Oman
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Travelers at this place
    • Day 13

      National Museum + Mutrah Hike

      April 13, 2022 in Oman ⋅ ☀️ 95 °F

      Went to the National Museum. It had lots of cool stuff, but the other museum I went to explained things better. Later on, hiked from Riyam to Mutrah with Mohamed. Afterwards, we got Egyptian food, went to the mall, then ate Egyptian dessert.Read more

    • Day 60

      Der Wendepunkt!?!

      March 26 in Oman ⋅ ☁️ 21 °C

      Heute ist Transfertag und wie dem gestrigen Post zu entnehmen ist, sah das zwischenzeitlich mal gar nicht so gut aus. Wir haben im Hotel in Dubai an der Rezeption gefragt, bei unserem Hotel im Oman angerufen, den hiesigen Anbieter unserer morgigen Tour kontaktiert, eine Anfrage bei www.get-transfer.com aufgegeben, das Internet durchforstet und aus lauter Verzweiflung Normann in Kroatien belästigt, der das Netzwerk zweier Mainzer ehemaliger Dubai-Expats bemühen sollte...

      Wie auch immer, heute morgen um 11:40 stand Kamran vor der Tür, um uns mit seinem verbeulten Toyota samt defekter Klimaanlage bei erstmals blauem Himmel 200km gen Nordosten nach Musandam zu bringen. Knapp 30 Minuten später haben wir Dubais Gigantismus hinter uns gelassen, nach Schardscha wird die Landschaft karg, bei ein paar längst abgeschriebenen Bauprojekten rosten alte Baukräne vor sich hin, hier und da sehen wir ein paar Kamele in den Wüstenausläufern am Wegesrand und nach knapp 2 Stunden Fahrt tauchen am Horizont das Bergmassiv Jabel Jais auf.

      An der Landesgrenze wird es kurz spannend. Angeblich werden hier immer wieder Touristen grundlos abgewiesen (weshalb ja nun auch die Mietwagengesellschaften die Grenzüberschreitung aus dem Programm genommen haben). Doch wir haben ja Kamran. Souverän wickelt er sowohl die Aus- als auch die Einreiseprozedur für uns ab, legt unsere Ausreisegebühr (wtf?) aus und nimmt weiße Zettel in Empfang, die er woanders mit einem "salam aleikum" wieder abgibt.

      Nach 20 Minuten haben wir einen Stempel im Pass und sind im Oman. Der zweite Länderpunkt innerhalb 72 Stunden für unsere jüngste Mitreisende. Glückwunsch.

      Nach dem Grenzübergang geht es noch etwa 45 Minuten weiter. Von Wüste ist nichts mehr zu sehen, stattdessen liegt links ist das Meer mit vereinzelten kleinen Strandabschnitten, rechts türmt sich eine spektakuläre Felslandschaft. Hier hätten wir mit einem eigenen Mietwagen sicher ein Dutzend mal angehalten, doch Kamran hat es eilig. Die Versuche bei rasanter Fahrt aus dem Fenster zu fotografieren erweisen sich als wenig effektiv, dafür sind wir um 15 Uhr am Hotel, um 15:15 im Zimmer, um 15:30 am Pool. Und was am Wichtigsten ist: gegen 16 Uhr fällt der Puls des männlichen Mitreisenden erstmals seit wir in Dubai gelandet sind, unter die Aggroschwelle. Life's good.
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    • Day 1

      Willkommen im Oman

      November 4, 2019 in Oman ⋅ ⛅ 27 °C

      Der Flug verläuft sehr ruhig und wir können auch ein bisschen Schlaf nachholen. Das Essen ist lecker, wenn auch erstaunlich scharf, wir haben ausreichend Platz und stimmen uns mit Aladdin auf den Urlaub ein.
      Um 22.40 landen wir, von der Verspätung haben wir leider nichts ausgeholt. Die Passkontrolle zieht sich etwas, aber dadurch ist dann unser Gepäck schon da. Unser Taxifahrer gibt uns schon eine erste kleine Stadttour und erklärt die Gebäude links und rechts. Wir checken im Interconti ein, sehr nobel und sehr schick, und fallen ziemlich erschöpft ins Bett, denn mittlerweile ist es schon nach Mitternacht.
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    • Day 2

