Nicaragua
La Argentina

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Travelers at this place
    • Day 200

      Vulkane sind eben keine normalen Berge

      May 17, 2024 in Nicaragua ⋅ ☀️ 26 °C

      In Popoyo kann man gut surfen und... sonst eigentlich nichts. Einsame Strände und ein Point-Break in dem sich alle Surfanfänger tummeln, so auch wir. Die ständigen Strom-, Internet- und Wasserausfälle erzwingen das ein oder andere romantische Candle-Light-Dinner.
      Auf der Insel Ometepe mit zwei Vulkanen, im riesigen Lago Cocibolca, gibt es wieder viel zu erleben. Eine Wasserfallwanderung durch den Jungle ist besonders schön. Die Schreie der Brüllaffen begleiten uns, die Mangos die überall unzählig auf dem Boden liegen spenden uns die nötige Energie. Kajaken macht hier natürlich auch Spaß, wobei die einsetzende Regenzeit nicht wirklich für Abkühlung sorgt. Es wird feuchter und die Mückenplage macht uns zu schaffen. Am Strand entspannen wir, den Vulkan Concepcion, den wir am nächsten Tag bewandern wollen, im Blick. Plötzlich werden Rufe laut und wir starren mit offenen Mündern auf das Ungetüm gegenüber, das seit 14 Jahren zum ersten Mal ausbricht und alles in einer Aschewolke einhüllt. Der Wind zieht zum Glück von uns weg und wir hoffen, dass keine Wanderer am Krater waren. Die geplante Wanderung am nächsten Tag lassen wir aus.
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    • Day 125

      Vulkan Maderas

      June 10, 2024 in Nicaragua ⋅ ☁️ 25 °C

      Wie ihr mittlerweile bestimmt mitbekommen habt, habe ich leicht masochistische Züge 🤣

      Da es auf der Insel zwei Vulkane gibt, müssen wir auf jeden Fall auf einen raufklettern.

      Gott sei Dank war der aktive Vulkan Concepción zu aktiv, daher hätten wir diesen nur bis zur Hälfte hochklettern können. Es treten derzeit mehr Gase aus und man möchte nicht riskieren, dass jemand da oben ist, sollte er doch ausbrechen.

      Also blieb nur noch der schlafende Vulkan Maderas, der drittgrößte Vulkan in Nicaragua mit knapp 1400 Metern, der von einem
      Nebelwald bedeckt ist. Es sind nur 5 km nach oben, allerdings muss man 4 Stunden pro Strecke einrechnen (Spoiler: wir haben es in knapp 7 Stunde geschafft 😏)

      Der Weg ist super anstrengend, zu der Hitze gesellt sich Feuchtigkeit, die den Boden matschig machen und man so super leicht auf den Steinen ausrutschen kann. Der Weg ist oft schmal und manchmal kriecht und klettert man mehr, als dass man läuft.

      Am Anfang war es noch ganz schön, nachdem man sich wieder ans wandern und klettern gewöhnt hat, nach ner Zeit allerdings hatte ich keine Lust mehr 😂🙈 das schöne war, dass es Sarah genauso ging 😂 wir konnten uns also gegenseitig in unserer Unlust bestärken 😂 neein, wir haben uns natürlich nur gut zugesprochen und einander gesagt wie stolz wir auf den anderen sind 🤓

      Wir haben es dann zum Glück irgendwann zur Spitze geschafft, von wo man einen wunderschönen Blick in den Krater mit seiner Lagune hat. Dort konnten wir uns 30 Minuten ausruhen, bevor es wieder nach unten ging.
      Dort haben wir auf einen verrückten aus Lichtenstein getroffen, der die Strecke in unter 2 Stunden hochgerannt ist 🤦🏼‍♀️

      Der Rückweg war kein Stück besser als der Hinweg. Da es bergab ging, musste man noch mehr aufpassen nicht wegzurutschen. Und gefühlt hat es auch alles ewig gedauert, wir sind noch an Killerbienen vorbeigeschlichen und irgendwann waren die Beine so wackelig und müde, dass man extra vorsichtig sein musste.

