Nicaragua
Pacayita

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Travelers at this place
    • Day 103

      La Laguna, 5 und letzter Tag

      March 17 in Nicaragua ⋅ ☁️ 25 °C

      Nach einer etwas unruhigen Nacht wurden wir, wie jeden Tag, wieder von den Vögeln geweckt. Auch wie jeden Tag, stand schwimmen und der Ratsch mit Bella vorm Frühstück auf dem Programm. Zur Abwechslung waren die Affen schon am Morgen unterwegs und gerade über uns in den Bäumen, als wir auf dem Weg zum Morgensport waren. 5-10 Minuten beobachteten wir das Treiben und gingen dann ins Wasser.
      Nach dem Frühstück hingen wir noch auf der Terrasse ab, bis unsere, in letzter Zeit, alltägliche Routine begann. Vom Häuschen zum Strand und zurück. Viel mehr Bewegung hatten wir nicht. Zum Mittagessen gab es dann eine kleine Brotzeit. Danach zum Entspannen wieder in einen Liegestuhl. Am späteren Nachmittag haben wir dann die Badeinsel fest gemacht und uns ein wenig in der Sonne von den Wellen schaukeln lassen. Später kamen noch einige Hotelangestellte, die wir beim Wassersport beobachtet haben. Zum Abendessen ging’s heute ins Restaurant nebenan und danach tranken wir noch unser letztes Bier auf unserer kleinen Terrasse. Bis zum Einschlafen war der Abend/Nacht ruhig.

      Morgen geht’s weiter nach Managua. Wird sicherlich nach den letzten, sehr ruhigen Tagen, ein kleiner Schock werden…
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    • Day 102

      La Laguna, Tag 4

      March 16 in Nicaragua ⋅ ⛅ 24 °C

      Auch der heutige Tag begann wieder sehr früh. Aufgeweckt durch die vielen Vögel und deren Geräusche. Die Nacht war soweit in Ordnung. Das bisschen Angst bzw. Unwohlsein, das vorm Einschlafen da war, war mit dem Schlafen verflogen. Bisschen später als die Tage zuvor ging’s zum Morgensport, eine kleine Runde schwimmen. Danach der übliche Ratsch mit Bella und dann frühstücken. Wir sind den ganzen Tag nur zwischen Strand und Häuschen hin und her getingelt. Am Abend, aufm Weg zum Strand, ist wieder die Affenfamilie über unseren Köpfen durch die Bäume geklettert…
      Nach dem Schauspiel der Affen und unserer Schwimmrunde ging’s ans Kochen. Das letzte Abendessen, das wir uns in dieser Unterkunft selbst zubereiten. Morgen Abend gehen wir ins Restaurant nebenan.

      Für unseren letzten Tag haben wir wieder nicht viel geplant. Ein bisschen überlegen, wie die Reise weitergeht und faul sein. Über Ostern kann es mit Unterkünften etwas schwierig werden, da alle Nicas auf den Beinen sein werden. Leider findet keine Osterprozession statt, weswegen ich extra meinen Urlaub verlängert habe.
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    • Day 101

