Svartisdallia

Eine Wanderung zum Gletscher. Die wohl anstrengendste Tour, die wir in Norwegen gemacht haben.
Wir fahren zum Startpunkt der Wanderung. Ein kleiner verlassener Campingplatz. Wahrscheinlich war dieser vor Corona mal gut besucht. Jetzt ist hier nichts mehr los. Wir dürfen aber trotzdem übernachten, nur eben ohne Service. Die obligatorischen Trockentoiletten, die es in Norwegen fast überall gibt, stehen dort.
Wir erfahren, dass bis vor ein paar Tagen noch ein Boot über den See gefahren ist, das einem ein paar Kilometer Wanderung um den See erspart hat. Dieses Boot fährt aber leider nicht mehr und somit müssen wir die 4 Kilometer am See entlang laufen, und die haben es in sich. Schon nach den ersten hundert Metern hatten wir klitsch nasse Füße. Aber hey, nur noch 7 Kilometer bis zum Gletscher ...
Unsere Klara macht übrigens immer jeden Quatsch mit. Mal mit mehr Begeisterung, mal mit weniger. Ich glaube es ist manchmal ganz gut, dass sie nicht weiß, was ihr so blüht auf dem Weg.
Die nassen Füße haben sich aber gelohnt, als wir den See passiert haben und auf einen imposanten Wasserfall stoßen. Die Sonne scheint und es geht weiter Richtung Gletscher. Die Lnadschaft hat sich komplett geändert. Aus Pfützen im Wald und klettern über Ästen ist eine Steinlandschaft ohne Pflanzen geworden. Man merkt, dass man sich dem Gletscher nähert. Und nach 7 Kilometern sehen wir ihn endlich, den Seitenarm des Svartisen. Ein unglaublch schöner Anblick. Die Anstrengungen haben sich sowas von gelohnt. Wir trocknen noch unsere Füße in der Sonne und realisieren, dass wir dass ganze Stück auch wieder zurück müssen... Total kaputt (wir alle drei), aber glücklich, kommen wir wieder beim Van an. Wir freuen uns über unsere Außendusche und genießen noch die letzten Sonnenstrahlen am Camp.Read more