Travers River

Nachdem wir die Wetterberichte mehrmals täglich studiert hatten, mehrfach mit den Rangern vom DOC gesprochen hatten und einen Tag strömenden Regen abgewartet haben, entkamen wir heute endlich St. Arnaud. Wurde auch Zeit, langsam hatten wir alle Gerichte auf der Karte des einzigen Restaurants des Dorfs durch.
Obwohl auch heute noch Regen angesagt war, hatten wir Glück und das Wetter hielt sich.
Nach den vielen Pausentagen hatten wir uns heute gleich einen langen Tag mit 32 km und 1600 Höhenmetern vorgenommen. Der Rucksack war so schwer wie noch nie - wir trugen Essen für 6 Tage plus 2 Tage Reserve.
Der Trail führte bis zur ersten Hütte entlang des Lake Rotoiti. Danach erreichten wir über eine große Grasebene an den Travers River, den wir mittels Swingbridge querten. Auch als wir zurück im Wald waren, war der Travers Rivers meist in Hörweite.
Gegen halb fünf erreichten wir die John Tait Hütte und legten eine letzte Pause ein, bevor wir die letzten Kilometer zu unserem Ziel weiter über den etwas unaufgeräumten Trail antraten.
Umso überraschender war es, als wir nach einem letzten steilen Anstieg die Baumgrenze hinter uns ließen und auf der anderen Seite eines Tussock-Felds die Upper Travers Hut sahen.
Völlig erschöpft kam ich an der Upper Travers Hut an, wurde dort aber durch den Warden mit einer Tasse Tee und einem halben Scone (die andere Hälfte bekam Tim) begrüßt und es brannte ein Feuer im Ofen. Ich hatte wirklich unterschätzt, welchen Unterschied 2-3 Kilo mehr im Rucksack so ausmachen.
Auf dieser Hütte trafen wir viele Nicht-TA-Wanderer, da der Travers-Sabine-Circuit eine beliebte Mehrtageswanderung ist. Trotzdem fiel ich praktisch direkt nach einem schnellen Abendessen ins Bett.Read more