      La Laguna, Tag 3

      March 15 in Nicaragua ⋅ ☀️ 25 °C

      Um 4:45 Uhr bin ich aufgewacht und hörte ziemlich nah wieder die Affen brüllen. Nachdem ich nochmal eingeschlafen bin, wurde ich gegen 5:45 Uhr wieder von den Affen geweckt. Überhaupt gab es ein tolles Konzert bis zum Sonnenaufgang und danach auch noch. Alle möglichen Tiere gaben ihre Laute von sich.
      Kurz nach 7:00 Uhr ging’s zum Frühsport, eine kurze Schwimmeinheit, diesmal mit Taucherbrille. Ein paar kleine Fische waren zu sehen, sonst aber nicht so viel. Obwohl das Wasser super klar ist. Als wir zurück zu unserem Häuschen wollten, haben wir Bella getroffen und uns verratscht. Gegen 9:00 Uhr konnten wir dann endlich unser Frühstück herrichten. Im Anschluss saßen wir auf unserer Terrasse und überlegten, was wir heute machen bzw. ob wir nach Masaya zum Einkaufen fahren oder nicht. Hier in der Nähe gibt es keinen Supermarkt und wir hatten ja nur mit drei Übernachtungen geplant. Bella hatte uns angeboten, falls sie nach Managua fährt, uns in Masaya abzusetzen. Dann bräuchten wir nur ein Taxi nach Hause. Ob Bella fährt, war aber nicht sicher. Wir wollten auch nicht den ganzen Mittag/Nachmittag damit verbringen, zu warten. Also planten wir nochmal neu. Müssen wir wirklich einkaufen oder reicht uns unser kleiner Vorrat. Eine weitere Alternative wäre bzw. ein Notfallplan ist das Hotelrestaurant nebenan. Wir beschlossen, dass wir nicht einkaufen gehen. Lieber genießen wir die Zeit am Strand oder erkunden die Umgebung. Das machten wir dann auch gleich. Einen knappen KM von uns ist ein Hostel, dass auch für Tagesgäste geöffnet hat. Ein Tagespass kostet dort 7 USD. Im Eintritt ist die Nutzung des Strandes und der Wassersportgeräte enthalten. Nachdem wir sagten, dass wir nur das Restaurant nutzen wollen, mussten wir angeben, in welcher Unterkunft wir uns eingemietet hatten. So hatten wir freien Eintritt. Das Hostel ist relativ groß, auch das Restaurant. Der Strand ist mit Palmen bepflanzt, Do kommt ein bisschen Karibikfeeling auf. Durch die Tagespässe ist das Ganze sehr touristisch. Wir hatten auch kurz den Gedanken, uns die Lagune erst per Tagestour anzuschauen und dann zu entscheiden. Zum Glück haben wir es nicht gemacht. Das Erlebnis heute, hätte uns abgeschreckt.
      Wir aßen und tranken eine Kleinigkeit, gönnten uns noch einen Iced Coffee und gingen dann wieder zurück zu unserer schönen Unterkunft.
      Das war heute unser erster Ausgang, seit wir an der Lagune sind…
      Wir sind nochmal zum Strand, bisschen schwimmen.
      Am Spätnachmittag haben wir erst die Affe gehört und dann aus unseren Schlafzimmerfenstern gesehen. Als sie auf unser Grundstück kletterten, sind wir Richtung Strand. Heute waren es 5 große und ein Babyaffe. Wir beobachteten sie ein wenig und sind dann ins Wasser.
      Unseren Abend haben wir dann auf unsere kleinen Terrasse verbracht.

      Ich bin gespannt, welche Geräusche uns heute Nacht und morgen Früh wecken…

      Als wir im Bett waren, hat es immer wieder geklingelt. Es hörte sich so an, als das es in unseren Haus ist. Aber vor der Tür stand niemand und an der Tür zur Anlage wollten wir nicht nachschauen. Ob unsere Vermieterin da war, wussten wir nicht. Mit einem etwas komischen Gefühl sind wir dann eingeschlafen.
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    • Day 100

