Norway
Buskartjønna

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Travelers at this place
    • Day 36

      Ruhetag - Eigene Grenzen

      July 18, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 11 °C

      Ich bräuchte dringend einen Ruhetag. In der Unterkunft, in der ich zur Zeit warbot sich die Möglichkeit. Ich musste mir dringend über einiges klar werden. Ich lavierte, seit dem ich wieder auf dem Festland war, so anwie ich ausgestattet war, an meinen Grenzen. Das merkte ich als die bevorstehende Etappe, einen Berg von über 350 Höhenmetern erradelt werden wollte. Das fabrizierte mir Bauchschmerzen. Sicher über 200m war ich schon gekommen und ich würde das auch schaffen über 300 zu kommen.Gewicht verringern als 1. Maßnahme. Der Trangia Kocher und das massive Abus Schloss blieben hier. Tourplanung entlang der Hurtigrouten Häfen, so kann ich leicht mal eine schwierige Etappe brücken. Entdeckung der Schnellfähren für Fußgänger, die auch Radler mit nehmen, die zusätzliche Verbindungen bieten und eventuell auch einiges überbrücken . Mit diesen3 Maßnahmen, gewinne ich meine Ruhe wieder zurück. Zusätzlichnehmen die Busse hier auch Fahrräder mit. Das ausfinden von Verbindungen und Fahrplänen dauert aber einen ganzen TagRead more

    • Day 35

      N. Küstenroute 3 nach Jektvik

      July 17, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 14 °C

      Die nächste Fähre vom Nachbarort Øernes gingum 7:20. Entsprechend früh war ich auf den Beinen und fand mich kurz nach 8 allein abgesetzt am Fähranleger in Engavågen. Ich musste erst mal reslisieren, dass ich hier richtig war. Ich fuhr los und nach de ersten Auf und Abs kam ich an einen Supermarkt, an dem ich meine Vorräte auffüllte.Danach gingseinige Kilometer in einen Fjordrein , am Ende auf die andere Seite und an der anderen Site dann irgendwann hoch, hoch, hoch. Oben legte ich mich, der Länge nach auf eine Holzbank zuAusruhen, mit phantastischer Aussicht. Dann fing es ziemlichbald an zu Regnen. Und dann gings mit Pelleriene weiter. Wieder das gleiche Spiel .5-10 km rein in den Fjord an Ende aufdie andere Seite, dann wieder hoch und dann auf halber Höhe ein überdachte Sitz - Bank Kombination. An der stoppteich und machte erst mal ganz geplegt eine Brotzeit. Zwischendurch wechselte das Wetter zur Sonne hin, dann verändert sich die ganze Landschaft und der Blick auf den Fjord wird athemberaubernd. Ich hatte es nicht eilig, war warm genug angezogen. Bestens gestärkt ging es an die Weiterfahrt. Solar ein über 3 km langer Tunnel mit 3% Anstieg auf den 2 ersten Kilometern, brachte mich nicht aus der Fassung. Auf Jektvik, meinem Zielort ging es mit einem ständigen Auf und Ab weiter. Jektvik hat sein Ortsschild ob auf einer Hügelkuppe, danach geht die Straße 11% runter zu Fähranleger. Wohl dem, der da nicht hochstrampeln muss. Für mich überschreiten 11% mit Gepäck mein Limit. Froh wieder in einer Booking.com Unterkunft angekommen zu sein treffe ich auf ein humorvolles deutsches Ehepaar, das aber vor 27 Jahren nach Norwegen ausgewandert ist und mit dem ich mich blendend unterhalten habe. „Heißes Eisen auf kalten Leib gebracht, hat die Sache wieder gut gemacht“ Wilhelm Busch bei Meister Böck. So zitiert der Mann am Anfang bei passender Gelegenheit. Zu uns und den 3 Zimmern gesellt sich noch ein französischer Radler in den 30-iger auf dem Weg zum Nordkap. Auch da ergeben sich Gesprächsthemen. Angesichts der Tatsache, dass es morgen heftig regnen soll, und weil ich es nach 3 Tagen am Limit brauche, werde ich morgen einen Ruhetag einlegen.Read more

    • Day 29

      Tunnel des Todes

      June 11, 2017 in Norway ⋅ ⛅ 13 °C

      Eigentlich könnten wir hier noch ne Weile bleiben, denn wir schauen etwas Träge aus der Wäsche. Die nächste Unterkunft haben wir blöderweise gestern Abend schon gebucht - stornieren ist nicht. Also dann los.

