New Zealand
Greymouth

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Travelers at this place
    • Day 124

      Greymouth

      February 2, 2023 in New Zealand ⋅ 🌧 19 °C

      Stürmische Nacht mit heftigen Regengüssen. Als ich aufstehe ist mir nicht wohl beim Gedanken an den bevorstehenden Tag. Weitere kräftige Regenschauer beim Frühstücken und Packen. Ich denke bereits über Alternativen zu meinem eigentlichen Plan nach. Aber wer kneift schon gerne. Ein Blick auf die stündliche Vorhersage kündigt zwar starken Wind , 30km/h, im Tagesverlauf allmählich abnehmend, an, aber es wird eine mehrstündige Regenpause vorhergesagt. Ich nehme das Angebot an und radle los. Gegenwind heftig, wie erwartet. Aber ich bin darauf eingestellt und versuche erst gar nicht mich aufzulehnen und schalte mehrere Gänge zurück. Zwischen Haast und Hokitika war es sehr beschaulich auf der SH6. Das ändert sich nun. Straße jetzt gut ausgebaut, keine Kurven, deutlich mehr Verkehr. Es wird ungemütlicher. Landschaft wird eintöniger. Pause nach 21km. Statt Café Wartehäuschen gegenüber. Mein Vesper will gegessen werden. Und ich will mein Glück nicht zu sehr herausfordern indem ich zu lange herumtrödele. Belohnung auf Greymouth verschoben.

      Kurz nach meiner Rast kann ich wieder weg vom Highway. Der Westcoast Wilderness Trail kommt hier an die Küste zurück und führt parallel zur SH6 Richtung Greymouth. Das nutze ich, auch wenn ich auf dem unbefestigten Weg nicht so gut voran komme.

      Das Wetter hält tatsächlich. Ich kämpfe zwar gegen den Wind, bleibe aber trocken. Sogar die Sonne lässt sich für kurze Momente sehen. Ich würde sagen: mehr Glück als Verstand.

      Früh erreiche ich Greymouth, kann aber sofort einchecken: Global Village Travellers Lodge. Volltreffer. Sehr gemütlich und bunt eingerichtetes Hostel. Tip von Steffi, die ich in Queenstown getroffen hatte. Hier bleibe ich 2-3Tage, je nachdem wie sich das Wetter entwickelt.

      3.2. 23, 1. RUHETAG
      Das übliche: Lange geschlafen, lange gefrühstückt. Dann Friseur. Der Host empfiehlt mir einen Laden unweit des Hostels. 2 min mit dem Rad. Nett da. Man braucht keinen Termin. Drei Damen schneiden. Das geht ratzfatz. Obwohl schon mehrere Leute warten bin ich rasch dran. Ergebnis für mich ok. Ich denke einmal muss ich noch vor meiner Rückkehr. Danach stromere ich durch's Städtchen und Umgebung. Monteith's Brewery, dem Laden muss ich noch morgen noch einen Besuch abstatten. Eistee in Town. Bahnhof, der TranzAlpine fährt ab. Die Strecke nach Christchurch muss spektakulär sein. Ich trage mich ernsthaft mit dem Gedanken meine Pläne über den Haufen zu werfen und für morgen ein Ticket zu kaufen. Ich bin schon soweit, dass ich mich am Fahrkartenschalter über Details erkundige. Dann suche ich mir ein ruhiges Plätzchen und sehe konkret nach. Ich möchte unbedingt noch in den Abdel Tasman National Park und der ist von Christchurch aus mit dem Rad blöd zu erreichen. Ich sehe ein: Das bekomme ich nicht unter einen Hut. Schade.

      Fahrt zur Southern Brewkwater Viewing Platform. Schön hier. Schöner Kiesstrand an dem ich mich eine ganze Weile niederlasse auch in der Hoffnung draußen auf dem Meer Delfine zu sehen. Is aber nich' 😏 Schließlich werde ich hungrig.

      Abendessen im Hostel. Angeregte Gespräche, auch über Urlaubsziele, die ich noch nicht kenne: Bali zum wiederholten Mal, Patagonien... Es gibt mehr zu sehen als man je sehen kann...

