Norway
Hunstadmoen

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Travelers at this place
    • 1200 Reipå nach Bodø

      July 8, 2022 in Norway ⋅ ☁️ 11 °C

      Jetzt habe ich den Kilometerzähler nach meinen Tourplan neu justiert. Laut diesem sind es noch 1.200 km von Bodø bis zum Nordkap. Die Zeit vergeht und die Kilometer purzeln. Morgen beginnt der vorletzte Abschnitt von Bodø nach Tromsø. Dieser beginnt mit der Überfahrt zu den Lofoten und endet nach 8 Planetappen in Tromsø. Ich freue mich schon sehr auf diesen Abschnitt und wie es aussieht, soll auch das Wetter besser werden.

      Um 04:00 Uhr bin ich kurz munter geworden und habe aus dem Fenster gesehen. Natürlich kein Regen und nur bewölkter Himmel. Als ich um 07:30 den Campingplatz verlassen habe, hat es, man glaubt es kaum, wieder genieselt. Aber die 7,5 km bis zur Fähre in Ørnes waren schnell heruntergespult, sodass sich in Ørnes auch noch ein Kaffee ausging. Dabei habe ich 2 Australier getroffen, die ebenfalls mit dem Rad unterwegs sind. Sie sind am Nordkap gestartet und sind jetzt auf dem Weg nach Oslo. Sie hatten sowohl am Nordkap als auch auf ihrer Fahrt über die Lofoten Wetterglück. Die Fotos, welche sie mir gezeigt haben, waren beeindruckend. Am Fähranleger wartete dann auch noch ein Franzose auf das Boot in den Süden. Die drei haben sich bereits gestern insoweit getroffen, als der Franzose an den beiden Australiern, welche auf Grund des Regens und der Kälte beschlossen haben, mit dem Bus weiterzufahren und auf diesen in einer Bushaltestelle gewartet haben, ziemlich schnell vorbeigezogen ist. Bei der nächsten Haltestelle stand dann der Franzose und konnte vor lauter Kälte ebenfalls nicht mehr weiterfahren. Wenn man ihn so am Foto ansieht, hat er ja wirklich nicht sehr viel Eigenschutz gegen Kälte. Also, die Drei zogen in den Süden und ich nahm das Hurtigbåt in den Norden, nach Bodø.

      In Bodø angekommen musste ich noch 12 km bis in meine Unterkunft am Stadtrand von Bodø radeln. Wäschewaschen, duschen, ein bisschen ausruhen und dann fuhr ich mit dem Bus nach Saltstraumen, um mir einen der weltgrößten Gezeitenströme anzusehen. Als ich ankam und auf die Brücke ging, war der Fjord komplett ruhig und kein einziger Strudel war zu sehen. Der Grund: es war der tiefste Stand der Ebbe und alles Wasser ist vom inneren Saltfjord bereits wieder in den äußeren Saltfjord geflossen. Ich habe ein bisschen gewartet und auf einmal haben sich die Wassermassen wieder in den inneren Saltfjord bewegt und wurden immer schneller. Dabei erreicht der Gezeitenstrom bis zu 40 km/h und bildet gewaltige Strudel. Bis zu 400 Millionen Kubikmeter Wasser quälen sich hier ca. alle 6 Stunden durch diese Engstelle. Eigentlich unvorstellbar. Das Wasser ist dadurch sehr nährstoffreich und zieht Fische besonders an. Und diese natürlich Angler.

      Auf der Brücke bin ich mit 2 Radlern ins Gespräch gekommen, einem Grazer und einem Franzosen. Sie sind auch auf dem Weg zum Nordkap und haben sich erst gestern unterwegs getroffen. Gestern waren sie zeitweise sogar zu fünft und haben einen richtigen Sprint hingelegt: 200 km bei Regen und Kälte. Nicht schlecht, Herr Specht.
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    Hunstadmoen

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