Norway
Hjellåi

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Travelers at this place
    • Day 10

      Über Geiranger und den Trollstigen

      September 21, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 11 °C

      Heute mussten wir Baileys Wassernapf von einer Eisschicht befreien. Wie gut, dass wir Standheizung und ich oben jetzt auch zusätzlich Timons Schlafsack habe. Damit ist es recht gemütlich. Aber wehe, es geht ans Aufstehen.

      Ann-Sophie muss heute ein bisschen arbeiten. Ich setze mich solange in die Küche. Es ist eine recht gut ausgestattete kleine Hütte, aber leider ohne Heizung. Ich mache mir einen Kaffee nach dem anderen, bin aber nach 1 Stunde regelrecht erfroren. Zum Glück ist Ann-Sophie aber fast fertig und wir können zusammen packen und los.

      Es geht Richtung Geiranger. Zuerst möchte ich aber noch die Stabkirche sehen, an die ich mich noch aus meiner Kindheit erinnere. Leider nur von außen zu besichtigen- sie wird gerade neu geteert.
      Die Fahrt nach Geiranger ist recht unspektakulär, eine gut ausgebaute breite Straße, die sich durch ein breites Tal schlängelt. Erst kurz vor Geiranger kommen wir wieder auf eine Hochebene. Von dort geht eine Mautstraße auf den Dalsnibba, eine Aussichtsplattform auf einer Bergspitze, von der man bis zum Geirangerfjord blicken kann. Die 280 NOK lohnen sich allemal. Mit jeder Serpentine kommen wir tiefer in den Schnee und der Blick von oben ist phantastisch. Es ist aber auch eisig kalt. Ab 17h wird wegen Schlechtwetter gesperrt, da möchten wir nicht mehr hier sein. Schon so wird mir ganz anders bei den engen Serpentinen bergab. Ein paar Fotos, Bailey darf in den Schnee und Ann-Sophie bekommt als Andenken dicke gefütterte Socken. Dann geht's wieder runter auf die "normale" Straße. Und auch das sind Serpentinen, die es in sich haben. Und immer wieder ein wunderschöner Blick auf Geiranger. Es fehlt heute nur noch ein Kreuzschiff.

      Geiranger selbst ist nur ein kleiner Ort, nichts interessantes. Daher fahren wir gleich weiter die nächsten Serpentinen wieder die steilen Felswände hoch. Bei 14 hört Ann-Sophie auf zu zählen. Und vor der letzten werden wir noch einmal mit einem wunderbaren Aussichtspunkt belohnt, bevor es über einen Bergrücken wieder hinab ins nächste Tal geht. Eine kleine Fähre bringt uns über den nächsten Fjordarm und dann beginnt der langsame Aufstieg auf die nächste Hochebene.

      Beim Trollstigen angekommen ist leider alles geschlossen, auch die Toiletten. Der Parkplatz mit seinen 2,3 Boutiken und der Cafeteria macht einen ungemütlichen abweisend Eindruck. Die Sauson ist zu Ende. Sie haben es nicht mehr nötig. Wir lassen uns aber nicht abschrecken und machen den kleinen Spaziergang zu den Aussichtsplattformen, von denen man senkrecht auf die Serpentinen runterblicken kann. Dann nehmen wir die Abfahrt in Angriff. Schön aber nicht sehr viel spektakulärer als beim Geiranger. Und einen Vorteil haben wir: es kommt uns kein einziges Fahrzeug entgegen. In der Saison schieben sich hier die Womos und Reisebusse.

      Auf der Suche nach geöffneten Toiletten und einem Campingplatz müssen wir tatsächlich noch über eine Stunde bis nach Dombas fahren. Das sind dann leider die Nachteile außerhalb der Saison. Wegen der Kälte und drohendem Regen wollen wir uns eine Hütte leisten. Schließlich finden wir endlich einen kleinen Campingplatz auf einem Bauernhof. Der Bauer kommt beim Klingeln von seiner Stallarbeit, wir dürfen uns eine Hütte aussuchen. Es dauert ein bisschen, bevor sie aufgeheizt ist. Aber dann fallen wir ins Bett.
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    You might also know this place by the following names:

    Hjellåi, Hjellai

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