      Wie ihr euch sicherlich gedacht habt, sind wir in einem Stück unten angekommen und haben uns darauf erstmal eine Belohnungscola gegönnt 👸

      Habe ich eigentlich mal erwähnt wie viel Cola ich in Süd- und Zentralamerika trinke? 😅 es schmeckt leider nichts anderes, weder Fanta noch Sprite noch die lokalen Softgetränke. Danach muss ich echt ne Cola Pause machen 🙈🙈

      Und ja, da stand auf einmal eine Kuh oder ein Bulle auf dem Weg 😂
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    • Day 106

      Freiheit auf zwei Rädern 🏍️

      January 14, 2024 in Nicaragua ⋅ ☀️ 24 °C

      Die vier Tage auf der Insel Ometepe haben uns dem Land, seinen Problemen und der bezaubernden Landschaft um einiges nähergebracht.

      Nach etlichen Stunden in Bussen 🚌 und weiß Gott wie vielen Kilometern auf den Beinen fanden wir es grandios, die Insel mit dem Motorrad 🏍️ zu erkunden.Read more

    • Day 15

      Cascada de San Ramón

      October 13, 2024 in Nicaragua ⋅ ☁️ 27 °C

      Pagamos 100 córdobas por persona y 50 más por la moto. 2 km de pista de monte que me hacen sacar la conducción más habilidosa que puedo, mientras Silvia clava las uñas en el asiento de atrás.
      50 min después de una sudorosa caminata, llegamos a una cascada que lo merecía. Un entorno increíble y poder ver monos en libertad.
      A la vuelta, una cervecita para ver la puesta de sol, pero las nubes no nos dejan. Por suerte al anochecer hay un espectáculo de luciérnagas voladoras que es una pasada.
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    • Day 28

      Isla de Ometepe

      February 26, 2023 in Nicaragua ⋅ ☀️ 23 °C

      Mit dem Scooter düsen wir über die Insel, die aus zwei Vulkanen besteht. Obwohl jeder uns gewarnt hat, dass sich hier jeder beim Roller fahren verletzt, finden wir die Straßen doch überraschend angenehm. Da sind wir aus Thailand schlechtere Bedingungen gewohnt. Der Großteil der Insel ist gepflastert, dort wo der Bus fährt. Die äußeren Straßen der Insel sind unbefestigt und staubig, doch bis zu unseren Zielen gut befahrbar.

      Wir sind hier am Wochenende, während auch viele nicaraguaische Touristen ein paar schöne Tage auf der Insel verbringen.

      Punta Jesus Maria: hier treffen zwei Wellenrichtungen aufeinander, sodass sich eine längliche Sandbank bildet. Man kann 'über Wasser laufen' wie Jesus.

      Ojo der Agua: natürliche Pools inmitten der Insel. Das Wasser scheint sich aus dem Boden zu drücken. Mitten zwischen Bäumen kann man hier das schön kühle und kläre Wasser genießen.

      Cascada de San Ramón: ca 2km landeinwärts über teils abenteuerliche Wege mit dem Roller plus weitere 2km zu Fuß findet man den Wasserfall, der sich über etliche Meter moosinger Steinwand in einen kleinen Pool ergießt. Ein Teil des Wassers wird vom Wind weggeweht und man kann einen kreisrunden Regenbogen am Boden sehen. Nach unserer Vulkanbesteigung am Tag zuvor wollten wir diese kurze Wanderung erst auslassen, entscheiden uns dann aber doch dafür. Schon nach 100 Metern bereuen wir es, aber da wir schonmal da sind, ziehen wir es auch durch. Erst dachten wir, so wenig Wasser wie in dem kleinen Bach fließt, lohnt sich der Weg bestimmt nicht. Doch wir werden eines besseren belehrt. Der Anblick ist atemberaubend.

