New Zealand
Queenstown-Lakes District

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Top 10 Travel Destinations Queenstown-Lakes District
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Travelers at this place
    • Day 34

      Detour colis

      April 3 in New Zealand ⋅ ☁️ 17 °C

      Nous avions commandé un chauffage diesel pour avoir chaud dans le van l’hiver, car impossible d’en trouver en magasin. Mais sans adresse fixe, pas évident de se faire livrer … surtout quand le service de livraison est catastrophique (notes Google 1.5 étoiles 🫠). Ici ils n’ont pas de « relais colis » ou autre.
      On a finit par faire un détour et aller nous même récupérer le chauffage dans leur dépôt ! Sinon la suite de notre roadtrip nous nous serions encore plus éloigné de celui-ci…
      Journée installation & tests, courses et repos
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    • Day 125

      Weinwanderung

      March 23 in New Zealand ⋅ ☁️ 16 °C

      Für 4 Tage entdecken wir eine andere Welt: die Welt des Weins. Gibbston heißt der kleine Ort, an den es uns verschlägt und wo wir eine sehr gemütliche - und für hiesige Verhältnisse auch sehr günstige - AirBnB Unterkunft beziehen. Gelegen inmitten von Weinbergen und leuchtenden Trauben öffnen sich für uns gleich mehrere (Keller)Türen, hinten denen so wohlklingende Sorten wie Sauvignon Blanc, Chardonnay oder Pinot Noir in Flaschen abgefüllt auf uns warten. Der Ruf nach Verkostung erreicht ohne Umwege unseren Gehörgang. Denn wenn wir schon auf Weinreben blicken, die wir von unserem Fenster aus sehen, wollen wir natürlich wissen, wie sie schmecken. Zumal das hier Neuseelands höchst gelegenes Weinanbaugebiet ist.

      Reservierungen sind bei den meisten Weingütern nicht nötig - einfach vorbeikommen, Probierwunsch äußern und schon öffnen sich die Verschlüsse der Flaschen wie von Zauberhand. Eine Verkostung von 4 bis 5 Weinen kostet keine € 10, Beratung, Fachsimpeleien und herrliche Ausblicke über die Weinberge und Täler inklusive. Da die Sonne hier auf der Südhalbkugel mittags im Norden steht, sind alle Weinhänge nach Norden geneigt. Südhang bringt hier also gar nichts.

      Statt eines Mittagessens gibt’s folglich drei Tage in Folge ne Weinverkostung - kann man schon mal machen. Zumal hier ein Weingut am anderen liegt und alle fußläufig zu erreichen sind. Ein Fahrradtrail verbindet sie. Auf dem nüchtern wir wieder aus und laufen gleichzeitig ein paar entspannte Kilometer. Weinwanderung nennen wir das.

      Der Weg führt uns unter anderem an der Kawarau Bridge vorbei, einer uralten, massiven Stein- und Stahlbrücke, die den reißenden Fluss überspannt. Die Brücke ist einzigartig, denn hier wurden in den 80er Jahren die ersten kommerziellen Bungy-Jumps durchgeführt. Seitdem stürzt sich Jung und Alt todesmutig von der Brücke. Uns reicht schon der bloße Anblick, um Kammerflimmern zu bekommen. Wir hängen lieber über unseren Weingläsern als über dem tosenden Fluss.

      Und so vergehen 4 schöne Herbsttage, an denen wir uns nachschenken statt nachzudenken. Aber ihr wisst ja, wenn’s am schönsten ist, soll man aufhören. Der Trail ruft, erreicht aber nur Dannys Gehörgang. Nach den Tagen des Müßiggangs bleiben immerhin noch 320 Kilometer bis nach Bluff, die es in den nächsten zwölf Tagen zu laufen gilt. Es werden laaaaaaange Etappen. Doch nur für einen von uns. Denn während Danny morgen bei 4 Grad in die Berge aufbricht, wo Kälte, Schlamm, überwucherte Pfade und unzählige Flussüberquerungen auf ihn warten, wird Queen Charlotte eine Woche die quirlige und sehr touristische Stadt Queenstown erkunden. Erstmalig auf dieser Reise gehen wir unterschiedliche Wege, freuen uns aber schon jetzt auf den Erlebnis- bzw. Überlebensaustausch in 10 Tagen in Invercargill. Von dort aus werden wir die letzte Etappe bis nach Bluff gemeinsam laufen.
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    • Day 133