      Sehr deutscher Abend mit Hilfe des Smartphones: Tagesschau, Tatort

      4.2. 23, 2. RUHETAG
      Es kommt wie's kommen musste: Das Wetter wird morgen so, dass man wirklich besser im Trockenen bleibt. Ich habe deshalb gleich morgens mein Bett für eine weitere Nacht gebucht. Wir sind 3 gestrandete Radler im Hostel die auf besseres Wetter warten. Ein Australier aus Perth, Marc aus Bern und ich.
      Gemütlicher Tag, was sonst. Bisschen einkaufen. Smalltalk mit jedem der nicht schnell genug die Kurve kratzt 😁 Ne, im Ernst: Der Austausch mit anderen Radfahrern ist oft für beide Seiten hilfreich.
      Dinner in der Brauerei mit was G'scheitem zum Trinken.
      Fahrt zum Strand um endlich mal Delfine zu sichten. Fehlanzeige 😐

      5.2. 23, 3. RUHETAG
      Es hat heute wirklich durchgehend geregnet und gestürmt. Alle warten hier auf besseres Wetter. Morgen ist es dann soweit. Und vor allem: Der Wind dreht auf West. Das trifft sich. Ich verlasse morgen die Westküste gen Nordosten.
      Weil ich gehört habe, daß die Fähren nach Wellington gut ausgelastet sind, habe ich mich entschlossen jetzt schon ein Ticket für die Überfahrt zu buchen. Ich möchte nicht in Picton ausgebremst werden, weil die Schiffe ausgebucht sind. Das hat den Nachteil, daß ich bis dahin einen Zeitplan einhalten muss und die Freiheitsgrade schwinden. Aber ein bisschen Luft ist eingebaut, sodaß ich an schönen Plätzen nicht vorbei radeln muss.

      Tagsüber trudelt noch ein Radler-Paar etwas aufgeweicht aus Berlin ein. Eine Frau etwa in meinem Alter hat auch eine interessante Geschichte: Kieferorthopädin, hat ihre Praxis verkauft, weil sie sich nicht länger dafür abstrampeln wollte und reist jetzt. Muss danach allerdings auch nochmal ein bisschen arbeiten wegen der Rente. Und ich dachte immer dieser Berufsstand hat mit 50 ausgesorgt. War zuvor auch in Australien und ist mit einem Schnäppchen-Ticket auf einem Kreuzfahrtschiff von Sydney nach Christchurch geschippert nicht ohne vorher Neuseeland mehr oder weniger zu umrunden. Da bin ich fast ein bisschen neidisch...

      Einkauf im Lieblings-Supermarkt New World. Zwischenzeitlich heizt der Host die Sauna und ich komme danach ins Schwitzen obwohl ich die Füße stillhalte 😁

      So ein lazy Hostel-Tag ist nie langweilig. Trotzdem wird's Zeit, daß ich morgen wieder auf's Rad komme.
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    • Day 25

      Over pannenkoeken en ijs

      January 21, 2023 in New Zealand ⋅ ⛅ 19 °C

      How the West was won
      We trekken vandaag van Westport naar Franz Josef. Er is geen Haast bij. Een rustige dag rijden langs de prachtige westkust
      De Pancakes, een gezellig dorpje, een Gletsjer en afsluiten met een zonsondergang aan lake Mateson

      Wel confronterend 28j geleden de gletsjer en nu ☹️
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    • Day 110

      Bunte Tage in Greymouth

      March 8 in New Zealand ⋅ ⛅ 16 °C

      Zum internationalen Frauentag hätte ich’s gern schön. Zum Beispiel mal wieder ein richtiges Bett, eine Dusche und ordentliches Essen. Und wenn’s geht, vielleicht auch noch ein bisschen Sonne. Und Meer. Ja, Meer wäre toll! Nach den kalten und nassen Tagen in den Bergen sehne ich mich nach Wärme.

      Wir überlegen gemeinsam, welche Etappen wir vom Te Araroa Trail noch laufen wollen. Noch ungefähr 1 Monat bleibt uns hier auf der Südinsel, daher müssen wir etwas „springen“. Und zwar von St. Arnaud nach Arthur’s Pass. Dazwischen liegen ca. 100 Kilometer Trail, die wir jetzt weglassen, aber fast 300 Kilometer auf der Straße, denn die Berge, die der Trail durchquert, müssen weiträumig umfahren werden.

