Jemmeluftbukta

Die Felsritzungen in Alta wurden auf nackten Fels in Strandnähe angefertigt. Aufgrund der Landhebung nach der letzten Eiszeit liegen die ältesten Felsritzungen heute am höchsten im Gelände. Sie entstanden ca. 5000 v. Chr. bis zum Jahre 0. Die Felskunst erzählt vom Leben unter dem Polarhimmel und der Mittsommernacht, von der Jagd auf Rentier, Elch und Bär, vom Walfang und dem Angeln nach Heilbutt, Dorsch und Seelachs. Boote waren ein wichtiges Transportmittel und im Winter warmes gut Schneeschuhe und Skier zu haben. Die Felskunst gibt uns einen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der Menschen und wie sie ihren Platz im Dasein verstanden. Eine Welt wo Tiere, Geister und die Toten ihren Platz hatten. Auch Schwangerschaft und Geburt machten wohl damals wie heute gleich großen Eindruck auf die Menschen. In der Felskunst gibt es sowohl schwangere Frauen als auch trächtige Tiere.

Nach 5000 Jahren fand dies ein Ende. Verschwunden war das Rhythmische Schlagen in den Stein, die Stimmen von Menschen, die sich um die Bilder sammelten. Die Stille legte sich über Hjemmeluft.
Dies geschah nicht über Nacht, sondern ganz allmählich. In ganz Skandinavien hörten die Menschen auf, ihre Erzählungen in den Fels zu schlagen. Keiner weiß warum, aber der Bedarf war nicht mehr da. Vielleicht übernahmen sie andere Arten, sich über die Welt auszudrücken, deren Teil sie waren.Read more