      Río Istián: am späten Nachmittag leihen wir uns ein zweier Kajak und paddeln ohne Guide das Ufer entlang und in den Fluss Istián, wo man viele Tiere sehen kann. Schon der mit Pflanzen durchwachsene Fluss ist ein Erlebnis für sich, aber je tiefer wir in die verzweigten Seitenarme paddeln, desto mehr verschiedene Vögel sehen und hören wir. Wie sie Ausschau halten und nach Fischen tauchen. Auch Affen überqueren den Fluss zwei Stockwerke über uns. Wir treffen nur eine handvoll anderer Kajaks, ansonsten pure Natur. Zum Sonnenuntergang geht's zurück.
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    • Day 374

      Tag 3 auf Ometepe - Valentinstag

      February 14, 2020 in Nicaragua ⋅ ⛅ 24 °C

      Neuer Tag, neues Glück. Heute will ich ausprobieren, auf den Vulkan zu klettern. 8 Stunden lese ich auf der Seite von Wikiloc, Ben sagte, er ist mal in 2,5 Stunden rauf und runter. Ich plane einfach mal acht Stunden und starte um 9 Uhr von unserem Hostel, kaufe mir eine Cola und laufe mit Stirnlampe und einem Liter Wasser los. Bananen finde ich nicht im Ort, daher beschließe ich, im Hostel, in dem es so gutes Müsli gab vorbeizuschauen. Dort hatte ich tolle Bananen hängen sehen, es liegt auf dem Weg und vielleicht verkaufen die mir welche. Gesagt getan schlage ich dort auf. Die Terrasse ist voll mit frühstückenden Menschen. Im Hostel fragen sie mich, wo ich hin will und als ich sage auf den Vulkan, werde ich abermals darauf hingewiesen, dass ich ohne Guide dort nicht rauf darf. Sogar die offizielle Mitteilung zeigen sie mir. Es folgt eine angeregte Diskussion. Sie will mir einen Guide beschaffen, vielleicht wollen noch andere aus dem Hostel mit. Nein, sage ich, ich will ja hochrennen, als Training und ohne Guide. Ich werde es versuchen sage ich. Immerhin hat der Parkmitarbeiter die Tage zuvor nichts dergleichen angedeutet. Als ich am Parkeingang auf den Parkranger treffe, sagt er erst wieder nichts, druckst aber etwas rum und zeigt mir die Notiz. Auch mit ihm diskutiere ich, dass ich lediglich trainieren möchte für den Lauf in einer Woche. Am Ende lässt er mich gehen, nicht, ohne mich eine Erklärung unterzeichnen zu lassen, dass ich informiert wurde und niemanden verklage, wenn mir etwas passiert. Na also, geht doch! Ich zahle die 100 Cordobas und los gehts.

      Die drei Guides, die ich unterwegs treffe sind alle etwas perplex, dass ich alleine hier oben bin. Einer davon frägt aber gleich, ob ich für den Lauf trainiere. 45 Minuten brauche ich bis zum Aussichtspunkt und eine weitere Stunde bis zum Gipfel. Naja, Gipfel gibt es ja nicht. Zum Krater. Es ist so neblig, dass ich nichts sehe. Mir ist sogar etwas kalt, was zur Abwechslung sehr angenehm ist. Die Luftfeuchtigkeit ist superhoch, der komplette Vulkan ist von dichtem Regenwald bewachsen, bis hoch zum Krater. Ich finde einen kleinen Pfad, der vom Hauptweg abzweigt. Dort ist eine weiße Markierung an einem Baum angebracht, voraussichtlich noch vom letzten Jahr vom Fuego y Agua Survival Run. Ich folge dem Pfad. Je weiter ich vordringe umso mehr hoffe ich, dass das nicht der Weg ist, den wir nächste Woche benutzen werden. Ich laufe doch einen Ultramarathon und keinen Hindernislauf! Knöchteltief sinke ich in den Matsch, muss über Äste balancieren, über Baumstämme klettern und unten durchkriechen, mich an Ästen glitschige Abhänge hochziehen. Oh Mann! Als ich an einen weiteren Sumpf gelange drehe ich schließlich um. Heute sollte lediglich eine normale Wanderung werden. Ich laufe zurück, genieße keine Aussicht im Nebel, während ich meine Cola schlürfe und eine Banane in mich reinstopfe und mache mich an den Rückweg. Normalerweise würde ich bergab rennen. Es ist aber so schlammig und glitschig, dass ich mir Zeit lasse. Ich muss mir meine Beine ja nicht schon vor dem Lauf brechen 🤪

      Beim 1,5 Stunden Abstieg treffe ich auf kleine Äffchen, die entspannt in den Bäumen hängen und sehe 2 Papageien. Bisher hab ich solche großen Papageien nur in Käfigen gesehen. Irgenwie komisch, sie einfach so in den Bäumen sitzen zu sehen.

