Norway
Sør-Trøndelag Fylke

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Travelers at this place
    • Day 25

      Bewaldete Berg & Talfahrt

      June 22, 2022 in Norway ⋅ ☁️ 11 °C

      Die Strecke von Kristiansund nach
      Trondheim beträgt etwas mehr als 200km. Für Papa Moll ist das zuviel an einem Tag. Daher hatte ich mich entschieden diesen Abschnitt in 2 Tagen zu unterteilen. Frühmorgens ging es zunächst ca. 10 km zum Fährekai, wo mich die Fähre um 08:00 nach Tommervag brachte. Nun hiess es bei frischen Temperaturen immer wieder rauf zu keuchen, um dann anschliessend in einer rasanten Fahrt die gewonnene Höhe wieder Preis zu geben. Das über 100km lang, ohne Unterbruch. Das Problem von Papa Moll, bergauf schwitzt er in der Gortex Jacke und ohne dieselbe ist die Abfahrt zu kalt. Wie man's macht, es passt nicht. Auch wird die Gegend merklich einsamer. Auf der 100km Strecke sah ich gerade einmal einen Laden. Zum Glück habe ich diesen für eine Schokomilch genutzt. So sitzt Papa Moll nun in diesem Gottverlassenen Nest, das man nicht aussprechen kann.
      Kyrksaeterora

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    • 2128 Sightseeing in Trondheim

      June 26, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 24 °C

      Trondheim liegt an der Mündung des Flusses Nidelva in den Trondheimsfjord in der norwegischen Provinz Trøndelag. Es ist die drittgrößte Stadt Norwegens und gilt als das Zentrum von ganz Mittelnorwegen.

      Die Stadt bietet ein reiches Kulturangebot und ist unter anderem Sitz des Trøndelag-Symphonieorchesters, des Trøndelag-Theaters und der regionalen Jazzszene Dokkhuset. Es gibt viele Museen und Galerien. Rosenborg Trondheim dürfte den Red Bull Salzburg Fans natürlich auch ein Begriff sein.

      Ich bin heute durch die Stadt geschlendert und habe mir einige der Sehenswürdigkeiten angesehen. Der erste Weg heute Vormittag hat mich zur alten Brücke Gamle Bybro geführt. Diese überspannt den Fluss Nidelva und verbindet die Innenstadt mit der historische Altstadt Bakklandet. Von hier kann man zu beiden Seiten des Flusses die malerischen historischen Häuser der Handelskontore sehen.

      Wandert man im Stadtteil Bakklandet flussabwärts, kann man immer wieder zwischen den Häusern direkt an die Nidelva durchgehen und findet viele Fotomotive am gegenüberliegenden Nidelvaufer. Besonders kräftig leuchten die bunten Häuser bei strahlendem Sonnenschein.

      Über die Bakke bru bin ich zurück in die Innenstadt und durch die Straßen gestreift. Dabei habe ich einige Statuen entdeckt. Besonders zum Schmunzeln hat mich die alte Dame am Marktplatz gebracht. Wo sie wohl hingeht? Einkaufen? Tratschen? Auf einen Plausch mit Gleichgesinnten? Jedenfalls scheint sie zu den Resoluteren zu gehören. Dann habe ich noch das Studentenpaar gefunden, das sich durch das Studentenleben tanzt.

      Apropos Studenten: die Technisch-Naturwissenschaftliche Universität Norwegens – NTNU mit Sitz in Trondheim ist mit 42.000 Studenten die größte Universität Norwegens und ist hauptverantwortlich für die technologische Forschung in Norwegen. Bei meinen Wanderungen durch die Stadt ist mir extrem aufgefallen, dass Trondheim eine sehr junge Stadt ist. Das liegt sicher an den vielen Studierenden.

      Ein großer ockerfärbiger Holzbau in der Innenstadt hat dann meine Aufmerksamkeit bekommen, der Stiftsgården. Der hat wenig mit einem Garten zu tun, sondern ist die königliche Residenz in Trondheim, wenn der König in der Stadt oder Mitglieder des Königshauses in der Stadt sind. Ich habe an einer Führung teilgenommen und so einen Teil der offiziellen Räume kennengelernt.

