Kerikeri

Der zweite Tag im Norden der Nordinsel startete in Kerikeri beim Stone Store, dem ältesten Geschäft Neuseelands, welches aber leider noch zu hatte.

Dann fuhren wir weiter zum Farmers Market: der war zwar überschaubar groß, hatte aber sogar Livemusik. Viel frisches Obst & Gemüse, Kaffee & ein kleiner Brotstand gab es im Angebot.

Weiter ging es zu den Haruru Falls, die nicht so spektakulär wie die Rainbow Falls am Tag zuvor waren.

Dann fuhren wir nach Kawakawa zu einer ganz besonderen öffentlichen Toilette: sie wurde nämlich vom berühmten Österreicher Hundertwasser entworfen. Das typische Hundertwassser Design war dort auch klar zu erkennen.

Dann hielten wir noch beim Waro Limestone Scenic Reserve: dort gab es einen kleinen Rundweg um einen See mit Gesteinsformationen aus Sandstein. War nett, aber hier muss man auch nicht unbedingt stehen bleiben.

Weiter ging es dann noch zum nächsten größeren Ort in der Gegend Whangarei: Die Whangarei Falls waren sehr schön, von 26m Höhe fällt das Wasser in die Tiefe, man konnte dies von verschiedenen Bilckwinkeln aus beobachten. Wir sahen uns dieses Spekatakel während unserer Mittagspause an. Was uns hier auffiel: es gab einige Schilder, dass man auf seine Wertsachen im Auto aufpassen soll. Der Ort an sich war zwar eher klein, aber auch ganz nett. Hier gab es auch ein Gebäude im Hundertwasserdesign und einiges für Kinder.

Dann ging es für uns zu den Abbey Caves: Hierbei handelt es sich um drei Höhlen, die man selbst ohne Eintritt betreten kann. Wir haben uns relativ spontan entschlossen uns die Höhlen anzusehen. Leider waren wir hierfür nicht perfekt ausgestattet (Stirnlampe, Schuhe usw.) Da uns aber einige in knappen Minikleidchen und Flip Flops entgegen kamen, hatten wir das Gefühl, dass man das mit der Ausstattung auch eher relativ sehen kann 😅
Wir starteten mit der Organ Cave: Am Eingang lag sehr viel Geröll, es war sehr glitschig und man stand auch gleich einmal knöcheltief im eiskalten Höhlenwasser. Da aber sogar ein Vater mit seinem kleinen Sohn in diese Höhle ging, dachten wir uns: so schlimm kanns ja nicht werden 😆
Das Wasser wurde dann aber immer tiefer, an der tiefsten Stelle reichte es uns bis zur Hüfte. Natürlich hatte ich keine Badesachen mit, also beschloss ich die 3/4 Hose jetzt einfach mal nass werden zu lassen. Was man nicht vergessen darf: Es war komplett dunkel in der Höhle, wir hatten nur das Licht unserer Handytaschenlampen. Es war schon sehr aufregend: man musste immer wieder über große Felsen klettern. Wir gingen dann ca 30min in die Höhle hinein und konnten immer wieder Stalagmiten bzw Stalaktiten sehen. Das große Highlight waren aber die Glühwürmchen, die überall an der Höhlendecke zu finden waren, das war einfach einzigartig 😍 Am Ende wars dann wirklich nur mehr zum Klettern. Da alles sehr glitschig war und es dort fast keine Glühwürmchen mehr gab, war uns das etwas zu riskant und wir entschieden uns dafür zurückzugehen. Beim Rausgehen habe ich dann auch noch einen Aal gesehen. Wir fühlten uns wirklich wie echte Abenteurerinnen! Die Höhle an sich war auch sehr schön und es waren überraschenderweise wirklich einige Leute dort unterwegs. Das Wasser war auf der durchnässten Kleidung dann nach der Zeit auch schon sehr frisch.
Dennoch entschlossen wir uns noch eine weitere Höhle anzusehen, die Middle Cave: diese Höhle war viel einfacher zu erforschen und spannenderweise waren hier kaum Leute unterwegs. Der Zugang zwar auch voll mit Geröll & sehr steil, aber dafür war es in der Höhle sehr angenehm zum Herumgehen, da das Wasser nur knöcheltief war und es bei weitem nicht so enge Stellen zum Klettern gab. Hier waren wir ca eine Stunde drinnen. Praktischerweise musste man gar nicht tief reingehen und war dennoch schon mittendrin bei unzähligen Glühwürmchen. Es herrschte eine richtig tolle Atmosphäre. Die Höhle war definitiv unser Favorit!
Die dritte Höhle wäre die Ivy Cave gewesen, die wir dann aber ausgelassen haben. Diese soll die abenteuerlichste der drei Höhlen mit sehr tiefem Wasser zum Schwimmen sein. Es hätte in der Umgebung auch noch die Waipu Caves gegeben, die sehr ähnlich sein sollen. Ich war ja schon vor 5 Jahren bei den berühmten Waitomo Caves, wo alles toll ausgebaut ist und man auch Eintritt zahlen muss. Hier habe ich es aber im Vergleich als viel entspannter erlebt als damals, da man sich die Glühwürmchen so lange wie man will ansehen kann und es zudem noch gratis ist. Für mich war das hier ein viel cooleres Erlebnis ☺️

Abschließend haben wir noch die Bream Bay mit dem Long Beach (türkises Meer mit einem tollen Strand) & den Mangawhai Head Beach besichtigt. Sophie fand dort echt tolle große Muscheln! Es hätte hier auch einen Lookout Trail gegeben, der leider wegen dem vorangegangenen Zyklon gesperrt war, das fand ich wirklich sehr schade. Die Landschaft hier war abermals wunderschön: grüne Hügeln im Hintergrund, der langläufige Strand, die Surfer im Meer 🥰

Dann mussten wir das Auto auch schon wieder zum Flughafen zurückbringen. Als wir dann in die Wohnung zurückfahren wollten und bereits vom Flughafen mit dem Shuttle Bus zum nächsten Bahnhof, wo die Züge in die Stadt abgefahren wären, gefahren sind, hieß es, dass der letzte Zug schon gefahren sei, es war 23.10 Uhr. Deswegen mussten wir dann leider ein Uber nehmen. Wenigstens waren wir so dann schneller daheim.

Insgesamt haben wir heute wieder sehr viel gesehen und erlebt. Großes Highlight für mich waren definitiv die Glühwürmchen 😇Read more