      Zurück im Hotel gönne ich mir ein Toña, das in meinen Augen etwas schlechtere der beiden Nica-Bieren, das aber m.E. immer noch besser ist, als die kanadischen Lager und Pilsener (ich bin ja nicht so der Craft Beer Trinker). Fraser ist gegen 16 Uhr zurück und wir machen uns auf zu einem frühen Abendessen. Ein Blick auf den Maderas sagt mir, dass ich lieber am Nachmittag hätte gehen sollen. Keine Wolke hängt über dem Krater. Aber wer hätte mir schon versichern können, dass ich lediglich 2 Stunden rauf brauche? Es ist allerdings Trend der letzten Tage - Morgens bewölkt, Nachmittags beste Sicht.

      Im Anschluss gehts in das 'Jungle Laboratory', zur "Amour - A Hot-Hot Jungle Party" in der neben dem House & Deephouse auflegenden DJ Loveburgers, Pinkshot, sexy Pinñata, Hot Bartenders und Bodypainting versprochen werden. Valentinstag lässt grüßen! Die Location ist der Hammer, nur leider sind nicht wahnsinnig viele Leute unterwegs. Etwa 30 Personen, dazu 4 Hunde und 3 Katzen, eine davon angeschwippst, nachdem sie einen Pinkshot leergeleckt hat. Von Sean erfahre ich hier, dass der Lauf wie befürchtet an den weißen Markierungen entlangführt. Ich glaub, ich werde krank sein am 22.2.
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    • Day 226

      Isla Ometepe 1

      April 25, 2019 in Nicaragua ⋅ ⛅ 26 °C

      Eine Stunde Motorradfahrt von Playa Gigante entfernt liegt der Lago de Nicaragua. Größter See Zentralamerikas.
      Felix und ich befinden uns auf dem Weg zu unserem gemeinsamen Kurzurlaub auf der Isla Ometepe, einer Insel auf dem Nicaraguasee, die hauptsächlich aus zwei Vulkanen besteht. Schon bei der Fährüberfahrt hat man einen gigantischen Blick auf diese zwei mächtigen Kegel, die von grünem Dickicht umringt werden.
      Auf unserem gemieteten Motorrad tuckern wir über die Insel. Naja genauer gesagt heizt mein Kamikazefahrer Felix stets einen Ticken zu schnell über die Bumper, sodass es mich hinten drauf in die Höhe katapultiert.
      Wir wohnen in der mitten im Dschungel gelegenen Finka Selvista. Outdoordusche. Outdoorklo. Outdoorküche. Das Moskitonetz rund um unser Bett schützt uns vor all den kleinen und großen Insekten, Spinnen und sonstigen Monstern, mit denen wir die Nacht verbringen. Was für ein himmlischer Engelsschlaf, mit all diesen beruhigenden Geräuschen des Dschungels.

      Mit unserem Motorrad erkunden wir am nächsten Tag die Insel. Ich bin unglaublich dankbar, dass Felix so ein guter Offroad-Fahrer ist, denn die Wege bestehen hauptsächlich aus Kiesel, Steinen und Löchern und jedes Mal, wenn Gegenverkehr kommt, werden wir komplett in Staub eingehüllt. Es ist nicht zu übersehen, dass sich die Region am Ende der Trockenzeit befindet.

      Immer wieder eröffnen sich uns grandiose Ausblicke auf die zwei Vulkane Maderas und Concepción, die diese Insel mit ihrer puren Schönheit krönen. Wir passieren kleine bunte Dörfchen, wunderschöne Blumenbögen zieren den Weg. Vermutlich Überbleibsel der Osterprozession letzter Woche.
      Und was mein Herz mal wieder dahinschmelzen lässt sind die Menschen. Überall sitzen oder stehen sie vor ihren Hütten, winken und rufen uns grinsend: Hola! zu. Ich muss an Astrid Lindgren denken: „Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach da zu sitzen und vor sich hin zu schauen.“
      Das werde ich auf jeden Fall vermissen. Dass die Menschen die Zeit haben (oder sich nehmen?), einfach da zu sitzen und zu schauen, zu quatschen und zu grüßen. Tranquilo eben!