      Seit 1906 ist Norwegen nach Auflösung der schwedisch-norwegischen Union ein eigener Staat und als erster König von Norwegen wurde hier Prinz Carl von Dänemark zu König Håkon VII. von Norwegen gewählt und gekrönt. Seither wurden alle (3 an der Zahl) norwegischen Könige in Trondheim gekrönt und fanden die anschließenden Feierlichkeiten im Stiftsgården statt.

      Von dort bin nochmals zum Nidarosdom. Endich war er auch für Touristen zugänglich. Die Größe ist beeindruckend, die Glasfenster fantastisch. Ich habe mich einige Zeit im Dom aufgehalten und die Kraft des Domes auf mich wirken lassen.

      Zum Schluss meiner Wanderung durch Trondheim bin noch zur Kristiansten Fortress hinauf gewandert. Sie liegt auf einer Anhöhe über dem Stadtteil Bakklandet und bietet einen schönen Ausblick auf Trondheim und seine Umgebung. Die Burg ist nicht so interessant, aber beim Aufstieg gibt es eine interessante Besonderheit: die CycloCable genannte Fahrradseilbahn. Wenn ihr wissen wollt, wie geht: hier ein Video (https://www.youtube.com/watch?v=Du62kp70HCk&amp…). Ich glaube, man braucht hier ziemlich viel Übung.
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    • Day 39

      A stop at Trondheim

      October 7, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 7 °C

      Another magnificent day. It’s 6pm and dinner not till 8 (we did manage to sort out dinner with C and J together at 8!), so perfect opportunity to write what I can remember of the day. I keep forgetting little gems when I actually get down to writing...so here goes. We are at present jus cruising up the coast from Trondheim but just had a dramatic few moments when we made a right angle turn and through a very narrow passage...they only do this slight diversion when conditions are good, so again lucky.

      We docked at Trondheim at about 10 this morning, and we assembled to do the nature hike up in the hills. C and J went off to their kayaking. There were only 5 of us doing the hike, and 2 guides (not local guides, but 2 of our ship people which was fun as we are now getting to know them - Sven (who is actually German) and Nikolas. This hike turned out to be quite strenuous. We got driven out of the cry and up to the hills (Trondheim is quite flat, and the hills surrounding it are not called mountains). From there we walked uphill along an uneven and often muddy track, with many roots to trip over! It was beautiful, and we could do it easily, but certainly had to watch each step. Sometimes the water was icy so that was another hazard but I actually got hot - guess it was the work of walking, but I had prepared for the cold, and didn’t need my gloves or hat (but I did wear it in case I lost it), and tied my down jacket round my waist. The view from the top down to Trondheim was stunning of course, and we had hot drinks and chocolate up there to restore our strength. A great morning. One thing, when we first set out on the path we came across a group of kindergarten children - they must have been about 3 - all rugged up in jackets, hats, gloves and carrying backpacks and thermoses, also setting off for a hike. They were being introduced to nature and learning to be good Norwegian trekkers!

      Got back to the ship in time for lunch, and relaxing this afternoon. Watching the passing islands - just rocks poking up often, and so many of them. We passed a very old and famous octagonal lighthouse - you must certainly need guidance through all these hazards. Amr has been washing - there was a queue for the washing machine, but he does love to organise this! He is now at a talk about how to get your camera to take photos of the northern lights. They can pick up colours that are harder for the eye to see, but I doubt if my iPhone camera can do it very well...

