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- Jan 28, 2017
- ☀️ 23 °C
- Altitude: Sea level
- New ZealandNorthlandFar North DistrictKerikeri InletCocked Hat Island35°11’58” S 174°3’5” E
The first BoatTrip
January 28, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 23 °C
Wie verabredet holt uns Andrei mit seinem Kumpel um 7:15 am Samstag netterweise in der Lodge ab. Er kommt mit seinem PickUp und seinem Boot im Schlepptau. Als Begleitung bringe ich Max mit. Marcel muss arbeiten und Adrian mag keinen Fisch. Zu viert fahren wir zur nächsten Tankstelle, um fishbait (Köder) zu kaufen. Anschließend geht es zur uns bekannten Obito Bay. Dort gibt es eine Stelle an der Boote mit dem Auto ins Wasser gelassen werden können. Es ist für Andrei der erste Ausflug ohne seinen Vater. So dauert es etwas, bis er den Boots-Trailer rückwärts an die richtige Stelle fährt. Aber es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefa(hren)llen 😁. Und für seine 17 Jahre macht er das ganz ordentlich.
Nachdem das Boot im Wasser ist parkt Andrei das Auto samt Trailer. Wir scheinen nicht die einzigen zu sein. Es stehen bereits 30 PicKUps mit Anhänger in der kleinen Bucht. Als alle an Board sind übernimmt Andrei das Steuer und ab geht die wilde Fahrt. Wir fahren eine halbe Stunde Richtung offenes Meer. Was nicht heißt, dass wir es am Schluss sehen. Wir sind in der Bay of Islands, dass heißt es reihen sich zahlreiche kleine und unbewohnte Inseln aneinander. Es ist ein fantastisches Gefühl, so früh am Morgen, durch die frische Luft zu rasen. Die Wasseroberfläche ist glatt wie ein Spiegel und nur wir scheinen ihn in Bewegung zu versetzen.
Unser erstes Ziel sind die "Black Rocks". Es ist eine Felsinsel, die auf einer Seite steil ins Meer hinabfällt. An dieser Stelle Ankern wir. Die beiden Jungs ziehen sich ihre Neoprenanzüge und Schnorchelausrüstung an. Das erste Ziel ist es eine bestimmte Art Muschel von der Felswand zu sammeln. Man erkennt die Routine beim Anziehen.
Angeln ist hier ein sehr weitverbreitetes Phänomen. Nahe zu jeder angelt. Jeder zweite besitzt ein Boot zum Angeln. Es ist sehr viel einfacher als in Deutschland. Es wird kein Führerschein benötigt. Jeder darf mit seinem Boot aufs Meer hinausfahren. Das selbe gilt für das Angeln an sich. Am Meer darf jeder ohne irgendeine Lizenz angeln. Es wir jedoch streng auf die korrekten Maße der Fische geachtet.
3... 2... 1... 💦 Blub! Die Jungs haben sich elegant rückwärts vom Bootsrand ins Wasser gleiten lassen. Sie machen sich auf zum Muscheln sammeln. So ist jetzt genug Platz auf dem Boot für uns. Schnell ziehen wir uns um. Eine Badehose ist wesentlich einfacher anzuziehen als der Neoprenanzug 😂. Graham hat mir seine Schnorchelausrüstung mitgegeben und Max kann die von Marcel benutzen. Wir springen weniger elegant ins Wasser und folgen den Jungs zur Muschelsammelstelle. Das Wasser ist garnicht so kalt wie gedacht. Zunächst sieht man nicht besonders viel im Wasser. Je näher wir der Felswand kommen, desto klarer wird das Wasser. Man sieht Fische und kann das Sehgras dabei beobachten, wie es mit den Wellen spielt. Nach kurzer Instruktion wissen wir welche Muscheln zu sammeln sind. Die Muscheln befinden sich in 3-5 Meter Tiefe und müssen mit etwas Kraft von der Felswand gelöst werden. Es ist garnicht so einfach mit dem eingeatmeten Sauerstoff und der damit verbundenen begrenzten Zeit und den starken Wellen- und Sogbewegungen an einem Ort zu verharren, um die Muscheln von der Wand zu entfernen. Im Anschluss geht es so schnell woe möglich mit der letzten verbliebenen Luft an die Wasseroberfläche. Nach 20 Minuten wird mir dann doch zu kalt und ich schwimme zurück zum Boot. Max und ich fangen prompt an zu Angeln. Andrei und sein Kumpel tauschen Sammelbehälter gegen Speerpistolen. Damit machen sie nun jagt auf die Fische. Wir verbringen insgesamt 5 Stunden auf dem Boot bei bestem Wetter. Zum Lunch gibt es von Andrei's Mutter zubereitete Brotzeitboxen. Mit soviel Service haben wir nicht gerechnet 😊. Resultat der Bootsfahrt sind viele, aber meist zu kleine Fische. Der Kumpel von Andrei hat eine großen Fisch mit seinem Speer getroffen, welchen er uns schenkt.
Wir fahren zusammen mit Andrei nach Hause und dämpfen die Muscheln in einem Wasserbad. So öffnen diese sich und wir können das Innere der Muschel herauskratzen. Anschließen werden sie in einem Mix aus Knoblauch, Zwiebeln, ... eingelegt. Am meisten freut sich Graham über die Muscheln 🐚. Sie gehören zu seinen Leibspeisen, von welchen er einige hat 😜.
Der restlichen Tag verbringen wir im Haus von Graham. Wir springen in den Pool, verfolgen Rugby im TV und spielen Spiele. Ein rund um gelungener Tag!😁Read more