      Wir sind unsicher, wieviele Hitches (Mitfahrgelegenheiten) es benötigt, um dorthin zu kommen und entscheiden uns deshalb, die Strecke mit einem Zwischenstopp zu verkürzen. Außerdem wollte ich’s doch schön haben zum Frauentag. Auf Google Maps sehe ich, dass der Highway erstmal Richtung Westküste verläuft, bevor er an einer Kreuzung weiter Richtung Süden führt. Ich lese den Namen „Greymouth“, klicke drauf und sehe 3 kleine Fotos, die mich sehr ansprechen.
      „Ich will nach Greymouth“, sage ich zu Danny. Der schaut kurz etwas verdutzt, ist aber sofort einverstanden. Wenig später findet er die Idee sogar toll.

      Wir haben Glück und finden ein sehr preiswertes Hostel, direkt in der Innenstadt gelegen. Wir klicken auf „Jetzt buchen“. Ich grinse wie ein Honigkuchenpferd. Einem „schönen“ Frauentag steht nichts mehr im Weg. Fragt sich nur, wie wir die 223 Kilometer bis dorthin überwinden.

      David, der Gastvater unserer AirBnB Unterkunft in St. Arnaud, fährt uns am nächsten Morgen bis zum Ortszentrum. Von dort aus heben wir unseren Arm und lächeln freundlich. Wir sind darin schon richtige Profis. Ich stehe vorn, habe meist mein zitronengelbes Shirt an und Danny steht hinter mir. Etliche Campervans rauschen vorbei. Wir wechseln den Standort - mein absoluter Profi-Tipp. Wenn es nicht gleich klappt, einfach den Standort wechseln und es ein paar Meter weiter erneut probieren. Das hat bis jetzt immer geklappt. Nach knapp 20 Minuten hält ein neuer David an. Er kommt gerade vom Angeln und kann uns bis nach Reefton mitnehmen, das sind bereits 145 km von der Gesamtstrecke. Wir sind überwältigt und steigen ein. Während der Fahrt ist es vor allem Danny, der sich die ganze Zeit mit David unterhält. Ich staune immer wieder, wie schnell sich Danny in die unterschiedlichsten Themengebiete mit seinem Wissen einbringt. Er kann immer und überall mitreden. Die beiden tauschen sich übers Angeln aus, über Bücher, denn Davids Freundin schreibt und veröffentlicht ebenfalls, so wie Danny. Irgendwann reden sie über „1080“, ein umstrittenes Pestizid in Neuseeland, das zur Bekämpfung von Ratten, Opossums und anderen Schädlingen eingesetzt wird. In Reefton steigen wir aus und verabschieden uns herzlich voneinander. Ich bin gerade noch dabei, die Träger meines Rucksacks neu einzustellen, als ein großer Bus neben uns anhält. Danny hatte ihm wohl ein Zeichen gegeben. Es ist Glenn aus Warkworth (Nordinsel) und er ist auf dem Weg nach Greymouth. Schwups, sitzen wir in einem ehemaligen Schulbus und setzen unsere Fahrt fast ohne Unterbrechung fort. „Wir sind richtige Glücksschweine.“, sage ich zu Danny. Die Fahrt im ausgebauten Schulbus ist mega cool und schon am frühen Nachmittag erreichen wir bei Sonnenschein den Küstenort Greymouth. Ähnlich wie in London ertönt am Platz des alten Postgebäudes eine Uhr und empfängt uns freundlich schlagend. Gegenüber ist das „Sevenpenny“, wo wir erstmal ordentlich Mittagessen. Anschließend geht’s ins Hostel. Die Zimmer sind einfach, aber liebevoll eingerichtet, sogar ein Waschbecken gibt es. Ich werfe mich aufs Bett und mache es mir gemütlich.