      Tomorrow is a big day - we cross the Arctic Circle! This is almost as much of an occasion as crossing the equator is (or used to be when you did it in ships)! It will be between 7.30 and 8.30 am.
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    • Day 23

      ...ich glaub mich knutscht ein Elch🧚‍♂️

      May 17, 2022 in Norway ⋅ ☀️ 11 °C

      Wir hatten uns 2 Ziele für diese Reise gesetzt: zum einen das Nordkapp erreichen, zum anderen einen Elch in freier Natur zu erleben. Heute war es endlich so weit. Irene entdeckte ihn beim Vorbeifahren. Wir mußten wenden und schafften es so gerade, ihn zu fotografieren. Sorry, das Video ist in der Schnelle nicht ganz gelungen, aber man kann den Elch noch fliehen sehen👍😊
      Damit war der Tag gerettet. Alles andere ist Zugabe. Wir waren so unendlich glücklich und dankbar. Wir sahen zwar keinen weiteren Elch, erfreuten uns aber an der schier unendlichen herrlichen Landschaft. Es ist immer noch wie ein Traum👍👍😊
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    • Day 74

      Trondheim

      June 18, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 13 °C

      Heute morgen werde ich von einer Herde sehr zutraulicher Schafe geweckt, die an meinem Stellplatz auf dem abgelegenen Wandererparkplatz frei laufen konnten. Bis kurz nach dem Mittag ist das Wetter sehr schön und ich nutzte es, um die drittgrößte Stadt Norwegens zu erkunden.
      Nicht nur entlang des Flusses Nidelva, sondern auch an vielen anderen Stellen, finden sich sehr schöne alte und farbenfrohe Holzhäuser. Das mittelalterliche Ensemble aus Dom und Erzbischofpalast bildet in seiner massiven Steinbauweise einen spannenden Kontrast dazu. Die großen Fußgängerzonen sind angenehm belebt und teilweise schön dekoriert.
      Am verregneten Nachmittag fahre ich weiter in Richtung Norden zu einem sehr ruhigen Stellplatz mitten in der Natur am See Åttajønna.
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    • Day 26

      Der Wandel eines Tages

      June 23, 2022 in Norway ⋅ 🌧 12 °C

      Der Tag begann mit einem prächtigen Frühstücksbuffet, das den Gaumen von Papa Moll sehr anregte. Doch leider trübte der Blick nach Draussen Molls Freude. Windy hatte es ja angekündigt, aber ab und zu könnte es ja auch mal falsch liegen. Lag es aber nicht. Der norwegische Nieselregen hatte sich wieder übers Land gelegt. Kein Tag für gute Fotos, da alles grau in grau erschien. Also montierte Papa Moll alles was er konnte und radelte los. Der Regen nieselte ununter brochen bis gegen Mittag. Das zollte meiner Schaltung wieder einmal seinen Tribut. Der Umwerfer machte Probleme und musste mehrfach mit meinem Trinkwasser ausgespühlt werden. Das hatte den Effekt, dass Papa Moll fast nichts trinken konnte. Ortschafte oder Tankshop - Nada - Erst nach zwei gröberen Aufstiegen kam nach ca. 3.5Stunden endlich die Ortschaft Orkanger. Hier konnte ich mich mit Cappuccino und Süssgebäck verpflegen. Aber wie gestern machte die Pause keinen Spass, da durch die Aufstiege und der Gortexjacke ich innen völlig nass war und dadurch in der Pause begann zu frieren. Also schnell wieder aufs Rad und die Körpertemperatur auf Betriebstemperatur bringen. Willi hatte gefragt, ob ich benummerte Radwege fahre und ich hatte verneint. Und was sehe ich da, die letzten 25 km fuhr Moll auf dem Radweg 39. Witzig. Nun hatte der Niesel auch gestoppt und ich konnte trocken bis Trondheim radeln. Kurz vor Trondheim noch ein Schwatz mit einer jungen Französin, welche von Trondheim aus alleine zurück nach Frankreich radeln will. Dann hatte Moll Trondheim erreicht und das Hotel im Zentrum gefunden. Die Reinigung des Rades sollte ich in der Hotel Tiefgarage durchführen. Gesagt, getan. Als ich aus der Tiefgarage heraustrat, was lag da am Boden. Eine Sonnenbrille in Einzelteile zerlegt und die sieht genau so aus wie Papa Moll's. Uuppss... Aufgelesen und gedacht, wie konnte das passieren und warum in Einzelteile? Fragen über Fragen. Positiv. Die wesentlichen Teile konnte ich wieder zussmmensetzen. Negativ die Nasenstütze ist zerbrochen, kann die Brille aber weiterhin benutzen. Nun machte ich bei schönem Wetter eine kleine Sightseeing Tour. Die Stadt ist wirklich interessant und hätte sicher viel zu bieten, wenn Moll die Zeit hierfür hätte. Wenn jemand mal einen Städtetrip plant und nicht weiss wohin... Trondheim
      Irgendwie scheine ich auf dieser Tour einen guten Geist mitzuführen. In entscheidenden Momenten spielt das Wetter für Moll.

