Norway
Vågå

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Travelers at this place
    • Day 83

      Tag 82 & 83

      August 13, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 16 °C

      An Tag 82 ging ich um etwa halb elf los. Die ersten paar Kilometer mit Sophie. Sie wollte auch in die gleiche Richtung. Das war die junge Frau die mich an Tag 80 wegen meinen Schuhen angesprochen hat. So konnten wir uns noch etwas unterhalten, was ganz nett war. 30Km Schotterweg lag vor mir, durch schönes Gebiet, fast nur bergab und es fuhren nur ganz wenig Autos dort. Erst ab Km 8 auf der Straße war ein Parkplatz, bis dahin durfte man fahren, wenn man weiter zur Hütte wollte, von der ich kam, musste man laufen oder Fahrrad fahren. Nach 30Km kam eine richtige Straße und direkt ein ganz kleiner Supermarkt. Ich freute mich schon auf frisches Obst und Früchte. Nur hatten die davon kaum was da. Ich kaufte einen Apfel, etwas Gebäck und schonmal einiges für die kommenden Tage. Dann lief ich auf der Straße weiter und hielt Ausschau nach einem geeigneten Schlafplatz. Den fand ich dann nach 2Km. Ca. 50m von der Straße entfernt, mit ein wenig Sichtschutz. Die Autos störten mich nicht, es waren nicht viele und als es dunkel wurde, fuhr da so gut wie keiner mehr lang. Nicht weit von meinem Zelt sah ich Elch Kot. Oh, würde ich vielleicht Besuch bekommen?

      Morgens an Tag 83 bekam ich tatsächlich Besuch. Jedoch nicht von einem Elch, sondern von vielen Schafen. Ich hörte ihre Glocken schon einige Zeit vorher, bevor sie bei mir vorbei kamen. Ich machte mich auf, weiter zu gehen. 12Km bis Heidal auf der Straße, wo doch schon etwas mehr los war, aber noch ganz gut erträglich. Nach kurzer Zeit sah ich eine kleine, etwa 40cm lange Kreuzotter auf dem Asphalt.
      Sie wurde leider überfahren. Ich war übrigens nicht der einzige der auf der Straße lief. Es liefen dort auch viele Lammkottlets, äh, Schafe rum. Teilweise lagen sie sogar auf der Straße herum. Manchmal lief ich an altmodischen aber sehr schönen Häusern, mit vierstelligen Hausnummern vorbei. Fast an jedem Haus brennt am Eingang eine Lampe und das Tagsüber, keine Ahnung wieso. Die Briefkästen sind an der Straße. Meistens von mehreren Häusern die in der Nähe sind. In Heidal angekommen ging ich sofort zum Supermarkt. Diesmal ein größerer und mit viel frischem Obst und Früchten. Ich kaufte ordentlich ein. Nicht nur um direkt was zu essen, sondern schon für die kommende Zeit im Gebierge. Vielleicht zähle ich mal im nächsten Footprint auf, was ich so dabei habe. Zum Direktverzehr kaufte ich mir drei Bananen, zwei verschiedene Äpfel Sorten, Weintrauben, Pflaumen, Gebäck und Kakao. Was soll ich sagen, das war so lecker, diese Aromen 🤤. Ich habe wohl echt gute Sachen erwischt. Vorallem die Pflaumen, Äpfel und Weintrauben. Mega! Mit vollen Bauch und schwerem Rucksack ging es weiter auf einer anderen Straße Richtung Lalm. Die ersten 6Km ging es hoch und die restlichen 5 wieder runter. Ab dem Punkt wo es wieder runter ging, wurde die Straße aufeinmal zur Schotterstraße. Kühe liefen dort überall herum. In Lalm angekommen staunte ich über den großen Fluss "Ottaelva". Die Farbe des Wasser war sehr schön und die Strömung gewaltig. Das liegt wohl daran dass der Fluss bevor er Lalm erreicht etwa 500m breit ist und in Lalm dann auf etwa 60m breite schrumpft. Von Lalm lief ich noch gute 6Km bis ich mich auf die Suche nach einem Zeltplatz machte. Vorbei an einem Wasserkraftwerk. Bei der heftigen Strömung, ideal. Ich fand einen schönen Platz nicht weit vom Fluss. Auch die Straße, auf der ich weiter nach Otta laufe sah ich nicht, dafür die auf der anderen Flussseite, wo viel mehr los ist und die Autos schneller fahren. Die höre ich auch ziemlich laut. Da würde ich ungerne lang laufen. Deswegen habe ich die südliche Seite vom Fluss gewählt, die war auch als Fahrradweg markiert und ist 1-3 Km nach Lalm auch zu einer Schotterstraße geworden.

