Norwegen Part 2

October 2018
A 21-day adventure by four-on-the-northway & Lofotour Read more
  • 24footprints
  • 3countries
  • 21days
  • 131photos
  • 0videos
  • 2.7kkilometers
  • Wir haben gebucht ♡

    April 23, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach langem hin und her haben wir uns entschieden: unser Norwegen Abenteuer wird 2018 fortgesetzt.
    Dieses Jahr wird es eine etwas grössere Herausforderung, denn das Wetter könnte aufgrund der Jahreszeit turbulenter werden und auch die Campingplätze werden weniger. Egal! Wir packen es trotzdem. Der Countdown läuft und die Planungen starten langsam. Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude! ♡Read more

  • Fähre gebucht

    May 7, 2018 in Germany ⋅ 🌙 18 °C

    Nach ewigem hin & her, vergleichen von Preisen und Verbindungen haben wir uns letztendlich für die Strecke Hirtshals - Langesund entschieden. Erstens war es mit der beste Preis und zweitens hat uns der Gedanke gefallen einen Hafen anzufahren den wir noch nicht kennen. Dieses Jahr ist Ankunft und Rückfahrt vom gleichen Ort, somit werden wir egal wie wir fahren eine Rundreise machen ;)Read more

  • Update

    September 22, 2018 in Germany ⋅ 🌧 10 °C

    So, heute sind es noch 14 Tage bis es endlich wieder los geht. Das Auto ist bezahlt & jetzt hoffen wir auf einen tollen Wagen. Doch es ist eigentlich egal, Hauptsache es fährt und zwar ganz schnell weg 😉Freitag wird er dann geholt und bepackt. Bisher ist unser Büro Lager und alles was wir nicht mehr vorher brauchen ist bereits zusammen gepackt. Ach ja & jeden Tag freuen wir uns mehr, dass der Countdown kleiner wird. Leider ist aktuell das Wetter in Norwegen nicht ganz so super, doch es hat ja noch zwei Wochen Zeit sich zu beruhigen.

    Auch wir haben noch zwei Wochen Zeit die Kuschelzeit mit dem dicken zu genießen. Er wird zuhause bleiben & wird es uns dieses Jahr hoffentlich nicht so übel nehmen wie beim letzten Mal...
    Read more

  • Day 1

    Hochzeit & der Tag danach

    October 7, 2018 in Denmark ⋅ ☁️ 9 °C

    So, endlich sind wir unterwegs bzw. gerade aktuell stehen wir in Hirtshals und verbringen unsere erste richtige Nacht im Camper.
    In der letzten Nacht sind wir um 2 Uhr von der Hochzeit von Freunden los & direkt auf die Bahn. Irgendwann gegen 5 Uhr legten wir uns aufs Bett, doch an Schlaf war nicht zu denken. Es war so unglaublich laut, dass ich zeitweise das Gefühl hatte, als läge ich mitten auf der Fahrbahn. Daniel schlief etwas, während ich wach lag.
    Gegen acht Uhr ging es weiter für uns. Mir schlug der Schlafmangel inzwischen auf den Magen, mir war richtig übel. Wir entschieden weiter zu fahren & ich legte mich hinten ins Bett. Psttt... Aber an Schlafen war wieder nicht zu denken. Ich döste etwas bis Daniel gegen Mittag sich dazu legte. Das war der erste Moment nach 30 Stunden, dass ich wirklich etwas schlief. Gegen halb 5 fuhren wir die letzten Kilometer bis hier her. Wir parkten den Wagen und gingen direkt spazieren, um passend zum Sonnenuntergang, am Leuchtturm zu sein. Auf die Minute geschafft. 😊 Die Bewegung war super, anschließend gab es noch die obligatorischen Ravioli am ersten Tag, eine heiße Dusche und jetzt wird geschlafen. Morgen früh geht es auf die Fähre. 😍
    Read more

  • Day 2

    Lillehammer bei Nacht

    October 8, 2018 in Norway ⋅ ☁️ 1 °C

    Heute ging es für uns von Langesund, nach einer 4 stündigen teilweise turbulenten Überfahrt, bei sonnigem Wetter am Festland, bis nach Lillehammer. Eigentlich wollten wir gar nicht anhalten, doch entschieden uns dafür, wenigstens einmal zur Skisprungschanze zu fahren. Was sollen wir sagen, beste Idee. Wir waren alleine an der Schanze und konnten den Blick über Lillehammer genießen.