      An Ausruhen ist aber nicht zu denken. Danny googelt und findet im Ort eine Brauerei, die Führungen und Verkostungen anbietet. In 45 Minuten geht’s los. Wieder klickt er online auf „Jetzt buchen“. Kurze Zeit später stehen wir in „Monteith‘s Brewery“ in Greymouth und erfahren alles über die Unternehmensgründung und Herstellung von Craft Beer. Jeder von uns darf Bier zapfen und ein 6er Pack unserer Favoriten mit nach Hause nehmen. Wir gehen also mit 12 Flaschen Bier dort raus und ich frage mich, wer das alles in zwei Tagen trinken soll.

      Auf dem Rückweg laufen wir an der Kaimauer entlang. Interessant und sehr bewegend sind die Infotafeln, die dort stehen. Die Stadt Greymouth wurde seit ihrer Gründung regelmäßig überflutet, am schlimmsten 1872. Ganze Gebäude und Straßenzüge wurden regelrecht weggespült. Wir können das Ausmaß nur erahnen. Greymouth war eine Glücksritterstadt. „Sie kamen wegen des Goldes - und blieben wegen der Kohle“, steht auf einer der Tafeln. Wobei mit Kohle der Brennstoff gemeint ist, die lange in der Umgebung gefördert und in Greymouth verladen und verschifft wurde. Aber diese Zeiten sind seit ca. 20 Jahren vorbei.

      Am nächsten Tag will ich zum Strand. Wir nehmen Bier und Radler mit. Die tobenden Wellen haben trotz ihrer Härte etwas Beruhigendes. Wir laufen weiter zum Aussichtspunkt und treffen auf einen Angler. Stolz zeigt er uns seinen Fang und bittet uns, ihn mit seinem Handy zu fotografieren. Er hält einen Rig in die Kamera, das ist ein sogenannter Jagdhundhai. Um uns herum kreisen die Möven wie Aasgeier. Ein Auto hält an und wirft ihnen Brotkrumen zu. Riesengeschrei. Raubtierfütterung. Resteverwertung.

      Den Rest unseres Tages verbringen wir mit Einkaufstüten füllen (für die nächste Etappe) und Bierflaschen leeren (für die Samstagabend-Laune). Dann gehen wir in ein Burger-Restaurant und schlagen uns die Bäuche voll. Morgen früh zahlen wir zur Abwechslung mal unseren Transport. Mit dem Bus geht’s von Greymouth nach Arthur‘s Pass und von dort in die neue Etappe. Bye, bye Komfort. Ich werde dich sehr vermissen.
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    • Day 112

      5 Deutsche am Harper River

      March 10 in New Zealand ⋅ ☁️ 13 °C

      Greymouth, Sonntagmorgen, 08:15 Uhr,
      8 Grad:

      Wir stehen frierend am Bahnhof und warten auf unseren Bus, der uns zu Arthurs Pass bringen soll. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt er an und wir hüpfen schnell rein. Im Bus ist’s warm und das Geruckel der Fahrt macht mich schläfrig. Doch kurz bevor ich wegdöse, knallt mein Kopf gegen die Fensterscheibe und ich bin wieder wach. So geht das fast die ganze Fahrt.

      Arthurs Pass, Sonntagvormittag, 09:50 Uhr, 12 Grad:

      Nach anderthalb Stunden machen wir eine kleine Puller- und Snackpause. Es gibt ein paar kleine, niedliche Restaurants und Cafés hier. Wir nutzen vorerst letztmalig ein Wasserklosett und ein richtiges Waschbecken. Anschließend kaufen wir uns einen Kaffee und selbstgebackene Cookies. Der Bus fährt uns noch ein kleines Stückchen weiter und setzt uns dann an einem Parkplatz ab. Das erspart uns etliche Kilometer An-der-Straße-laufen.

