Norway
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Travelers at this place
    • Day 8

      Flåm-Fahrt

      August 15, 2020 in Norway ⋅ ☀️ 14 °C

      Um 05:15 ist die Nacht für mich vorbei. Mein Bauch quält mich ohne Ende und ich bin froh, dass wir auf dem Campingplatz so nah an den Sanitärgebäuden stehen. Um Punkt 06:00 Uhr geht auch bei Hannelore und Jürgen die Bustür auf. Nala springt direkt wie selbstverständlich rein und legt sich dort schlafen. Es wird in Ruhe aufgestanden, geduscht, gepackt und dann geht es weiter in Richtung Flåm. Stefan hat heute Geburtstag. Passend dazu soll es eine Bahnfahrt auf einer der schönste Bahnstrecken der Welt geben. Wir fahren auf ziemlich direktem Weg Richtung Flåm und kommen gegen 11:00 Uhr in Flåm an. Jetzt gibts erstmal Frühstück. Dann geht es zum Ticket kaufen. Ich entschließe mich nicht mit zu fahren und mit Nala am Auto zu bleiben. Zum einen, weil ich nicht so fit bin. Zum anderen um Nala die Bahnfahrt zu ersparen. Die Fahrt kostet stolze 60€ pro Person. Wir gehen noch in einen der Souviniershops und dann geht es auch schon fast los. Um 13:15 fährt die Bahn los in Richtung Myrdal, das sich in 866 Metern Höhe befindet. Ich höre schon vom Parkplatz das laute quietschen der Bahn. Die Tour dauert ca. zwei Stunden - eine Stunde hin, eine Stunde zurück. Die Bahn ist extrem laut. Der Schaffner trägt Gehörschutz und zwischendurch halten sich die Fahrgäste die Ohren zu. Stefan, Hannelore und Jürgen sind sich einig: für Nala ist das nichts!
      Es wird am Wasserfall Kjosfossen gehalten, an dem eine Show nach „Herr der Ringe“ geboten wird. Es geht weiter vorbei an einem See, hohen Bergkanten und schönen Höfen. Die Strecke der Flåm-Bahn ist 20,2 Kilometer lang. Insgesamt 20 Tunnel werden auf der Tour durchfahren. Es ist schon Wahnsinn, dass die Bauzeit für diese Stecke 20 Jahre betragen hat.
      Nala und ich drehen derweil noch eine Runde zu Fuß, wobei Nala total gestresst ist durch das fehlende „Rudel“ und die ballspielenden Leute. Wir packen uns im Bus noch mal aufs Ohr und holen etwas Schlaf nach. Danach geht es mir auch schon etwas besser. Die drei kommen zurück von ihrer Tour und haben im örtlichen Supermarkt noch kurz Grillfleisch gekauft, für das Abendessen. Wir packen langsam zusammen und machen uns auf den Weg in Richtung Aussichtsplattform am Aurlandsfjord. Im zweiten Gang, zeitweise sogar im ersten, kämpfen wir uns die Serpentinen hoch. Hannelore und Jürgen immer direkt hinter uns. Die enge Straße lässt Überholen nicht zu, also muss die Schlange hinter uns halt auch langsam fahren. Bei dem Gegenverkehr vielleicht nicht so schlecht. Circa 50 Meter vorm Stegastein-Parkplatz düdelt unser Auto- kein Öldruck mehr. Wir kämpfen uns die letzten Meter hoch. Die Heizung hatten wir bereits auf halber Strecke auf „volle Pulle“ geschaltet, damit der Motor etwas runter kühlt. Wir steigen aus den Autos und genießen die tolle Aussicht. Ein paar Fotos werden auch geschossen. In der Hoffnung, dass der Motor schon etwas abgekühlt ist, geht es weiter ins Aurlandsfjell. Hier erwarten uns Gestein, Felsen, Steine, Geröll und noch mehr Steine. Wieder mal halten wir an um den Motor etwas runter kühlen zu lassen. Stefan und ich fahren weiter. Im ersten Gang wühlen wir uns die Serpentinen hoch. Hannelore und Jürgen bleiben zunächst unten am Parkplatz stehen und beobachten uns. Wir stehen im Funkkontakt. So langsam müssen die beiden mit ihrem Auto ja nicht hinterher eiern. Oben angekommen, am höchsten Punk auf 1.306 Metern, funken wir die beiden an, dass sie hinterher kommen können. Wir steigen aus und Nala freut sich riesig über das erste Schneefeld. Es wird sich gewälzt und getobt. Hannelore und Jürgen erreichen den Parkplatz ebenfalls. Da es mittlerweile schon gen Abend geht, überlegen wir uns den Plan für die Nacht. Wir wollen im Fjell bleiben- aber WO? Stefan und ich fahren wieder weiter und suchen nach einem geeigneten Platz. Hannelore und Jürgen reservieren derweil den Parkplatz, falls das die letzte Lösung wird. Wir fahren ca. 9 Kilometer bis zu einem Parkplatz mit Toilette. Hier ist die Hölle los. Also geht es wieder zurück. Links und rechts sind alle guten Plätze bereits von Womos oder Zelte. Der Funkkontakt ist mittlerweile abgerissen und Handynetz gibts hier oben auch nicht mehr. Also zurück zu Ha-Jü. Kurz vorher erreicht Hannelore uns endlich, denn wir haben wieder Netz. Wir fahren noch kurz an den beiden vorbei in einen Schotterweg, in dem bereits Womos stehen. Fahren dann aber bis ganz zum Ende und finden einen perfekten Platz. Kurz Ha-Jü angefunkt, kommen die beiden hinterher. Wir haben einen traumhaften Ausblick, vor uns ein Schneefeld, hinter uns ein kleiner See. Die Sonne können wir noch recht lange geniessen, da sie zwischen den Bergen hindurch scheint. Wir machen den Grill an und es gibt Abendessen im Sonnenuntergang. Wow, was für ein romantisches Ambiente. Da die Mücken langsam anfangen zu piesacken, packen wir nach dem Essen langsam zusammen und gehen ins Bett. Wir machen alles dunkel und lassen die Verdunklung der Frontscheibe ab, so können wir vom Bett aus weiter in den Sonnenuntergang gucken. Relativ schnell schlafe ich ein. Gegen 00:30 Uhr geht bei Hannelore und Jürgen plötzlich die Alarmanlage an, scheinbar haben die beiden diese versehentlich aktiviert und sich dann in der Nacht zu viel bewegt. 😀 Ich bekomme von dem ganzen nichts mit und schlafe tief und fest. Bis um 02:00 Uhr. Dann geht plötzlich unser Gas-Melder los. Wir stehen senkrecht im Bett. Das Piepen ist grauenvoll laut, wie ein Feuermelder. Ich mache den Melder schnell aus und mache die Fenster auf. Scheinbar war zu wenig Sauerstoff in der Luft, wobei der PPM Wert des Gerätes in der Norm ist. Wir kontrollieren kurz alles, dann wird weiter geschlafen.
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