      Fauler Tag an der Lagune

      March 14 in Nicaragua ⋅ ⛅ 24 °C

      Viel passiert ist heute nicht…
      Kurz vor Sonnenaufgang sind wir von Affengebrüll, Vogelgezwitscher und anderen Tieren geweckt worden. Aus dem Bett heraus konnten wir den Sonnenaufgang beobachten. Es war ungefähr 7:30 Uhr, als wir aus dem Bett und zur Lagune eine Runde schwimmen sind. Danach machten wir uns unser Frühstück. Auf unserer kleinen Terrasse gab’s dann Rührei, Semmeln und Kaffee. Eine Hälfte der Semmel sollte auch noch mit Marmelade gegessen werden. Jasmin saß wegen der Sonne auf der Stufe zur Terrasse. Ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit und schon war die halbe Semmel weg. Paula, der 6 Monate alte Hund der Besitzerin, hatte sich bedient…
      Nach dem Frühstück ist Jasmin gleich nochmal in die Lagune, ich hab mich mit den Pinguinen beschäftigt und bin dann auch zum Strand. Bald haben wir alle Liege- und Sitzmöglichkeiten ausprobiert. Gegen Mittag gab’s ein bisschen Ananas und kurze Erholung auf der Couch bzw. im Bett. Als die Mittagsruhe vorbei war, haben wir uns eine Badeinsel geschnappt und sind wieder ins Wasser, im Anschluss ein wenig gechillt und zurück auf unsere Terrasse.
      Als wir lautes Affengebrüll hörten, haben wir aus unserem Schlafzimmer geschaut, ob wir uns auch nicht verhört haben. Und tatsächlich waren ein paar Affen in den Bäumen auf dem Nachbargrundstück. Langsam kletterten sie in unsere Richtung. Wir sind den Weg zum Strand runter und sahen die Affen direkt über uns. Wir beobachteten sie ein wenig und gingen wieder zurück zu unseren Apartment. Mit Bella, unsere Vermieterin, haben wir noch ein bisschen getratscht und auch gefragt, ob wir noch länger bleiben können. Das Tiny House ist noch frei, so bleiben wir jetzt bis Montag…
      Abends kochten wir und saßen noch auf der Terrasse, bevor wir recht früh schlafen gingen.
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    • Day 99–104

      Auf zur Laguna de Apoyo

      March 13 in Nicaragua ⋅ 🌬 32 °C

      Es stand mal wieder ein Ortswechsel auf dem Plan. Heute aber nicht besonders weit. Die Lagune hätten wir auch als Tagesausflug machen können, wir haben uns aber (vorerst) für drei Nächte in einem kleinen, modernen Häuschen an der Lagune entschieden.
      Begonnen hat unser Tag mit einem typischen Frühstück. Wir hatten keinen Zeitdruck, da unser Taxi erst um 11:30 Uhr kommen sollte. Packen mussten wir zwar auch noch, aber das dürfte nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Gegen 10:00 Uhr fingen wir an, unser Zeug zusammenzupacken. Eine Stunde später war Check Out. Wir wollten gerade unser Zimmer verlassen, da kam eine Hostelmitarbeiterin und sagte, dass unser Taxi schon da sei… irgendwie ginge es in Nicaragua keine Verspätungen, eher Verfrühungen 🤷🏼‍♂️
      Zum Glück waren wir schon fertig, so konnte es auch gleich losgehen. Der erste weg war zum Einkaufen. Unsere nächste Unterkunft liegt fast im Nirgendwo. Zwar ist nebenan gleich ein Hotel mit Restaurant, aber das ist ziemlich teuer. Wir starteten unseren Großeinkauf und nach gut 30 Minuten saßen wir wieder im Taxi. Wiederum 30 Minuten später waren wir dann in unseren kleinen Häuschen angekommen. Nach einer kurzen Einführung und Führung über das Gelände, räumten wir unsere Einkäufe auf. Im Kühlschrank standen schon ein paar Kleinigkeiten, wie Getränke, Butter, Eier, Marmelade… Das ist ein Service der Vermieterin.
      Auch einen eigenen Strand gibt es. Jasmin ist gleich in die Lagune zum Schwimmen, ich hab mich in eine Liege gelegt. Außer einer kleinen Brotzeit und Kaffee trinken haben wir dann nicht mehr gemacht. Nochmal kurz an den Strand und später Abendessen gekocht.