      Es gibt 2 Möglichkeiten Nordnorwegen zu durchreisen: Entweder auf der (relativ) vielbefahrenen E6 oder auf der über 600 km langen Küstenstraße Fv17, die sich immer schön am Ufer entlangschlängelt. Wir nehmen natürlich die zweite Option, denn die Reifen müssen wieder rundgefahren werden. Auf dem sehr guten Straßenbelag, oftmals sogar mit eigener Fahrspur je Richtung brausen wir Richtung Süden.
      An einer Tankstelle treffen wir dann drei Schweizer die mit ihren Vespas unterwegs sind. Vollbepackt und noch ne Angelrute hintendrauf war das schon ein sehr skurriles Bild.

      Das erste Ziel ist eine Staumauer und eine Felstreppe. Beides ist nur über eine kleine Straße zu erreichen, deren Benutzung ausdrücklich auf eigene Gefahr geschieht. Nanu, die Norweger haben es doch sonst nicht so mit Warnschildern - ist doch alles ganz nett hier, geteert und Platz für ein Auto und ein Zweirad. Es geht den Berg hinauf, durch einen ca. 2 Kilometer langen, unbeleuchteten Tunnel. Das schockt uns doch nicht. Dann gabelt sich die Straße rechtsrum alles voller Schnee, linksrum eine Absperrung, wo wir gerade noch dran vorbei passen.
      Also da lang! Nach ein paar Kilometern dann der nächste Tunnel natürlich wieder dunkel - kennen wir, also rein da. Aber dann die Überraschung: der Straßenbelag war nicht mehr vorhanden. Nur Matsch und Eis. Umkehren ist keine Option, also versuchen wir uns durchzukämpfen. Im 1. Gang, steil bergauf, versuchen wir im funzeligen Licht der Scheinwerfer die optimale Spur zu erkennen. Die Füße kurz über dem unwegsamen Untergrund, um Falle des Wegrutschens die Maschine wenigstens kontrolliert zu Boden gehen lassen zu können. Es rutscht und schlingert, dass es nur so eine Freude ist.
      Genug der Dramatik. Wir haben es geschafft. So ganz erleichtert sind aber noch nicht, denn wir müssen da auch wieder zurück. Aber beim zweiten Mal geht alles besser.

      Die Felstreppe mit ihren über 1.100 Stufen sparen wir uns. Einerseits, weil wir schon ordentlich Puls nach der Tunnelaktion haben - andererseits, weil die Hütte oben nur Donnerstags bewirtschaftet ist. Warum? Keine Ahnung. Vielleicht ist da Wandertag in der Schule.

      Nun steht noch der Engabreen-Gletscher auf dem Programm. Der wird sehr komod besichtigt: anhalten, absteigen, staunen, kurz über die Klimaerwärmung nachdenken, Foto machen. Auf älteren Bildern sieht man, wie der Gletscher in den Fjord kalbt. Heute ist zwischen Gletscherzunge und Wasser schon ein deutlicher Abstand.

      Nur noch wenige Kilometer trennen uns von unserem Tagesziel. Es wird Zeit, einmal kurz über unsere Lebensmittelsituation nachzudenken. Denn so schön das Reisen mit dem Motorrad ist, so nervig ist es auch, ständig einkaufen zu müssen. Freude, ein Ort kommt des Weges - mit zwei Supermärkten. Beide zu. In einem Land ohne Ladenschlussgesetz hätte ich das jetzt so nicht erwartet. Auf der Fähre dann denn Kassierer gefragt, wo man denn hier noch was einkaufen könne. "Es ist Sonntag in Norwegen" war seine leicht süffisante Antwort. "Aber im letzten Ort vor 70 Kilometern war doch auch was offen..." - "Das ist ja auch eine Stadt". Andere Länder, andere Relationen.
      Wir müssen aber trotzdem nicht hungern, denn unsere schweizer Mitbewohner teilen ihr Abendessen mit uns. Wir revanchieren uns mit Mückenspray.
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    You might also know this place by the following names:

    Buskartjønna, Buskartjonna

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