      Liebe Grüße, Gena
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    • Day 86

      Os/Fylkesveg.

      August 12, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 19 °C

      O. K. O. K. Ich habe einiges Nachzuholen um euch auf dem laufenden zu halten.
      Am 10.08 habe ich eine blöde Bewegung gemacht und mir eine schmerzhafte Zerrung geholt. Bin noch bis zum nächsten Café gefahren. (zum glück war dort eines). Ich konnte so nicht weiter fahren. Die nette Dame im Café hatte mir angeboten mich zum nächsten Campingplatz zu fahren. Musste aber noch drei Stunden warten. Mit Waffel und very expensive sandwich 170 kronen 27 euro verging die Zeit.
      Am Campingplatz habe ich zwei Tage abgewartet aber der Schmerz war immer noch da 😪.
      Roy mein Norwegischer Bike Angel erkundigt sich ab und zu wie es mir geht.
      Ich war ehrlich und sagte "not a happygirl right now".
      Nach kurzem hin und her schreiben, schrieb er das er mich abholen könnte.
      Er und seine Frau machen gerade Ferien in ihrem wunderschönen Cottage. Ca. 4 Std. mit dem Auto entfernt Richtung Norden.
      Ich war so gerührt , ich musste erstmal richtig los heulen😩, so glücklich war ich.
      Das da jemand ist und einem weiter geholfen wird. Das ist nicht selbst verständlich und ich bin sehr sehr dankbar darüber, so tolle Menschen kennen lernen zu dürfen. 🙏 Tusen takk Roy 😁
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    • Day 8

      Seesauna mit Gletscherblick 🏔️😍🧖🏽‍♀️

      July 23, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 11 °C

      Eigentlich sind wir heute zu diesem See gefahren, um unser Gas aufzutanken. Leider auch hier wieder vergebens. Aber scheinbar sollte es so sein, dass wir hier landen… direkt vor unserem Stellplatz haben wir eine kleine See-Sauna entdeckt. Spontan angerufen und direkt eine Buchungslücke gefüllt.

      Bucketlist ☑️

      Alle hatten ihren Spaß 🧖🏽‍♀️🥳☺️
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    • Day 349

      Grenzerfahrung am Besseggengrat ⛰️

      July 29, 2023 in Norway ⋅ ⛅ 14 °C

      Um 05:30 riss uns der Wecker aus den Federn. Geschlafen haben wir beide nicht viel und gut. Vor uns lagen 20 Kilometer, davon 15 am Wanderweg Besseggen.

      Das Besondere an der Wanderung ist die wahnsinnig schöne 360 Grad Aussicht und den Besseggengrat. Auf einer Seite sieht man den türkisfarbenen Fjord, auf der anderen Seite den dunklen Bergsee, getrennt von einem Berggrat. 😍 Die Wanderung ist eine der beliebtesten in Norwegen und zieht jedes Jahr um die 60.000 Besucher an. 🥾 Die Route ist als Schwer (rot) gekennzeichnet und enthält gefährliche Passagen.

