Leka

Der Campingplatz Vennesund mit meiner Hütte, lag direkt neben dem Fähranleger. Trotzdem oder gerade deshalb bekomme ich die Fährüberfahrt nur so organisieren, dass ich auf die Färhre am Anleger über 1 Stunde warte, obwohl die Abfahrtzeiten im Internet stehen. Auf der Fähre komme ich mit einem Finnen ins Gespräch, der gestern genau meine Hütte buchen wollte und die im Internet auch als frei auftauchte. Auf der Weiterfahrt stoppte mich auf der Straße eine Journalistin, die mich interviewte, weil sie von einem auf der Fähre wartenden Gast , mit den ich ins Gespräch gekommen war, telefonisch benachrichtigt worden war.Dann hieß es erst mal einen Fjord lang, durch mehrere ansteigende ! Tunnel und dann ging’s direkt von Meereshöhe 140m hoch. Und zwar immer mit derselben Stegung. Die entscheidende Prüfung für die Etappe. Dann ging’s wieder runter und wieder hoch auf 100m und dann im Ort „Bogen“ gabs einen kleineren „Joker“ Supermarkt mit Sitzbank und Tisch davor. Da war eine Mittagspause angesagt. Der Finne den ich dort kurz wieder traf, machte sich aber in einer anderen Richtung auf, als ich fahren wollte, nämlich nach Gutvik. Der Ort, so erinnerte ich mich tauchte auch in der Liste der Schnellfähreverbindungen nach Namsos auf, wohin ich morgen will. Ich schaute auf mein Navi, Ja Gutvik geht und hört sich außerdem auch gut an. Also auf nach Gutvik. Ich hatte nur keine Unterkunft und muß um 6:45 am Anleger sein. Also bestellte ich eine Unterkunft beim Universum, das sollte ich öfter machen. Ich kam dort an an einem schweren dischen Wohnmobil auf Schleichwegen vorbei, traf den Besitzer. mit ihm kam ich ins Gespräch und er fragte mich, ob ich campen wollte. Ich erzählte ihm meine Geschichte mit der morgigen Schnellfähre. Ja sagte er, hier ist ein Warteraum, der ist nicht abgeschlossen. Er nahm mich mit und der Warteraum ist sehr modern, vielleicht etwas steril, hat einen elektrischen Türöffner,Tische, Stühle, Steckdosen in Masse offenes WLAN, viel Platz, ist warm, hat große „Schau” fenster nach draußen. Um 23:30 fährt hier die letzte Fähre, dann ist hier Ruhe. Und hier wird es nachts auch wieder etwas dunkel, sonst habe ich meine Schlafmaske. Ach und ich vergaß Toilette und fließendes Wasser gibt es auch und alles umsonst. Jetzt sitze ich hier im Warteraum und tippe auf meinem IPad diesen Footprint. Das ist doch perfekt, ich brauche kein Zelt auf und abzubauen. Hat alles, was ich brauche. Und der Finne hat mich auf die Spur nach Gutvik gebracht. Der Iist jetzt wahrscheinlich auf Leka wohn die große Fähre stündlich fährt auf einem Campingplatz und ist hoffentlich auch glücklich. Er will übrigens bis Weihnachten nach Sizilien. Ich düse morgen in Hergottsfrühemit der Schnellfähre nach Namsos und kann dort um spätestens 10 meine Etappe nach Steinkjer beginnen, dem Endpunkt des Kystriksveien. Die Etappe hat 76,2 km und 790 Höhenmeter entlang mehrerer Seen oder Fjorde. Verspricht schön zu werden. Und die Sonne lässt sich zwischen den Wolken auch mal blicken.Trocken,Ostwind, so jedenfalls die norwegische Vorhersage. Mal schauen, was der Tag so bringt. Hier jedenfalls geht die Sonne , die heute Nachmittag ganz gut rausgekommen ist hinter einem Hügel unter und die Bewegungsmeldern habe ich auch erfolgreich deaktiviert, so wird’s auch hier jetzt dämmrig und in 1-2 Stunden hinreichend dunkel. Gute NachtRead more