New Zealand
Lonnekers Point

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Travelers at this place
    • Day 144

      Cape Reinga bis Bluff --> DONE!

      February 20, 2020 in New Zealand ⋅ ☁️ 14 °C

      20.2.2020 - BLUFF - WIR KOMMEN!
      5 Uhr morgens: Der letzte Tag des Trails kündigte sich an als draussen noch Dunkelheit herrschte. Wir hatten 38 km vor uns und wir wussten: Wir werden heute den Trail abschliessen!

      Die letzten Tage waren bereits sehr emotional für uns: Da war der letzte Wald, das letzte Mal am Strand, der letzte Berg usw. ...zum Ausklang hatte die Südinsel nochmals einiges im Petto: viel Matsch, Sandfliegen-Plagen, Mosquito-Nächte, eiskalte Nächte und Morgen. Aber natürlich auch wieder tolle Aussichten, schöne Begegnungen, magische Wälder und und und...

      Am finalen Tag hat die Strecke jedoch keine Glanzleistung erbracht. 17km des Weges verbrachten wir auf dem Highway, jedoch wurde jeder km doch irgendwie genossen (mehr oder weniger zumindest).

      Um 15:30 Uhr war es dann so weit. Auf dem Weg zum südlichsten Punkt Neuseelands wurde noch zügig Sekt gekauft und die letzten 2 km angetreten...Wir konnten es einfach nicht glauben, dass wir fast da waren. 😪🤗

      Wie den meisten auf den Trail, erging es dann auch uns. Man möchte endlich ankommen, diesen Trail abschliessen, die Ziellinie überschreiten und nicht mehr von CousCous und Wraps leben. Andererseits ist der Trail so erfüllend, man hat eine rote Linie, der man einfach nur folgen muss und man lebt so simple und minimalistisch. Viele fragen sich am Ende: "Und was jetzt?"

      Schliesslich kamen wir an und wurden am "Stirling Point" von ein paar Trailfreunden empfangen. Hier waren wir nun: Wir sind tatsächlich zu Fuss durch NEUSEELAND gegangen. 🇦🇺🇦🇺🇦🇺🐐🐄🐑

      Letzte Fakten hierzu: (wir hatten noch keine Zeit es im Detail zu berechnen)
      - 4,5 Monate unterwegs (135 Tage)
      - ca. 2650 km zu Fuss
      - ca. 90 km mit dem Fahrrad
      - ca. 200 km mit dem Kanu
      - 66000 Höhenmeter
      - 2 agressive Bullen
      - etliche Kühe, die uns neugierig gefolgt sind
      - 1 Känguruh (zumindest eine Art davon ;-P)
      - 6 Neuseeländer, die uns ein Dach/Gartenplatz gegeben hatten; Liam, Sue 1, Sue 2, Joe, Wendy, Frederik, Jock, Fiona
      - unzählbare Sandmücken-Stiche und schlaflose juckende Nächte
      - 1 Aalbiss
      - 7 Paar Schuhe (4 Kerstin, 3 Katrin)
      - Katrins Lieblings-Essensentdeckung: Caramelslice
      - Kerstins Essensentdeckung: Manuka-Honig (Honig, welchen es nur in Neuseeland gibt und sehr gesund sein soll)
      - Vermutlich ca 20 kg Haferflocken und 550 Wraps gegessen

      Nachdem Trail ist vor dem Trail! Nach dem Finishen verbrachten wir 4 Tage in der naheliegenden Stadt mit viel Essen und begrüßten dort jeden Tag neue Trailfinisher bevor es für uns auch schon wieder weiter ging. So ganz sein lassen können wir es dann doch nicht :) Voller Freude fuhren wir mit der Fähre auf Steward-Island, um dort einen 8-Tages-Trail zu machen. Dies ist auch ein inoffizieller Teil des Te Araora und ein Geheimtipp, um das Nationaltier Kiwi in freier Wildbahn zu sehen. Mit kurzen Tagesetappen liesen wir es uns hier gut gehen und genossen die am Strand wunderschön, einsam gelegenen Hütten. Ein absolut, paradiesischer Abschluss des Trails. 😍😊 Und das Beste: Bei Tageslicht konnten wir am 6ten Tag gleich 2 Kiwis auf dem Weg sehen...selbst die meisten Neuseeländer können das noch nicht von sich behaupten. 🤗