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    • 2128 von Bud nach Trondheim

      June 24, 2022 in Norway ⋅ ☀️ 20 °C

      Der Ruhetag in Bud war goldrichtig. Ein besseres Wetter für die beliebte Atlantikstraße hätten wir heute gar nicht haben können.

      Bereits am Morgen hat die Sonne geschienen, sie wurde dann aber wieder von einer dünnen Wolkenschicht verdeckt. Bei der Abfahrt in Bud kam auch wieder ein bisschen der Wind auf, aber alles war in bester Ordnung. Heute bin ich das erste Mal in kurzen Hosen gefahren. Es war herrlich.

      Je näher wir dem bekanntesten Teil der Atlantikroute kamen, umso besser wurde das Wetter und die Anzahl der Wohnmobile auf der Straße nahm zu. Darunter auch 3 Flachgauer Pensionistenpärchen, welche schon wieder am Rückweg vom Nordkap waren. Das waren die ersten Österreicher, die ich seit meiner Abreise hier in Norwegen getroffen habe. Die haben ganz schön geschaut, als ich ihnen erzählt, dass ich von Salzburg mit dem Rad bis hierhin gekommen bin. Als sie erwähnt haben, dass sie zur selben Zeit wie ich in Salzburg weggefahren sind, habe ich gesagt: „Ja, da seid ihr auch noch nicht viel weitergekommen als ich“. Ja, wenn wir mit Fremden ins Gespräch kommen, ernten wir immer wieder Anerkennung.

      Wir konnten schon von weiten die hochaufragende Brücke erkennen. Vorher und nachher fährt man über einige kleinere Brücken, welche die Inseln miteinander verbinden, aber die eine hohe ist die Spektakulärste.

      Hier sieht man, wie die Gletscher die Felsen abgeschliffen haben. Es ist beeindruckend.

      Nach diesem Inselhüpfen führt die Route weiter Richtung Kristiansund. Bis kurz vorm Atlanterhavstunnel dürfen wir mit den Rädern fahren. Den Tunnel dürfen wir nur mit dem Bus oder mit Taxis durchqueren. Wir entscheiden uns für den Bus.
      Der Atlanterhavstunnel ist ein einröhriger Straßentunnel zwischen Kristiansund und Averøy, ist ca. 6 km lang und der tiefsten Punkt liegt 250 unter Meeresniveau.

      Der Bus brachte uns direkt in den Hafen in Kristiansund und hier lag das Hurtigbåt nach Trondheim. Ich wollte erst morgen nach Trondheim fahren, um mein Rad nochmals zu checken und vor allem, um neue Reifen zu montieren – die alten sind nach 4.000 km ziemlich fertig, besonders der Hinterreifen. Bei der Nachfrage stellte sich jedoch heraus, dass morgen das Boot erst um 14:30 Uhr nach Trondheim ablegt und das wäre zu spät. Die Geschäfte schließen um 16:00 Uhr.

      Um nicht wertvolle Tage für die Reise zu verlieren, habe ich beschlossen, die Fähre zu nehmen und ja, so bin ich jetzt bereits in Trondheim. Eric kommt mit dem Rad nach und wir treffen uns wieder am Montag zur Weiterfahrt. Bis dahin habe ich hoffentlich neue Reifen und alles passt wieder.

