Norway
Hesthaugen

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Travelers at this place
    • Day 4

      Tag 1

      June 27, 2022 in Norway ⋅ ☁️ 14 °C

      Die Nacht im Bus von Oslo nach Ålesund war ziemlich schlaflos. Ich hatte einen Mittelsitz im Gang und konnte in dem Sitz absolut nicht schlafen, dafür war die Landschaft richtig toll! Die ganze Nacht wurde es kaum dunkel und der Bus hatte eine verglaste Decke, sodass man einen tollen Blick auf die von Nebel umhüllten Fjorde hatte. Um 5:00 Uhr morgens ergatterte ich schließlich einen Zweiersitz und schlief die nächsten zwei Stunden so fest, dass ich nicht einmal wach wurde, als alle anderen Fahrgäste ausstiegen. So weckte mich der etwas überraschte Busfahrer auf, nachdem das komplette Gepäck auch schon entladen war und meinte, falls ich ihm nicht putzen helfen wollen würde, sollte ich besser aussteigen!
      In Ålesund nahm ich dann die erste Fähre des Morgens, um auf die andere Seite eines Meeresarmes zu gelangen, wo mein Kumpel Cyprien die Nacht über gecampt hatte. Auch während der Fahrfährt hatte ich einen grandiosen Ausblick auf die Fjorde.

      Da zwei Stunden Schlaf keine gute Vorraussetzung für eine Fahrradtour sind, machte ich zunächst noch einen zwei-Stunden-Nap, bevor Cyprien und ich schließlich mit dem Fahrradfahren starteten. Beim Zusammenpacken merkten wir, dass es zur nächsten Fähre ein bisschen knapp werden würde, sodass wir die ersten 18 Kilometer in einem strammen Tempo in 50 Minuten meisterten. Durch die ganzen Fjorde muss man auf der Tour entlang der norwegischen Westküste ständig Fähren nehmen, da der Weg außenrum viele viele Kilometer Umweg wären.

      Den restlichen Tag über verbrachten wir weitgehend mit Radfahren. Etwa 100 Kilometer sind das tägliche Tagesziel von Cyprien, was mit den vielen Hügeln entlang des Weges ziemlich sportlich ist. Wider meines Erwartens ist die Küstenstraße fast nie flach, stattdessen geht es die ganze Zeit auf und ab.
      Auch wenn das Wetter nicht ganz so schön war (es war den ganzen Tag überbewölkt und es hatte so um die 15 Grad, aber immerhin regnete es kaum), war ich von der Landschaft richtig begeistert! Wir sind heute weitgehend an der Küste mit tollem Blick auf die Fjorde entlangeradelt, welche durch tiefhängende, schneeweiße Wolken einen mysteriösen Eindruck verliehen.
      Auch wenn wir fast die ganze Zeit auf der Straße fahren mussten, kamen kaum Autos vorbei (und wenn, dann fast nur Wohnwagen mit deutschen Kennzeichen). Auch andere Fahrradfahrer trafen wir kaum, nur einen deutschen, älteren Mann auf seinem E-Bike trafen wir auf zwei Fähren an.
      Da wir spät gestartet sind, waren wir auch erst gegen 21:30 auf der Suche nach einem Schlafplatz. Für die Nacht war Regen angesagt, sodass wir einen trockenen Unterstand suchten. Ein einheimischer Mann und sein Sohn gaben uns den Tipp, in einer Hütte, etwa einen Kilometer lang einem steil ansteigenden Schotterweg zu folgen, da dort eine Hütte zum Übernachten sei. Da ich mittlerweile wirklich am Ende meiner Kräfte war (die letzte Stunde bin ich die Berge nur noch mit viel Mühe hochgefahren, zudem hatten wir unterwegs Wasser getrunken, das nicht als Trinkwasser gedacht war, sodass mir zwischendurch ein etwas schlecht war), schob ich mein Fahrrad zu dieser Hütte den Berg hinauf. Lustigerweise folgte mir die auf der Wiese lebenden Kühe den kompletten Weg nach oben bis zur Hütte. Dort mussten wir allerdings feststellen, dass die Türe der Hütte abgeschlossen war. Stattdessen übernachteten wir dann auf der Tribüne eines Fußballstadions... Wobei es wirklich die ganze Nacht nicht wirklich dunkel wurde!

      - 103 km
      - 800-900 Höhenmeter
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    • Day 10

      Trollstigen-Bud

      September 27, 2018 in Norway ⋅ 🌧 6 °C

      Endlich auf zu den Trollstigen😍
      Das Wetter zeigt sich von seiner nicht besten Seite, zumindest regnet es aber nur zu 75% des Tages.
      Vorteil, die Straßen sind vorwiegend Touristen frei und ebenso unser heutiges Ziel.
      Nach gefühlten 150 geschossenen Fotos pro Stunde, stehen wir am Fuße der TS und sind ziemlich beeindruckt.
      Was wir nicht für möglich gehalten hätten, zwischenzeitlich können wir auch mal im 3. Gang hinauf cruisen.
      Viele dunkle und helle Wolken und ab und zu mal ein Sonnenstrahl, sorgen für beeindruckende Fotomotive.
      Oben angekommen, marschieren wir fluks zur Aussichtsplattform. Ziemlich hoch, ziemlich windig, aber sehr toller Ausblick auf die TS von oben. Dann entdecken wir noch zwei Wanderwege, die zu Bispen, Kongen und Dronninga führen. Wir wählen den, der nur über einem schmalen Felsgrat an einer Kette gesichert in ca. 20m beginnt. Danach wird es teilweise steil und ziemlich nass von unten, aber zumindest windgeschützt.
      Gesund wieder unten angekommen, amüsieren wir uns noch über den Chef-Troll und verlassen die TS auf der anderen Seite Richtung Geiranger auf der goldenen Route.
      Eine tolle und sehr alte Holzhütte, zwei-drei schöne Brücken und ein toller, künstlich angelegter Wanderweg über einem Wasserfall in einer Felsspalte, krönten den Abschluss des Tages.
      Wir landeten in Bud, dort wo die Atlantikstrasse beginnt und machten uns bettfein. Aufgrund von Kopfschmerzen und kalten Extremitäten, fiel das abendliche blockbustern aus und wir hofften auf einen erholsamen Schlaf.

      Nachtlager: Parkplatz kurz außerhalb von Bud, direkt am Atlantik
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    You might also know this place by the following names:

    Hesthaugen

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