      Muscat

      November 5, 2019 in Oman ⋅ ⛅ 28 °C

      Wir hätten gerne noch länger geschlafen, aber wir wollen heute ja noch etwas Sightseeing machen, bevor wir unser Auto abholen. Wir genießen das reichhaltige Frühstück, checken aus und machen uns auf den Weg.
      Nicht weit von unserem Hotel liegt die Oper von Mascat, die wir uns als erstes anschauen wollen. Sie wurde 2011 eröffnet. Eine Tradition für Oper gibt es im Oman nicht, aber der Sultan befand, dass es sich für eine Stadt von Welt gehört ein Opernhaus zu haben. Das Gebäude ist riesig, der Marmor spiegelt so sehr, dass es fast blendet und man könnte getrost vom Boden essen, so sauber ist es. Wir laufen durch den Innenhof, hinein dürfen wir aber nur mit Führung. Auch in den Haupteingang scheinen wir nicht zu dürfen, zumindest macht uns eine Aufsichtsdame darauf aufmerksam, dass wir hier nicht sein dürften. Den Ausgang zu finden ist nicht so einfach, wie wir gedacht haben. Wir irren etwas verloren von links nach rechts, stoßen auf das Parkhaus, da kommt man aber auch nicht auf die Straße... schließlich landen wir im angeschlossen Einkaufscenter, aber auch von da ist der Ausgang nicht so leicht zu finden. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass außer uns im Grunde eh niemand läuft. Die Taxifahrer können es auch nicht glauben und alle paar Minuten hält einer an und fragt, ob wir mitfahren wollen.
      Nachdem wir schließlich den Weg auf die Straße gefunden haben, schnappen wir uns tatsächlich ein Taxi und machen uns auf den Weg Richtung „Altstadt“. In Anführungszeichen deswegen, da Muscat nicht wirklich eine Altstadt hat. Die meisten alten Wohnhäuser und der Souq (Markt) wurden Mitte der 1980er abgerissen um Platz für den neuen Sultanspalast und seinen Diwan, seine Angestellten, zu machen.
      Unser Taxi scheint im Übrigen auch das Büro unseres Fahrers zu sein, auf jeden Fall muss er überhaupt erstmal Platz machen für uns. Ein Taxameter gibt es nicht, das ist aber wohl normal, wie wir (später) unserem Reiseführer entnehmen. Stattdessen wir der Preis verhandelt, was Addi intuitiv richtig macht.
      Nach ca. 20 min Fahrt kommen wir am Sultanspalast an, für ca. 11,50€. Also nicht übermäßig günstig, aber ok. Zu dem beeindruckenden Palast führt eine Prachtstraße, die allerdings für den Autoverkehr gesperrt ist. Links und rechts ist diese von einem langen Säulengang mit spiegelnden Marmorboden gesäumt.
      Wer hier nun Touristenmassen erwartet hat, wird eines besseren belehrt. Ein paar einzelne Besucher, unter anderem ein junges Paar mit kleinem Kind, was wir aus dem Flieger gestern wieder erkennen. Sie scheinen sich einen Omani als Führer gebucht zu haben (was wir immer wieder beobachten), der auch den kleinen Sohn trägt. Als der Kleine später ein paar Schritte läuft und die Mama ihn dann wieder hoch nehmen möchte, stimmt er Gebrüll an und möchte lieber wieder zu seinem neuen Freund auf den Arm :)
      Vom Palast ausgehend orientieren wir uns mithilfe unseres Reiseführers von Gebäude zu Gebäude. Was auffällt ist, dass es keinen einzigen Laden, Café oder Restaurant gibt. Nicht einmal Wasser kann man kaufen. Schließlich kommen wir auf der Rückseite des Palastkomplexes an, wo man einen schönen Blick aufs Meer und die beiden Forts hat, die die Altstadt links und rechts begrenzen.
      Mittlerweile ist es 13h und eigentlich haben wir jetzt alles gesehen. Wir versuchen die Mietwagenfirma zu erreichen, ob wir vielleicht schon früher das Auto abholen können. Nach einigem Hin und Her einigen wir uns, dass sie uns um 15.15h im Hotel abholen und zum Auto bringen, also nicht wirklich viel früher.
      Wir entscheiden uns daher, noch einen Abstecher in die Nachbarstadt Mutrah zu machen. Taxi bestiegen, Fahrtpreis verhandelt, wir fühlen uns schon wie Experten. Mutrah ist bekannt für seinen quirligen Souq, der nun hier angesiedelt ist, nachdem er in Mascat dem Palast weichen musste. Leider ist dieser über die Mittagszeit geschlossen und auch der Fischmarkt ist schon zu. Wir schlendern trotzdem die schöne Promenade entlang und bestaunen die Yacht des Sultans, die im Hafen vor Anker liegt, wie uns unser Taxifahrer erklärt. Wir laufen durch die engen Gassen des Souqs und können uns lebhaft vorstellen, was hier los ist, wenn die unzähligen Läden geöffnet sind.
      Dann machen wir uns auf den Weg zum Hotel. Wir stecken etwas im Feierabendverkehr und da ruft auch schon unser Abholservice an, sogar noch 10 min vor der verabredeten Zeit - gerade als wir uns überlegt haben, ob die Omanis wohl ein pünktliches Volk sind...
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    • Day 2

