Norway
Bjørnlia

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Travelers at this place
    • Day 26

      Auf der Suche nach dem Moschus.

      August 21, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 12 °C

      Auch heute hätte ich gerne wieder von Frühstück in der Sonne geschrieben, doch leider war dem nicht so. Als wir erst gegen 7:45Uhr erwachten, regnete es und ein ordentlicher Wind pfiff - na tolle Wurst. Eigentlich wollten wir heute nochmal westlich von Trondheim wandern gehen. Praktisch am Rande der Stadt, befindet sich die Wildnis Norwegens mit Elchen, Rentieren und was sonst hier so kreucht und fleucht. Wir hatten für solch einen Fall bereits etwas in der Hinterhand und zwar weiter zu fahren 😬. Der Regen hörte zum Glück auf, der Wind blieb jedoch. Bei dem Wetter wollten wir nicht draußen frühstücken und somit packten wir zusammen und fuhren nochmal nach Trondheim. Diesmal eben in den erwähnten westlichen Teil, welcher doch eeeeinige Höhenmeter über dem Rest der Stadt liegt. Hier holten wir uns lecker belegte Brötchen vom Bäcker, natürlich auch eines für den Kalli. Das Wetter wurde immer besser, also überlegten wir noch einmal, aber blieben bei unserer Entscheidung weiter zu fahren, dafür aber nicht so lange. Wir hatten auch schon einen bestimmten Nationalpark im Visier. Aber vorher haben wir uns noch einen grandiosen Ausblick auf Trondheim von oben verschafft. Kurz danach kam eine Kindergartengruppe mit dazu, das war für Kalli das Größte 😊. Er versuchte wie ein wilder mitzulaufen und schaute sich an, was die denn da alle so treiben. Nicht mehr lang kleiner Mann, dann geht es dir genauso 😉. Mit diesem schönen letzten Eindruck und Bild, verließen wir Trondheim gen Süden. Unser Mittag hatten wir an einem Rastplatz direkt am Fluß, kurz vor unserem heutigen Wanderziel. Da wir heute etwas später als sonst in die Gänge gekommen sind und Vormittag noch in Trondheim verbrachten, waren wir schon relativ spät dran. Wir verkürzten daher unsere geplante Wanderung etwas. Heute wollten wir uns nämlich auf die Suche nach den Moschusochsen machen. Ihr habt richtig gelesen, der Nationalpark Dovrefjell-Sunndalsfjella ist das einzige Gebiet in Europa, wo Moschusochsen in freier Wildbahn leben. Diese wurden im 19. Jh hier aufgrund ihres Fells und Fleisches angesiedelt. Und siehe da, seither fühlen sich die ca. 250 Tiere hier pudelwohl. Auch besitzt Trondheims technische und naturwissenschaftliche Universität hier eine Forschungsstation für Zoologie und Botanik. Es gibt nämlich Arten in diesem Park, welche weltweit einmalig sind. Soviel zur Informationsrunde 😉...
      Jedenfalls stampfen wir los und waren erstmal von dieser kargen Tundralandschaft fasziniert. Solch eine Landschaft hatten wir bisher nur teilweise in Absiko gesehen, nur hier kamen noch einmal ganz andere Höhen und Weiten ins Spiel. Knackig ging es nach oben, vorbei an Krüppelbirken, Flechten und Moosen, bis kein Baum mehr wuchs, sondern nur noch vereinzelt winzige Sträucher und Flechten. Ein bizzarer aber auf irgendeine Weise auch super schöner Anblick. Das Wetter war weitgehend sonnig, aber dennoch war es frisch in diesen Breiten. Nur einer fehlte noch, der gute alte Moschusochse. Leider mussten wir wie gesagt die Tour aufgrund der Zeit abkürzen und konnten nicht noch tiefer in den Park, auf der Suche nach Moschusochsen, eintauchen. Somit sahen wir leider keinen der freilebenden Ochsen, obwohl Anne immer noch behauptet sie hätte die ganze Zeit einen gesehen 🤔. Kann ich mir nicht erklären, aber gut. Zurück am Bus entschieden wir uns für heute eine kleine Hütte zu nehmen, denn es soll die Nacht nur 3 Grad werden. Das ist ohne Standheizung dann doch zuviel des Guten. Leider gab es im gesamten Nationalpark keine bezahlbaren Hütten mehr, somit waren wir gezwungen am Rande des Parks, in der Nähe von Dombås zu übernachten. Hier jedoch fanden wir aufgrund eines Tipps, den wohl günstigsten Campingplatz in ganz 🇳🇴. Hier war, warum auch immer, noch genügend frei und so nahmen wir uns die günstigste 2-Mann Hütte. Ein Raum, 2 Doppelstockbetten, Tisch, Kühlschrank, Heizung, fertig 😊. Mehr brauchten wir nicht und es war schön warm. Für Kalli improvisierten wir mal wieder und bauten ihm wieder ein schönes Bett. Und auch hier schlief der Kerl mal wieder ruckzuck ein und ließ sich von uns nicht beirren. Wir planten nämlich die nächsten 1-2 Tage. Nach einer heißen Dusche verschwanden wir dann, diesmal nicht in den Pavel, sondern in unsere Doppelstockbetten.
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    You might also know this place by the following names:

    Bjørnlia, Bjornlia, Q32151411

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