      Als erstes spazierten wir eine halbe Stunde zur Fähre. Danach fuhren wir um 07:00 früh 20 Minuten zum Startpunkt nach Memurubu. ⛴️ Es ist auch möglich, dir Wanderung von Gjendesheim zu beginnen und zurück mit der Fähre zu fahren, aber die letzte Fähre fährt um 17:00 und wir wollten keinen Zeitdruck haben. (Und man muss sonst das Steile Stück berg ab gehen!)

      Obwohl es noch so früh war und das die erste Fähren fahrt des Tages war, war bereits jetzt schon viel los. 🙈 Am Anfang war der Weg schmal und die Menschenmassen nervten ziemlich. Dafür war die Aussicht toll. ⛰️🏔️🥰 Teilweise war es Nass und der Fels rutschte ziemlich, dass es mich (Sophia) gleich mal auflegte. 😅 Danach fast noch ein mal. 🙈😅

      Oben am Bergrücken angekommen wurde der Weg breiter und die Menschenmassen verteilten sich. Die Aussicht war einfach phänomenal, mit den schneebedeckten Bergen in der Ferne. Ein Gipfel reihte sich an den anderen. Sogar eine Gletscherzunge sahen wir. Auf der einen Seite sah man bereits, wie der Fjord in der Sonne türkis schimmerte. Vorbei ging es an schönen Bergseen und immer wieder ging es ein bisschen Berg auf und wieder Berg ab. Die erste Pause genossen wir mit toller Aussicht. Luna legte einen kurzen Powernap ein, währenddessen wir unsere Jause genossen. Am Berg schmeckts einfach noch viel besser. 🍞☺️

      Weiter folgten wir dem abwechslungsreichen Weg, manchmal mussten wir kleine Bäche überqueren. 🏞️ Teilweise lagen noch kleine Reste vom Schnee, zu Lunas Freude. ☺️ Nach einer Bergkuppe sahen wir links von uns den dunklen Bergsee, vor uns den Grat und rechts von uns den Fjord. Wir wanderten runter zum Ufer vom Bergsee und blickten auf den großen Berg vor uns, den wir noch bezwingen mussten. Die Menschen sahen aus wie kleine Ameisen in Gegensatz zu dem mächtigen Felsen. Auf diesem Abschnitt macht man noch mal ordentlich Höhenmeter.

      Am Weg standen immer wieder Tafeln wie viel man schon geschafft hat und wo man gerade ist, hier am Startpunkt, dieses wirklich hohen Berges stand eine Tafel, mit 7 von 15 Kilometern geschafft. Und sie zeigte auch, dass uns jetzt der steilste Anstieg bevor stand. Zu dem Zeitpunkt noch euphorisch begannen wir die wilde Klettertour. Nach ein paar Metern machten wir eine kurze Verschnaufpause und mir (Sophia) wurde ganz anders als ich nach unten blickte. 😳 Es war wahnsinnig hoch, schmal und links und rechts ging es runter. Es gab eigentlich keinen richtigen Weg, sondern man musste den nackten Felsen hochklettern. Und damit meine ich wirklich klettern, mit allen vieren. Es gab gar keine Wegbeschilderung, geschweige eine Sicherung. Nicht ein mal eine Kette oder Verankerungen im Felsen, nichts dergleichen. Meine Höhenangst kickte so richtig und ich musste mich beruhigen keine Panikattacke zu bekommen. Gedanken rasten durch meinen Kopf, dass wir abstürzen, ein Fels wegbricht oder jemand vor uns wegrutschte und uns mitreißt, dazu noch die unfassbar vielen Menschen, die hier gingen.🤯 Runter war überhaupt keine Option, und schaffen wollte ich es unbedingt, doch im Sitzen kamen immer mehr Gedanken. Norweger, die vorbeigingen erkannten das sofort und baten uns Hilfe an. Sie kamen genau zur rechten Zeit und führten uns das schmale Stück sicher nach oben. Sie redeten mit mir, lenkten mich ab und sagten immer ich soll mich gut festhalten. Tino meisterte in der Zeit gemeinsam mit Luna den Weg, die das erstaunlich gut machte, sie wartete immer brav auf das Kommando von ihm. Es gab nur eine Passage, wo sie Angst hatte, da sie den Sprung alleine nicht schaffte. Wir waren den Norwegern unfassbar dankbar für die Unterstützung. 🙏