    Unsern Schlafplatz suchten wie uns allerdings doch lieber woanders und entschieden uns für ein Hochplateau im Fjell.

    Die Nacht war ruhig und nach einer Dusche im schiefen Camper 🙈 geht's jetzt weiter ins Dovrefjell...
    Read more

  • Day 3

    Dovrefjell

    October 9, 2018 in Norway ⋅ 🌫 4 °C

    Wow dieser Tag war wieder einmal so wunderbar. Unser Ziel war der Dovrefjell Nationalpark, der Weg dorthin führte zuerst durch den Rondane Nationalpark, welcher auch schon wunderbar war. Doch unser Highlight erreichten wir nach einem 1,5 km "Spaziergang" im Dovrefjell. Ein Aussichtspunkt mitten im Fjell wo man Windgeschützt sitzen konnte & mit Glück auch Moschusochsen hätte sehen können. Leider haben sie sich uns nicht gezeigt, doch die Aussicht war trotzdem mal wieder atemberaubend. Als wir anschließend vom Berg wieder runter kamen wurden wir am Fuße des Berges von unseren Urlaubsbekannten vom letzten Jahr empfangen. Nach einem kleinen Teeumtrunk & einer Feuerholzspende, ging es für sie Richtung Süden & wir fuhren weiter Richtung Norden.Read more

  • Day 4

    Carglass repariert... Lalalala

    October 10, 2018 in Norway ⋅ ☁️ 5 °C

    Joa was gibt's zum heutigen Tag zu sagen... Ging gut los, standen früh auf und waren auf dem Weg gen Norden. Als wir bereits 100 km gefahren waren, gab es plötzlich einen lauten Knall und genau im Fahrersichtfeld prangte ein Daumen großes Steinschlagloch. Vermieter kontaktiert, nächste Werkstatt aufgesucht um dort zu erfahren, dass ihre Geräte für diese Größe zu klein sind. Also hieß es für uns wieder zurück nach Trondheim zu Carglass. Service super, Mitarbeiter freundlich und nach ca. 1 Stunde fuhren wir mit reparierter Scheibe wieder vom Hof. Letztes Jahr wurden wir nach einer gezwungenen Rückfahrt mit Walen im Fjord belohnt. Heute sollten es die Rentiere sein. Leider waren sie zu schnell oder wir zu langsam, dass kein schönes Bild zustande kam. Aber egal, die besten Bilder sind im Kopf. Gegen Abend fuhren wir einen Stellplatz fern ab der E6 an um festzustellen, dass wir letztes Jahr genau hier schon einmal waren. Letztes Jahr haben wir entschieden noch etwas weiter zu fahren. Heute bleiben wir über Nacht.Read more

  • Day 5

    Polarkreis im Schnee

    October 11, 2018 in Norway ⋅ ⛅ 8 °C

    Von unserem Nachtquatier ging es entlang der E6 weiter Richtung Norden. Letztes Jahr Baustelle, dieses Jahr Baustelle aber auf langer Strecke neue Fahrbahn und Wegführung. Schon interessant zu sehen, was in einem Jahr geschafft wurde und wie unberührt teilweise dennoch die Natur drum herum ist. Wir legten einen Zwischenstopp ein um Fotos zu machen.

    Kurz vorm Polarkreis füllten wir in Mo i Rana das erste mal Gas auf. Die Flasche war zwar noch nicht leer, doch da wir noch nicht genau wissen wohin die Reise geht, wollten wir auf Nummer sicher gehen. Frischwasser gestaltete sich etwas schwieriger, doch auch dafür wurden wir fündig.
    Da jetzt alles aufgefüllt, leer & frisch ist, haben wir uns entschieden wieder frei zu stehen. Es gab dieses Jahr noch nicht einen Campingplatz für uns... Irgendwie herrlich!!