      Eine kurze Beschreibung des Tiny House:
      Eine kleine Terasse mit Blick auf einen Teich, eine kleine, gut ausgestattete Küche, eine Dusche und WC im Erdgeschoss. Im ersten Stock ist das Schlafzimmer, mit einem großen Bett und einem unglaublich tollen Blick auf die Lagune und die Landschaft links und rechts.
      Die Anlage umfasst insgesamt drei Apartments und eine Wohnung für die Besitzer.
      Auch für den Wassersport ist genügend Ausrüstung da, diese darf gratis benutzt werden.
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    • Day 42–44

      Unerwartete Entspannung: Lagune Apoyo

      January 22 in Nicaragua ⋅ 🌬 29 °C

      Der Kratersee Apoyo - mit warmen Wasser und Wellen: Der erst Ort, an dem ich gerne länger geblieben wäre, als geplant

      Von diesem Wunsch HIER bin ich deshalb so überrascht, weil es eigentlich ein Tagesausflugsziel für Touristen ist. Die kommen ins Paradiso Hostel und planschen mit Cocktails in großen Schwimmreifen auf dem Wasser. Genau hier hatten wir uns für 2 Nächte eingebucht. Die liebe Hannah, von der ich schon einige wertvolle Tipps, nebst Route, für diese Reise bekommen habe 🙏, hatte mir eine Übernachtung nahegelegt. (Wir buchten 2, weil entspannter als schon am nächsten Tag alles wieder in den Rucksack packen zu müssen und auch, weil man den Vulkan im Maßstab von hier aus besichtigen kann).

      3 Busse in 4 Stunden auf 133 km - Die Hinfahrt war wieder mal etwas holprig: Um der Mittagshitze im Chicken Bus zu entgehen, sind wir um 6 Uhr los zum Busbahnhof. Pünktlich 2 Stunden später fuhren wir im stockenden Verkehr in Managua ein, wieder eine Hauptstadt, die man meiden kann. Was wir nicht auf dem Schirm hatten: Hier gibt es keinen zentralen Busbahnhof und wir hätten dem Geld einsammeln den Stewart sagen müssen, wo wir als nächstes hin wollen (Massaya), um an der richtigen Haltestelle rausgelassen zu werden. Der lachte dann etwas müde und scheuchte uns aus dem Bus.

      Lost in Managua

      Mit meinem Babbel-Spanisch fragte ich zwei Damen, wo denn unser nächster Bus abfuhr. 15 Minuten Fußweg von hier, allesamt durch einen riesigen Markt - wie die Offline-Karte von Brooke hier Wege identifizieren konnte, bleibt mir ein Rätsel.

      Wir waren etwas unter Zeitdruck, weil in Masaya der letzte Bus zur Lagune schon um 10:30 Uhr fuhr. Den richtigen "Busbahnhof" fanden wir nur, weil wir dem Bus mit der Aufschrift "Massaya" durch den Stau folgten. Da versuchte ich mein Glück und fragte, ob es nicht auch einen Bus direkt zur Lagune gäbe (stand doch in irgendeinem Reiseblog, oder?!).

      Stand es, gab es, fuhr sofort ab. Allerdings stand da auch, dass der Bus nicht direkt an der Lagune hält, sondern nur an der Abzweigung. Von da mussten wir dann noch mal ein Collectivo Taxi nehmen (teilt man sich mit anderen, die in die gleiche Richtung müssen und zahlt als Touri quasi für alle mit 😉). Egal, denn 1. kostete die gesamte Strecke auch mit dem Taxi nur 5,30€ pP und 2. waren wir schon um 11 Uhr in der Hängematte vom Paradiso und haben dort den ganzen Tag gelesen.

      Was war nun so erholsam an diesem Ort?