      Mit Matt, Felix‘ Surfmate aus Popoyo, leihen wir uns Kayaks aus und paddeln auf dem See entlang, die beiden Vulkane ständig um uns herum. Dann biegen wir in einen Fluss ein, an dessen Ufern es nur so von abgefahrenen Vögeln wimmelt. Ein äußerst großes Exemplar fängt gerade als wir vorbeifahren einen dicken fetten Aal und scheitert kläglich am Versuch, diesen dicken Muskelschlauch runterzuwürgen.
      Auf den Wasserpflanzen entdecke ich eine Schildkröte und einen Baby-Kaiman direkt neben unserem Kayak.
      Ich bin noch ganz aufgeregt im Kopf, als wir auf dem Heimweg vom Fluss in den See biegen und plötzlich auf eine spiegelglatte zartrosa Oberfläche gleiten. Die Sonne geht gerade neben dem Vulkan Concepción unter und taucht das Wasser in Aquarellfarben, die eine, wie soll ich es beschreiben... ja irgendwie versöhnliche, friedvolle Stimmung verbreiten.

      So lehnen wir uns in unseren Kayaks zurück, lauschen dem milden Plätschern des Sees und beobachten, wie die Sonne hinter dem Concepción verschwindet. Ganz schön riesig sieht er aus, dieser Kegel.

      Schnitt. Neun Stunden später tapsen Matt, Felix und ich in aller Dunkelheit unserem Guide Junior hinterher, der uns heute den Weg auf den Gipfel dieses 1.600 m hohen Vulkans zeigt. „Mit dir macht man was mit!“ hat Felix noch geschimpft, als um viertel vor Drei in der Nacht der Wecker geklingelt hat. Ich will unbedingt zum Sonnenaufgang rauf.
      Traumhaft romantisch habe ich mir das ausgemalt. Die Sonne geht hinter dem Nachbar-Vulkan Maderas auf, spiegelt sich im ruhigen Wasser des Sees und taucht die gesamte Insel nach und nach in zartes Licht.
      Diese rosarote Brille wird mir jedoch ziemlich schnell weggerissen. Wir kämpfen uns in den dichtesten Wolken den unglaublich steilen Geröllweg nach oben, frieren und sehen an den Aussichtspunkten zuerst nichts als schwarz, weil wir viel zu früh dran sind und dann grau, weil wir in einer fetten Wolke stecken. Aber da wir ja geübte Optimisten sind, sehen wir es positiv und freuen uns darüber, dass wir gar nicht sehen, welch steiler Aufstieg uns bevorsteht, da wir lediglich ein paar Meter weit sehen können.

      Der Weg ist wirklich anspruchsvoller als der Aufstieg beim Kilimandscharo. Geröll, lose trockene Erde, engste Pfade und riesige Felsen, die es zu überklettern gilt. Das letzte Stück ist dann sogar noch mal einen Ticken steiler und besteht nur noch aus bröckeligem Vulkangestein.
      Nicht nur einmal kommt ein größerer Stein ins Rollen und schießt mit angsteinflößender Geschwindigkeit den Hang hinunter. Unser Guide warnt mit „PIEDRA! PIEDRA!“ eventuelle nachkommende Bergsteiger. In Deutschland wäre so ein ungesicherter Aufstieg wohl nie erlaubt.
      Und dann haben wir es geschafft. Schweißgebadet und frierend stehen wir am Kraterrand und sehen gar nix. Glücklicherweise gibt es hier kleine Löcher, wo warmer schweflig riechender Dampf rauskommt. Da setze ich mich direkt drauf und versuche mich an meiner ganz privaten Mini-Sauna aufzuwärmen.