      Das letzte Stück ging ich alleine mit Tino, der mir beruhigend zu redete und mich motivierte und das, obwohl er auch auf Luna schauen musste, ich bin so dankbar und stolz auf ihn. 💛

      Oben angekommen waren wir erleichtert, aber das Gefühl war immer noch da, mit einem Satz "hier ist es jetzt wie auf jeden anderen Berggipfel" nahm Tino mir sofort die Angst und ich konnte die Aussicht genießen. 🙏🥰💛

      Alleine für diese Aussicht hat es allemal gelohnt!! Es ist einfach fantastisch, der Ausblick malerisch! Links leuchtete der türkise Fjord, rechts der dunkelblaue Bergsee, mit dem Grat dazwischen und im Hintergrund der von uns gegangene Weg, on top noch das atemberaubende Bergpanorama mit einem schneebedeckten Gipfel nach dem anderen! Wir waren Sprachlos! 😍 Mit so einer atemberaubenden Aussicht wurden wir auf noch keiner Wanderung belohnt. 🥰

      Fasziniert waren wir, wie unfassbar viele Menschen diesen Weg gehen, teilweise ältere Menschen, oder kleine Kinder. Manche gingen den Weg auch in die andere Richtung, den steilen Teil Berg ab - meinen vollsten Respekt an alle, die das schaffen. 🙈 Zum Glück verzogen sich kurz vorher die dunklen Wolken und das tröpfeln, denn diesen Weg zu gehen, wenn der Fels nass ist - nein danke! 😵

      Nachdem wir den Rest unserer Jause bei dieser malerischen Aussicht genossen, gingen wir weiter. Beim höchsten Punkt mit 1749 moh. vorbei (markiert ein großer Steinhaufen) folgten wir dem Weg. Die nächsten 2 Kilometer waren Landschaftlich eher langweilig und der Weg steinig und unangenehm zu gehen.

      Es fühlte sich eeeeewig an, dafür wurde der Ausblick wieder schöner. Und wir erspähten den Parkplatz, der gefühlt noch ewig weit weg war.

      Es folgte der Abstieg, der zwar nicht so steil, aber dafür nicht weniger anstrengend war. Manchmal war es nass und es rutschte teilweise. Nach fast genau 9 Stunden kamen wir unten an und waren froh, erleichtert und geschafft. Die letzten 2,5 Kilometer zum Rüdi zogen sich noch mal ordentlich. 🙈

      Angekommen legte sich Luna gleich in die Wiese, auf den Rücken und schlief ein.

      Wir waren 10 Stunden unterwegs und gingen 1200 Höhenmeter. ☺️ Luna machte das unfassbar toll bis zum Schluss war ihr Schweif in der Höhe und sie hatte Spaß. 🥰 Glücklich und Stolz das geschafft zu haben, kochten wir noch was Schnelles und gingen Früh ins Bett, wir waren ziemlich geschafft. 😴

      Fazit: Vom Ausblick und Landschaftlich war das bis jetzt die schönste Wanderung die wir je gemacht haben. Wir sind sehr froh und stolz, es gemacht zu haben. Noch mal wandern würden wir den Weg aber nicht aufgrund der Kletterpartie namens Vesljefell. Wir sind immer noch erstaunt, dass fast 60.000 Menschen jährlich den Weg auf sich nehmen. Und viele davon sind nicht in bester Form oder gehen unvorbereitet den Weg in Turnschuhen, Vans und Jeans. Leider haben auch schon einige hier ihr Leben verloren und stürzten ab. Weniger verheerende Unfälle wie Bänderriss, gebrochene Knöchel/Beine passieren öfters. Täglich geht eine Patrouille durch, um "unnötige" Rettungseinsätze zu verhindern. Sie helfen einem bei Erstarrung bei Höhenangst, Verletzungen etc. Gefährlich ist, wenn der Fels nass ist, das einem in Norwegen schnell passieren kann bei dem wechselhaften Wetter, für das passiert zum Glück wenig. 🙏 Aber wir finden es sehr schade, denn pro Person zahlt man €20 für das Bootsticket, dass mit dem Geld der steile Anstieg nicht gesichert wird. Ketten und Steigeisen würden den Weg viel sicherer machen. Übrigens nach den ersten 2 Kilometern (auf beiden Seiten) steht ein Schild wo steht "wenn man für die ersten 2 Kilometer 2 Stunden gebraucht hat, sollte man unbedingt umdrehen".
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    • Day 124