      Osterreiten

      March 31 in New Zealand ⋅ ☀️ 13 °C

      Heute ist es soweit. Meine gebuchtes Event, die „Lady of the Lake“, wartet auf mich. Ich schlendere entspannt zum Treffpunkt am Hafen und sehe schon eine riesig lange Schlange. Die Lady wartet also nicht nur auf mich, sondern ebenfalls auf zig-tausend andere Touris. Na klar, es ist Ostersonntag. Wie konnte ich glauben, ich sei die Einzige hier.

      Die „Lady of the Lake“ heißt offiziell TSS Earnslaw und ist ein historisches Dampfschiff, das seit 1912 auf dem Lake Wakatipu fährt. Während es damals vorrangig als Transportschiff für Güter oder auch Tiere im Einsatz war, beförderte es im Laufe der Jahre zunehmend Touristen. Eine Schifffahrt mit der „Lady of the Lake“ ist heute ein Must-do, wenn man in Queenstown ist.

      Und so steige ich mit all den anderen Massen auf das Schiff, schlängele mich durch bis aufs Deck und setze mich auf eine Bank. Erst noch allein, bin ich Minuten später wieder umringt von vielen Menschen. Die „Lady“ legt ab und plötzlich zücken (fast) alle ihre Handys. Sie stellen sich vorn am Bug an die Reling und spielen die Szene aus dem Kinofilm „Titanic“ nach. „Oh mein Gott, wo bin ich hier gelandet“, denke ich. Zwischen all den Handys und Selfie-Sticks richte ich meine Aufmerksamkeit auf den Berg, an dem wir gerade vorbeifahren und dessen Gipfel aus einem Wolkenloch auftaucht.

      Der Kapitän erzählt etwas über die Geschichte der TSS Ernslaw und gibt ein paar technische Informationen per Lautsprecher durch. Ich habe allerdings das Gefühl, dass das hier kaum jemanden interessiert. Die meisten Touris hier sind viel zu sehr damit beschäftigt, anderen zu beweisen, dass sie hier waren, statt wirklich „HIER“ zu sein.

      Zum Glück ist diese Dampferfahrt heute nicht die einzige Attraktion, die ich gebucht habe. Sie ist eher Mittel zum Zweck, um zur Hauptattraktion zu gelangen: Ein Ausritt mit Pferden in einer kleinen Gruppe. Eine liebe Freundin hatte mir zum Geburtstag einmal eine Reitstunde geschenkt. Das Erlebnis war für mich so prägend und einzigartig, dass es schon lange mein Wunsch war, erneut auf einem Pferd zu sitzen.

      Nach einer halben Stunde erreichen wir das andere Ufer, die Walter Peak High Country Farm. Das Schiff spuckt uns aus seinem Rumpf aufs Festland. Verschiedene Guides stehen mit großen Holztafeln da, auf denen „Farm Tour“, „Horse Trek“ oder „Restaurant“ steht. So warten sie geduldig auf ihre Gäste. Ich komme mir schlecht vor. Zum einen passt mir dieser Massentourismus hier überhaupt nicht, zum anderen bin ich selbst Teil des Problems.

      „Mein“ Guide steht ganz außen rechts, die Massen scheinen ihn nicht zu stören. Er hat rötliches Haar, trägt einen Cowboy-Hut und wirkt sehr entspannt. Er heißt Matt und kommt aus Canada. Wir plaudern kurz und schon nach wenigen Minuten ist unsere kleine Gruppe komplett.

      Wir laufen an Weidezäunen vorbei, hinter denen niedliche Lamas faul auf der Wiese liegen. Dann sehen wir inmitten einer Horde Schafe noch ein schwarzes Schaf und ich frage mich, wie es sich wohl fühlen muss.