      Bumper

      November 5, 2019 in Oman ⋅ ☀️ 29 °C

      Jetzt wird uns klar, warum der Anbieter, bei dem wir den Jeep gemietet haben, uns im Hotel abholen wollte: wir fahren nämlich nicht zu der uns bekannten Adresse der Firma, sondern in ein Wohngebiet. Den Mietvertrag von Avis habe wir noch im Hotel unterschrieben, allerdings ohne das Auto gesehen zu haben. Das darf man wohl nicht so genau nehmen.
      Unser Fahrer setzt uns ab und wir werden von zwei jungen Typen in Empfang genommen, unser Auto steht auch schon vor der Tür. Als erstes erklären sie uns, wie das Dachzelt funktioniert, dann laden wir das umfangreiche Equipment ein. Schließlich lernen wir noch den Besitzer des Anbieters kennen. Den Namen hab ich vergessen, nennen wir ihn Carl. Carl ist Brite und scheint aber schon lang im Oman zu leben. Im Übrigen hat er mit Zahara Tours, wo unser Reisebüro unser Auto und Equipment gebucht hat, nichts zu tun. Er verleiht lediglich Dachzelt und Campingausrüstung, das Auto wiederum kommt von Avis. Da wird uns dann auch klar, wie der horrende Preis für unseren Jeep zu Stande kommt, denn schließlich will ja jeder etwas daran verdienen. Aber egal, das Auto sieht super aus, das Dachzelt ist geräumig und wir bekommen noch eine Einweisung zu den besten Camping Spots auf unserer Route von Carl. Gerne hätten wir uns noch länger von ihm beraten lassen, aber die Zeit drängt, denn um kurz vor 18h ist es dunkel und wir wollen noch ein Stück aus der Stadt rausfahren bevor wir übernachten. Wir machen noch einen kurzen Stopp an einem Supermarkt und besorgen Wasser und eine Kleinigkeit zu essen und dann machen wir uns auf nach As Sifah, was uns Carl als Übernachtungsspot empfohlen hat.
      Unser Auto beschließen wir übrigens Bumper zu nennen, da es andauernd unzählige Bodenschwellen überwinden muss, die als Geschwindigkeitskontrolle dienen sollen. Dies kann man sich wohl auch nur leisten, wenn einem Spritkosten und fließender Verkehr egal sind, wie Addi treffend feststellt.
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    • Day 2