    Am Polarkreis angekommen, hatten wir mit etwas Schnee zu dieser Jahreszeit bereits gerechnet, doch was uns dort erwartete...Ein Traum in weiss. Letztes Jahr hatte dieser Ort etwas dunkles und beängstigendes, heute wirkte er auf uns direkt viel einladender. Drei Mal Polarkreis - drei Mal komplett andere Stimmung. Heute halt so. Die Straßen waren frei und die Temperatur lag bei über 0°C. Also wunderbar.

    Jetzt gerade macht Daniel Feuer, dass Essen ist vorbereitet, Handyempfang gleich null & die Nacht soll klar werden. Wir werden gleich essen & auf Polarlichter hoffen... Ruhe haben wir hier auf jeden Fall...
    Read more

  • Day 6

    Gefühlschaos

    October 12, 2018 in Norway ⋅ ⛅ 12 °C

    Omg was war das bitte für ein Tag. Erst lief soweit alles super, wir entschieden uns über Saltstraumen nach Bodø zu fahren um von dort nach Moskenes überzusetzen.

    Bei grandiosem Wetter ging es für uns weiter gen Norden. Als wir gegen Mittag am Gezeitenstrom ankamen, hatten wir Glück und das Wasser wurde zurück gedrückt. Wir gingen etwas spazieren & machten Fotos. Immer wieder fasziniert von der Kraft der Natur.

    Als wir in Bodø ankamen fuhren wir gegen halb 5 mit der Fähre in einen wunderbaren Sonnenuntergang und zurück an diesen wunderbaren Ort. Aber genau da kam kurz nach Ankunft leicht schlechte Laune auf. Der gewünschte Platz war zu und es war wieder zu dunkel um vernünftig zu suchen. Also fuhren wir erneut Ramberg an um die erste Nacht hier zu verbringen.

    Wäsche waschen? Semi gut. Wäsche trocknet jetzt nach - im Bad des Campers. Polarlichter? Nur schwach zu sehen und Probleme mit der Kamera - ach ja Drohne macht auch Probleme.

    Glaube wir machen jetzt zwei Wochen einfach nur URLAUB. Schont definitiv die Nerven & die Figur. Bei jedem Anflug von schlechter Laune gab es hier bisher nämlich direkt was zwischen die Kiemen. 🙈 So bevor mir jetzt noch das Handy explodiert oder ähnliches passiert, gibt's nur noch Fotos...
    Read more

  • Day 7

    Kvalvika Beach

    October 13, 2018 in Norway ⋅ 🌧 10 °C

    Nach einem ausgiebigen Frühstück und der ersten richtigen Dusche seit einer Woche (das Wasserspiel im Camper kann man nicht Dusche nennen 🙈) fuhren wir ein kleines Stück zurück zu einem Campingplatz der zwar geschlossen war, doch wir wollten ja nur an den Strand... Sozusagen eine kleine Vorbereitung auf das was noch folgen sollte. Wir genossen die Ruhe die dort herrschte und tranken einen Tee bevor wir uns auf den Weg zum Kvalvika machten.

    Dort angekommen der erste Schock... Ist das voll hier 😲, dann die Überlegung aufgrund des Wetters & der fortgeschrittenen Uhrzeit es evtl. zu verschieben oder gar ausfallen zu lassen... Pustekuchen, wir haben den Reinebringen geschafft, dann schaffen wir das jetzt auch. Gesagt getan, Treckingschuhwerk an, Rucksack mit einer Camera und Getränken gepackt & los ging es.