      Die Pferde sind bereits vorbereitet und gesattelt und nach einer kurzen Einweisung müssen wir nur noch aufsteigen. Ich bekomme Darge, es ist das größte Pferd von allen. Mithilfe von Matt und der eines Hockers schwinge ich mich in den Sattel. Puh, ist das hoch! Mir kommen Gedanken, wie: „Was ist, wenn ich runterfalle oder Darge sich aufbäumt?“

      Viel Zeit zum Nachdenken bleibt mir nicht, Matt bindet die Pferde los und reitet fröhlich vornweg. Eins nach dem anderen folgt ihm stoisch. Erst noch etwas ängstlich, gewinne ich zunehmend immer mehr Vertrauen und genieße die Verbindung zwischen mir und Darge. In einer Kolonne geht’s die Hügel hinauf und wieder hinunter. Da gibt es schon manchmal Momente, wo ich bete, nicht aus dem Sattel zu rutschen.

      An einer Tränke biegt Summit, das Pferd vor mir, nebst Reiter ab und trinkt. Der Herdentrieb wirkt und mein Pferd, Darge, will ebenfalls trinken. Beide Pferde scheren aus der Reihe. Matt ruft uns zu, wir sollen ihnen sanfte Kicks geben und die Zügel zu uns ranziehen. Das kann ich aber nicht, ich habe Sorge, Darge weh zu tun. Matt steigt ab und führt beide Pferde wieder zurück in die Reihe.

      Die Zeit ist viel zu schnell vorbei und wir sind wieder zurück auf der Koppel. Bei Tee, Kaffee und etwas Gebäck unterhalten wir uns alle noch ganz aufgeregt über unser Reiterlebnis, bevor es mit dem Schiff wieder zurück Richtung Queenstown geht.
      Die gleichen Touristen wie auf der Hinfahrt sind wieder an Bord und stellen die gleiche Filmszene nach. Diesmal stört es mich nicht, denn ich sitze in Gedanken noch auf Darge und reite über die Farm.
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    • Day 28

      Queenstown 🏙

      March 29 in New Zealand ⋅ ☁️ 9 °C

      Heute haben wir uns Queenstown angeschaut. Dort haben wir den berühmtesten Burger in Neuseeland probiert: den Fergburger. Wir haben etwa eine Stunde in der Schlange gestanden, aber es hat sich definitiv gelohnt – er war köstlich! 🍔 Anschließend sind wir den Tommy Tomson Scenic Drive gefahren. Diese 46 Kilometer lange Straße entlang des Ufers des Lake Wakatipu, die nach Norden in das Örtchen Glenorchy führt, gilt als eine der schönsten Straßen der Welt und erinnert an Mittelerde aus Herr der Ringe. 💍🎬Read more

    • Day 6

      Queenstown Neuseeland

      March 24 in New Zealand ⋅ ☁️ 14 °C

      Wir sind in Neuseeland angekommen.
      Erste Autofahrt hat funktioniert.
      Regine ist gefahren.😉
      Abends noch schön italienisch Essen gewesen.

      1. Tag
      Erholen, Bummel durch Queenstown und Seilbahn fahren.

      2. Tag
      Ausflug zum Doubtful Sound
      ( 13 Stunden)
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    • Day 136

      Himmlische Überraschungen

      April 3 in New Zealand ⋅ ☁️ 16 °C

      Von Danny:

      Die Sonne scheint, ich rasple entspannt meine 30 km in Richtung Te Anau von der großen Kilometeruhr und denke mir: "Zeit, mir eine Unterkunft für heute Nacht zu buchen.", als ich einen Schock bekomme. Nichts mehr frei!

      Wir kann das sein, frage ich mich - bis mir klar wird, dass Ostern ist. Karfreitag. Das hatte ich komplett vergessen.

      Auf den Schreck will ich mir nach meiner Ankunft in Te Anau erstmal ein Bier gönnen, aber da kommt auch schon Schock Nummer 2 um die Ecke: Kein Bierverkauf am Karfreitag, heißt es im Supermarkt. Es gibt auch keinen Wein, nichts. Sollte ich jemals auch nur die leisesten religiösen Gefühle in mir gehabt haben, sind sie jetzt weg. Ich würde mir die Situation gern schöntrinken: Ich bin 30 km in Crocs gelatscht, habe keine Unterkunft für die Nacht und gefrorene Wanderschuhe am Rucksack baumeln.