      As Sifah

      November 5, 2019 in Oman ⋅ 🌙 27 °C

      Das Navigieren klappt dank heruntergeladener Google Maps Karte ganz gut und wir kommen gegen 17h in As Sifah an. Wir konnten uns einige Seiten aus dem Off-road Guide von Carl abfotografieren und finden so problemlos den empfohlenen Spot. Der ein oder andere Jeep steht schon verstreut am Strand, aber es ist genug Platz für alle da. Nachdem wir die Lage gecheckt haben, machen wir uns erstmal auf die Suche nach etwas zu essen. Carl hat uns empfohlen, lieber in As Sifah essen zu gehen statt uns zu lange mit Einkaufen aufzuhalten. Er sprach von einigen Bars und Restaurants. Eine Auswahl können wir zwar nicht entdecken, aber die eine Lokalität tut es auch. Wir dürfen sogar kurz mit in den Kochbereich und uns unser Essen selbst aussuchen. Wir entscheiden uns für zweimal Dahl, Linsen, und dazu Teigfladen. Zum ersten Mal müssen wir nun wirklich darauf achten, nur mit der rechten Hand zu essen. Man bringt uns zwar nachträglich noch zwei Löffel, aber wenn wir MIT den Einheimischen essen, wollen WIE sie essen, also mit der Hand. Für mich als Linkshänder eine echt Herausforderung, darf man doch auch nicht die Linke Hand zur Hilfe nehmen, um zb ein Stück Fladen abzureißen. Es schmeckt hervorragend, auch wenn wir beide froh sind, dass wir gerne scharf essen.
      Nach dem Essen machen wir uns auf, zurück zu unserem ausgekundschaftem Schlafplatz. Das Dachzelt ist schnell und unkompliziert aufgebaut. Den restlichen Abend verbringen wir damit, unsere Sachen zu sortieren, das Auto einzurichten und die weitere Route zu planen, bevor wir dann zum Schlafen in unser Zelt klettern.

      Das Meer hat so laut gerauscht, dass ich leider kaum schlafen konnte. Dabei war es wirklich gemütlich in unserem Dachzelt. Aber wenigstens konnte ich so den schönen Sonnenaufgang überm Meer beobachten.
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    • Day 3

      On the road

      November 6, 2019 in Oman ⋅ ☀️ 29 °C

      Gegen 9h ist es dann aber auch schon so warm, dass wir es nicht mehr aushalten. Da wir ja leider noch nicht einkaufen waren, haben wir auch nichts zum Frühstück. Wir klären noch ein paar organisatorische Dinge und telefonieren uns - Addis Diensttelefon sei Dank - gefühlt durch den halben Oman. Aber am Ende haben wir die Infos, die wir wollten, und wissen, dass sich unser geplanter Abstecher zum Ras-al Jinz Schildkrötenreservat lohnt. Vor einer Woche gab es nämlich in der Region einen verheerenden Zyklon und es war daher nicht sicher, ob die Schildkröten wohl schon wieder an den Strand kommen. Aber sie sind da und wir machen uns auf den Weg.
      Die Suche nach einem Supermarkt ist leider nicht erfolgreich und wir starten ohne Frühstück. Leider gibt es keine Verbindung Richtung Süden entlang der Küste, sodass wir ein gutes Stück zurück und dann ein weiteres gutes Stück über ein Schotterpiste. Wir sind etwas gespannt auf den Weg, aber es funktioniert problemlos. Die Landschaft ist extrem karg und felsig, wie eine Mondlandschaft. Tatsächlich sieht man trotzdem immer mal wieder Häuser und wir fragen uns, was die Leute dort wohl machen, denn Ackerbau und Viehzucht gibt das Terrain auf jeden Fall nicht her.
      Nach dem Schotterweg gelangen wir auf eine sehr gut ausgebaute Schnellstraße, auf der wir eine ganze Weile bleiben. Wer übrigens gedacht hat in Baden-Württemberg würden viele Blitzer stehen, der sollte mal in den Oman kommen. Ungelogen steht alle 3km (wir haben das überprüft) ein Blitzer auf der Schnellstraße. Und die Strafen sind wohl saftig.
      In Quryat wollten wir eigentlich einen Stopp machen und die Stadt anschauen, stürmen aber erstmal den ersten Supermarkt und machen Großeinkauf und anschließend Frühstück bzw Mittag, denn mittlerweile ist es kurz nach 13h. Aufgrund der vorangeschrittenen Zeit verzichten wir auf die Stadtbesichtigung, lassen auch das angepriesene Sinkhole links liegen und steuern direkt auf Sur zu. Es soll ein nettes Fischerdörfchen sein. Angekommen cruisen wir einmal um die Innenstadt, die auf der einen Seite von Meer und auf der anderen Seite von einer Lagune eingeschlossen ist. Es ist ganz hübsch, vor allem die vielen Dhaus, die in Wasser liegen. Dhaus sind die traditionellen, osmanischen Fischerboote aus Holz, die hier einmal hauptsächlich gebaut wurden. Mittlerweile ist diese Handwerkskunst eher am Aussterben und man versucht sie hier am Leben zu erhalten.
      Nach der Umrundung der Innenstadt machen wir uns auf den letzten Abschnitt der heutigen Strecke, Richtung Ras-al Jinz. Gegen 16h kommen wir dort an, insgesamt sind wir heute knapp 260km gefahren. Wir holen uns schon einmal zwei Tickets für die Turtle Tour am Abend und machen uns dann auf die Suche nach einem Stellplatz für die Nacht.
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    • Day 3