    Der Einstieg war gut erkennbar & ziemlich leicht zu bestreiten. Doch kurz hinter den Holzstegen wurde es das erste Mal zu einer rutschiegen Angelegenheit. Der Weg führte durch Schlamm, in dem Holzbretter lagen. Als diese zuende gingen fing der spaßige (aber auch zeitweise anstrengende) Teil an. Es ging im Wechsel über Steine, Felsen, Gras und Schlamm bis wir oben ankamen... Auf der anderen Seite: das gleiche Spiel...Ein riesiges Geröllfeld lag vor uns und fiel steil zum Strand ab.

    Wir gingen etwa bis zur Hälfte hinunter, um einen besseren Blick auf den Strand zu haben, schließlich mussten wir das ja auch alles wieder zurück und es wurde immer windiger.

    Kvalvika zeigte sich uns, anders als auf unzähligen Instagram Bildchen, nicht mit einem blütenweißen Sandstrand und einer karibischen Anmutung, sondern nordisch eben. Brauner Strand, viele angespülte Algen und eine rauhe Brandung, alles eingerahmt von riesigen Bergmassiven zu beiden Seiten. Aber die Farbe des Wassers... Das türkus leuchtete bei der rauhen Umgebung regelrecht.

    Nach den obligatorischen Fotos von uns, dem Strand und denen von anderen Leuten, ging es für uns wieder zurück. Zeitweise hatten wir das Gefühl, dass uns die Kraft in den Beinen verlässt. Denn nicht nur der Weg forderte Kraft, auch der immer stärker werdende Wind der ungebremst über den Fjord kommend den Berg hinauf wehte und uns mehrfach von den Füßen holte. Regelmäßig kündigten sich heftige Böen von gefühlt 900 km/h mit einem lauter werdenden Rauschen und weisser Gischt auf dem Fjord an. Diese schlugen erbarmungslos zu und zwangen uns in Schutzhaltung, zusammengerollt ins nasse Moos.

    Zu allem Überfluss verloren wir auch noch - ohne es zu merken - den Trampelpfad und stolperten plötzlich über dicht von Gras und Moos bewachsene Felsen in das Wohnzimmer einer verlassenen Berghütte, die zu unserer Überraschung in erstaunlich gutem Zustand und vollständig möbliert war. Als wenn gestern erst jemand ausgezogen wäre. Tische mit Deckchen, Geschirr, Gardinen, Sofas mit Wolldecken, bezogene und gemachte Betten und ein Schaukelstuhl im inneren aber von außen eine Ruine.

    Nach kurzer Orientierungsphase fanden wir den alten und bewährten Pfad wieder und kamen nach insgesamt 3 1/2 Stunden wieder auf dem Parkplatz an. Die Böen waren mittlerweile so stark, dass sie hart am quer zu Wind geparkten Camper rüttelten. Also, fix die Klamotten getauscht und weiter, bevor es uns auf die Seite schmeisst.

    Auf der Suche nach einem Platz für die Nacht kamen wir an einem beliebten Surf Spot vorbei, der auch zu dieser Jahreszeit gut besucht war. Fünf bis sechs Jungs und Mädels waren im Wasser und zeigten auch, was sie auf dem Brett so konnten. Respekt.

    Einige Kilometer weiter fanden wir dann unseren Platz für die Nacht, wieder frei stehend, am Rand einer engen und wenig befahrenen Nebenstraße direkt an einer rauhen Steinklippe. Die Brandung bei dem beschrieben Wind gibt auch jetzt gerade alles und erinnert ein wenig an die alte "Cliff"-Werbung aus den frühen 90ern.

    Direkt nach Ankunft ging an die kulinarische Abendgestaltung und man einigte sich auf Zucchini-Hack-Schmand-Allerlei mit Reis. Sarah übernahm die Zubereitung, während ich mich - mit meiner Kamera bewaffnet - den Polarlichtern widmete, die gerade über die Bergkuppe leuchteten.

    Dann wurde gegessen und gespült.

    Jetzt, satt, zufrieden, erschöpft und müde habe ich Sarah an irgendeinem Punkt dieses Textes das Handy abgenommen um ihr das Schreiben mal abzunehmen.

    Mal sehen, was der Tag morgen so bringt. Gespannt wie ein Flitzebogen!
    Read more