      Ich suche auf allen möglichen Webseiten nach einer Unterkunft. Aber nichts. Bis, ja bis mir ein Zirkuswagen angeboten wird.
      € 80 pro Nacht sind zwar nicht billig, aber dafür ist alles drin: Bett, Kochstelle, Dusche, Toilette, Heizung - und Frühstück gibt's auch. Ich schlage zu - und wenig später vor Ort auf.

      Der Zirkuswagen gehört zu einer großen Lodge, auf deren Gelände noch ein Zirkuszelt, ein Eisenbahnwaggon und eine kleine Kirche stehen, und alle kann man mieten. Dazu gibt es noch ein Haupthaus mit mehreren Zimmern, und als ich erfahre, dass dieses Haus vor vier Jahren noch 100 km entfernt stand und ein altes Nonnenkloster war, falle ich endgültig vom Glauben ab.

      "Sie haben das Haus abgebaut?", frage ich die Managerin der Unterkunft.
      "Abgebaut, in mehrere Teile zerlegt und hier wieder aufgebaut.", sagt sie - und ich kann es nicht glauben. Es ist ein großes, gemauertes Haus, innen vertäfelt, mit neun Zimmern, einer großen Küche, einer Bibliothek und sogar einem Beichtstuhl, der jetzt allerdings als Gepäckablage fungiert. "Sie sind TA Hiker", sagt die Frau als sie meinen Rucksack sieht. "Bin ich."
      Sie gibt mir einen Cookie und jenen anerkennden Blick, den wir hier oft bekommen. Ich hätte gerade aber lieber ein kühles Bier statt herzenswarmer Anerkennung und sage: "Niemand verkauft Bier weil Karfreitag ist." „Ich gebe dir eins.“, sagt sie, greift in den Kühlschrank hinter sich und drückt es mir in die Hand. Ich bin überrascht. Im ehemaligen Nonnenkloster gibt's Bier. Am Karfreitag. Halleluja!!

      Schwer beeindruckt und glücklich beziehe ich meinen Zirkuswagen, trockne mein Zelt und lasse es mir gutgehen. Am nächsten Morgen stärke ich mich beim Frühstück mit Eiern, Bohnen, Würstchen, Toast, Croissants und jeder Menge Kaffee, bevor ich mich zurück auf den Trail mache. Erneut stehen knapp 30 km auf dem Programm, doch diesmal gibt's keine Schotterstraße, sondern Wald - und das heißt: steile An- und Abstiege, unzählige Wurzeln, Flüsse und Schlamm.

      Durch den Wald komme ich ganz gut. Doch dazwischen gibt es immer wieder offene Ebenen, die mit mannshohem Tussock-Gras bewachsen sind. Was drunter ist, sieht man nicht. Und es ist einiges drunter: Bäche, Schlammlöcher, offene Gräben...

      Es ist extrem schwer, in diesem Gelände zu laufen - und gefährlich. Mehrfach knicke ich um, falle in Löcher oder versinke fast bis zur Hüfte im Schlamm. Einen Weg gibt es hier schon lange nicht mehr, nur orangefarbene Pfosten, an denen man sich orientieren soll, die aber oft genug vom Gras überwuchert sind, sodass mich am Ende nur das GPS vorm Verlaufen bewahrt.

      Am späten Nachmittag komme ich völlig kaputt und verdreckt an der Hütte an, öffne die Tür - und stoße einen Freudenschrei aus. Lee, ein amerikanischer Wanderer, den ich seit drei Monaten nicht mehr gesehen habe, steht plötzlich vor mir. Er erkennt mich nicht gleich - ich bin komplett verdreckt, habe seit unserem letzten Treffen mindestens 10 Kilo verloren und auch meine besere Wanderhälfte nicht bei mir - aber dann checkt er doch noch, wer vor ihm steht und wir fallen uns in die Arme.