      Die Überfahrt mit der Fähre war ein echter Genuss. Auf der spiegelglatten, blauen Wasseroberfläche brauste das Hurtigbåt fast wie ein Zug durch den Fjord, vorbei an malerische Inseln mit kleinen Orten, Kirchen und grünen Wiesen, darüber blauer Himmel und die brennende Sonne. Dreieinhalb Stunden dauerte die Überfahrt von Kristiansund nach Trondheim. Mit dem Rad wären es 3 Tage gewesen. Unterwegs habe ich noch eine Unterkunft über Airbnb gefunden, also, alles bestens.
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    • 2128 Ruhetag in Trondheim

      June 25, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 18 °C

      Ruhetag heißt nicht umsonst Ruhetag. Daher gibt es heute nur ein paar Zeilen und Fotos.

      Nach meinen Besorgungen bin ich durch Trondheim geschlendert, über den Hafen in die Innenstadt. Da war heute richtig etwas los. Die Fußgängerzone war mit regenbogenfärbigen Girlanden und Regenschirmen geschmückt. Parade hat es keine gegeben. Ich habe von dem Anschlag in Oslo gehört. Unfassbar.

      Auf einem großen Platz war heute auch Markttag. Neben Käse, Würsten und vielen anderen lokalen Spezialitäten gab es auch große Spielflächen für Kinder und Jugendliche.

      Irgendwann bin ich beim Nidarosdom (https://de.wikipedia.org/wiki/Nidarosdom) gelandet. Das ist eine der bedeutendsten Kirchen Norwegens und gilt als Nationalheiligtum. Hier wurden Könige gekrönt und liegen auch hier begraben.

      Ich habe mich vor dem Dom auf ein Bankerl gesetzt und die Leute beobachtet. Das ist echt lustig. Die einen flitzen mit GoPros über den Platz und filmen minutenlang jede Kleinigkeit. Da frage ich mich immer, wer sich das Alles zu Hause wieder ansieht. Die anderen werfen sich für ein Selfie in Pose. Werfen ihr Haar mit elegantem Schwung nach hinten, stellen einen Fuß vor den anderen, suchen verzweifelt den richtigen Hintergrund und kämpfen mit der Perspektive. Manche blicken auch nach einigen vergeblichen Versuchen nach hinten, ob der Hintergrund, in diesem Fall der Dom, noch vorhanden ist oder sich doch in Luft aufgelöst hat. Endlich der erlösende Klick auf den Auslöser, eine schnelle Kontrolle und dann meistens nochmals von vorne. Die Coolen spreizen noch den Daumen nach oben, die ganz Coolen beide. Das ist wirklich lustig zu beobachten.
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    • 2128 Ruhetag in Trondheim

      June 27, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 21 °C

      Jetzt kann ich es euch ja berichten. Seit dem Austausch der Schaltkassette und der Kette in Bergen funktionierte der Motor meines Rades nicht mehr. Ich bin daher die ganze Strecke ohne Motor gefahren und es hat bestens funktioniert. Meine Fitness hat sich dadurch bedeutend gesteigert.

      Ich habe es aber erst am 3. Tag bemerkt. Zuerst wollte ich aus Solidarität zu Eric den Motor nicht verwenden und als ich ihn dann doch bei einem steilen Anstieg einschalten wollte, habe ich keine Unterstützung gespürt. Da waren wir aber schon den dritten Tag unterwegs. Da war mir sofort klar, dass ich mindestens bis Trondheim durchhalten muss.

      Also habe ich mich in Trondheim auf die Suche nach einem Fahrradhändler, der Bikes mit Mahlemotoren verkauft, gemacht. Gott sei Dank, es gibt einen Händler der Merida und Scott-Fahrräder verkauft. Er hat alle möglichen Tests gemacht und nichts gefunden. Laut den Tests hätte alles funktionieren müssen, aber dem war nicht so. Keine Unterstützung durch den Motor. So habe ich am Samstag noch mein Fahrrad beim ihm gelassen, mit seinem Versprechen, er werde sich am Montag darum kümmern und weitere Informationen einholen.

