New Zealand
Mangahana Stream

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Travelers at this place
    • Day 60

      Von Abseilen und Glühwürmchen

      November 28, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 20 °C

      Heute war unser Abenteuer als Höhlenforscher zu überstehen: Blackwater Rafting. Wir wachten gemütlich am See auf und hatten noch genügend Zeit, um den Tag gemütlich zu starten. Und so machten wir es uns am See mit einer Tasse Kaffee und Oatmeal gemütlich. Gegen Mittag fuhren wir dann los in Richtung Waitomo Caves, ohne natürlich den Stop bei den besten Pies Neuseelands auszulassen. Die Dinger waren so köstlich, dass wir uns noch einen für den späten Nachmittag mitnehmen sollten. Gegen 12:40 Uhr waren wir dann schließlich bei Kiwi Black Rafting, die hier das Blackwater Rafting anbieten. Wir entschieden uns für einen kleineren örtlich ansässigen Anbieter, was auch eine unser vorher festgelegten Regeln entspricht, die lokalen Händler und Anbieter auszuwählen (auch beim Essen) und größere Anbieter - soweit möglich - zu vermeiden. Und da standen wir dann in einer kleinen Hütte unweit der Waitomo Caves und warteten auf unseren Guide Tom. Zwischenzeitlich kamen dann auch die restlichen 4 Leute für unsere Gruppe, die aus Schottland kamen. Dann kam auch Tom mit einem Van, der sicherlich schon bessere Tage erlebte, aber irgendwie zu so einem rustikalen Erlebnis passt. Mit Tom ging es dann zum Ausgangslager, wo wir Wetsuits anzogen, Helme und Gummistiefel bekamen und auch unsere Kletterausrüstung. Von dort war es dann nur ein kurzer Weg zum Höhleneingang. Vor dem Abstieg übten wir noch einmal das Abseilen und die dafür notwendige Technik, was im Stehen noch recht einfach war. Dann ging es jedoch an den Ernstfall. Es galt nunmehr sich 27 Meter in die Tiefe abzuseilen. Was in der stehenden Praxis noch einfach war, wurde dann mit der Aussicht in 27 Meter Tiefe jedoch schwieriger. Aber wir meisterten es fast gekonnt und die Aussicht die grün bewachsende Höhle langsam hinunterzugleiten war wirklich toll. Unten angekommen, hatten wir noch genügend Tageslicht, um den Höhleneingang in voller Breite zu bewundern, sahen aber auch schon, was uns am Ende erwarten sollte, 20 Meter aus der Höhle einen recht steilen Abhang auch wieder hinaufklettern. Aber hierzu dann zu gegebener Zeit. Unten angekommen, nahmen wir uns einen Reifen und gingen tiefer in die dunkle Höhle hinein, wobei wir schon einige leuchtende Glühwürmchen erkennen konnten. Unsere Helme hatten glücklicherweise ein Licht, sodass wir uns hier gut orientieren konnten. Bereits nach wenigen Metern waren wir aber klatschnass, was aufgrund der Wetsuits aber nicht störte. Nach einer kurzen Wanderung setzten wir uns und machten das Licht aus. Tom machte dann noch ein wenig Krach und die Glühwürmchen beleuchteten die Höhlendecke wie eine wunderschöne Sternennacht. Hier hatten wir dann auch die Möglichkeit Tom ein paar Fragen zu stellen. Die Glühwürmchen selbst sind nur die Larven, die an der Decke, klebrige Netze spinnen. Das Leuchten dient dazu Beute anzulocken, sodass diese sich in den Netzen verfängt (vor allem Mücken, Motten und Sandfliegen). Wenn die Larven puppen und wieder schlüpfen, legen die Weibchen dann Eier und die Männchen lassen sich von den Larven fressen. Das Leuchten entsteht durch einen Leuchtkörper, der über der Hintern der Larve sitzt (der scheint buchstäblich die Sonne aus dem Arsch). Nachdem wir den „Sternenhimmel“ bestaunen konnten, ging es dann weiter und wir ließen uns durch die dunkle Höhle mit einem Reifen treiben und über uns war nur das Glühen der Larven zu sehen. Danach ging dann weiter mit den Reifen zur Sternenschmiede, wo sich eine irrwitzige Anzahl der Larven versammelte und für ein helles Erleuchten sorgte. Danach hatte man die Möglichkeit einige sehr enge Stellen zu passieren, während Chris bei einer scheiterte (neben 2 anderen), quetschte Steffi sich durch jede Öffnung so klein sie auch sein mochte. Es war dann irgendwann auch die Hälfte der Zeit rum und wir machten eine Teepause, um anschließend den Rückweg durch andere Öffnungen zu suchen und dabei richtig klettern zu müssen. Wir hielten dann noch einmal für einen Ausblick auf die Larven und die erleuchtete Hölle. Dann ging es auch an das Raufklettern. Während Steffi jeden Zentimeter nach etwas Ausschau hielt an das sie sich festhalten konnte und zwischendurch auch einmal eine Pause einlegen musste, war Chris recht fix beim Klettern und rutschte nur am Anfang einmal ein wenig ab. Insgesamt waren wir dann aber sehr glücklich mit unserer Leistung und Tom erzählte, dass er in 2,5 Jahren auch nur zwei Notfälle hatte, einmal weil das Wasser in der Höhle zu schnell Anstieg und einmal, weil eine junge Frau einen Schwächeanfall hatte und nicht selbst aus der Höhle kam. In seiner Zeit gab es auch nur eine Person, die sich das Abseiling nicht getraut hat. Wir hatten einen guten Tag und durften nach einer warmen Dusche und einer Tomatensuppe unsere Fotos anschauen. Danach sind wir dann mit dem Campingvan in Richtung unseres morgigen Ziels gefahren und haben es uns wieder an einem Fluss gemütlich gemacht.Read more

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