      Der Abend vergeht wie im Flug und am nächsten Morgen heißt es schon wieder Abschied nehmen. Lee will nur bis zur nächsten Hütte gehen, ich dagegen 25 km bis zu einer Wiese weiterziehen, auf der ich zelten kann. Vorher aber muss ich noch mehrere Berge überqueren, darunter den letzten Eintausender dieser Reise. Ich quäle mich unter der immer heißer brennenden Sonne zur Spitze. Doch gerade als ich oben bin, schlägt das Wetter um. Nebel zieht auf. Es wird kalt und ein heftiger Wind bläst über den Kamm. Eigentlich hätte ich von hier oben erstmals das Meer und die kleine Stadt Bluff sehen können, das Ziel unserer Reise, der Endpunkt des Te Araroa Trails. Aber ich sehe kaum die Hand vor Augen.

      Der Abstieg runter zum Zeltplatz geht deshalb nur langsam voran. Als ich ankomme, ist niemand da. Die anderen sind also noch hinter mir. Ich baue mein Zelt auf, werde aber sofort von Sandfliegen überfallen. Mir bleibt nur die Flucht ins Zelt. Ich bin total k.o., dreckig und habe Hunger. Aber draußen kochen geht nicht. Bevor das Essen fertig wäre, hätten mich die verdammten Sandfliegen aufgefressen. Also bleibe ich drin, mache im Vorzelt Wasser heiß, ziehe dann den Topf zu mir rein und übergieße mein gefriergetrocknetes Essen damit. Lecker ist was anderes, aber es macht mich satt, immerhin.

      Am nächsten Morgen ist es wieder sehr kalt. Meine Schuhe und Socken sind leicht angefroren, aber es hilft alles nichts: Ich muss rein. Außerdem geht es nach einer halben Stunde ohnehin schon wieder durch einen Fluss. Hier bleibt nichts und niemand trocken. Zu den nassen Füßen kommt noch der Schweiß, denn immer wieder geht es steil hoch und ich keuche ganz schön. Die letzten Tage haben ihre Spuren hinterlassen. Die Hirsche in den Wäldern sind dagegen noch voller Kraft. Es ist Brunftzeit und sie röhren so laut, dass es kilometerweit aus den Wäldern zu mir herüberschallt.

      Der heutige Weg führt mich über die Mount Linton Farm. Es ist eine der größten in Neuseeland. 12.000 Hektar, d.h. 120 km², auf denen vor allem Schafe und Kühe grasen. Die Schafe sind kein Problem, aber die Mutterkühe haben Kälbchen an ihrer Seite. Der Weg durch die riesigen Kuhherden ist nicht ganz ungefährlich. Ich habe von mehreren Wanderern gehört, die von aufgebrachten Kühen gejagt wurden. Aber einen Weg rundrum gibt es nicht. Also Augen auf und durch. Angst habe ich keine. Als ich jung war, war hinter unserem Haus eine Kuhweide. Die Viecher sind mehrfach ausgebrochen und haben das Haus umzingelt. Später habe ich die Kuhweide zu einem kleinen Golfplatz umfunktioniert und jeden Tag die Bälle in hohem Bogen über die Kühe geschlagen. Ich musste dabei immer wieder durch die Herde laufen. Ich bin das also einigermaßen gewöhnt, aber trotzdem vorsichtig, weil man nie sicher sein kann, wie Kühe mit Kälbchen an ihrer Seite reagieren. Ich mache deshalb ordentlich laut als ich durch die Herde laufe und halte jede Kuh, die mir zu nah kommt, mit meinen Wanderstöcken auf Abstand. Das funktioniert super und nach acht Stunden habe ich mein Ziel erreicht: Ich bin auf der nächsten Farm. Die Leute dort haben eine ihrer Scheunen zu einer Wanderer-Unterkunft umgebaut. Die Betten sind zwar alt und durchgelegen und die hygienischen Verhältnisse wie so oft in diesen Te Araroa Unterkünften eher etwas zweifelhaft, aber es gibt ein wärmendes Kaminfeuer und einen Pizzaofen. Die dazugehörigen Pizzen hat die Farmersfrau fertig zubereitet und in den Kühlschrank gepackt. Herrlich! Ich lasse es mir schmecken, denn ich weiß, bald kommen die gefürchteten Schlammwälder und da werde ich alle Energie, die ich im Körper habe, gebrauchen können...
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    • Day 106

      Queenstown

      April 1 in New Zealand ⋅ ⛅ 14 °C

      01.04.2024
      Queenstown

      Ja...es war wirklich frisch in der Nacht, gut dass ich die Heizung hatte....und was ich besonders toll fand....und auch schon in anderen Unterkünften hatte..... ist eine Heizdecke unter dem Laken ....