      Zu Mittag kam der erlösende Anruf von Paul, dem Fahrradhändler. Er hat den Fehler gefunden und kann ihn auch reparieren. Die Ursache war letztlich aus meiner Sicht recht simpel, aber fatal. Beim Tausch der Kassette in Bergen wurde die gesamte Kassette getauscht. Es hätte jedoch ein spezieller Teil der alten Kassette, der den Motor mit dem Antrieb verbindet, gegen den gleichen Teil der neuen Kassette ausgetauscht werden müssen, damit der Motor wie gewohnt funktioniert. Genauer kann ich es leider nicht erklären. Ich hatte insofern Glück, dass in Ausstellungsraum ein neues Rad mit demselben Motor stand und Paul diesen Teil dort ausgebaut und in meinen Motor eingebaut hat. Paul hat sich auch mit dem Händler in Bergen in Verbindung gesetzt und mit diesem vereinbart, dass ich die Rechnung für die Reparatur an diesen senden kann und sie mir den Betrag für die Reparatur in Trondheim rückerstatten. Das fand ich echt klasse.

      Das Radeln ohne Motor ist mir leicht von den Füssen gegangen und hat mir Spaß gemacht. Bin schon neugierig, wie oft ich diesen jetzt einsetzen werde. Es ist aber sehr beruhigend zu wissen, dass ich den Motor benutzen kann, wenn es notwendig ist, besonders in den Tunneln, welche nun verstärkt kommen werden.

      Am Nachmittag habe ich das Rad geholt und mich mit Eric getroffen. Er hat auf seiner Tour in den letzten drei Tagen 3 weitere, sehr nette, junge Radler kennengelernt. Sie haben ebenfalls eine größere Wohnung über Airbnb in Trondheim gemietet und wir haben vereinbart, am Abend gemeinsam bei Ihnen zu kochen und zu essen. Das ist auch der Grund, warum ich erst heute schreibe.

      Es war eine lustige Runde: Douglas aus Belgien, Flo und Eric aus Frankreich, Martin aus Deutschland und ich. Frankreich hat gekocht: Pizza mit Salami und Pizza mit Lachs. War wunderbar. Wir haben bis nach Mitternacht geplaudert, gegessen und getrunken. Eric und ich sind dann bei leichter Dämmerung in unser kleines Apartment zurückgeradelt. Dabei haben wir überlegt, ob wir nicht anstelle am Tag einmal in der Nacht radeln sollen.

      Apropos weiterradeln: Da es am Dienstag den ganzen Tag regnet und am Mittwoch wieder Sonnenschein vorausgesagt ist, bleiben wir noch einen Tag in Trondheim und starten erst am Mittwoch in die nächste große Etappe mit dem Ziel Bodø.
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    • 2128 noch ein Ruhetag in Trondheim

      June 28, 2022 in Norway ⋅ 🌧 12 °C

      Am Vormittag habe ich mich mit der zukünftigen Route beschäftigt, den Blog von gestern geschrieben und ein paar organisatorische Dinge erledigt.

      Am Nachmittag war ich richtig faul und nur gelesen und geschlafen. Um 19:00 Uhr sind wir dann wieder zu unseren 3 jungen Radkollegen zum Abendessen gefahren.
      Es gab ein Elchsteak mit viel Gemüse und Pommes. Frankreich hat wieder gekocht. Es hat hervorragend geschmeckt.

      Danach haben über die anstehenden Routenvariationen diskutiert. Wir haben drei Möglichkeiten. Eric und ich werden mit aller Wahrscheinlichkeit die kürzeste und die mit den wenigsten Höhenmetern nehmen. Dadurch können wir ohne große Probleme einen Tag einsparen.

      Morgen geht es also wieder los, es ist aus mit dem Faulenzen. Ich freue mich schon darauf, wieder im Sattel zu sitzen und neue Landschaften zu entdecken. Für die nächsten drei Tage ist schönes Wetter angesagt und die werden wir nutzen.
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    You might also know this place by the following names:

    Sør-Trøndelag Fylke, Sor-Trondelag Fylke, Sør-Trøndelag

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