      „Ok i give up. Let’s go down!” Bei einer der extrem starken und kalten Windböen will Felix echt aufgeben. Junior und ich überreden ihn, noch ein bisschen zu warten und beten die Sonne an, dass sie sich doch bitte herauskämpfen soll. Ich will unbedingt die Aussicht sehen!
      Felix muss sich von seinen Erfrierungserscheinungen ablenken und lässt „I wanna know what love is!” auf seinem Handy laufen. Und plötzlich ist es glasklar: Die Sonne steht auf Sebis 80er Playlist, denn sie kämpft sich tapfer durch die Wolken, der Wind pustet diese in rasanter Geschwindigkeit von dannen und uns wird fast schwindlig von der Aussicht, die sich uns nun bietet: wir sitzen tatsächlich DIREKT auf dem Kraterrand! Hinter uns ein riesiges Loch und vor uns eine atemberaubende Sicht auf den Nachbar-Vulkan, den See und sogar das Festland. Um die Sonne bei Laune zu halten, hauen wir noch “Radio Gaga” rein, bevor wir dann wieder absteigen. Uiiiii. Auf steilem Geröllgelände bergab ist ja eine ganz schön wackelige Angelegenheit! Ein ganzes Stück können wir im Mordstempo auf unseren Schuhen runtersliden.
      Mit einem halben Kilo Steinen in den Schuhen und panierter Vorderseite kommen wir fix und fertig unten an. Ok leider gilt das tatsächlich wieder hauptsächlich für Felix. Am Ende des Abstieges jammert er so herum, dass nicht nur ich, sondern auch unser Guide ihn fragen, ob wir ihn tragen sollen. (Felix: „The way is sketchy!“ Matt: „No, sketchy means, you think you probably gonna die on the way!” Felix: “Yeah, it’s sketchy!”)

      Wie kann dieser Mann nur täglich 8 Stunden die krassesten Wellen surfen und sonst so eine Memme sein?

      Mit letzten Kräften schafft es mein Jammerlappen dann noch zum „Ojo de Agua“, einem wunderschönen Naturpool mitten im Dschungel, wo wir bei wohlverdienten Coco Locos das süße Gefühl des Erfolgs genießen und dem Kribbeln in den Beinen nachspüren.

      Isla Ometepe - ein magischer Ort!
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    • Day 11

      Isla Ometepe, Vulkan Maderas

      March 1, 2022 in Nicaragua ⋅ ☀️ 24 °C

      Wanderung auf den Vulkan Maderas mit Nebelwald.
      Viel Schweiß, Matsch, einige Stürze, dafür wenig Tiere und wenig Aussicht.
      Unser Fazit: für so eine Anstrengung ist die Belohnung zu gering. Es war schön mal wieder im Nebelwald zu sein, aber da gibt es einfachere Möglichkeiten als den Maderas zu erklimmen.Read more

    • Day 49

      Ometepe - La isla bonita

      January 5, 2023 in Nicaragua ⋅ ☀️ 31 °C

      The next stop in Nicaragua is the beautiful Island of Ometepe.
      It gets it`s unique charm by consisting of two Volcanoes located in the middle of a lake.

      This spectacular site offers a variety of activities to do and things to discover.
      Thefrogandthebike tour around the "isla bonita", passing banana plantations on the foot of the volcanoes, growing around surrealistic black rocks randomly spit out by the crater a long time ago.
      The locals observe thefrogandthebike rolling by with a wide grin in their faces.
      With a scene of expats living in the island, there is a culinary diversity that can also be found in the traded foods and goods on the local market on saturdays.
      The north west shores of the island have a season of constant winds, that allows kite surfing. Since this year the rain season has been stronger than usual, the sandy beach is entirely flooded.
      So the kite session starts with a climb through the trees directly into the water with all the equimpent, readily set up by the side of the road.

      A late kayak trip into a flooded river estuary at sunset is the frogs personal highlight of the island visit.
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    • Day 168

      10.10 Maderas Volcano

      February 7, 2019 in Nicaragua ⋅ ⛅ 22 °C

      Finally, another volcano to hike. And it was an adventure! Starting with the way up: The carve your way through jungle on slippery and muddy ground until you reach the top, where you are presented a beautiful view which you can enjoy while your head is being blown around by wind bows.

      The way down on the other hand was very different. Much more mud and slippery stone, as well as exposed tree roots you have to walk on. Even better, it was getting dark. Very dark. So the only way to see were the phones, because we had no other light source. Took us longer than expected.
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    You might also know this place by the following names:

    La Argentina

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