      Nach dem Trip trennen sich unsere Wege nun erstmal für lediglich 3 Wochen. Kerstin hilft für diese Zeit auf einer Organic Farm, ich bei einer Dame für diverse Gartenprojekte. Wir beide machen das im Austauch für die Unterkunft und Vollverpflegung. Wir freuen uns schon riesig auf diese Erfahrung und halten euch auf dem Laufenden. Am 26.3. treffen wir uns dann wieder in Queenstown, um unsere Eltern zu empfangen. 😍🤗😊
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    • Day 21–23

      Stewart Island

      February 21 in New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

      Die letschde zwei Täg si mer hie ufem Rakiura Track uf Stewart Island ungerwägs gsi. Ungerwägs hei mer e hufe Vögeli gse und ghört und uf üsem Camping simer ufne Oppossum-Gang troffe, wo Kevins Rucksack hei wele demoliere. Nach dr erfolgriche Rettig und ere chli unruhige Nacht ischs de wieder retour gange umgäbe vo Wald und viu entlang ar Küste.Read more

    • Day 116

      Steward Island, 17-20.12.2018

      December 21, 2018 in New Zealand ⋅ ☁️ 13 °C

      Auf Steward Island hatte ich mich schon seit Tagen gefreut. Drei Tage wollte ich auf der drittgrößten Insel Neuseelands, die südlich der Südinsel liegt und bekannt für Kiwis, Pinguine und sehr viele andere Vogelarten ist, verbringen.
      Mit einer Fähre bin ich am Montagnachmittag auf die Insel übergesetzt, was eine schaukelige Angelegenheit war. Eine Stunde später hatte ich dann die Insel erreicht. 300 Einwohner leben hier, doch außer einzelnen Häusern, der sehr überschaubaren "Stadt" Oban mit wenigen Geschäften und ein paar Untetkünften bildet der Rakiura Nationalpark den Großteil der Insel.
      Gleich am ersten Abend wurde ein großer Wunsch von mir erfüllt: ich konnte Zwergpinguine beobachten, die jeden Abend in der Dämmerung um ca. 21 Uhr an den Hafen geschwommen kommen, wo sie im Sommer nisten. Ich habe mich direkt in die putzigen Tiere verliebt, es ist echt zu süß, wie sie ihre Flügel zur Seite ausstrecken und auf den Steinen entlangwatscheln.
      Der Hauptgrund für den Besuch auf Steward Island ist jedoch für viele das Kiwi-Beobachten. Kiwis sind die Nationaltiere Neuseelands, es handelt sich dabei um ziemlich große, aber flügellose Vögel mit extrem langem Schnabel, mit dem sie Insekten und Würmer aus dem Boden ziehen. Allerdings bekommt man sie nur sehr selten zu Gesicht. Zum Einen, weil sie nachtaktiv sind, zum Anderen aber, weil in den letzten Jahrzehnten immer mehr Tiere in Neuseeland eingeführt wurden, die es hier ursprünglich gar nicht gab. Vor einigen Jahrhunderten gab es nur Vögel auf Neuseeland, wodurch sie kaum natürliche Feinde hatten und sich deshalb bei vielen Arten, wie auch beim Kiwi, die Flügel im Laufe der Zeit weg entwickelt haben. Neuartige Feinde wie Ratten, wilde Katzen, Possums etc., haben jedoch dafür gesorgt, dass viele Vogelarten heutzutage vom Aussterben bedroht sind. Auf Steward Island wird sehr darum gekämpft, all diese "Eindringlinge" zu beseitigen, indem überall Gift und Fallen ausgelegt werden, um die Vögel zu schützen. Deshalb werden hier mittlerweile wieder über 15.000 Kiwis gezählt, weshalb es gute Chancen gibt, einen Kiwi zu sehen.
