Vestfold og Telemark

Wenn der Wind einmal bläst, dann wird es wellig, oder doch noch mehr, dann gibt's den Fahrtabbruch. So ging es uns heute, nachdem wir extra früh um 8 Uhr los, damit Rainer noch bis 11 Uhr zur Werkstatt für den fehlenden Spiegel kam.

In Notodden angekommen erwartete uns dann schon der Wind und mittlere Wellen, da der Hafen am Ende des Sees liegt. Bevor es jedoch los gehen konnte, repariert Matthias einen Bootsschaden, auch da sind Ruderer pragmatisch 💪🏼
Booteinteilung die erste, bis der Blick auf die Besatzung von einem fiel, geht gar nicht da dann Erika quasi alleine mit vier Teebeutelakrobaten unterwegs gewesen wäre. Somit wurde Matthias gegen Sabine getauscht, für mich kam Freude auf, war ich ja schon mehrfach mit ihr im Boot 🙄

Endlich in der Borussia Riemen rudern, wollte ja sehen, an welchem Boot ich bei der Renovierung letztes Jahr mitgeholfen hatte. Eigentlich wollte ich nur Steuerbord rudern, um den rechten Arm zu schonen, bis Michaela meinte "Das geht gar nicht! Zwei Männer auf Steuerbord und die beiden Frauen, das passt kräftemäßig nicht!" Also umgesetzt, ich dann doch Backbord und zudem noch Schlag. Anfänglich brauchte ich etwas, um wieder in die andere Bewegung zu kommen, dann lief das allerdings recht gut. In den Wellen statt normal, war kurzer Zug mit Kraft angesagt, um das Boot gut durch die Wellen zu bringen. Und Backbord mit dem Riemen war gut für meinen rechten Arm, wenn ich nicht fehlerhaft mit diesem kraftvoll mitzog. Und es war teils recht windig und kibbelig, wie auf dem Rhein und dennoch anders 😂😂

Nach gut der Hälfte der Tagesstrecke wechselte ich mit Susanne die Position. Jetzt war das Steuern durch die Strömung und Enge angesagt, das mit teils kibbeligem Wasser. Michaela fühlte sich nicht wohl, scheinbar bereits die gesamte Zeit. Klar, Berliner Gewässer sind anders und nicht jeder geht gerne bei Wellen auf's Wasser. Zudem hatten wir von Beginn an die Rettungswesten an, sicherheitshalber, ok, nicht alle, die die ohne wussten es halt besser 🤷🏻‍♂️

Nach gut 22 Kilometern und der Enge blies uns der Wind vom nächsten See, dem Norsjø entgegen. Also erst einmal sammeln, was am Kanuklub Akkerhaugen bestens passte. Dort gab es bis zur Spitze an dem See einen Skulpturenpark mit Bänken und fest installierten Grills. Toll für die Gäste nutzbar. Hier wurde beratschlagt, die Wetter- und WindApps gecheckt, ob eine Weiterfahrt über den See möglich ist. Bei Windstärke 4 mit Böen bis 7 gab es dann nur eine Entscheidung, Fahrtabbruch um 14:15 Uhr und Boote aus dem Wasser 🙄🤷🏻‍♂️

Tja, Natur hat eigene Gesetze, denen man folgen sollte, um gefahrlos unterwegs zu sein. Schade, aber dann geht's erst morgen weiter, ebenfalls mit meinem Steuern 👍🏼💪🏼Read more