      Snowshoetrack 2 met Frost

      March 1, 2020 in Norway ⋅ ☁️ -6 °C

      Vandaag wilden we een lange skitocht maken maar omdat het heel de nacht gesneeuwd heeft lag de piste er niet goed bij en moesten we onze plannen wijzigen. We vroegen Carola, de eigenaar van het hotel om raad en zei vroeg ofdat wij snowshoetrack 2 konden wandelen om het pad weer zichtbaar te maken voor de toeristen. Op deze tocht werden we vergezeld door Frost.Read more

    • Day 13

      Jotunheim - das Reich der Riesen

      May 25, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 5 °C

      Unser Ziel des heutigen Tages: Jotunheim- das Reich der Riesen.

      Bereits auf dem Weg dorthin stellten wir fest, dass die Landschaft hier nochmal eine ganz andere sein wird. Statt der Nädelbäume und Fjorde, wirkt die Landschaft durch die vielen mit Moos bewachsenen Felsen, den kalten Farben und des Schnees rau und fast schon unwirklich.

      Mit unserem Eintreffen in Jotunheim ist leider auch der Regen ausgebrochen und auf einem Camping Platz haben wir den Tag daher ruhig ausklingen lassen. Die Temperaturen in Jotunheim sind dabei merklich kälter und wir waren froh, als die Nacht überstanden war.

      Mit dem neuen Tag kam endlich auch wieder die Sonne raus und wir hatten perfekte Bedingungen für eine der wohl schönsten Wanderungen in Norwegen. Von dem kleinen Örtchen Gjendesheim über einen Grat nach Memurubu. Die beiden Ortschaft liegen am Gjende See und eine Fähre stellt eine direkte Verbindung her. Aufgrund des vielen Schnees und dem zugefrorenen See konnten wir die Fähre allerdings an diesem Tag nicht nutzen und sind daher auf halber Strecke den Weg zurück nach Gjendesheim angetreten.

      Die Strecke selbst ist wirklich wunderschön und man verliert sich teilweise in dieser riesigen Schneelandschadt. Die Wanderung selbst hat knapp 6h gedauert und war jede Minute wert.

      Wieder zurück am T-6 ging unsere Reise weiter und wir fahren langsam zurück nach Kristiansand.
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    • Day 6

      Tag 6 Stabkirche von Borgund/ und 340km

      June 20, 2023 in Norway ⋅ ⛅ 16 °C

      Die Nacht war kurz, da fleißige Arbeiter meinten, dass 4.30 Uhr eine gute Zeit wäre, um den Seitenstreifen der Straße zu mähen. 😅
      Somit waren wir recht früh auf der Piste. Ziel ist es, spätestens am Samstag die Lofoten zu erreichen.
      Da Elena immer dafür sorgt, dass ein wenig Kultur auf der Route dabei ist, fuhren wir die Stabkirche in Borgund besichtigen. Sie ist eines des ältesten Holzbauten in Europa und ein Anziehungspunkt für Touristen. (Was nicht zu übersehen war 🙃)
      Dann ging es auf der Straße 51 über die Berge Richtung E6. Oben auf dem Kamm war dichter Nebel, es regnete und es lag noch Schnee. Wir hielten an einem schönen Rastplatz zum Kaffee.
      Auf unserem heutigen Campingplatz dann wieder gutes Wetter. Also war grillen angesagt... .
      Morgen wollen wir es bis hinter Trondheim schaffen. Die Stadt selbst, haben wir uns schon im letzten Jahr angeschaut.
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    • Day 31