      Es ist mir ein bisschen peinlich, aber es war neben der tollen Aussicht auf den See, dem gepflegten exotischen Garten und den Hängematten die professionelle Organisation des ganzen Aufenthalts. Es war wie eine kleine Insel, auf der die bekannten Regeln wieder gelten, ohne Sprachbarrieren. Es war auch ein bisschen bürokratisch (Bezahlung aller Kosten erst bei der Abreise möglich und nicht schon vorher für jeden Besuch im Restaurant). Dafür konnte ich sogar in Euro bezahlen - zu dem Wechselkurs, der im Internet aktuell ist und nicht zu Fantasiepreisen. Kein Cat Calling - Touristen in Bademode sind hier an der Tagesordnung. Dazu gab es unbeschreiblich leckere Erdnussbutter-Nutella-Kaffee-Shakes und Egg Benedikt sowie Dorm-Betten mit eigenem Ventilator. Und auch der Besuch des Vulkans war gut organisiert:

      Mit einem klimasierten Shuttle (wie schön sich das nach den ganzen Chicken Busses anfühlt) ging es bis zum Krater (etwa 600 Höhenmeter). Mouth of Hell - so wird er auch genannt. Die Bilder im Internet ließen mehr erwarten. Letztlich war es - aus der Entfernung - ein kleines Lavabläschen und nicht zu vergleichen mit Acatenango. Fairerweise war auch der Aufstieg nicht zu vergleichen 😅. Aber die umgebende Vulkanlandschaft mit zig Kratern und weiteren Vulkanen bei Sonnenuntergang war sehr beeindruckend.

      Da wir leider nicht verlängern konnten (die nächsten 3 Unterkünfte sind bereits gebucht - danke Hochsaison) blieben wir zumindest bis 16 Uhr und nahmen des letzten Shuttle nach Granada.
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    • Day 420

      Laguna de Apoyo

      August 29, 2023 in Nicaragua ⋅ ☁️ 30 °C

      Den Vormittag verbrachten wir am schönen Laguna de Apoyo. Der Kratersee ist ganze 178m tief und entstand durch mehrere Vulkanausbrüche.

      Auf unserem Weg nach Granada hielten wir hier zum Frühstücken. Da der See besonders bei Einheimischen ein beliebtes Ziel ist, gibt es dort viele kleine Restaurants.
      Witzigerweise waren wir nicht nur die einzigen Touristen dort, sondern auch die Einzigen, die nüchtern waren. Es war 11 Uhr morgens und Dienstag (!!) und fast jeder hatte bereits ein Bier auf dem Tisch oder sichtbar einen Kater vom Abend zuvor. Wir hingegen bestellten artig unser Frühstück und Kaffee... 😆

      Ich liebe es in kleinen Restaurants Frühstück zu bestellen: Es steht oft nicht auf der Karte was genau mit "Frühstück" gemeint ist. Also ist es jedes mal eine kleine Überraschung, auch wenn man meist in irgendeiner Form Reis, Bohnen, Käse und Banane serviert bekommt. 😄
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    • Day 78

      Laguna de Apoyo

      March 16, 2023 in Nicaragua ⋅ ⛅ 31 °C

      Zum „Boca en Boca“ gehört neben dem Oasis Hostel in Granada auch noch das „Paradiso Hostel“ an der nahe gelegenen „Laguna de Apoyo“. Von Granada aus kann man für 14$ einen Tagesausflug zur Lagune machen. Wir haben aber in einem Blog gelesen und auch von Leute gehört, dass es super schön dort sein soll - also warum nicht das Paradiso als das nutzen, was es eigentlich ist - ein Hostel?
      Gedacht, gesagt, gebucht und am Mittwoch saßen wir mit den Tagesausflüglern im Shuttle - der hat für uns mit Buchung nur 3$ gekostet.

      Als wir kurze Zeit später im Paradiso angekommen sind, war sofort klar, woher der Name kommt. Es war ein wirklich ein kleines Paradies: Eine großzügig, überall begrünte Anlage, in der kleine gewundene Wege zu den Hütten, dem Restaurant, den Sonnenterassen und dem hauseigenen Strand führen.
      Die Laguna de Apoyo ist ein Vulkankratersee, dh. es ist Süßwasser und relativ warm (wir haben ja gestern gesehen warum). Besonders groß ist die Lagune nicht und, da der See in einer Art Kessel liegt, ist das Ufer dünn besiedelt. Boote fahren hier nicht und das Paradiso Hostel ist eines der ganz wenigen Unterkünfte hier. Wir haben für eine privates Zimmer 45€ die Nacht gezahlt, es hätte aber auch Dorms gegeben. Das Zimmer war ziemlich basic, aber wir haben uns eh den ganzen Tag draußen aufgehalten.