      Cora Lynn Carpark (Arthurs Pass), Sonntagvormittag, 10:30 Uhr, 14 Grad:

      Endlich sind wir am Startpunkt der heutigen Etappe angekommen. Unser Ziel: die Hamilton Hut, 7-8 Stunden soll man dafür brauchen. Ich rechne mal lieber 8 Stunden und stelle mich auf Ankunft frühestens 18:30 Uhr ein. Wir laufen los und langsam reißt der Himmel auf. Der Wetterbericht ist anders als vorhergesagt - wie so oft in Neuseeland. Ich freue mich riesig, denn ich habe uns schon im strömenden Regen den Berg hinaufklettern sehen. Dieses Szenario scheint nun zum Glück nicht einzutreten. Dafür geht’s erstmal schön steil nach oben. Zu unserer Verwunderung lässt sich der Weg ganz gut laufen. Wir haben mit Schlimmerem gerechnet. Während ich mich wie gewohnt Schritt für Schritt nach oben schniefe, frage ich mich, wer eigentlich dieser Arthur war, nachdem der Pass benannt wurde. Von Herrn Professor Google erfahre ich später, dass ein gewisser Arthur Dudley Dobson vor 160 Jahren im März hier das erste Mal darüber gelatscht ist.

      Lagoon Saddle, Sonntagvormittag, 11:45 Uhr, 17 Grad:

      Wir durchqueren - noch im Wald - die breite Nordwand des Mount Bruce, bevor wir das offene Tussock-Land erreichen. Das sind lange, dicke Grasbüschel, die unglaublich hübsch aussehen, wenn sie vom Wind hin- und hergeweht werden. Mal wieder ist die Aussicht überragend. Wir schauen auf schroffe Gebirgsketten, auf denen letzte Schneereste um ihr Dasein kämpfen. Unten im Tal schlingt sich der Harper Fluss um versprenkelte Felder. Oliver, ein junger Mitwanderer aus Deutschland, holt uns ein. Nach einem kurzen Plausch zieht er an uns vorbei. Irgendwann erreichen wir das sogenannte A-Frame-Shelter, eine Art Unterschlupf für gestrandete Wanderer, die es - besonders bei schlechtem Wetter- nicht mehr bis zur richtigen Hütte schaffen.

      Harper River, Sonntagnachmittag, 14:14 Uhr, 18 Grad:

      Der Weg führt uns steil zum Harper River hinunter. Dort steht ein Paar und wir sagen freundlich: „Hi guys“ (Hallo Leute!). Es stellt sich heraus, dass es Lucas und Lara aus Deutschland sind. Lucas wohnt sogar in Markkleeberg. Verrückt! Oliver ist auch hier und macht Pause. Es gibt so viel zu erzählen, dass wir ab jetzt eine kleine deutsche Reisegruppe sind. Wahnsinn. Erst noch zu zweit und plötzlich so viele unterschiedliche Gesprächspartner. Und das noch in der Muttersprache. Ein vollkommen neues Wandergefühl.

      West Harper (Horror) Hut, Sonntagnachmittag, 15:30 Uhr, 18 Grad:

      Nach etlichen Flussüberquerungen, die wir mithilfe großer Steine hüpfend bewältigen, erreichen wir die West Harper Hut. Über diese sehr alte Hütte (gebaut 1957) mit ihrem Stampflehmboden und Segeltuch-Kojen gibt es viele lustige Kommentare in der Wander-App. Einer schreibt: „Da würde ich noch nicht mal meinen Hund drin schlafen lassen.“ Oder: „Die perfekte Hütte, um einem Mörder zum Opfer zu fallen.“ Kurzum - eine wahre Horror-Hütte. Nach einer Besichtigung sind wir uns einig: Horror pur, nichts wie weg!

      Hamilton Hut, Sonntagnachmittag, 16:52 Uhr, 16 Grad:

      Nach 6,5 Stunden - und damit viel früher als erwartet - erreichen wir die Hamilton Hut. Außer ein paar Dutzend Sandfliegen ist keiner weiter da. Die Hütte mit 20 Bunk-Betten ist neu, groß und gemütlich. Es gibt sogar zwei getrennte Schlafabteile. Wir verteilen uns und bereiten das Abendessen zu. Zum Erstaunen der anderen packt Danny die restlichen 3 Bier aus, die von der Verkostung in Greymouth noch übrig geblieben sind und wir lassen sie uns schmecken. Später kommen noch Linda und Toni, ein junges holländisches Paar. Sie sehen aus, als kämen sie gerade vom VOGUE Fotoshooting. Es stellt sich jedoch heraus, dass sie auch Te Araroa Wanderer sind. Es ist schon spät und wir liegen alle in unseren Betten. Ich grübele die ganze Zeit darüber, wie man SOOO unverschämt gut aussehen kann. Ob die ein Geheimrezept haben? Irgendeinen speziellen holländischen Käse? Mit Hanf? Wir hatten wieder nur gefriergetrocknetes Essen zum Abendbrot. Entsprechend „zerfleddert“ sehen wir aus.
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    • Day 73

      Tag gerettet!