      DAS will ich auch für Zuhause haben.....

      Das Wetter ist sehr bedeckt und so lass ich mir Zeit mit dem Start in den Tag....

      Queenstown ist ja das Mekka für alle möglichen sportlichen und verrückten Aktivitäten  ... Sky dive indoor Halle bis Fallschirmspringen, alles im und auf dem Wasser und in der Luft, Ski fahren und soweiter....ein Weinanbaugebiet und Brauereien gibt es auch und mit der Gondel kann man den Berg erklimmen und wandern oder so was ähnliches wie Gokart fahren....

      Jo.....was soll es also werden bei mir????
      Auf jeden Fall wollte ich mit der Gondel fahren....aber bei dem Wetter??? Der Wetterfrosch sagt gegen Nachmittag besseres Wetter an also.... Gondel am Nachmittag....

      Der Kiwi Park soll ganz toll sein....mit Kiwi Sichtungsgarantie.....meint mein Vermieter....
      Na Tierpark geht ja immer bei mir.....

      Erstmal in die Stadt und dann schau ich mal.....

      Steuer gleich den empfohlenen Parkplatz an.....ja in der Tat...die Stadt ist voll....schon die Anfahrt war schleppend...

      Heute ist ja Ostermontag...das scheint hier niemanden zu interessieren....alles ist geöffnet...

      Und was für ein Zufalll....der Parkplatz liegt fast direkt am Kiwi Park....okay...das ist dann wohl Fügung.....

      Her mit dem Ticket....55 NZD...stolzer Preis, das sind ca. 33 Euro...aber es gibt einen Audioguide und ein Großteil des Geldes fließt in Aufzuchtprogramme....
      Eine Kiwi "Sprechstunde" gibt es auch und eine Flugshow....
      Der Park ist nett angelegt....ich und neine Ohren sind froh über die Kopfhörer am Audioguide...es ist kalt....zum ersten Mal auf meiner gesamten Reise friere ich...

      Vor meiner Kiwi Begegnung hab ich noch Zeit und gehe die Stationen in der Nähe ab....es gibt wirklich vielfältige Informationen....zu den Tieren, dem Park und seiner Entstehung, den Gründern und den Projekten im Park...

      Es wird viel Aufforstung betrieben mit einheimischen Arten.. es gibt eine natürliche Quelle im Park, die allen Tieren Zugang zu frischem Wasser gewährt, Bienenstöcke zur Bestäubung der Pflanzen im Park und vieles mehr...
      Langsam wird es Zeit Richtung Kiwi Haus zu gehen...damit sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnen können, soll man schon ein paar Minuten eher da sein....das funktioniert ganz gut ...bald ist es nicht mehr so dunkel, wie es am Anfang erschien....

      Und es ist ein tolles Event...ganz toll 4 Kiwis mit einem mal...jeder in seinem separaten Wäldchen....

      Die Pflanzen sind alle echt....es werden aus den umliegenden Gebieten auch immer neue Stämme und Geäst ins Gehege gebracht, damit es ist wie in der Natur...zusätzlich werden immer noch Würmer, Käfer und andere Leckerbissen verteilt....Tag und Nacht sind umgekehrt, damit der natürliche Rhythmus erhalten bleibt....

      Nach der Vorstellung leert sich das Kiwi Haus recht schnell und ich hab die Kiwis für mich und kann sie in Ruhe beobachten.... putzige watschelnde Pompons...
      Die eifrig den Boden durchlöchern auf der Suche nach Nahrung....besonders die fetten Würmer, die es sich an der Scheibe zum Gehege bequem gemacht haben....sind interessant....und so lassen sich die Kiwis auch gut beobachten....