      Memurubu - Maurvangen (Besseggengrat)

      June 30, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 8 °C

      Die ganze Nacht hat es geregnet. Zwischendurch auch richtig stark. Zum ersten mal packe ich mir Ohropax in die Ohren und erst nach Mitternacht schlafe ich irgendwann ein. Als ich um kurz nach sieben wach werde, regnet es immer noch leicht. Würde ich nicht auf‘s Klo müssen, würde ich mich gleich wieder umdrehen. Ich habe Glück und der Regen hört nach wenigen Minuten auf. Als ich rausgehe, sieht es Richtung Westen freundlich aus. Richtung Osten hängen Nebelschwaden an den Bergen und der Himmel ist trist grau.

      Am Vorabend konnte ich mich nicht entscheiden, welche Route ich von hier aus weiter gehen werde. Über die Hütte Glitterheimen würde es etwas weiter rein in die Berge gehen und nach vier Tagen würde ich Otta erreichen. Allerdings wäre der Wanderweganteil hier deutlich geringer. Die andere Variante geht nach Vinstra. Allerdings würde ich diese Stadt erst in 5 Tagen erreichen. Es wären rund 20 Kilometer und 1.500 Höhenmeter mehr. Dafür aber wäre ich die meiste Zeit auf Wanderwegen unterwegs.

      Ich zähle Müsliriegel, Trekkingnahrung und sogar das Klopapier. Alles würde für fünf Tage genügen. Bestimmt eine Stunde gehe ich verschiedene Routenoptionen auf Komoot durch. Wenn es keine optimale Lösung gibt, hilft nur eins: eine Entscheidung! Mein Bauchgefühl tendiert zu dem höheren Wanderweganteil nach Vinstra. Außerdem gibt mir das die Gelegenheit, über den Besseggengrat zu gehen. Der soll zwar unglaublich schön sein, es ist aber auch ein Touristenhotspot. Aber bevor ich unten am See entlang gehe, komme ich mit ein paar Touristen schon klar. Die Entscheidung steht also.

      Es ist zwanzig vor zehn als ich mich auf den Weg mache. Ich folge dem Berggrat, auf den ich übernachtet habe, weiter. Am Ende dieser Ridge hat man einen hervorragenden Blick auf den See mit dem links daneben empor steigenden Besseggengrat. Noch bevor ich die sechsköpfige Wandergruppe an dem Aussichtspunkt erblicke, höre ich links neben mir eine Drohne. Das kann ja was geben heute. Die Gruppe grüßt aber freundlich und ich beginne meinen Abstieg ins Tal zur Memurubu Hütte. Hier ist auch ein Bootsanleger. Viele Touristen fahren bis hier mit dem Boot und starten von hier ihre Wanderung auf den Besseggengrat. Kurz bevor ich unten bin, kommt mir ein Wanderer entgegen. Er schaut mich nicht an und grüßt nicht. Außer uns ist weit und breit niemand. Ich komme mir schon vor wie ein Almwirt, der auf die Menschen aus der Stadt schimpft, dass diese kein Benehmen mehr hätten. Naja. Watt wilze machen?