      January 16 in New Zealand ⋅ ☀️ 19 °C

      Was für ein Tag!
      Es hieß früh raus aus den Federn, um das Auto in die Werkstatt zu bringen. Hati wird durchgecheckt. ✅
      Die 6 Stunden Wartezeit waren kein Spaß!

      Zum Glück war das Ergebnis besser als erwartet, der Mechaniker sagte sogar, dass sie noch nie einen Campervan mit so vielen Kilometern hatten, der so gut is Schuss ist.
      Gleich danach haben wir unseren neuseeländischen Interessenten angerufen und das Auto verkauft.
      Wir fahren es noch bis zum 2. Februar, dann ist Übergabe.

      Mit reichlich Verspätung sind wir bei Garth und Joanna, unserem Jade Laden des Vertrauens, angekommen.
      Unsere gesuchte Jade vom Strand, war wie zu erwarten, zu größten Teilen keine Jade.
      Aber 2 waren dabei. Und wir versuchen weiter unser Glück! 🍀
      Tipps für eine Tour auf einen Berg und in swimminghole im Fluss, bekamen wir auch noch mit auf den Weg. Wirklich traumhaft!
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    • Day 16

      ... ein Highlight folgt dem nächsten

      February 9, 2023 in New Zealand ⋅ ⛅ 13 °C

      auf unsrer Fahrt heut nach Greymouth begann mit dem 1. Stop am "Hope Settle" ein zentraler Vermessungspunkt mit toller Aussicht auf die neuseeländischen Alpen.Dann gings durch die dramatische "Buller Gorge" (Schlucht) die eine Verbindung schaft von der Ost- an die Westkűste zu der längsten Hängebrűcke. Weiter zur "Tauranga Bay" mit einer Seehundkolonie im Tasmanischen Golf. Der weitere Weg fűhrte durch ein riesiges Gebiet mit Manuka-Sträucher (Manuka-Honig). Absolutes Highlight war "Punakaiki" mit den "Pancake Rocks" - unvorstellbar faszinierend.Read more

    • Day 53

      Première baignade en NZ !

      November 29, 2019 in New Zealand ⋅ ☁️ 17 °C

      On continue toujours de monter vers le nord !
      Après quelques nuits mouvementées dans des freecamp soit inondables (et sous la pluie forcément !) soit rempli de paon, nous voilà à la pointe Nord de la côte est !
      Et première baignade pour nous dans les eaux froides de nouvelle zelande 🥶😄

      Quelques photos en vrac de lacs, de plages, de cascades, et de nous 😎
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    • Day 51

      Greymouth og Pancake Rocks

      January 10, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 21 °C

      Vi har booket en overnatning i nat, da Lasses begynder at ligne en mandagsdepression grundet manglende søvn. Generelt ligner vi begge nogle lort, fordi vi sover ret skidt🫣 overnatningstedet er et hostel med afrikansk udsmykning. Her er larmende hyggeligt 🥰 på vej herop så vi Pancake Rocks. Om de ligner pandekager ved vi nu ikke, men pæne, det er de da🙂 i morgen har Lasses fundet en deal på noget spa. Vi ved ikke helt hvad det er, men er max klar på to dage mere udenfor bilen🥳Read more

    • Day 39

      Pancake Rocks und Greymouth

      December 20, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 18 °C

      Beflügelt von den tollen Eindrücken des Vortages packte ich am frühen Morgen mein Material zusammen, um die etwas über 80 Kilometer bis Greymouth unter die Räder zu nehmen. Zwar blieben die Sorgen um das wacklige Hinterrad, aber davon wollte ich mir nicht die gute Laune verderben lassen.