      Ras-al Jinz Turtle Reserve

      November 6, 2019 in Oman ⋅ ☀️ 29 °C

      Wir befinden uns jetzt übrigens am östlichsten Punkt der arabischen Halbinsel.
      Dank den Tipps aus Carls Buch finden wir wieder einen wunderbaren Stellplatz, direkt oberhalb des Meeres. Unser Bumper wurde auch zum ersten Mal so richtig gefordert, um an diese Stelle zu kommen. Wir richten uns häuslich ein und beginnen mit dem Kochen. Heute soll es Gemüse mit Couscous geben. Wir sind wieder mal fasziniert, wie schnell es dunkel wird. Zum Glück hat Addi vorher noch mit Steinmännchen den Weg zu unserer „Einfahrt“ markiert, damit wir ihn heute Abend auch wiederfinden.
      Um kurz vor 20h machen wir uns auf den Weg zum Turtle Reserve. Dort angekommen fragen wir uns, wo die ganzen Menschen herkommen. Denn so viele Touristen haben wir seit dem Flughafen nicht mehr gesehen. Aus den Gesprächen der anderen schließen wir, dass es bis zu 7 Gruppen gibt, die alle die Schildkröten beobachten wollen. Wir sind in Gruppe 2 und froh, dass wir nachmittags schon im Center vorbeigefahren und uns Tickets geholt haben.
      Die Wartezeit bis es los geht überbrücken wir damit, das Oman Off-road Buch französischer Mitreisender noch einmal zu studieren, jenes, welches auch Carl von der Vermietung hatte.
      Kurz vor 21h geht es dann aber los. In einer Gruppe von ca. 15 Leuten stiefeln wir unter Leitung unseres osmanischen Guides an den Strand. Licht und Fotografieren mit Blitz ist strengstens verboten, da es die Schildkröten verschreckt und sie sonst wieder zurück ins Wasser gehen, ohne die Prozedur der Eierablage zu beenden. Insgesamt gibt es noch sieben verschiedene Arten von großen Wasserschildkröten, alle vom Aussterben bedroht. Hier kann man die Grünschildkröte beim Ablegen der Eier und später auch die Jungen beim Schlüpfen beobachten. Die Schildkröten merken sich den Strand, an dem sie selbst geschlüpft sind und kehren später immer wieder dort hin zurück, auch wenn sie dazwischen tausende Kilometer zurücklegen. Wie genau sie sich dabei orientieren und den Weg zurück finden, weiß man bis heute nicht.
      Am Strand angekommen, sehen wir direkt eine Schildkröte, die sich gerade aus dem Wasser robbt. Wir bleiben auf Abstand, da das Tier zu diesem Zeitpunkt sehr schreckhaft ist.
      Weiter hinten sehen wir eine Schildkröte, die gerade dabei ist, ihre Eier zu vergraben. Die Tiere graben dabei Löcher, die bis zu 50 cm tief sind. Dann legen sie Eier ab und vergraben sie anschließend wieder. Die Schildkröte ist gut einen Meter lang und sehr imposant. Sie muss immer wieder verschnaufen und sich vom anstrengenden Graben erholen. Wir beobachten noch eine zweite, die noch einen Schritt vorher ist und das Loch gräbt. Wieder ein Stück zurück hat eine Schildkröte die anstrengende Prozedur hinter sich gebracht und robbt erstaunlich schnell ins Wasser. Schließlich lassen wir uns abseits etwas nieder, denn die Guides haben noch eine weitere Schildkröte entdeckt, die kurz davor ist, ihre Eier abzulegen. Wir warten gute 10 min, dann ist es so weit. In kleinen Gruppen dürfen wir uns von hinten nähern und beobachten. Da die Tiere in diesem Stadium ihre Umwelt nicht wahrnehmen, kann der Guide mit weißem Licht leuchten. Die Schildkröte legt ca. 100 Eier in ca. 10-15min. Dies ist auch notwendig, denn nur aus einem von 20.000 Eiern überlebt am Ende eine Schildkröte. Die anderen Eier werden von Raubvögeln oder Füchsen gefressen, eine andere Schildkröte gräbt sie aus Versehen beim Vergraben der eigenen Eier aus, die geschlüpften Babies verlaufen sich auf dem Weg zum Wasser und natürlich hat nicht zuletzt auch der Mensch seinen Anteil daran.
      Wir hatten heute Abend wirklich Glück, dass wir alle verschiedenen Stadien der Eiablage beobachten konnten. Glücklich machen wir uns zurück auf den Weg zum Center.
      Den Weg zurück zu unserem Campingspot finden wir dank der Steinmänner auch problemlos und schlüpfen kurze Zeit später in unser Dachzelt.
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    • Day 4