      Ich mach meine Tour noch zu Ende und freue mich, als die Sonne ein bisschen durch die Wolken lukt....
      Im Café gibt es noch einen schönen Latte mit Honig aus dem Park und immer mehr Sonnenschein.....

      Wenn das so ist.....kann ein Eis nicht schaden....das esse ich auf dem Weg zum Auto....will meine Regenjacke gegen meinen leichten Steppmantel austauschen, den ich mir hier geleistet habe....

      Ja....das ist jetzt Wetter bei dem ich gern mit der Gondel über Queenstown fahre....
      Es soll weltweit die Bahn mit der steilsten Auf und Abfahrt sein....na dann....

      Ach so Gondel fahren ist schon toll...leider auch schnell vorbei....oben gibt es ein Restaurant und Cafe....Souvenirshop und diesen Gokart Ersatz... und eigentlich Wanderwege....nur finde ich diese nicht....
      Dann einfach mal in der Sonne sitzen und die Wärme und das Treiben genießen....

      Auf der Aussichtsplattform hat man einen tollen Blick über die Stadt, den See und die Berge rumherum....
      Nee warte mal.....hihi...ich hab auch einen super Blick auf den Parkplatz auf dem ich stehe....und entdecke tatsächlich das gelbe Monster...doch nicht sooo verkehrt die Farbe....

      Wieder mit den Füssen am Boden bummle ich durch die Stadt und den Queens Park, der direkt am Wasser liegt....am Strand liegen die Menschen mit Decken und picknicken.....

      Am Hafen ist es besonders schön mit den vielen Restaurants am Wasser...
      Die ganze Stadt strahlt eine Urlaubsatmosphäre aus....

      Es ist Sunset Zeit und die Restaurants sind belebt, drinnen wie draußen....
      Ich entscheide mich für eins direkt  mit Blick aufs Wasser und lasse den Abend ausklingen....
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    • Day 130

      Zirkus ohne Zelt

      March 28 in New Zealand ⋅ ☁️ 8 °C

      4 Monate und 1 Woche waren Danny und ich rund um die Uhr zusammen. Vor zwei Tagen haben wir uns verabschiedet und seitdem aufgrund schlechter Netzabdeckung keinen Kontakt. Das fühlt sich sehr komisch an. Zumindest für mich. Es ist plötzlich so still geworden. Der, der immer redet, immer lacht, zu jedem Problem eine Lösung hat (und ich zu jeder Lösung ein neues Problem 🤪), ist plötzlich nicht mehr da. Und ich erkenne ziemlich schnell: Danny, mein ewig trommelnder Duracell Hase, fehlt mir. Und zwar sehr.

      Queenstown ist die AbenTEUER-Hauptstadt der Welt. Die Stadt ist teuer, voll und überfordert mich auf den ersten Blick. Überall stehen Tafeln mit zig-tausend Angeboten, die man buchen kann. In der Fußgängerzone tummeln sich Menschen verschiedener Herkunft vor Luxusmarken-Geschäften. Hier will ich nun eine Woche bleiben. Das habe ich mir so ausgesucht.

      Und so versuche ich, es mir irgendwie schön zu machen und dem Trubel ein wenig zu entfliehen. Ich kaufe für VIEL Geld Lebensmittel im Supermarkt ein. Anschließend „studiere“ ich alle touristischen Angebote in Ruhe von meinem Hotelzimmer aus. Ich finde tatsächlich etwas, worauf ich große Lust habe und buche es. Für VIEL Geld. Bis es soweit ist, muss ich noch 3 Tage warten.

      Ich verbringe sie mit - wer hätte es gedacht - wandern. Wobei das kein Vergleich zum Te Araroa Trail ist, denn ich habe nur einen leichten Tagesrucksack und kann, wenn ich will, in zwei Stunden wieder im warmen Hotelzimmer sein. Ich laufe den Queens Hill Track, ein 500 Meter langer Aufstieg zum Gipfel des Te Tapu-nui (Berg der Heiligkeit). Hier oben zieht es wie Hechtsuppe und es sind nur 6 Grad. Ich verweile noch etwas und genieße die Aussicht, bevor ich durchgefroren wieder im Hotel ankomme. Ein warmes Bad in der Wanne und ein leckerer heißer Früchtetee wärmen mich wieder auf.