      So bin ich gleich am Montagabend mit ein paar Anderen losgezogen, ausgestattet mit roter Folie, das wir vor unsere Taschenlampen geklebt haben, da Kiwis kein rotes Licht sehen können. Nach ein paar Stunden mussten wir jedoch resigniert aufgeben, wir konnten einfach keinen finden. Glücklicherweise hatte ich ja noch zwei andere Nächte Zeit.
      Die nächsten Tage war das Wetter nicht besonders toll, es war ziemlich kalt und regnerisch, was mich jedoch nicht davon abgehalten hat, am Dienstag eine große Wanderung zum "Maori Beach" zu unternehmen, die mich durch Regenwald an traumhaften Buchten mit türkisblauem Meer vorbei geführt hat. Es war meine erste Wanderung alleine in Neuseeland, was auch mal eine schöne Erfahrung war.
      Am Mittwoch bin ich mit einer Fähre zur kleinen Nachbarinsel Ulva Island übergesetzt. Auf Ulva Island ist die Vogelvielfalt nochmal größer als auf Steward Island, man fühlt sich wie im Dschungel, die Luft ist von dem unterschiedlichsten Gezwitscher erfüllt. Ich habe mir eine Broschüre gekauft, mithilfe deren ich stundenlang Vögel gesucht und bestimmt habe. Tatsächlich habe ich unheimlich viele entdeckt, teilweise sehr farbenfrohe, teilweise sehr große, papageienähnliche oder auch andere flügellose Vögel - aber wieder keinen Kiwi, obwohl man ihn hier teilweise sogar tagsüber sehen kann. Als die Sonne nachmittags rausgekommen ist, habe ich mich für ein paar Stunden einfach an den Strand gelegt und mich gesonnt, es gibt hier die schönsten Strände, an denen nichts los ist.
      Alleine die Fährenfahrt zwischen Ulva und Steward Island hat sich gelohnt, ich konnte ein paar Delfine sehen, ebenso riesige Albatrosse, die die Fähre umkreist haben.
      Da der Mittwochabend meine letzte Chance war, einen wilden Kiwi zu sehen, habe ich mich nach meinem alltäglichen abendlichen Besuch bei den süßen Pinguinen nochmal auf die Suche gemacht. Schon nach wenigen Minuten habe ich ein paar Leute getroffen, die mir signalisiert haben, dass ich leise näher kommen soll. Tatsächlich waren hier zwei Kiwis im Gebüsch, die mit ihren langen, spitzen Schnabeln im Boden gewühlt haben. Nach einem kurzem Streit ist der eine Kiwi weggerannt, der andere hat sich jedoch durch uns Beobachter nicht stören lassen und hat ganz in unserer Nähe weiterhin herumgehackt. Im Gegenteil, nach einer Weile ist er sogar auf den Weg gelaufen und mir fast über die Füße getrampelt, bevor er schließlich im Dickicht verschwunden ist, wo er für uns nicht mehr sichtbar war. Ich habe dann noch ein paar Minuten weiter gesucht, habe aber keine weiteren Kiwis mehr gefunden, aber es war auf jeden Fall ein tolles Erlebnis, einen Kiwi in freier Wildbahn zu sehen. Sie sind größer als ich dachte!
      Auch wenn ich hier nicht wohnen wollen würde, weil Steward Island einfach sehr abgelegen ist, habe ich mich absolut in die Insel mit ihrer Tiervielfalt verliebt. Trotzdem hat mich die Fähre auf einer noch wilderen Überfahrt als auf der Hinfahrt wieder zurück auf die Südinsel transportiert, wo ich die Nacht in Invercargill, der größten, aber nicht sonderlich interessanten und schönen Stadt der Südinsel in einem ungewöhnlich leeren Hostel verbracht habe.
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    Lonnekers Point

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