      Wahiba Sands

      November 7, 2019 in Oman ⋅ ☀️ 32 °C

      Heute Nacht habe ich sehr viel besser geschlafen. Dafür war Addi öfter wach, da starker Wind unser Zelt ganz schön durchgeschüttelt hat.
      Heute können wir uns auch ein richtiges Frühstück zubereiten, es gibt Rührei und Müsli. Dann machen wir uns auf den Weg, denn heute müssen wir noch mal ein bisschen Strecke machen, denn auf dem Plan steht die Wüste. Vorher tanken wir noch einmal voll, bei 50 Cent pro Liter zur das auch gar nicht weh. Carl hat uns den Tipp gegeben, dass wir uns in einem Ort am Eingang der Wüste einen Local Guide suchen sollen, der uns in die Wüste bringt. Gesagt, getan. In Al Ghabbi an der Shell Tankstelle angekommen dauert es keine zwei Minuten und schon haben wir ein Angebot. Für 50 Rial (ca. 120€) verbringt Mohammad den Nachmittag mit uns in der Wüste, zeigt uns die besten Fotospots und die besten Spots für Dune Bashing (das Fahren durch lockere Sanddünen) und bringt uns schließlich noch an einen Spot, an dem wir campen können und holt uns dort am nächsten Tag auch wieder ab. Sicherlich kein Schnäppchen, aber die sicherste Art, die Wüste selbst zu erkunden.
      Bis zum Beginn der Wüste fahren wir Mohammad erstmal hinterher. Dann lassen die Männer einen beträchtlichen Teil des Reifendrucks ab und ab geht die wilde Fahrt. Der erste Teil geht durch ein breites Tal - mit beachtlichen 100 km/h hat Addi sichtlich Spaß. Mohammad sitzt inzwischen bei uns im Auto, seines holen wir nachher wieder ab, wenn wir zu unserem Campingspot fahren.
      Schließlich verlassen wir die Ebene und ab gehts in die Dünen. Mohammads Ziel ist eine Düne in der Mitte, die alle anderen überragt. Das letzte Stück übernimmt er das Steuer. Kurz denke ich, dass unsere letze Stunde geschlagen hat, als er uns dynamisch zeitlich eine ziemlich steile Düner hinunterstürzt, aber widererwartend kippen wir nicht um, sondern kommen am Ende der Düne an. Und Mohammad hat nicht zu viel versprochen, die Aussicht ist spektakulär. In jede Richtung nichts als Sand und Dünen.
      Nachdem wir ausgiebig Fotos gemacht haben, wollen wir wieder starten. Leider hat Mohammad das Auto an einer Stelle mit gelbem Sand geparkt. Und gelber Sand ist seeeehr weich. Roter Sand ist mittelweich und grauer Sand fest. Wir stehen nun also auf gelbem Sand. Und da stehen wir nun. Irgendwann fängt Mohammad an zu graben, dazwischen probiert er immer wieder von der Stelle zu kommen. Irgendwann gräbt Addi mit. Ich dokumentierte das ganze fotografisch :) Leider sind wir mittlerweile schon so tief eingegraben, dass die Vorderachse und der Motorblock aufliegen, das verringert die Chancen, dass wir uns aus eigener Kraft befreien können, immens. Zum Glück sieht Mohammad unten in der Ebene das Auto seines Schwagers, schreibt ihm eine WhatsApp und bittet ihn zu kommen. Zunächst versuchen die Männer dann zu viert mit Graben und Schieben zum Erfolg zu kommen, aber kein Chance. Ein Seil muss her. Natürlich hat keiner eins dabei, Mohammad muss zum nächsten Haus fahren und kommt mit einem Seil zurück, was eher nach einem Fischerseil aussieht... irgendwie würgen sie es in die Anhängerkupplung, das andere Auto zieht und tatsächlich kommen wir wieder frei. Juhu!
      Nun geht es - rückwärts - die steile Düne hinunter, dann wir gedreht und weiter runter, gefühlt fast senkrecht, sodass sogar Addi kurz ein Laut der Ungläubigkeit, dass wir da jetzt runterfahren, entfährt. Wir kriegen hier echt was für unser Geld!
      Mittlerweile ist es schon kurz vor 16h, wir sammeln kurz Mohammads Auto ein und dann geht es zu unserem Camping Spot. Kurz wird es noch einmal spannend als wir zwei sehr steile Dünen hochfahren, aber Addi meistert es hervorragend und wir kommen auf unserer Düne an, wirklich ein traumhafter Spot!
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    • Day 4

