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- Jan 21, 2025, 9:49 PM
- 🌙 -13 °C
- Altitude: 9 m
NorwayFinnmarkAltaØvre Alta69°55’41” N 23°16’21” E
Ein langer Tag endet in Alta/N

Dienstag, 8.30 Uhr, -29 Grad,
noch finstere Nacht…
Sonnenaufgang: 10.28
Sonnenuntergang: 12.57
9 Uhr finnische Zeit, es ist immer noch dunkel! Hier ticken die Uhren eben anders!🤭
Ja…und wir schlagen uns weiter auf der E8 Richtung Enontekiö wo kurzfristig Nebel aufzieht, da geht’s auf die 93 und weiter auf die E45 durch die weisse Hölle Lapplands.
Haha…nein nein…nicht Hölle…Faszinierende Schnee- und Eiswelt.🥰
Weisse Hölle könnte ich mir vorstellen bei Schneesturm aber wir haben ja gerade richtig ruhige Wetterverhältnisse.
Nur die Strasse…die ist und bleibt auf der ganzen Strecke eine ICE Road!
Via Kautokeino-Masi erreichen wir am Nachmittag, bei Dunkelheit, kurz vor Alta den Campingplatz
„Alta Strand Camping & Apartment“.
Das allererste was man aus der Ferne von Enontekiö erblickt ist der 30 Meter hohe Kirchturm durch die Baumwipfel.
Heute kratzen wir aber vor dem Ort die Kurve Richtung Kautokeino.
Ziemlich schnell nach Hetta/Enontekiö werden die Nadelbäume rarer bis eigentlich nur noch „kristallisierte Krüppelbirken“ die Landschaft zieren.
Leider liegt über der ganzen Hochebene momentan etwas Nebel.
Nichtsdestotrotz…diese fast menschenleere Gegend von Lappland ist so oder so und immer wieder…einfach faszinierend…grandios!
In Finnland hatten wir ein kurzes Gastspiel.
11.22 finnischer Zeit, der Grenzübertritt nach Finnland war heute problemlos.
Und…wir durften unsere Stunde wieder zurückdrehen.
In der Vergangenheit wurde mein Schatz des öfteren, genau hier am Grenzübergang einer Totalkontrolle unterzogen.
Führerausweis, ID und… haltet euch fest…Alkoholtest…hicks…
Mein Schatz durfte schon am Frühen Vormittag ins Röhrchen pusten🫣
Heute…niemand war zu sehen…keiner wollte was von uns…
In Kautokeino, der Hochburg der Samen leben rund 1‘460 Menschen.
Im Ort befinden sich die samische Hochschule, das samische Theater, das norwegisch-samische Parlament sowie eine weiterführende samische Schule.
Da wir immer mal wieder hier durchfahren, bilden wir uns heute in Kautokeino nicht weiter.
Um den kulturellen Teil des Tages abzudecken mach ich aus der Ferne ein Foto von der Kirche von 1958 und im Ort trinken wir noch einen Kaffee,
das war‘s!
Haaalt…stooopp! Da war doch noch was! Während ich die in die Jahre gekommene Skisprungschanze studiere macht René plötzlich eine Fastvollbremsung und sagt dazu; „hier… das sind sie!“ was…wie…wer ist hier? Na da auf dem Campingplatz… die Schweizer.
Jaaa klar! Schnell einige Meter zurücksetzen, auf den Platz kurven und…ja es sind DIE Schweizer, Heidi und Hansruedi. Leider scheint ein Problem ihrem Wohnmobil zu zusetzen, die Fronthaube ist offen. Nach einer extrem kurzen Begrüssung wird sofort das Problem angegangen. Die Batterie…das Herzstück des Fahrzeuges will nicht mehr.
Nun wird Quasi eine OP am offenen Herzen vorgenommen. René holt unser Notstromaggregat aus der Garage. Tja…und bis dieses nach „ichweissnichtwievielenVersuchen“ anspringt wäre eigentlich jeder Patient tot! Als das Notstromaggregat dann läuft und die Überbrückung eigentlich auch „überspringen“ sollte…es passiert nichts! Motor springt nicht an.
Erst der Automechaniker mit einem Hochleistungsüberbrückungs-gerät, der vorsichtshalber aus dem Ort avisiert wurde, kann dem Wohnmobil wieder Leben einhauchen.
Scheinbar hatte der Patient in der Nacht zu kalt…Kälteschock oder so…🫣
Für uns geht es weiter Richtung Alta. Heidi und Hansruedi fahren in eine naheliegende Autogarage müssen Motorenöl nachfüllen lassen und…ja das war’s.
Ab Kautokeino folgt das Hochplateau Finnmarksvidda das weitgehend auf einer Höhe zwischen 300 bis 400 Metern liegt. Hier kann man die weiten Lapplands erahnen und manchmal auch erkennen.
Tundra so weit das Auge reicht.
Am See Trangdalsvatn entlang, so wie man es von den Norwegern gewohnt ist, stehen überall wo es geht…irgendwie möglich ist, direkt am Wasser, hoch auf den Felsen oder mitten in den Wäldern Ferienhäuser.
Am Ende des Sees der wie alle anderen Gewässer dick zugefroren ist, also beim Abfluss, fliesst der Fluss Altaelva der Strasse entlang durch eine enge und kurvige Schlucht, zwischen steil aufsteigenden Felsen runter Richtung Alta wo er dann im Altafjord mündet.
Normalerweise rauscht hier der Fluss zu Tale, jetzt im tiefsten Winter fliesst ein nur wenig sichtbares Rinnsal unter dicken Eisplatten durch das Gestein.
Ziemlich schnell erreichen wir nun den Campingplatz
„Alta Strand Camping & Apartment“ am Fluss Altaelv wo wir für die nächsten zwei Tage einchecken.
Zur Begrüssung leuchtet uns die Aurora Borealis🤩
Etwa eine Stunde später treffen auch Heidi und Hansruedi ein.
Bei einem Gläschen Wein lassen wir den vergangenen Tag Revue passieren…Read more
Traveler
😃👍
Traveler
Hellooooh 🤗
Traveler
So schön kann das Leben sein🥰