      Am nächsten Morgen, ich kann es kaum glauben, erreicht mich eine Sprachnachricht von meinem Außenberichterstatter, Danny. Er erzählt von seinen abenteuerlichen Tagen: Durch tiefen Schlamm ist er gelaufen, hat einen reißenden Fluss überquert und ist mit Rucksack über einen umgestürzten Baumstamm gerobbt, der über einem tiefen Schlammloch hing. 40 Kilometer habe er an einem Tag zurückgelegt. Die erste Nacht in der Hütte sei kalt gewesen, die zweite, draußen im Zelt bei -3 Grad, noch kälter. Seine Wanderschuhe seien am Morgen so steif gefroren gewesen, dass er sie nicht habe anziehen können. Er würde nun in seinen einfachen Crocs noch 23 Kilometer bis zum Highway laufen, um von dort eine Mitfahrgelegenheit nach Te Anau zu bekommen. Dort hoffe er auf eine feste Unterkunft, denn er sei stark mitgenommen und durchgefroren von den letzten beiden Tagen. „Alles richtig gemacht“, denke ich still bei mir, während ich den letzten Schluck heißen Kaffee trinke und unter die Dusche springe.

      Danach geht’s raus. Ich habe heute keinen Plan und will mich treiben lassen. Am Hafen ist Markt(treiben) und unzählige Händler haben ihre Stände aufgebaut. Es gibt alles oder besser gesagt, nichts, was es nicht gibt. Vor allem Essen. Ich schlage zu und probiere erst japanische Takoyaki und dann spanische Churros. Lecker 😋! Ich stopfe gerade den letzten Bissen in mich rein, als eine Nachricht von Super Dan eingeht. In Te Anau sei alles ausgebucht und wahrscheinlich müsse er wieder in der Kälte zelten.

      Ein Stand mit Ohrringen zieht mich in seinen Bann und ich kann nicht widerstehen. Danach laufe ich noch ein bisschen am Lake Wakatipu entlang bis zum Sunshine Bay.

      Eine neue Nachricht trifft ein. Super Dan hat doch noch eine feste Unterkunft bekommen. Aber nicht irgendeine. Es ist ein Zirkuswagen, der ihm für eine Nacht Asyl gewährt. „Da hat der Clown sein passendes Zuhause gefunden.“, frotzelt eine unserer Töchter im Gruppen-Chat. Dusche, WC, Bett, Küchenzeile - alles ist vorhanden. Im Miniatur-Format. Nach 2 Tagen in der Kälte und Nässe ist dieser kleine Wagen für Danny das Paradies auf Erden.
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    • Day 38

      Ben Lomond & luges

      April 7 in New Zealand ⋅ ☀️ 16 °C

      Au départ de Queenstown, nous avons pris un téléphérique pour débuter l’ascension de la montagne Ben Lomond.
      3h plus tard et les cuisses en feu nous voilà tout en haut ! La météo est superbe et la vue panoramique sur le lac Wakatipu et Queenstown vaut le coup !

      Au retour de la rando, nous nous sommes arrêtés faire quelques descentes en luges d’été ! Ambiance Mario kart, c’était très fun !
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    • Day 20–21

      Glamping

      March 23 in New Zealand ⋅ ☁️ 16 °C

      Glam Camping Queenstown
      502 NZD

      Preis/Leistungsverhältnis: ★★★☆☆
      Ausstattung: ★★★☆☆ (kein Föhn😢 )
      Aussicht: ★★★★☆

      Nach einer Nacht im Glam bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und dem Radwechsel infolge einer Reifenpanne im nirgendwo konnten wir zurück in die Zivilisation fahren wo wir wieder Satellitenempfang hatten um unseren Autovermieter zu kontaktieren 🛰️ 🤪Read more

    You might also know this place by the following names:

    Queenstown-Lakes District

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