      Wir haben uns zuerst einmal einen dicken Smoothie bestellt und uns dann für den Rest des Tages in zwei der Liegestühle gepflanzt, wo wir bis zum Abendessen nicht mehr rausgekommen sind (außer um uns mal im See abzukühlen - so gut das bei den Badewannen-Temperaturen geht). In einem kleinen Anflug von Aktionismus haben wir uns zu späterer Stunde noch eins der kostenlosen Kajaks geschnappt und sind einmal am Ufer entlang gepaddelt - aber wirklich viel zu sehen gibt es hier nicht.
      Abends wird es ganz ruhig im Paradiso, wenn die ganzen Tagestouristen wieder weg sind. Das Restaurant mit Blick über die Lagune ist auch richtig gut und so konnten die paar übrigen Hostelgäste und wir richtig entspannt bis in die späten Abendstunden Cocktails auf der Terrasse trinken.

      Am nächsten Tag hatten wir uns vorgekommen, einen kleinen Ausflug auf eigene Faust zu machen. Unser Ziel war der Handwerksmarkt in „Massaya“, der nächstgelegenen Stadt und auch Namesvetterin des Vulkans.
      Man kann das (natürlich) auch übers Hostel als Tour buchen, aber wir werden ja wohl noch alleine Bus fahren können. Dieser fährt 3x täglich am Hostel vorbei und bringt einen direkt nach Massaya. Natürlich war das wieder ein Chicken Bus, in dem wir zuerst ziemlich alleine waren. Das änderte sich jedoch, als wir an einer Schule gehalten haben und hundert halbstarke Teenager eingestiegen sind. Natürlich waren wir die Attraktion! Sie haben die ganze Zeit die paar wenigen englischen Wörter durch den Bus gerufen, die sie kannten („good morning“, „I love you“) und eine Gruppe Jungs hinter uns hat das lustige Spiel erfunden „wer traut sich, die Gringa anzufassen?“. Die Gringa, das bin ich. Ich hatte also ständig einen Kinderfinger im Rücken, gefolgt von hysterischem Gekicher, aber hab so getan als kriegte ich nix mit. Die Gringa ist doch nicht blöd!

      In Massaya angekommen, haben wir den Markt in einem ummauerten Areal schnell gefunden. Hier werden alle Produkte hergestellt und verkauft, die typisch für Nicaragua sind - also endlich mal ein Markt ohne Trash (ich kann die ‚Paw Patrol’ Rucksäcke nicht mehr sehen). Es gibt viel Gewebtes, vorzugsweise natürlich Hängematten, alles mögliche aus Holz, sowie getöpfertes und bemaltes Geschirr. Der Markt war mittags ziemlich ausgestorben und wir konnten ganz in Ruhe durch die Shops schlendern. Die Verkäufer:innen waren alle super entspannt und haben uns nicht bedrängt, etwas zu kaufen.
      Zugegeben, viel Nützliches hab ich nicht gefunden, aber ein, zwei kleine Mitbringsel und ein „Toña“-T-Shirt (🍺) für Benedikt konnten wir ergattern.