      Neben der Hütte finde ich den Pfad, der auf der anderen Seite gleich wieder nach oben Richtung Besseggengrat führt. Ein Schild weisst darauf hin, dass Drohnen hier verboten sind. Aus den herumliegenden Steinen wurde hier eine Treppe gebaut. Vor und hinter mir sehe ich mehrere „Wanderpärchen“. Nach etwas mehr als eineinhalb Stunden mache ich an einem kleinen Bach meine erste Pause und trinke etwas. Rund 1.100 Höhenmeter gilt es heute bergauf zu bewältigen. Bergab sogar 1.350 Höhenmeter. Als ich weitergehe, kann ich zur Linken in das Tal schauen, was meine Alternativroute gewesen wäre. Auch das sieht machbar aus. Die Angst vor zu viel Schnee war unbegründet. Laut der norwegischen digitalen Schneekarte hätte ich heute noch durch 30cm hohen Schnee laufen müssen. Die Daten liegen deutlich daneben. Zum Glück!

      Ich bin froh, dass ich die 1.100 Höhenmeter nicht am Stück gehen muss. Hier oben geht es bergauf und bergab. Obwohl ich der mit dem größten und vermutlich auch schwersten Rucksack bin, hole ich einen Wanderer nach dem anderen ein. Nur bei steilen Bergaufpassagen muss ich mein Tempo stark drosseln. Immer wieder verraten Schilder, wie weit man bereits gegangen ist und dass man, wenn man bis zu diesem Schild X Stunden gebraucht hat, unbedingt umkehren soll. Ich kehre um. Ne. Spaß!

      Die Aussicht hier oben ist echt Wahnsinn. Rechts der türkisfarbene See im Tal, links die hohen Berge und teilweise Gletscher. Am Fuße des eigentlichen Grates, der Hauptattraktion hier, mache ich noch eine Pause. Im Westen ist es immernoch freundlich, im Osten nur wenige Kilometer entfernt regnet es ab. Die Bewegung der Regenschleier ist schwer auszumachen, aber tendenziell nähern sie sich. Vorsichtshalber mache ich den Rucksack schonmal regensicher.

      Von nun an geht es mir leichter Kletterei weiter. Meine Trekkingstöcke schiebe ich zusammen und befestige sie am Rucksack. Hier ist es hilfreich, Hände und Füße zu benutzen. Der Grat ist hier nur wenige Meter breit und obwohl die Kletterei einfach ist, ist es ein kleines Abenteuer hier oben. Als die Kletterpassage durch ist, ist der beste Aussichtspunkt erreicht. Die Aussicht wirkt fast unwirklich. Es ist gar nicht sooo viel los, mir persönlich aber zu viel. Sonst hätte ich die Aussicht gerne noch länger genossen.

      Ich gehe weiter und hoffe, dass der Grat auf der anderen Seite einfacher abzusteigen ist. Aus dem Grat wird bald ein breiter Berg. Hier oben gibt es nichts außer Steine. Jetzt fängt es auch leicht an zu regnen. Unter mäßiger Steigung geht es weiter bis zum höchsten Punkt. Hier ist es allerdings sehr unspektakulär. So stelle ich mir ungefähr die Mondoberfläche vor. Steine so weit das Auge reicht. Auf der Rückseite des Berges sehe ich im Tal die DNT-Hütte Gjendesheim und die Fähranlegestelle, von der aus viele zur anderen DNT-Hütte, an welcher ich heute morgen vorbeigegangen bin, mit der Fähre fahren. Und ich entdecke noch etwas im Tal. Ist das ein Campingplatz? Laut Komoot wäre das Ende meiner heutigen Etappe kurz vor Ende des Abstieges errichtet. Mir gefällt aber die Vorstellung, ein paar Kilometer weiter zu gehen und heute Abend heiß zu duschen. Und tatsächlich finde ich auf Google diesen Campingplatz.

      Ich mache noch eine kurze Pause, gehe aber schnell weiter, weil ich richtig auskühle. Es ist plötzlich richtig kalt hier oben. Immer wieder überhole ich Leute. Mir sind das hier einfach zu viele Menschen. Auf halbem Weg nach unten fängt es dann richtig zu regnen an. Gut, dass ich meine Regenhose ganz oben im Rucksack habe. Jetzt regnet es sich richtig ein. Ich bin froh, ein konkretes Ziel vor Augen zu haben und heute nicht noch Wasser suchen zu müssen und eine geeignete Stelle für das Zelt.

