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Nachdem wir uns aus unserer Schlafkapsel auf 4 Rädern herausgeschält haben beginnt der Tag mit einem Schock.
Beim zusammenpacken fällt David auf, dass das 2. Objektiv der neuen Kamera nicht mehr da ist wo es sein sollte. Gut, es hatte noch keinen wirklichen Stammplatz, weil die Kamera gestern das erste Mal richtig zum Einsatz kam, aber really!?, so schnell kann das doch nicht passieren.
Wir bleiben ruhig, Frühstücken erstmal und machen den Caddy abfahrbereit. Irgendwo, wird es schon auftauchen, so groß ist der Caddy ja jetzt nicht... Tja, irgendwann wird David dann doch nervös, also nochmal genau alle Schritte zurückverfolgen.
Ok, der einzige Ort den wir nicht gecheckt haben war der Aussichtspunkt von gestern Abend, shit.
Also macht David sich nochmal auf, spurtet den Berg hoch, ist bestimmt ne neue Bestzeit auf Strava, und siehe da, das Objektiv liegt tatsächlich noch genau da, wo wir gestern den Sonnenuntergang beobachtet haben.
Glück gehabt!

Es kann weitergehen und oh boy, das hat sich gelohnt. Die Landschaft durch die wir jetzt fahren ist wunderschön und einige Fotos wert, und wir sind mehrmals froh, dass wir "nur" in dem Caddy unterwegs sind. Die öfters einfach einspurige werdende Straße ist auch so schmal genug und bei Gegenverkehr wirds richtig sportlich.

Wir fahren zuerst nach Eigersund, eine kleine feine Fischerstadt, in der von Magmaflüssen geprägten Landschaft (UNESCO Geo Magmapark). Die Stadt ist eigentlich bekannt für seine "bunten" Häuser, was wir jetzt allerdings nicht so wirklich nachvollziehen können. Das Städtchen hat übrigens "bunte" Häuser, weil früher die Luft aufgrund der lokalen Industrie so stark verschmutzt war, sodass sich die klassischen weißen Häuser schnell verfärbten und bunte Farben einfach praktischer waren.

Die Turi-info ist echt nett und hilfsbereit, und den Vorschlag eine Wanderung zum Trollpimmel (Trollpiken) zu machen hören wir uns gerne an, entscheiden uns dann aber doch dagegen.
Stattdessen machen wir eine Radtour auf der Gamle Jærbahn. Die Räder gibts von einem Hotel in der Nähe die es wohl nicht mehr gewohnt sind, dass Leute normale Fahrräder den E-Bikes vorziehen. Die Räder sehen noch nagelneu aus und sind platt..., und wie wir bei der Rückgabe festgestellt haben, waren es von 20 Rädern die einzigen beiden nicht motorisierten 😅

Der kurze aber schöne Radweg ist perfekt um richtig entspannt im Urlaub anzukommen.

Anschließend geht die heutige Fahrt noch weiter nach Stavanger.
Eigentlich wollen wir uns einen "wilden" Stellplatz an der Küste suchen, aber nachdem wir 2-3 Orte abgefahren sind, die entweder zu windig, verboten oder dann einfach doch nicht so schön waren, haben wir uns dann dazu entschieden direkt bis Stavanger zu fahren und dort an einem Parkplatz am See zu campieren.Read more