      Zurück haben wir ein Taxi genommen, weil der Bus erst in über einer Stunde gefahren wäre - und um halb drei lagen wir wieder in unserem Liegestühlen im Paradiso. Also eigentlich Zeit zum Entspannen…
      Neben uns hat eine Gruppe Jungs Fußball im Sand gespielt und als ich den Ball das zweite Mal abbekommen hab, bin ich total ausgerastet und hab die richtig zur Sau gemacht. Da hab ich mich kurz vor mir selbst erschrocken und gemerkt, dass ich aktuell eine echt kurze Zündschnur hab. Ich denke, ich habe da realisiert, dass ich langsam erschöpft vom Rumreisen bin. Das macht mich ein bisschen traurig, weil wir ja noch zwei Wochen hier haben und ich die unbedingt genießen möchte, ohne an Zuhause zu denken Aber ich glaube, damit muss man sich anfreunden: dass es Zeiten auf dieser Reise gibt, in der man nie wieder zurück möchte und Zeiten, in man ein bisschen Heimweh hat. 🫶
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    • Day 35

      Laguna de Apoyo

      March 5, 2023 in Nicaragua ⋅ 🌬 32 °C

      Von Granada aus kann man einen wunderbaren Tagesausflug zur Laguna de Apoyo unternehmen, einem See in einem uralten riesigen Vulkankrater, was denn sonst. Man kann auch dort übernachten, doch uns reicht der Ausflug von Granada aus.

      Wir nehmen die öffentlichen Busse und werden nach ca 20 Minuten Fahrt an der Straße herausgeschickt. Noch bevor wir uns umschauen können wo der nächste Bus in Richtung Lagune fährt, werden wir angehupt, und auf den anderen Straßenseite winkt uns ein Chicken Bus Fahrer zu. Er weiß genau, wohin wir wollen.
      Nochmal 15 Minuten später befinden wir uns in einem kleinen Ort auf dem Kraterrand dieses Vulkans, und haben noch einen 30 minütigen Spaziergang zur Lagune vor uns.

      Im Paradiso Hostel buchen wir einen Day Pass, um den Tag an dessen Strand zu verbringen. Das war eine gute Wahl, hier gibt es Liegestühle im Palmenschatten, gratis Schwimmringe und Kajaks, und leckere Smoothies.

      Rechtzeitig machen wir uns auf den Rückweg, denn oben im Dorf fährt der letzte Bus um 16:30. Wir setzen wieder aufs Trampen, denn die Strecke nach oben war ganz schön weit, und das Wetter ganz schön heiß. Keine 50 Meter bergauf hält ein Pick-up für uns an. Wir springen auf die Ladefläche, wo schon eine 4-köpfige Familie steht oder auf Hockern sitzt. Sie wohnen nahe der großen Straße und nehmen uns den ganzen Weg mit, so sparen wir uns schon den ersten Bus. Ohne Wartezeit kommt auch direkt schon der Bus zurück nach Managua. Fast eine Stunde früher als geplant sind wir wieder im Hostel.
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    • Day 20

      Kratersee

      December 18, 2022 in Nicaragua ⋅ ☀️ 29 °C

      Leo: „Hier genießen wir ein wenig die Zeit und lesen im schönen Buch „Alice in wonderland“ .

      Das Wasser ist wärmer als die Luft und wenn man mit dem Kajak etwas raus fährt ist das Wasser kristallklar und lädt nur dazu ein Baden zu gehen.“

      Li: "Wir verbrachten den Tag an einem Restaurant/Hostel direkt am Kratersee, wo wir in Liegestühlen die Sonne genießen konnten. Am Strand konnte man sich Badereifen und Kajaks leihen. Beides hat die Zeit im bzw auf dem Wasser schnell vergehen lassen.
      Nach einiger Zeit am Strand verspeisten wir unsere mitgebrachten Snacks. Wie es kommen musste, bekam ich Magenschmerzen und Übelkeit. Mit Gesundheit sind wir in diesem Urlaub definitiv nicht gesegnet. Auch Cedric hatte etwas Probleme mit dem Magen, zum Glück jedoch nicht so stark wie ich.
      Die Übelkeit steigerte sich, bis der Magen rebellierte.
      Durch die Antibiotika sind auch die guten Darmbakterien im Verdauungssystem zurückgegangen. Vermutlich muss ich deshalb langsam machen und durch probiotische Lebensmittel mein Mikribiom wieder aufbauen."
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    You might also know this place by the following names:

    Pacayita

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