      Im Tal angekommen habe ich noch einige Kilometer Straße vor mir. Wie immer zieht es sich zum Ende des Tages. Der Mann am Campingplatz ist ein Deutscher. Norddeutscher mit trockenem Humor. Das gefällt mir! Auf dem Campingplatz gibt es sogar ein Restaurant und einen kleinen Shop. Nach einer heißen Dusche gönne ich mir einen viel zu teuren aber sehr guten Elchburger und Schokolade und Bier aus dem Shop. Ich habe das Gefühl, dass mein Körper allmählich nach mehr verlangt. Die Nussmischungen werden immer schneller leer und auch der Müsliriegelverbrauch steigt.

      Hardangervidda und Jotunheimen liegen nun hinter mir. Aus zwei großen Fragezeichen wurden zwei große Ausrufezeichen. Was die kommenden Tage betrifft, habe ich gar keine Ahnung, was mich erwartet. Wahrscheinlich viel „Gegend“. Ich freu mich drauf!

      Ich habe übrigens aufgehört, mir Überschriften für die Footprints auszudenken. Irgendwie haben die immer gleich was wertendes gehabt oder irgendwas hervorgehoben. Aber jeder Tag, jeder Abschnitt hier hat seine Höhen und Tiefen. Beides gehört dazu.
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    • Day 17

      In dit land is niets constant

      June 29, 2023 in Norway ⋅ 🌧 16 °C

      Je ziet de kaart waarin Matthijs de route van de fietsenmaker terug naar ons nieuwe hotel in Lom had uitgestippeld, en denkt: oké, we fietsen langs een meer dus de weg zal wel enigszins vlak zijn. Niets bleek minder waar. Het was op en neer en op en neer. Mijn fiets heeft 22 versnellingen en ik heb ze allemaal gebruikt. Het was wel best een leuke weg. Terwijl we dat niet hadden verwacht van dit ongeplande stuk van 45 kilometer lang. Maar het ging over een soort provinciale landweg met weides en af en toe open stukken met uitzicht op het meer, en dan weer hoge bomen aan weerszijden van de weg, waar ineens een grote lichtbruine hond... nee, een vrouwtje edelhert uit verscheen! De hinde zag (of rook/hoorde) ons, twijfelde, keek nog een keer goed en vluchtte toen weer het bos in.

      Het weer was vandaag ook nogal wisselvallig. Toen we circa 13:00 uur uit de taxi stapten was het bloedheet, de zon stond hoog aan de hemel en zonder een zuchtje wind leek het wel zuid Frankrijk. Toen we echter rond 16:00 uur vanaf de supermarkt in Lalm naar Lom wilden vertrekken was de lucht helemaal grijs geworden, en eenmaal op weg kregen we minstens 3 buien op ons hoofd. Gelukkig was het niet koud. Nat was het wel. Ach ja, het hoort helemaal bij Noorwegen. In dit land is nu eenmaal niets constant.
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    • Day 24

      Waarom ik de climate stripes draag

      July 6, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 8 °C

      Op de dag dat wij een typische Noorse zomerdag in de bergen beleefden met gemiddeld 10 graden celcius en regen, en in Nederland intussen een zware zomerstorm woedde, werd bekend dat de maand juni van dit jaar wereldwijd gemiddeld 1,46 graad warmer was dan de doorsneemaand juni voordat de mens de opwarming van de aarde op gang bracht. Dat is verontrustend dicht bij de 1,5 graad die de internationale gemeenschap zeven jaar geleden in Parijs afsprak als grens aan de opwarming.

      Daarom heb ik mijn Cycling for Climate fietsshirt aan hier. Want er kan wat mij betreft niet genoeg aandacht gevestigd worden op dit extreem urgente probleem.
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    You might also know this place by the following names:

    Vågå, Vaga, ভগো, Vågå vald, Kommun Vågå, Vågå kommune, Вого, Vågå kommun, 沃戈

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