      Die Strasse führte nun grösstenteils direkt der Küstenlinie entlang und ich genoss den Ausblick auf die schroffen Felsformationen, das wilde Meer und die weitläufigen Strände. Das Velo fuhr sich gut, einzig in den Kurven und bei steilen Anstiegen merkte ich das verbogene Hinterrad deutlich. Bei Punakaiki legte ich eine kurze Pause ein, um mir die bekannten Pancake Rocks anzusehen, Kalksteinformationen, welche wie übereinandergelegte Pfannkuchen aussehen.

      Am Nachmittag wurde ich mehrmals vom selben Campervan überholt. Nach dem gefühlt fünften Mal winkte mich der Fahrer zur Seite und gab sich als Velomechaniker zu erkennen. Was für ein Glückstag! Der Zufall wollte es, das Anon sogar aus der Schweiz stammt und bei Veloplus arbeitet. Seit Jahren bringe ich mein Velo zu Veloplus und liess vor meiner Abreise dort alles nochmals auf Vordermann bringen. Nun erhalte ich sogar in Neuseeland Unterstützung von einem Veloplus-Fachmann. Anon kontrollierte das Rad, notierte mir die Bezeichnungen und Spezifikationen der notwendigen Ersatzteile auf und gab mir seine Nummer für alle Notfälle.

      Bestens gerüstet und in Hochstimmung setzte ich meine Fahrt fort und suchte in Greymouth die Velowerkstatt auf. Die umsichtige Inhaberin bestellte sofort das benötigte Material und verschob alle anderen Reparaturen, damit mein Velo bis spätestens am nächsten Mittag wieder fahrtüchtig ist. So schnell kann sich das Blatt wenden und ich wurde mir einmal mehr bewusst, wie hilfsbereit und unterstützend wir Menschen doch sind.
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    • Day 150

      von Fox Glacier nach Greymouth

      February 23, 2023 in New Zealand ⋅ 🌙 12 °C

      Nach einer sehr feuchten Nacht flohen wir bereits gegen 7:30 aus dem durchnässten Zelt, bauten dies ab und packten alles ins Auto. Ungefähr 8:30 kamen wir wieder im Örtchen Fox Glacier an, wo wir erstmal frühstückten. Dann zogen auf einmal die meisten Wolken vom Himmel und die Sonne kam heraus: die perfekte Gelegenheit, um Zelt, Schlafsäcke und Matratzen in die Sonne zu hängen, um diese zu trocknen. Als dies so einigermaßen erledigt war, ging es für uns zum Franz Josef Glacier, einem von drei Gletschern der Welt, welcher sich direkt an einem Regenwald befinden. Wir begaben uns zum Lookout Point, der 3 Kilometer vom Gletscher entfernt ist und vor allem von asiatischen Bewunderern besetzt war. Anschließend gab es einen kleinen Snack und ein Bierchen im Ort. Unser nächster Halt war in Okarito, einem idyllischen Dörfchen direkt am Meer mit wunderschöner blauer Lagune, wo wir uns es nicht entgehen ließen, ein Ründchen zu schwimmen und von dem DIY-Sprungbrett unsere Künste zum Besten zu geben. Unser Schlafplatz sollte für diese Nacht eine kleine Cabin im Holiday Park in Hokitika sein, welche wir aber versehentlich auf den falschen Monat gebucht haben, weshalb es doch wieder das Zelt geworden ist. Die Nacht war dementsprechend ähnlich beschwerlich wie die vorherige, aber immerhin konnten wir den nächsten Vormittag dazu nutzen, unsere Sachen im Aufenthaltsraum am Feuer zu trocknen. Anschließend begaben wir uns in die wieder größere Stadt Greymouth, welche ihre Blüte aber auch bereits erlebt hat. Im Warehouse nahmen wir dann mal das Geld in die Hand und erworben ein neues, größeres Viermannzelt mit Außenzelt. Für nur 6 Dollar Eintritt flohen wir danach ins Hallenbad, entspannten im Hot Tub und saunierten. Etwas geledert schlugen wir dann unser neues Zelt auf dem Zeltplatz im alten Goldgräberörtchen Goldsborough auf und verabschiedeten uns in eine deutlich erholsamere Nacht als zuvor.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Greymouth, GMN, グレイマウス, 그레이마우스, Māwhera, Греймут

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