      Nachts in der Wüste

      November 7, 2019 in Oman ⋅ 🌙 28 °C

      Wir richten unser Plätzchen ein und genießen erstmal die Aussicht. Beeindruckend! Natürlich klettern wir auch auf eine der umliegenden Dünen für eine ausgiebige Fotosession. Und genießen den Sonnenuntergang.
      Dann fangen wir mit der Zubereitung des Abendessens an. Dabei beobachten wir zwei andere Autos weiter unten, von denen sich ebenfalls eins festgefahren hat. Scheint hier öfter vorzukommen. Der Wind kommt untypisch aus Westen und hat inzwischen ordentlich aufgefrischt, sodass Addi unsere Strandmuschel als Windschutz für den Gaskocher aufstellen muss, damit er ordentlich funktioniert. „Bumper“ allein bietet nicht genug Windschatten. Zum Glück wartet der Wind noch mit dem Drehen bis wir mit dem Essen fertig sind. Um 19.30h reicht es uns, der Wind ist so stark oder besser der feine mitfliegende Sand, dass wir uns lieber in unser Dachzelt verziehen und mit der Planung für den nächsten Tag beschäftigen. Der Sternenhimmel ist leider nicht so beeindruckend, wie ich mir erhofft hatte, da der Mond sehr hell ist. Aber schön ist es trotzdem.
      Um kurz vor 21h schrecken wir hoch, denn zwei Autos sind fast neben uns. Sie hatten sich wohl auch unseren Spot ausgeguckt und dann festgestellt, dass er schon belegt ist. Stattdessen entscheiden sie sich für die Düne neben uns und richten sich dort für die Nacht ein. Etwas ärgerlich, wenn man bedenkt, wie groß die Wüste ist...
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    You might also know this place by the following names:

    Sultanate of Oman, Oman, ኦማን, Omán, عمان, ܥܘܡܐܢ, Аман, Оман, Omaŋ, ওমান, ཨོ་མན།, Oman nutome, Ομάν, Omano, Omaan, Óman, ઓમાન, אומן, ओमान, Omàn, Օման, オマーン国, ომანი, Omani, អូម៉ង់, ಓಮನ್, 오만, عومان, Omaani, Ománɛ, ໂອມານ, Omanas, Omane, Omāna, ഒമാൻ, အိုမန်, ओमन, ଓମାନ୍, Omã, Uman, Omâni, ඕමානය, Cumaan, ஓமான், ఒమాన్, โอมาน, ʻOmani, Umman, ئومان, Ummon, Ô-man, Lomän, Orílẹ́ède Ọọma, 阿曼, i-Oman

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