Norway
Lakadal,vestre

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Travelers at this place
    • Day 50

      Die Hochebene Hardangervidda

      November 16, 2022 in Norway ⋅ ☁️ -3 °C

      Wir entscheiden uns nicht weiter die Südküste entlang zu fahren, sondern lieber der Hauptstadt noch einen Besuch abzustatten, weil wir sie beide gar nicht bzw. kaum kennen. Dazu müssen wir jedoch den Gebirgszug im Hinterland überqueren. Unser Timing ist von Anbeginn nicht ganz optimal, da wir mal wieder einen Tag mit sehr stürmischen Windverhältnissen erwischt haben, was bei der Höhe unseres WoMos schon deutlich spürbar ist.

      Angedachtes Tagesziel ist der Eidfjord, der uns bei sonnigem, aber eben sehr stürmischem Wetter gegen 13.00 Uhr empfängt und wir stellen fest: Die Beschreibung des Fjordes als eine der spektakulärsten Naturlandschaften Norwegens ist nicht übertrieben. Und sehr interessant auf dem Weg dorthin: Erstmals erleben wir lange Tunnelstrecken tief im Fels sogar mit unterirdischen Kreuzungen in Form von Kreiseln in den Felsen!

      Es ist jedoch erst 13.00 Uhr und vor uns liegt ein Pass über die Hochebene Hardangervidda, der bis auf 1248 m hoch geht. Die Hochebene ist die größte Europas und liegt zwischen 1200 und 1400 Höhenmetern. Heute ist es trocken, die Straßen sind frei. Und irgendwie hab ich es schon geahnt, der Chef auf dem Bock entscheidet: Wir fahren erst noch weiter über diesen Pass, auch wenn die Wettervorhersage für die nächsten Tage keine Niederschläge im Programm hat. Auf der Passhöhe registrieren wir, dass selbst die Gebirgsbäche weitgehend zugefroren sind. Die Temperaturanzeige zeigt -4 Grad. Wir fahren weiter durch die karge Landschaft. Die Ausmaße der Hochebene sind unglaublich. Von Eidfjord bis Haugastol, die als Beginn bzw. Ende der Passstraße gelten, sind es gut 70 km. Ca. 1 1/2 Std. sind wir auf der Strecke unterwegs. Ab Haugastol und damit auf der östlichen Seite der Hochebene wird die Fahrbahn immer verschneiter. Die Norweger haben Spikes, wir haben nur Winterreifen oder Schneeketten. Plötzlich haben wir eine geschlossene Schnee- und Eisdecke und es geht steil bergab. Es ist aber immerhin mit Split gestreut, obwohl die Norweger angeblich gar nicht streuen. Mit Tempo 30 schleichen wir die Hochebene auf der östlichen Seite hinunter Richtung des nächsten Ortes Geilo. Streufahrzeuge kommen uns entgegen. Es wird sehr ruhig in unserem WoMo. Wir fahren langsam immer weiter bergab. Nur ganz, ganz allmählich klettert das Thermometer wieder nach oben. Nach einer weiteren guten Stunde ist der Spuk vorbei. Wir haben knapp wieder Plusgrade und prompt trockene, freie Straßen. Wir sind sehr erleichtert, dass wir auch dieses Teilstück hinter uns haben. Und wir können unserem WoMo nach bisher geringer Erfahrung mit winterlichen Straßenverhältnissen fürs Erste gute Fahreigenschaften auch in solchen Fällen attestieren..

      Es ist bereits dunkel geworden und wir suchen uns einen Übernachtungsplatz auf einem der zahlreichen Campingplätze, die entlang der E 7 wie Perlen auf einer Kette aneinander gereiht sind. Am nächsten Tag sind es jetzt nur noch 160 km und somit nur noch ca. 2 1/2 Std. Fahrt nach Oslo, die völlig problemlos sind.
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    You might also know this place by the following names:

    Lakadal, vestre

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