lange vermutet, dass wir im Auge des herannahenden Winters nicht mehr im Auto schlafen würden. Die Temperatur an der Westküste der Südinsel ist jedoch mit tagsüber zwischen 15 und 20 Grad und nachts zwischen 10 und 15 Grad, absolut Freedom-Camping-tauglich 🌡 Da ist es auch nicht tragisch, dass Andrew uns so freundlich es geht nach einer Nacht wieder heraus bittet 🙃 Wir haben außerdem von Lee und Baskets of Blessing so viele Lebensmittel und gekochtes Essen mitgegeben bekommen, dass wir problemlos Wochen damit auskommen 🥘 In der Kühltasche halten sich die vielen gefrorenen Essen eine Weile und das Obst und Gemüse verarbeiten wir eh im Handumdrehen 🥗

      Wir sortieren den nächsten Tag Frosty 🚙 noch mal neu, gehen laufen 🏃🏼‍♀️ waschen Wäsche 🧺 und uns selbst 🚿 und holen uns ein Datenpaket von unserem Mobilfunk-Anbieter 📱 Back to the road! 🛣 Wie schon in Christchurch gibt es auch hier einen gastfreundlichen Pub-Besitzer mit Geschäftssinn, der Freedom Camper bei sich auf dem Parkplatz stehen lässt 🍻 Dort verbringen wir also die erste Nacht seit dem Lockdown im Auto. Nach einem Cider und Hausbier im Pub schauen wir uns die Glühwürmchen-Höhle in der Nähe an. Bei leichtem Nieselregen und völliger Dunkelheit (auch auf der Landstraße auf dem Weg dahin), ist das ein magischer Ort und wir können unseren Augen kaum trauen 🌌 🤩 Leider mit alter Handykamera nicht so eindrucksvoll wie in echt 😄

      Am nächsten Tag geht es weiter die Küste entlang. Tolles Wetter ist angekündigt ☀️ Viele Camper sind hier unterwegs, obwohl wir uns nicht vorstellen wollen wie es im Sommer und ohne Corona sein muss 😅 Es macht Spaß wieder unterwegs zu sein!
      Wir erkunden viele kleine Orte, hier eine Jade-Werkstatt, da einen See mit Panoramablick und suchen uns jede Nacht einen neuen Stellplatz 🚙 Mit der Camping-App ist das alles wesentlich einfacher, als es noch vor 1-2 Jahrzehnten gewesen sein muss.

      Wir schlafen eine Nacht am Lake Brunner, idyllisch, aber sonst ist hier wirklich nichts los während der Corona-Zeit. Am nächsten Tag machen wir Frühstück mit Meerblick. Danach schauen wir uns die Pancake Rocks 🥞 und bizarren Felsformationen an. Ein Must-Do, wie uns gesagt wurde. Warum bei den Pancake Rocks auch die Blow Holes liegen wird uns vor Ort klar, als die großen Wellen das Wasser durch die Löcher in den Felsformationen nach oben schießen lässt 🌊 Wir suchen uns am nächsten Abend eine Telefonzelle, über die wir 1 Gigabyte Datenvolumen pro Tag bekommen 📲 Somit bereiten wir unser Abendessen in der dunklen Einkaufsstraße der Kleinstadt Westport zu und schauen beim Essen die Tagesschau und laden parallel eine neue Netflix-Folge runter 🎞 „Not“ macht erfinderisch 😅
      Abgewaschen wird dann in einer öffentlichen Toilette im Stadtzentrum, die in Neuseeland einen erstaunlich guten Standard haben 🧼 Ein paar zwielichtige Gestalten streunern in der Gegend rum, weshalb wir unseren Aufenthalt auch nicht überstrapazieren. So oder zumindest so ähnlich sehen viele unserer Tage „auf der Straße“ aus. Oftmals unbequem, aber die Erlebnisse am Tag machen es meist wieder wett 🤩

      Am Wochenende ist gutes Wetter angesagt 🌞 So schauen wir uns am nächsten Tag den Oparara Arch an, eine beeindruckende Felsformation/ -brücke und riesige Höhle ⛰ Von Karamea aus, dem nördlichsten mit dem Auto zu erreichenden Ort an der Westküste der Südinsel (wenn zu unverständlich, einfach googeln), wandern wir verschiedene kleine Strecken und erkunden die Natur 🌴

      Wir verbringen dort ebenfalls unsere zweite Nacht unserer gesamten Reise auf einem kostenpflichtigen Campingplatz ⛺️ Klein aber fein; sonst hätten wir eine Stunde zum nächsten Freedom Campingplatz fahren müssen. Wir nutzen noch die Küche für Pfannkuchen am Morgen und den Aufenthaltsraum für eine morgendliche Yogastunde 🧘🏼‍♀️ 🧘🏼‍♂️ Einen kleinen Adrenalin-Kick gibt es aber doch noch für uns, als plötzlich der Tank von Frosty leer ist bzw. auf Reserve schaltet, wir jedoch noch 75 km vor uns haben 😱 So schleichen wir mit 60km/h die Landstraße entlang und knobeln schon mal aus wer von uns zur nächsten Tanke joggen muss 🏃🏼‍♀️ Knapp und mit durstigen Frosty erreichen wir noch eine Tankstelle ⛽️
      Das soll es dann auch erstmal mit der Südinsel gewesen sein, denn nach fast 3 Monaten geht es abends auf die Überfahrt zur Nordinsel 🗾

      Auf dem Weg zur Fähre in Picton halten wir noch an verschiedenen Orten, essen Frühstück und vertreten uns die Beine auf kleinen Wanderwegen. Der zweite Versuch an den Nelson Lakes glückt uns auch und wir drehen eine kleine Runde🚶🏼‍♀️🚶🏼 Dies war uns nämlich beim ersten Besuch zu Anfang unserer Reise durch geschätzte drei Trillionen Sandflies nicht möglich gewesen 🦟

      Wir erreichen gerade noch rechtzeitig die Fähre, was bei uns schon fast Tradition ist, erst kurz vorm Ablegen anzukommen 😅 In der Warteschlange bereiten wir unser Abendessen zu: Philipp am Schnippeln & Jessy am Campingkocher bedienen und parallel ein Fotoshooting anleiten für ihren Mini-Job in Berlin 🥘 +📸 = 🙋🏼‍♀️ Dann geht es auf die Fähre, wo wir im vollen Aufenthaltsraum unsere Bürozeit starten ⛴ 👨‍💻 3 Stunden: Wir genießen das warme Abendessen, das den Raum nach indischem Curry schnuppern lässt, schreiben danach einige Emails und laden alle Akkus wieder auf 💻📲 Der Wellengang ist recht spürbar, aber nur wenige müssen sich auf der Fährtoilette nochmal was durch den Kopf gehen lassen 🤢 Wir halten durch und hoffen, dass unser Magen standhält. Denn am kommenden Wochenende in Auckland, soll es auf einen Segeltörn gehen ⛵️
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